Eutrophierung und Verkrautung von Flechtenföhrenwäldern
Als Teil des Fachbereichs Hydrologie ermittelt das Fachgebiet Pegelwesen neben den Fachgebieten Hydrometeorologie und Grundwassermessnetz die Grundlagendaten für wasserwirtschaftliche Fragestellungen. Das Pegelwesen ist dafür zuständig hochwertige Wasserstands- und Abflusszeitreihen bereitzustellen. Dies erfolgt durch sogenannte Pegel. In Nordrhein-Westfalen betreibt das LANUV rund 300 Pegel, deren Betrieb unter anderem Grundlage für Planung und Steuerung wasserwirtschaftlicher Systeme ist. Eine Pegellatte an einer Brücke, Foto: LANUV NRW Ein Pegel und eine Wasserstandsmessung werden häufig irrtümlich synonym verwendet. Zwar dient beides dazu die Höhe des Wasserspiegels in einem Gewässer zu ermitteln. Auch im Pegelhandbuch der LAWA wird einleitend von einer Wasserstandsmessstelle (Pegel) gesprochen. Jedoch ist das zentrale Messinstrument eines Pegels die Pegellatte. Diese ist an ein amtliches Höhensystem durch Referenzpunkte (Pegelfestpunkt) angeschlossen. Genau hier besteht der grundsätzliche Unterschied zu einer einfachen Wasserstandmessung ohne diesen Anschluss. Damit Daten von Wasserständen an Flüssen untereinander verglichen werden können ist ein solches Referenzsystem notwendig. Daher sollte der Anspruch bei der Einrichtung von Wasserstandsmessungen an Flüssen die eines Pegels sein. Ansonsten sind die erhobenen Daten schlecht zu vergleichen und für die Bereitstellung auf gemeinsamen Datenplattformen unbrauchbar. Der Pegelstand (W) bezeichnet die Höhe des Wasserspiegels über einem frei vom Pegelbetreiber definierten Bezugspunkt (Pegelnullpunkt). Damit lässt der gemessene Pegelstand zu keinem Zeitpunkt einen Rückschluss auf die im Pegelprofil oder an anderen Stellen im Gewässer tatsächlich vorhandene Gewässertiefe zu (siehe Abbildung 2). Diese kann je nach Einbaulage der Messeinrichtung sowohl größer als auch kleiner als der gemessene Wasserstand sein, der Pegelnullpunkt kann unter Umständen auch etwas tiefer als die Gewässersohle sein. Aktuelle Pegelstände der Pegel des LANUV sowie weiterer Betreiber können im Hochwasserportal NRW eingesehen werden. Die dort bereitgestellten Daten sind ungeprüfte Rohdaten, welche direkt über Datenfernübertragung (DFÜ) von den Pegeln in die Datenbank des LANUV eingehen. Werden geprüfte Daten benötigt, sind diese auf dem OpenData Portal des Landes NRW abrufbar. Durch den aufwendigen Prüfungsprozess liegen die freigegebenen geprüften Wasserstands- und Abflussdaten mehrere Wochen bis Monate zurück. Abbildung 1: Pegelstände beziehen sich auf den Wasserstand über dem Pegelnullpunkt. Mit der Kenntnis des Pegelnullpunktes kann der Wasserstand über Normalhöhennull (NHN) ermittelt werden, Quelle: LANUV NRW Die Begriffe Abfluss und Durchfluss sind nach DIN4049-3 definiert und werden häufig synonym verwendet. Der Durchfluss bezieht sich auf ein Wasservolumen das einen bestimmten Querschnitt durchfließt (Abbildung 3). Dies gilt grundlegend auch für den Begriff Abfluss, jedoch wird dieser Begriff quantitativ für das Wasservolumen verwendet das ein bestimmtes hydrologisches Einzugsgebiet verlässt. Abbildung 2: Ermittlung des Wasservolumens das in einer bestimmten Zeit durch einen definierten Querschnitt fließt, Quelle: LANUV NRW Das Wasservolumen bei unterschiedlichen Pegelständen wird regelmäßig durch die Mitarbeiter des Pegelwesens mit Abflussmessungen ermittelt. Es werden ca. 2000 Abflussmessungen pro Jahr an den knapp 300 Messstellen des LANUV durchgeführt. Grundsätzlich wird bei den Abflussmessmethoden zwischen mobilen und stationären Verfahren unterschieden. Die turnusmäßigen Messungen werden mit mobilen Messverfahren durchgeführt. Grundsätzlich wird der Abfluss bei erhöhten Wasserständen mit einem ADCP (Acoustic Doppler Current Profiler, siehe Abbildung 2) Boot gemessen, bei niedrigeren Wasserständen werden stangengeführte Messungen durchgeführt. Die Auswertung erfolgt maßgeblich auf Grundlage des Pegelhandbuchs der LAWA . Abbildung 3: Messung mit einem ADCP, Quelle: LANUV NRW Unter bestimmten Voraussetzungen können stationäre Messverfahren eingesetzt werden, um eine kontinuierlichere Messung der Fließgeschwindigkeiten zu ermöglichen. Mit Kenntnis der Profilgeometrie können dann indirekt die Abflussmengen kontinuierlich ermittelt werden. Es werden vornehmlich akustische Messverfahren (Ultraschallanlagen) verwendet, aber auch optische Kamera-basierte Verfahren setzt das Pegelwesen des LANUV ein. Der Vorteil gegenüber mobiler Verfahren ist zum einen die hohe Zahl an Messungen sowie die Tatsache, dass seltene Extremereignisse erfasst werden können, die beim Einsatz von mobiler Technik durch Anfahrt o.ä. zwangsläufig verpasst werden. Jedoch führen Veränderungen der Gerinnegeometrie und der Sohlrauigkeit zu erhöhten Unsicherheiten bei der Berechnung der Abflussmengen. Daher müssen auch die Ergebnisse der stationären berührungslosen Messverfahren regelmäßig durch Abflussmessungen mit mobilen Verfahren überprüft werden. Abflussmessungen sind notwendig um eine Wasserstands-Abflussbeziehung (Abflusskurve) zu erstellen (Abbildung 4). Die Abflusskurve stellt eine Beziehung zwischen den gemessenen Wasserständen und den Abflussmengen an einem bestimmten Querschnitt her. Abflusskurven ermöglichen aus den kontinuierlichen Wasserstandsmessungen kontinuierliche Abflusszeitreihen zu berechnen. Daher ist die Abflusskurve die Grundlage zur Quantifizierung des Abflusses aus einem Einzugsgebiet. Zudem werden die Messergebnisse dazu verwendet um hydraulische Modelle zu kalibrieren. Die Abflusskurve wird auf Grundlage unterschiedlichen Methoden ermittelt die auf Berechnungsmethoden der Gerinnehydraulik basieren. Im Extrapolationsbereich werden dazu unter anderem hydraulische 1D und 2D Modelle verwendet. Abbildung 4: Schematische Darstellung der Entstehung von Abflusszeitrehen aus kontinuierlichen Wasserstandmessungen mit Hilfe einer Staukurve, Quelle: LANUV NRW Grundsätzlich wird zwischen zwei unterschiedlichen Typen von Abflusskurven unterschieden. Denn infolge von Verkrautung oder häufiger Änderungen der Gerinnehydraulik kann häufig keine eindeutige, über einen längeren Zeitraum gültige Abflusskurve aufgestellt werden. Daher werden diese Einflüsse mit dem ∆Q- bzw. ETA-Verfahren oder dem ∆W-Verfahren quantifizieren. An Pegeln mit stabilem Profil und zu vernachlässigenden Änderungen der Gerinnehydraulik werden Staukurven verwendet. Die genaue Beschreibung dieser Methoden ist im Pegelhandbuchs der LAWA zu finden. Der Abfluss als ein Element der Wasserbilanzgleichung wird für unterschiedliche wasserwirtschaftliche Fragestellungen benötigt. Vor allem aus langjährigen Zeitreihen werden hydrologische Kenngrößen abgeleitet die als Grundlage zur Bemessung von bspw. Bauwerken genutzt werden. Die erhobenen Daten werden zudem dazu genutzt hydrologische und hydraulische Modelle zu kalibrieren und deren Plausibilität zu prüfen. Die Hydrologischen Kenngrößen ausgewählter Messstellen finden Eingang in das Deutsche Gewässerkundliche Jahrbuch . Die Kenngrößen dienen zur Charakterisierung des hydrologischen Verhaltes der Pegeleinzugsgebiete, sowie zur Planung und Bemessung wasserwirtschaflticher Bauwerke. Eine Zusammenfassung dieser Kenngrößen und deren Ermittlung ist in der Richtlinie zur Erstellung und Veröffentlichung des Deutschen Gewässerkundlichen Jahrbuchs im Internet genauer beschrieben. Die aktuellen DGJ-Seiten der Pegelmessstellen des LANUV werden über das Fachinformationssystem ELWAS -WEB und zur Verfügung gestellt. Die gewässerkundlichen Jahrbücher des Bundes und der Länder sind auf der Internetseite www.dgj.de zusammengestellt.
Cloppenburg. Aufgrund der starken Verkrautung ihrer Gewässersohle wird der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Lager Hase auf der gesamten Gewässerbreite mähen. Die Arbeiten betreffen das Gebiet vom Zusammenfluss der Lager Hase mit dem Essener Kanal in Ahausen bis zur Einmündung des Dinklager Mühlenbaches und der Aue in Wulfenau. Sie beginnen am Montag, den 25. September 2023, und dauern voraussichtlich etwa drei Wochen. Aufgrund der starken Verkrautung ihrer Gewässersohle wird der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Lager Hase auf der gesamten Gewässerbreite mähen. Die Arbeiten betreffen das Gebiet vom Zusammenfluss der Lager Hase mit dem Essener Kanal in Ahausen bis zur Einmündung des Dinklager Mühlenbaches und der Aue in Wulfenau. Sie beginnen am Montag, den 25. September 2023, und dauern voraussichtlich etwa drei Wochen. „Der zeitweise niedrige Wasserstand der vergangenen Wochen und geringe Fließgeschwindigkeiten verbunden mit einer starken Sonneneinstrahlung haben zu einem üppigen Wachstum der Wasserpflanzen geführt, die ein Abflusshindernis bilden. Unsere Arbeiten sind deshalb zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich und dienen der Hochwasservorbeugung“, erläutert Siegfried Müller von der für die Unterhaltung der Lager Hase zuständigen NLWKN-Betriebsstelle Cloppenburg. Der NLWKN bittet Anglerinnen und Angler, die in diesem Gewässerabschnitt Aalreusen oder andere Fanggeräte ausgelegt haben, diese Vorrichtungen vor Beginn der Arbeiten des NLWKN zu entfernen, da für eventuelle Schäden keine Haftung übernommen werden kann.
Cloppenburg/ Ahausen – Wegen starker Verkrautung wird die Gewässersohle der Lager Hase von ihrem Zusammenfluss mit dem Essener Kanal in Ahausen bis zur Einmündung des Dinklager Mühlenbaches und der Aue in Wulfenau gemäht. „Die Arbeiten beginnen am 24. September und werden voraussichtlich zwei Wochen andauern. Wir bitten die Angler, die in diesem Gewässerabschnitt Aalreusen oder andere Fanggeräte ausgelegt haben, diese Vorrichtungen vor Maßnahmenbeginn zu entfernen, da für Schäden keine Haftung übernommen werden kann“, erklärte Ralf Jaspers vom zuständigen NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Cloppenburg. Ein niedriger Wasserstand, geringe Fließgeschwindigkeiten verbunden mit einer starken Sonneneinstrahlung haben zu einem üppigen Wachstum der Wasserpflanzen geführt, die bei Hochwasser ein Abflusshindernis bilden würden. „Zudem beginnen die Pflanzen im Spätsommer und Herbst abzusterben und würden dem Wasser durch den Verrottungsprozess Sauerstoff entziehen. Die Maßnahme dient daher sowohl der Hochwasservorbeugung als auch der Gewässerökologie“, ergänzte Jaspers. Die bislang letzte Sohlenentkrautung hatte der NLWKN im Oktober 2009 durchgeführt.
Cloppenburg – Auf Grund der starken Verkrautung ihrer Gewässersohle wird der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) die Lager Hase von ihrem Zusammenfluss mit dem Essener Kanal in Ahausen bis zur Einmündung des Dinklager Mühlenbaches und der Aue in Wulfenau auf der gesamten Gewässerbreite mähen. „Die Arbeiten beginnen am Montag und dauern etwa drei Wochen. Wir bitten die Angler, die in diesem Gewässerabschnitt Aalreusen oder andere Fanggeräte ausgelegt haben, diese Vorrichtungen vor Maßnahmenbeginn zu entfernen, da für Schäden keine Haftung übernommen werden kann“, erklärte Siegfried Müller vom NLWKN in Cloppenburg. Der niedrige Wasserstand der letzten Wochen, geringe Fließgeschwindigkeiten verbunden mit einer starken Sonneneinstrahlung haben zu einem üppigen Wachstum der Wasserpflanzen geführt, die ein Abflusshindernis bilden. „Die Maßnahme dient daher sowohl der Hochwasservorbeugung als auch der Gewässerökologie“, ergänzte Müller.
isolierte Vorposten südlich des Hauptareals: Südbayern isolierte Populationen; Austrocknung, Verkrautung und Verbuschung von Mooren und Feuchtheiden
Eutrophierung und Verkrautung von mesophilen Offen- und Waldhabitaten Da mehr als 10fach häufiger als M. lobulicornis, kann die alte Rote-Liste-Kategorie dieser Art zugeordnet werden
isolierte Populationen; Austrocknung, Verkrautung und Verbuschung von Mooren und Feuchtheiden
kleine, isolierte Populationen; Verkrautung, Verbuschung und Austrocknung moosreicher Moorhabitate
Verkrautung und Verbuschung wärmegetönter Laubwälder
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