Das Projekt "Der Biber als Motor für neue Schutzgebietsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Gestörte Moor- und Feuchtgebiete müssen häufig unter hohem Aufwand renaturiert werden. Unser Forschungsvorhaben untersucht, inwieweit sich die landschaftsmodifizierenden Effekte des Bibers für die Feuchtgebietsrenaturierungen nutzen lassen. Das Wurzacher Ried ist ein Moor-Schutzgebiet von europaweiter Bedeutung, das inmitten der genutzten Kulturlandschaft liegt. Auf der Basis von detaillierten Pflege- und Entwicklungsplänen werden hier seit langem aufwändige Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt, um frühere Eingriffe durch Entwässerung und Torfabbau zu kompensieren. Seit rund fünf Jahren wird das Gebiet vom Biber besiedelt. Mit zunehmender Ausbreitung bewirkt der Biber eine Wiedervernässung weiter Bereiche des Gebiets. Die Rückkehr des Bibers birgt ein großes Potential für den Schutz und die Erhaltung von Feuchtgebieten, unklar ist aber, inwieweit die durch den Nager induzierten Effekte eine Renaturierung gestörter Ökosysteme bewirken. Darüber hinaus beeinflusst das Auftreten des Bibers die Durchführbarkeit naturschutzfachlicher Maßnahmen und führt zu einer modifizierten Wahrnehmung des Gebiets seitens der Öffentlichkeit. Entsprechende Managementkonzepte müssen den Anforderungen dieses vielschichtigen Faktorenkomplexes entsprechen. Unser Forschungsvorhaben verfolgt deshalb einen umfassenden Ansatz und bearbeitet Fragestellungen aus den Bereichen der Ökologie, des Naturschutzmanagements und der Naturschutzdidaktik.
Das Projekt "Einfluss von Wasser auf die Erhaltung von Lipiden in Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Geowissenschaften, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Agrarökosystemforschung durchgeführt. Changing precipitation patterns i.e. an increase in intense rain events during the winter season and a higher frequency in drought conditions during the summer season, are predicted in the near future within Central and Western Europe. The influence of such climate changes on plant, microbial biomass and organic matter in soil are not completely understood. Our collaborative (UK/German) research programme will focus on the incorporation, degradation and preservation of plant and microbial derived lipids present at different depths in grassland soils. We will compare the lipid composition and preservation in grassland soils under stagnic (permanently wet) or drained (more frequent drying and rewetting) conditions. New shared approaches, including isotopic tracers like 15N, 13C, and 14C (latter only laboratory.) at the molecular level, will be used by both UK and German members of the research team in number of linked collaborative field and laboratory experiments. In collaboration with Roland Bol, Jennifer Dungait, Liz Dixon (all North Wyke Research, Okehampton, UK) and Richard Evershed (University of Bristol, Bristol, UK).
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Ulm, Fachrichtung Biologie, Institut für Systematische Botanik und Ökologie (Biologie V) durchgeführt. Für das klimatisch-geologisch vielfältige Baden-Württemberg existiert keine verlässliche Datenbasis zur Klimawirksamkeit von Mooren und Moorgleyen. Das Forschungsvorhaben liefert einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Abschätzung des Treibhausgasinventars von Baden-Württemberg in den Bereichen Landwirtschaft und Landnutzung im Rahmen der deutschen Klimaberichterstattung. Hierzu sollen intensive Messkampagnen in den Regionen 'Oberschwaben' und 'Oberrheingraben' durchgeführt werden. In beiden Regionen werden jeweils an fünf Standorten Messstellen eingerichtet, die das regionalspezifische Muster aus Bodentyp, Nutzung undVernässungsgrad repräsentieren. Die Flussmessungen der klimarelevanten Spurengase erfolgen nach nationalen Qualitätsstandards mittels Hauben und sind kompatibel zu den bundesweiten Inventar-Aktivitäten. Die Haubenmessungen werden an einem Moorstandort in Oberschwaben durch Eddy-Kovarianz- und geophysikalische Messungen ergänzt. Erstere ermöglichen Netto-C02 und CH4 Bilanzen auf der Feldskala kontinuierlich über längere Zeiträume zu ermitteln, Letztere erlauben die Bestimmung des Beitrags der Gasblasenfreisetzung an der Gesamtemission. Darüber hinaus werden auf den Messstandorten wichtige vegetations- und physikochemische Begleitparameter (z.B. 02-Konzentrationen im Boden) erfasst. Die enge Vernetzung des Vorhabens mit weiteren Kooperationspartnern garantiert den Wissenstransfer und erhöht die Umsetzungschancen.
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Geographisches Institut durchgeführt. Für das klimatisch-geologisch vielfältige Baden-Württemberg existiert keine verlässliche Datenbasis zur Klimawirksamkeit von Mooren und Moorgleyen. Das Forschungsvorhaben liefert einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Abschätzung des Treibhausgasinventars von Baden-Württemberg in den Bereichen Landwirtschaft und Landnutzung im Rahmen der deutschen Klimaberichterstattung. Hierzu sollen intensive Messkampagnen in den Regionen 'Oberschwaben' und 'Oberrheingraben' durchgeführt werden. In beiden Regionen werden jeweils an fünf Standorten Messstellen eingerichtet, die das regionalspezifische Muster aus Bodentyp, Nutzung undVernässungsgrad repräsentieren. Die Flussmessungen der klimarelevanten Spurengase erfolgen nach nationalen Qualitätsstandards mittels Hauben und sind kompatibel zu den bundesweiten Inventar-Aktivitäten. Die Haubenmessungen werden an einem Moorstandort in Oberschwaben durch Eddy-Kovarianz- und geophysikalische Messungen ergänzt. Erstere ermöglichen Netto-C02 und CH4 Bilanzen auf der Feldskala kontinuierlich über längere Zeiträume zu ermitteln, Letztere erlauben die Bestimmung des Beitrags der Gasblasenfreisetzung an der Gesamtemission. Darüber hinaus werden auf den Messstandorten wichtige vegetations- und physikochemische Begleitparameter (z.B. 02-Konzentrationen im Boden) erfasst. Die enge Vernetzung des Vorhabens mit weiteren Kooperationspartnern garantiert den Wissenstransfer und erhöht die Umsetzungschancen.
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Biogeophysik durchgeführt. Für das klimatisch-geologisch vielfältige Baden-Württemberg existiert keine verlässliche Datenbasis zur Klimawirksamkeit von Mooren und Moorgleyen. Das Forschungsvorhaben liefert einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Abschätzung des Treibhausgasinventars von Baden-Württemberg in den Bereichen Landwirtschaft und Landnutzung im Rahmen der deutschen Klimaberichterstattung. Hierzu sollen intensive Messkampagnen in den Regionen 'Oberschwaben' und 'Oberrheingraben' durchgeführt werden. In beiden Regionen werden jeweils an fünf Standorten Messstellen eingerichtet, die das regionalspezifische Muster aus Bodentyp, Nutzung und Vernässungsgrad repräsentieren. Die Flussmessungen der klimarelevanten Spurengase erfolgen nach nationalen Qualitätsstandards mittels Hauben und sind kompatibel zu den bundesweiten Inventar-Aktivitäten. Die Haubenmessungen werden an einem Moorstandort in Oberschwaben durch Eddy-Kovarianz- und geophysikalische Messungen ergänzt. Erstere ermöglichen Netto-C02 und CH4 Bilanzen auf der Feldskala kontinuierlich über längere Zeiträume zu ermitteln, Letztere erlauben die Bestimmung des Beitrags der Gasblasenfreisetzung an der Gesamtemission. Darüber hinaus werden auf den Messstandorten wichtige vegetations- und physikochemische Begleitparameter (z.B. 02-Konzentrationen im Boden) erfasst. Die enge Vernetzung des Vorhabens mit weiteren Kooperationspartnern garantiert den Wissenstransfer und erhöht die Umsetzungschancen.
Das Projekt "Teilprojekt: Response of belowground carbon, sulphur and iron cycling in fen soils" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Hydrologie, Limnologische Forschungsstation durchgeführt. Klimamodelle sagen eine Zunahme von Sommertrockenheit mit Starkregenereignissen in mittleren und nördlichen Breiten vorher, die das hydrologische Regime von Feuchtgebieten, einem Kohlenstoffspeicher von globaler Bedeutung verändern. Die Auswirkungen von verstärkter Austrocknung und Wiederbefeuchtung, sowie möglicher Vernässung, auf Produktivität, Bodenatmung, Methanemissionen und die Kopplung des Kohlenstoffkreislaufes an Redoxprozesse im Boden ist bislang ungenügend verstanden. Im Projekt wird das hydrologische Regime eines Niedermoores experimentell verändert und die Konsequenzen für die wesentlichen Umsetzungen analysiert die zum Kohlenstoffkreislauf beitragen. Zu diesem Zweck wird die Veränderung in Bodenwassergehalten, -temperaturen und -respiration quantifiziert. Die Verfügbarkeit, Produktion und der Verbrauch von relevanten Elektronenakzeptoren für die Bodenatmung wird bestimmt, da diese die Methanbildungsrate im Boden maßgeblich beeinflussen. Eine Laborstudie dient der Untersuchung der Wirkung einer Bandbreite von Austrocknungsbedingungen auf Respirationsraten. Diese und zuvor gewonnen Datensätze werden genutzt um Auswirkungen auf den Kohlenstoffkreislauf mit dem Ökosystemmodell ECOSYS zu analysieren. Hierbei steht zunächst die kausale Prozessanalyse und schließlich die Simulation von zu erwartenden Veränderungen auf der Zeitskala von Jahrzehnten im Vordergrund.
Das Projekt "Zur Entstehungsgeschichte und heutigem Zustand der Sumpfwälder ('Missen') im Nordschwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Missen sind saure, oligotrophe, bewaldete Niedermoore. Im Nordschwarzwald nehmen diese Standorte annähernd 5 Prozent der Waldfläche ein. Über die Entstehung der Missen gibt es konträre Hypothesen. Einerseits könnten die Missen durch devastierende Nutzungsformen (Rodung, Waldweide, Streunutzung) entstanden sein und die Vernässung ist damit ein Produkt anthropogener Einwirkungen. Andererseits ist es denkbar, dass es sich bei den Missen um natürliche Versumpfungsmoore handelt. Im Zuge der forstlichen Wiederaufbaumaßnahmen im frühen 19. Jahrhundert wurde der überwiegende Teil der Missen durch Grabenziehung entwässert. Die ursprünglich wohl von Tannen (Abies alba) und Kiefern (Pinus sylvestris und Pinus mugo agg.) dominierten Wälder sind häufig in Fichtenbestände (Picea abies) umgewandelt. Naturschutzfachlich kommt den Missen eine große Bedeutung zu, da viele gefährdete Arten mit borealem Verbreitungsschwerpunkt hier optimale Lebensbedingungen vorfinden (z.B. Auerhuhn (Tetrao urogallus), Dreizehenspecht (Picoides tridactylus) und Sperlingskauz (Glaucidium passerinum), sowie Pflanzenarten der Oxycocco-Sphagnetea und Vaccinio-Piceetea). Im Rahmen der Dissertation sollen folgende Fragen beantwortet werden: 1.) Sind die Missen durch natürliche Prozesse entstanden? 2.) Wie lassen sich die heutigen Missen definieren und typisieren? 3.) Welchen Nutzungen unterlagen die Missen und wie wirken sich diese auf das heutige Vegetationsbild aus? 4.) Wie wirken sich Entwässerungen aus und wie sind diese zu bewerten? 5.)Welche Auswirkungen hat die zunehmende Verdrängung der Tanne und Kiefer durch die Fichte? 6.) Wie sind die Missen naturschutzfachlich zu bewerten? 7.) Welche Zukunftsoptionen hinsichtlich der Bewirtschaftung sind für die Missen denkbar und wie sind diese zu bewerten?
Das Projekt "Entwickeln von Konzepten für einen nationalen Klimaschutzfonds zur Renaturierung von Mooren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Adelphi Research gemeinnützige GmbH durchgeführt. Moore speichern beträchtliche Mengen an Kohlenstoff, die bei der Entwässerung entweichen. Daher trägt die Trockenlegung von Mooren erheblich zum Treibhauseffekt bei. Durch die Wiedervernässung der Moore können diese Emissionen vermieden werden. In Deutschland emittieren drainierte Moore 45,7 Mio. t CO2-Äquivalente pro Jahr. Das ist in etwa so viel wie der gesamte deutsche Flugverkehr. Die große Bedeutung der Moore für das Klima ist aktuell nicht entsprechend verankert. Moore wurden zwar in Durban für die 2. Verpflichtungsperiode in Art. 3.4 des Kyoto-Protokolls aufgenommen, da jedoch die Anrechnung freiwillig ist, ist dieser Schritt nicht hinreichend, um einen Anreiz zu setzen in diesem Bereich Emissionen zu reduzieren. Das Ziel des Projektes ist es, zu untersuchen, ob und wie nationale Moorklimaschutzprojekte mittels eines Fonds unterstützt werden können. Ähnliche Fonds, die jedoch nationale Projekte zum Waldklimaschutz fördern, wurden kürzlich in den Niederlanden, UK und Italien (Bosklimaatfonds, UK Woodland Carbo Code und Carbomark) aufgelegt. Waldprojekte kann Deutschland zwar wegen der Doppelzählungsproblematik mit dem Verpflichtungsmarkt nicht unterstützen, da es den Waldbereich als Teil der zu berichtenden Treibhausgase nach dem Kyoto-Protokoll gewählt hat. Im Gegensatz zu den Waldprojekten existiert bei Moorklimaprojekten dieses Problem aber nicht. Die beschriebenen ausländischen Fonds sollen in diesem Projekt analysiert werden, um ausgehend von dieser Untersuchung mögliche Konzepte für einen deutschen Fonds zur Renaturierung von Mooren zu entwickeln. Dabei sollen z.B. für die akzeptierten Projekttypen, die zugelassenen Methodologien und Standards (einschließlich des Monitoring, der Validierung, Verifizierung und Register), die technische und finanzielle Unterstützung, das Volumen und ggfs. den Zertifikatspreis Vorschläge erarbeitet werden.
Das Projekt "Wiedervernässung im Hamburger Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Erdsystemwissenschaften, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Durch Geländeuntersuchungen und Feldmessungen soll festgestellt werden, welche Areale in Hamburger Wäldern wieder vernäßt werden können, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen und welche Folgen in den Ökosystemen abzusehen sind.
Das Projekt "Phosphorus mobilization in acid forest soils as affected by interactions of water regime, fertilization and growth of beech" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Diese Projektidee knüpft an Vorarbeiten aus dem Projekt 1280 " Einfluss von Wasserregime, Düngung und Buchenwachstum auf die Phosphor-Mobilisierung in sauren Waldböden', bei welchem der Einfluss von Säuredeposition und Kalkgaben auf die bodeninternen Phosphorflüsse im Fokus standen. Im beantragten Projekt soll nun untersucht werden, wie unterschiedlichen Bodenfeuchteverhältnisse - und insbesondere der Wechsel von extremen Trocken- und Nassphasen, wies sie im Zuge des Klimawandels wahrscheinlicher werden, auf die Phophormobilisierung wirken. Die Bodenfeuchte steuert die mikrobielle Fixierung und die Pflanzenaufnahme von P. Extremere Bodenfeuchteschwankungen, als eine mögliche Auswirkung des Klimawandels, können den P-Verlust von Waldböden verstärken. Zusätzlich steuert die Bodenfeuchte redox-sensitive abiotische Reaktionen mit Eisenverbindungen und dem darin gebundenen P, insbesondere in stark aggregierten Unterböden. Unser übergeordnetes Ziel ist die Untersuchung, wie verschiedene Bodenfeuchteregime die P-Mobilisierung und -Fixierung in versauerten Waldböden steuern und wie sich dies auf den P-Austrag und die P-Verfügbarkeit auswirkt. An ungestörten Proben aus dem Oberboden werden sequentielle Austrocknungs-Wiederbenässungs-Versuche durchgeführt, um die Kopplung zwischen Wasserregime, mikrobieller Aktivität und Phosphorfreisetzung/-fixierung zu untersuchen. In einer zweiten Versuchsserie untersuchen wir die Bedeutung der Phosphorspeicher im Inneren von Bodenaggregaten. An Proben aus dem aggregierten Unterboden, inwieweit durch geänderte Redoxverhältnisse (z.B. durch Ansteigen/Absenken von Stau-/Grundwasserhorizonten oder infolge anhaltender Starkregen) die normalerweise für Pflanzen nicht verfügbaren Phosphorspeicher im Aggregatinneren mobilisiert werden.
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