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Die Rückholung von der 725-Meter-Ebene

Die Einlagerungskammer 7 auf der 725-Meter-Ebene wurde ursprünglich im Jahr 1932 zur Salzgewinnung aufgefahren. In ihr lagern 8.530 Behälter mit schwachradioaktiven Abfällen. Diese wurden von 1975 bis 1977 mittels Abkipptechnik eingelagert. Die abgekippten Fässer wurden mit Salzmaterial überdeckt. Die Einlagerungskammer 7/725 ist die einzige heute noch zugängliche Einlagerungskammer. Der Kenntnisstand über ihren Zustand, die damalige Einlagerungstechnik, den Verfüllungsgrad sowie dem noch offenstehenden Resthohlraum ist groß. Durchführung der Rückholung Der Zugang zur Einlagerungskammer wird durch ein Schleusensystem gesichert. Zur Bergung der Abfälle ist ein ferngesteuerter Tripod-Bagger geeignet. Dieser kann mit unterschiedlichem, auswechselbaren Werkzeugen versehen werden. Für den Transport der Abfälle sowie des Tripod-Baggers kommt eine ferngesteuerte Hängebahn zum Einsatz. Diese wird an der Decke (Firste) der Einlagerungskammer befestigt. Vor dem Einsatz der Technik muss die Lage der Abfallbehälter innerhalb des Salzmaterials erfasst werden. Dies kann mit Hilfe visueller Methoden oder durch Detektion mittels Bodenradar ermöglicht werden. Anschließend kommt der Tripod-Bagger zum Einsatz. Er löst die Abfälle aus dem Salzmaterial und lädt sie in einen bereitstehenden Behälter. Die Behälter werden mittels der Hängebahn zu den Schleusen transportiert. Für den kontaminationsfreien Transport nach über Tage wird der Behälter in der Schleuse mit einer Umverpackung versehen. In der Schleuse können verschiedene Daten der Umverpackung wie zum Beispiel das Gewicht und die Dosisleistung an der Außenseite erfasst werden. Nach einer abschließenden Kontaminationskontrolle an der Außenseite der Umverpackung wird diese zum untertägigen Transport bereitgestellt. Die Einlagerungskammer wird nach Bergung der Abfälle verfüllt Nachdem der radioaktive Abfall aus der Einlagerungskammer zurückgeholt wurde, wird in Vorbereitung der Verfüllung die Bergetechnik rückgebaut und die Einlagerungskammer auf verbleibende Restkontamination geprüft. Nach erfolgter radiologischer Prüfung wird die Einlagerungskammer verfüllt. Über die Einlagerungskammer 7/725 liegen die meisten Erkenntnisse vor. Die Rückholung soll mit Hilfe eines Tripod-Baggers stattfinden. Den Originaltext finden Sie im Rückholplan auf den Seiten 29 bis 34 - Plan zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II (PDF, 7,35 MB) . Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Infostelle Asse stehen gerne für weitere Fragen zur Verfügung. Bei Bedarf stellen Sie auch den Kontakt zu den entsprechenden Fachkolleginnen und -kollegen her. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in der Infostelle Asse . Themenschwerpunkt: Rückholung Plan zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II (PDF, 7,35 MB) Infostelle Asse

Entsiegelungspotenziale 2023

Durch die Befragung sach- und ortskundiger Verwaltungsmitarbeiter der Bezirksämter und der Berliner Forsten wurden spezifische Flächeninformationen zur Lage der Fläche (Bezirk, Ortsteil, Adresse/Lagebeschreibung, Koordinaten) zu den Eigentumsverhältnissen, ggf. Kontaktdaten zu bestehenden (oder ehemaligen) und geplanten Nutzungen zur Art der Versiegelung und zum Umfang einer möglichen Entsiegelung sowie zu noch bestehenden Abstimmungsbedarfen, Planungshemmnissen etc., recherchiert und hieraus eine erste Zusammenstellung potenzieller Entsiegelungsflächen erstellt. Diesen originär erhobenen Flächendaten wurden durch Verschneidung mit verschiedenen im Land Berlin vorliegenden Geodaten weitere relevante Informationen zugeordnet, so dass diese Informationen auf einen Blick zur Verfügung stehen. Dazu wurden folgende digital zur Verfügung stehende Daten verwendet: Flurstücke gemäß Amtlichem Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS), Stand 06.10.2023 Flurstücke im Eigentum des Landes Berlin gemäß Amtlichem Liegenschaftskataster-informationssystem (ALKIS), Stand 06.10.2023 Blockkarte 1 : 5.000 (ISU5) des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, III D, Stand 2020 Planungshinweise zum Bodenschutz, Stand 13.08.2018 Geltungsbereiche laufender und abgeschlossener Bebauungsplanverfahren, Stand 19.10.2023 Flächennutzungsplan (FNP), Arbeitskarte, Stand 11.05.2023 Landschaftsplanverfahren, Stand 2013 Schutzgebiete nach Naturschutzrecht (LSG, NSG, FFH, flächenhafte Naturdenkmale), Stand 11.05.2023 Ortsteile gemäß Amtlichem Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS), Stand 06.10.2023 Bodenrichtwerte, Stand 01.01.2023 Eine visuelle Begutachtung der Flächen und ggf. eine von den Flurstücksgrenzen abweichende Ausgrenzung potenzieller Entsiegelungsflächen wurde vor allem anhand der digitalen Orthofotos, Befliegungen 2002 bis 2023, der Luftbilder 1953 bis 1999 sowie der Karte von Berlin im Maßstab 1 : 5.000 (K5), Stand 2008 bis 2023 vorgenommen. In Einzelfällen erfolgte eine Vorortbesichtigung.

Analyse der Deiche an der unteren Mittelelbe zeigt Handlungsbedarf auf

Lüneburg . Die Hochwasser der frühen 2000er Jahre stellten sie gleich mehrfach auf die Probe – jetzt wurden die Deiche an der unteren Mittelelbe einer detaillierten Analyse unterzogen. Diese attestiert den Schutzanlagen überblickend einen guten Zustand, macht aber auch auf vorhandene Defizite aufmerksam. Auf die Hochwasserschützer komme in den kommenden 30 Jahren viel Arbeit zu, so das Fazit. Die Hochwasser der frühen 2000er Jahre stellten sie gleich mehrfach auf die Probe – jetzt wurden die Deiche an der unteren Mittelelbe einer detaillierten Analyse unterzogen. Diese attestiert den Schutzanlagen überblickend einen guten Zustand, macht aber auch auf vorhandene Defizite aufmerksam. Auf die Hochwasserschützer komme in den kommenden 30 Jahren viel Arbeit zu, so das Fazit. Hintergrund der am Dienstag vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg an die Deichverbände übergebenen Untersuchung des Deichbestands im niedersächsischen Elbeabschnitt zwischen Schnackenburg und Rönne waren die extremen Hochwasserereignisse von 2002 bis 2013. „Damals haben die Deiche zwar stets den enormen Belastungen standgehalten – nicht zuletzt, weil die Verbände und Einsatzkräfte vor Ort einen enormen Aufwand bei der Deichverteidigung betrieben haben. Es kam aber an diversen Deichabschnitten zu deutlich erhöhten Sickerwasseraustritten vor dem Deichverteidigungsweg und im Binnenbereich“, erinnert sich Heiko Warnecke, Geschäftsbereichsleiter und Ansprechpartner der Deichverbände in der NLWKN-Betriebsstelle Lüneburg. Nicht zuletzt diese bekannten Sickerwasserbereiche wurden nun einer genauen Baugrunduntersuchung unterzogen. Hierbei ging es etwa um die Bestimmung der Lagerungsdichte, den Aufbau der einzelnen Bodenschichten und eine Überprüfung auf innere Erosions- und Suffosionsprozesse, sowie eine Standsicherheitsbetrachtung. Auch die Eisthematik an der Elbe wurde berücksichtigt. Die mit Fördermitteln des Landes Niedersachsen ermöglichte Deichbestandsanalyse beinhaltet zudem eine visuelle Begutachtung, eine Bestandsvermessung der Anlagen und Deiche sowie weitere geologische Erkundungsmaßahmen. „Insgesamt geht es darum, einen Eindruck vom technischen Zustand der Deiche zu erhalten und zu prüfen, wie gut sie für die heutigen Anforderungen hinsichtlich ihrer Konstruktion und Höhe gerüstet sind“, so Heiko Warnecke. Im Ergebnis zeigt der jetzt vorgestellte Bestand der Hochwasserschutzanlagen, dass sich diese in einem guten und wehrhaften Zustand befinden. „Allerdings müssen die Deiche an die neuen Herausforderungen angepasst werden, um auch künftig zuverlässig vor Gefahren schützen zu können“, betont der NLWKN-Experte und Verfasser der Studie Clemens Löbnitz. So zeigen die einbezogenen hydraulischen Berechnungen der Bundesanstalt für Gewässerkunde Fehlhöhen von bis zu 80 Zentimetern an den Elbdeichen auf. Zudem ist ihr Sandkern teils zu locker gelagert und der Deichverteidigungsweg liegt zu tief. Der erforderliche Finanzbedarf zur Bewältigung der Aufgaben wird auf rund 313 Millionen Euro geschätzt. „Die Arbeiten werden einen Zeitraum von 25 bis 30 Jahren in Anspruch nehmen und bedingen eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Akteure“, so Heiko Warnecke. Diese hatten die Deichverbände und der NLWKN zuletzt im Nachgang zu den jüngsten Hochwasserereignissen unter Beweis gestellt, als es galt, Deichkronen, Deichüberfahrten und Deichzuwegungen nach der starken Beanspruchung während der Deichverteidigung wieder instand zu setzen. Auch am Elbedeichabschnitt bei Altwendischthun trat Qualmwasser auf der Binnenseite auf. Dieser und änhliche Bereiche des Deiches wurden nun besonders unter die Lupe genommen (Bild NLWKN). Auf der Deichkrone an der Elbe wurde die Deichbestandsanalyse diese Woche an die Vertreter der Deichverbände übergeben.

Klasmeier & Wissing (2017)_Waschmaschinenablauf als Eintragsquelle von Mikroplastik in Gewässer

Abschlussbericht Waschmaschinenablauf als mögliche Eintragsquelle von Textilfasern (Mikroplastik) in Gewässer Dr. Jörg Klasmeier und Melanie Wissing Institut für Umweltsystemforschung (USF), Universität Osnabrück Osnabrück, 31.Januar 2017 Erstellt im Auftrag des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Dieser Bericht ist durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz beauftragt worden. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Autoren. Der Bericht gibt die Auffassung der Autoren wieder und muss nicht mit der Meinung des NLWKN übereinstimmen. Der NLWKN übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung der Rechte Dritter. Der Auftraggeber behält sich alle Rechte vor, insbesondere darf dieser Bericht nur mit seiner Zustimmung ganz oder teilweise vervielfältigt bzw. Dritten zugänglich gemacht werden. Danksagung: Die Autoren bedanken sich bei Frau Sarah Falk für die Mithilfe bei der Durchführung der Versuche. Die vergrößerten Aufnahmen von ausgewählten Proben mit einem Fluoreszenz-Stereomikroskop wurden freundlicherweise vom „Lehrstuhl für Zoologie und Entwicklungsbiologie“ der Universität Osnabrück ermöglicht. Die Arbeitsgruppe „Funktionale Nanomaterialien“ am „Institut für Chemie neuer Materialien“ der Universität Osnabrück stellte uns dankenswerterweise ihr Messgerät für FTIR-Analysen zur Verfügung. Für die Ermöglichung der Probenahme auf dem Gelände der Kläranlage Osnabrück-Eversburg bedanken wir uns bei den Stadtwerken Osnabrück und namentlich bei Herrn Hinrich Glins für seine freundliche Unterstützung. Zitiervorschlag: Klasmeier J., Wissing M. (2016): Waschmaschinenablauf als mögliche Eintragsquelle von Textilfasern (Mikroplastik) in Gewässer, Institut für Umweltsystemforschung, Universität Osnabrück, Studie erstellt im Auftrag des NLWKN, Januar 2017. Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung .................................................................................................................................. 1 1Einleitung ......................................................................................................................................... 3 2Zielsetzung....................................................................................................................................... 5 3Eigenschaften von Textilfasern ......................................................................................................... 6 3.1 Synthetische Chemiefasern ...................................................................................................... 6 3.2 Zellulosische Chemiefasern ...................................................................................................... 8 3.3 Naturfasern .............................................................................................................................. 8 4 Waschen von Textilien ................................................................................................................... 10 4.1 Auswahl der Textilien.............................................................................................................. 10 4.2 Durchführung der Waschgänge .............................................................................................. 11 4.3 Extraktion der Faserrückstände .............................................................................................. 13 5 Probenbehandlung ......................................................................................................................... 15 5.1 Separation mittels Dichtetrennung .......................................................................................... 15 5.2 Entfernung von Haaren ........................................................................................................... 15 5.3 Oxidation mit Wasserstoffperoxid ............................................................................................ 16 5.4 Chemische Separation ........................................................................................................... 16 6 Analyse der Filterrückstände .......................................................................................................... 20 6.1 Mikroskopische Untersuchung ................................................................................................ 20 6.2 FTIR-Analyse ......................................................................................................................... 21 7 Luftproben ...................................................................................................................................... 24 7.1 Probenahme und Auswertung ................................................................................................. 24 7.2 Ergebnisse ............................................................................................................................. 24 8 Ergebnisse der Waschversuche ..................................................................................................... 26 8.1 Ergebnisse der Leerwaschgänge ............................................................................................ 26 8.2 Ergebnisse der visuellen Untersuchung .................................................................................. 26 8.3 Oxidierbarer Anteil und sonstige Fremdstoffe .......................................................................... 28 9 Ergebnisse der Rückstandsmengenbestimmung ............................................................................ 29 9.1 Einfluss der Maschenweite des Siebes ................................................................................... 29 9.2 Reproduzierbarkeit und Repräsentativität der Ergebnisse ....................................................... 30 9.3 Einfluss des Textilmaterials..................................................................................................... 32 9.4 Einfluss der Oberflächenbeschaffenheit .................................................................................. 33 9.5 Hochrechnung der jährlichen Emissionsmenge ....................................................................... 34 10 Abwasser- und Oberflächenwasserproben ..................................................................................... 38 10.1 Probenahme und Probenaufarbeitung .................................................................................... 38 10.2 Ergebnisse ............................................................................................................................. 39 11 Fazit ............................................................................................................................................... 42 12 Literatur.......................................................................................................................................... 43 Anhang: Fotos ausgewählter Textilproben .............................................................................................. 46 Kategorie 1: Funktionskleidung (Polyester, Polyamid) ......................................................................... 46 Kategorie 2: Winterkleidung (Polyester, Polyacryl) .............................................................................. 47 Kategorie 3: Tageskleidung und Heimtextilien (Baumwolle) ................................................................ 48

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von OGF Ostdeutsche Gesellschaft für Forstplanung mbH, Niederlassung Sachsen durchgeführt. Aus früheren Untersuchungen ist bekannt, dass in stehenden Bäumen verschiedene mikroakustische Schallemissionen sowohl im hörbaren als auch im Ultraschall-Bereich auftreten. Sie lassen Rückschlüsse auf den Zustand des Baumes, auf seine Verkehrssicherheit, auf Trockenstress- und Saftstromanomalien sowie auf möglichen Schädlings- oder Krankheitsbefall zu. Im Rahmen des Projekts soll der Demonstrator eines kabellosen Schallemission-Sensorknotens entwickelt werden, der am Stamm des Baumes befestigt wird und über einen längeren Zeitraum mikroakustische Schallemissionen aufnehmen und auf Basis maschinellen Lernens eigenständig oder mit Hilfe eines Zentralrechners auswerten kann. Neben Temperatur, Feuchte und Winddaten sollen zusätzlich auch dendrologische sowie digitale optische Parameter des Baumes aufgenommen werden, um zu verschiedenen Zeitpunkten eine Korrelation mit den akustischen Messdaten zu erhalten. Das digitale Messsystem soll - wesentliche Schäden und Krankheiten, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen können, frühzeitig erfassen und klassifizieren, - rechtzeitige Maßnahmen vorschlagen, die das Absterben bzw. die Schädigung der Bäume verhindern sowie stabilere und bessere Erträge im Obstbau zulassen, - die Wirksamkeit von langfristigen Maßnahmen in der Forstwirtschaft (z.B. Anbau von Mischwäldern oder nicht-endemischen Baumarten) überprüfen und ggf. als Grundlage für deren Anpassung und Änderung dienen. Die Aufgabe der OGF liegt insbesondere in der Aufnahme der Daten im Bereich des Waldes (Einsatzgebiet Forstwirtschaft), der Beurteilung der Vitalität der Bäume auf Grundlage visueller Begutachtung sowie mittels UAV erzeugter Multispektraldaten. Darüber hinaus ist die OGF an der Entwicklung und Optimierung der Algorithmen beteiligt.

Ansaat von Staudenmischungen für das öffentliche Grün

Das Projekt "Ansaat von Staudenmischungen für das öffentliche Grün" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Aufgrund geringer Mittel für öffentliche Bereiche sind Ansaatmischungen zunehmend gefragt, um kostengünstig attraktive Flächen zu etablieren. Die meisten Blumenwiesen verlieren im Laufe der Jahre an Attraktivität und entwickeln sich optisch überwiegend zu Grasbeständen. Mit Sommer-blumenansaaten ist es bereits möglich, mit geringem Mittelaufwand über einen längeren Zeitraum blütenreiche Bestände zu erzeugen. Allerdings müssen diese jährlich neu angelegt werden. Eine Alternative hierzu können Ansaatmischungen mit Ein-, Zwei- und Mehrjährigen bieten. Versuchsfläche im Betrieb L 4, ca. 10 - 15 Prozent Gefälle nach Süd / Südwest; vollsonnig, Oberboden: lehmiger Sand. Vor Versuchsbeginn wurde die Fläche mehrmals umgebrochen und kurz vorher flach gekreiselt. Vor der Aussaat erfolgt ein Auftrag von ca. 3 cm Beet & Balkonpflanzensubstrat ( VillaFlora=GEPAC der Firma Patzer) mit mittlerem Nährstoffgehalt.

Pilotprogramm Methanolkraftstoff M100 - 1. Bereitstellung, Ueberwachung und Anpassung von Motorenoelen fuer die Versorgung von Versuchsfahrzeugen, 2. Betrieb von drei Tankstellen

Das Projekt "Pilotprogramm Methanolkraftstoff M100 - 1. Bereitstellung, Ueberwachung und Anpassung von Motorenoelen fuer die Versorgung von Versuchsfahrzeugen, 2. Betrieb von drei Tankstellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARAL AG & Co. KG durchgeführt. Von 1984 bis 1988 soll eine Fahrzeugflotte mit Methanolkraftstoff unter Praxisbedingungen betrieben werden (Pilotprogramm). Aus der Fahrzeugflotte soll eine Stichprobe von 20 Fahrzeugen mit einem bestimmten Motorenoel betrieben werden. Die Eignung dieses Oels fuer den Methanolbetrieb soll durch analytische Ueberwachung der Oeleigenschaften waehrend des Einsatzes und visueller Begutachtung der Motoren beurteilt werden. Beim Auftreten negativer Effekte soll die Oelqualitaet in geeigneter Form angepasst werden.

Nachhaltige Ansätze zur Minimierung von Arsen in Trinkwasser und Reis in Vietnam

Das Projekt "Nachhaltige Ansätze zur Minimierung von Arsen in Trinkwasser und Reis in Vietnam" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften, Zentrum für Angewandte Geowissenschaften durchgeführt. Arsen-kontaminiertes Grundwasser stellt eine große Gefahr für zig Millionen von Menschen dar, insbesondere in Süd- und Südost-Asien, durch seine Verwendung als Trinkwasser und für die Bewässerung von Reisfeldern. Das Hauptziel dieses Projekts ist es gemeinsam mit Wissenschaftlern der Stanford University die Menge an giftigem Arsen in den beiden wichtigsten Expositionsquellen, Wasser und Reis, zu reduzieren und zu bestimmen wie i) Arsen effizient mit Wasserfiltern aus dem Trinkwasser entfernt und ii) die Arsenaufnahme durch Reis während der Nasskultivierung reduziert werden kann. Im ersten Teilprojekt planen wir in Vietnam zu untersuchen, unter welchen Bedingungen Wasserfilter Arsen effizient entfernen, wie lange die Filter verwendet werden können und ob gesundheits-schädigende Konzentrationen von Nitrate in den Filtern gebildet werden. Wir werden einen visuell sichtbaren Indikator in den Filtern entwickeln, der es der breiten Bevölkerung erlaubt, ohne analytische Verfahren oder besonderen Bildungsstand zu bestimmen, wann die Effizienz des Filters aufgrund der Sättigung mit Arsen verschwindet und das Filtermaterial ersetzt werden muss. Darüber hinaus werden wir untersuchen, wie das Arsen-verschmutzte Filtermaterial ohne weitere Risiken entsorgt werden kann. Im zweiten Teilprojekt werden wir untersuchen, ob die Stimulation von nitrat-reduzierenden, eisenoxidierenden Bakterien in Reisfeldböden die Arsenaufnahme in Reis reduziert durch die Bindung von Arsen an die gebildeten Minerale. Wir werden bestimmen, wie die Zugabe definierter Mengen an Nitrat helfen kann, gleichzeitig die Arsenaufnahme in den Reis und die Emission des Treibhausgases N2O zu minimieren. Dieses Projekt wird für die Bevölkerung in Arsen-betroffenen Ländern praktische Lösungen bieten, um mögliche Schädigungen durch Arsen und Nitrat zu reduzieren und ihre Gesundheit und Lebenssituation zu verbessern.

Einsatz von 'small Unmannend Areal Vehicles': sUAVs für die frühzeitige Erfassung von Schädlingen an Bäumen am Beispiel des Asiatischen Laubholzbockkäfers

Das Projekt "Einsatz von 'small Unmannend Areal Vehicles': sUAVs für die frühzeitige Erfassung von Schädlingen an Bäumen am Beispiel des Asiatischen Laubholzbockkäfers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Unter Berücksichtigung der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung in der Pflanzenproduktion, der Globalisierung des Handels allgemein, des weltweiten Tourismus und des Klimawandels wird es im Rahmen einer nachhaltigen pflanzlichen Erzeugung immer wichtiger, die Risiken durch Ein- und Verschleppung von Quarantäne-Schadorganismen und neuen invasiven Arten, die Schadenswirkungen auf Bäume haben, zu minimieren. Das Vorhaben möchte am Beispiel des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) ein Verfahren der Erkennung von Befallssymptomen im Kronenbereich mit Hilfe von Kleindrohnen entwickeln. Das Beispiel ALB wurde gewählt, da der Befall dieses aus Asien eingeschleppten Quarantäne-Schadorganismus, der in Europa und in den USA bereits mehrfach mit teils gravierenden Auswirkungen aufgetreten ist, eine Vielzahl von heimischen Baumarten erheblich gefährden kann. Eine unkontrollierte Ausbreitung ist unter allen Umständen zu verhindern. Deshalb müssen nach einschlägigen Regelungen der EU bei einem Befall umgehend ein engmaschiges Monitoring und geeignete Gegenmaßnahmen stattfinden. Jeder Baum im Umkreis von 2 km eines Auftretens muss vollständig begutachtet werden. Das bedeutet insbesondere die visuelle Prüfung des Stammes und der gesamten Krone auf Befallssymptome. Dies erfolgt derzeit mit Hilfe von Baumsteigern oder Ferngläsern vom Boden aus. Dies ist sehr aufwändig und in geschlossenen Laubwaldgebieten in dem gegebenen Zeitrahmen nur mit dem Einsatz enorm großer Arbeitskapazitäten zu bewältigen. Zudem ist die Verlässlichkeit der Detektion von Befallsmerkmalen vom Boden aus eingeschränkt (Fachgespräch zum Management des ALB in Deutschland am JKI im Dezember 2015). Mit einem sUAV-gestützten Verfahren könnte der Zeit- und Kostenaufwand der Ansprache der Befallssymptome in Verbindung mit einer höheren Erkennungssicherheit in den schwer erreich- und einsehbaren Baumkronen sowie auch in einem schwer zugänglichen und unwegsamen Gelände erheblich verbessert werden. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines Workflows zur effizienten Begutachtung der erforderlichen Bäume. Fluggerät und Sensor werden hinsichtlich ihrer Verlässlichkeit, Effizienz und praktischen Eignung anhand eines konkreten 'Use Cases' in Süddeutschland evaluiert. Besonderer Wert wird auf die konkrete und unmittelbare Anwendung der erzielten Forschungsergebnisse gelegt. Dies wird durch den stetigen Austausch mit Akteuren aus der Praxis, dem Projektpartner FVA, dem Pflanzenschutzdienst, den Unteren Forstbehörden und nicht zuletzt mit den betroffenen Waldbesitzern gewährleistet.

Teilprojekt 8

Das Projekt "Teilprojekt 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lahmeyer International GmbH durchgeführt. Es ist das übergeordnete Ziel von SaWaM, Methoden und Werkzeuge für den Praxistransfer regionalisierter globaler Informationen für das Wassermanagement zu entwickeln und die Leistungsfähigkeit für ausgewählte semi-aride Zielregionen zu untersuchen. Es steht die saisonale Vorhersage der Wasserverfügbarkeit im Vordergrund. Im Rahmen von SaWaM wird Lahmeyer International GmbH die Praxistauglichkeit der erarbeiteten Methoden zur saisonalen Vorhersage prüfen. Dabei entwickelt Lahmeyer im Dialog mit den Konsortialpartnern und insbesondere mit regionalen Stakeholdern die Randbedingungen für den Online-Prototypen, der die Ergebnisse der entwickelten Methoden visuell darstellt und bewertet. Der Arbeitsplan ist in 4 Arbeitspakete untergliedert: 1.) Dialog mit Wissenschaft, Partnern und Stakeholdern Im Rahmen des nationalen Kickoff-Meetings und weiteren Absprachemeetings werden mit den Konsortialpartnern Parameter und Randbedingungen festgelegt. 2.) Datenakquise und Datenaufbereitung In Abstimmung mit den Partnern werden historische Daten akquiriert, analysiert und die für Kalibrierung und Validierung der Modelle aufbereitet. 3.) Überprüfung der praxisorientierten Methodologie und Werkzeuge Die Überprüfung der praxisnahen Anwendung erfolgt u.a. auf Basis folgender Kriterien - Art der Regionalisierungsverfahren, die vom Endnutzer selbst angewandt oder unter der Berücksichtigung zeitlicher und finanzieller Randbedingungen beauftragt werden können. - Bewertung der Genauigkeit der Vorhersagen unter der Berücksichtigung variabler Prognosezeitspannen - Unkomplizierte Anwendung des Online-Prototypen - Einsatzfähigkeit des Online-Prototypen 4.) Praxistransfer der Methoden und Produkte Die Methoden und der Online-Prototyp werden zunächst für die Entwicklungsregionen erarbeitet bzw. entwickelt und im zweiten Schritt auf die Perspektivregionen übertragen. Lahmeyer wird für diese Regionen den Praxistransfer evaluieren und entsprechenden Feedback an die Projektpartner geben.

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