<p>Weniger Wärmeverluste, mehr Komfort: Wände und Fenster richtig dämmen</p><p>Wie Sie Ihre Hausdämmung richtig planen und Wärmeschutz effektiv umsetzen</p><p><ul><li>Begrenzen Sie Wärmeverluste mit einer Außendämmung.</li><li>Wenn das nicht möglich ist, kann Innendämmung eine gute Lösung sein.</li><li>Bauen Sie hocheffiziente Fenster mit Drei-Scheiben-Verglasung ein.</li><li>Wählen Sie Dämmstoffe nach ökologischen Gesichtspunkten aus.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p><strong>Außenwanddämmung</strong></p><p>Außenwände tragen durchschnittlich ca. 20 bis 35 Prozent zu den Wärmeverlusten eines Einfamilienhauses bei. Wärmedämmmaßnahmen sind hier besonders wirksam und können die Wärmeverluste durch das Bauteil um 65 bis 80 Prozent verringern. Eine Außendämmung bietet sich an, falls das Haus ohnehin eine Modernisierung von außen (Reinigung, Schadensbeseitigung, Neuverputz oder Anstrich) braucht. Dann sind die zusätzlichen Kosten für die Dämmung am geringsten. Eine Außendämmung bietet zahlreiche Vorteile:</p><p>Mit planerischem Geschick lässt sich eine Außenwanddämmung so gestalten, dass die Fassade schön aussieht.</p><p><u>Tricks & häufige Fehler:</u></p><p><strong>Innenwanddämmung</strong></p><p>Für eine Innendämmung gibt es verschiedene Gründe:</p><p>Die Innendämmung weist aber auch Nachteile auf. So ist die mögliche Dämmstoffdicke meist begrenzt, da die Wohnfläche durch die Innendämmung verkleinert wird. Wärmebrücken sind konstruktiv schwieriger zu vermeiden. Eine Innendämmung ist in der Regel nur möglich, wenn keine Feuchte im Mauerwerk aufsteigt, es nur geringe Schlagregenbeanspruchung gibt und die Konstruktion verhindert, dass die Feuchtigkeit aus der Raumluft dauerhaft in die Wärmedämmung gelangt. Dies kann durch eine Dampfbremse in der Wandkonstruktion oder durch kapillaraktiven Dämmstoff geschehen.</p><p><u>Tricks & häufige Fehler:</u></p><p><strong>Dach und oberste Geschossdecke</strong></p><p>Das Dach ist mit ca. 20 bis 30 Prozent an den Wärmeverlusten eines Gebäudes beteiligt. Hier sind bauteilbezogene Einsparungen von 50 bis 70 Prozent möglich. Ein schlecht gedämmtes Dach führt im Sommer zu einem überhitzten und im Winter zu einem kalten Dachraum. Bleibt er ungenutzt oder dient er als Lagerraum, reicht es, die oberste Geschossdecke zu dämmen.</p><p>Besonders wichtig bei der Dachdämmung ist der Einbau einer dampfbremsenden und luftdichten Schicht von innen, da auf diese Weise unnötige Wärmeverluste über Luftströmungen vermieden werden und die Raumluftfeuchte nicht in die Dämmung eindringen kann. Bei der Zwischensparrendämmung muss das Dämmmaterial überall dicht an den Sparren anliegen.</p><p>Die Dämmung der obersten Geschossdecke kann auch kostengünstig in Eigenleistung erbracht werden. Für die Dämmung der obersten Geschossdecke eignen sich Dämmplatten (z. B. Hartschaum, Mineralwolle, Holzfaser) oder Schüttungen (z. B. Perlite, Zellulose). Der Dämmstoff wird auf der Decke und/oder zwischen vorhandenen Deckenbalken eingebracht. Wird der Dachraum als Abstellraum genutzt, ist über der Wärmedämmung eine tragfähige, begehbare Fußbodenfläche notwendig.</p><p>Dachgauben sind oft besonders schlecht isoliert und verlieren viel Wärme. Größere Hohlräume nach oben zur Dachdeckung hin können mit klassischem Dämmstoff gefüllt werden. Ist der Platz zum Beispiel an den Seiten begrenzt, kommen Hochleistungs-Dämmstoffe in Frage. Beim Dämmen sollten Wärmebrücken gezielt abgeschwächt werden.</p><p><u>Tricks & häufige Fehler:</u></p><p><strong>Kellerdecke</strong></p><p>Durch den Fußboden gehen etwa 10 Prozent der Heizwärme verloren. Eine Dämmung der Kellerdecke kann diese Wärmeverluste um ca. 50 Prozent reduzieren. Die Unterseite einer massiven Kellerdecke wird mit Plattendämmstoffen verkleidet; das ist eine einfache und kostengünstige Maßnahme. Dies können Sie auch in Eigenleistung umsetzen. Hohlkonstruktionen wie Holzbalkendecken oder Gewölbedecken können von oben oder von unten mit Dämmstoff ausgeblasen werden.</p><p><u>Tricks & häufige Fehler:</u></p><p>So geht's: Halten Sie ein Feuerzeug oder eine Kerzenflamme vor die Verglasung, so spiegelt sich eine Flamme an jeder Glasoberfläche. Die etwas dunklere Flamme zeigt die spezielle Wärmeschutz-Beschichtung an, die ein modernes Fenster haben sollte.</p><p><strong>Fenster</strong></p><p>Die Fenster eines unsanierten Hauses verlieren 20 bis 40 Prozent der gesamten Heizwärme: Verglasung und Rahmen verlieren Wärme, durch undichte Rahmen entweicht warme Raumluft,. Die Energiebilanz der Fensterflächen ist umso besser, je niedriger die Wärmeverluste und je höher die Wärmegewinne sind. Wärmeverluste können vor allem durch die Konstruktionsweise und den sorgfältigen Einbau der Fenster minimiert werden. Rollläden und Vorhänge unterstützen den Wärmeschutz. Die Wärmegewinne eines Fensters sind umso größer, je mehr Sonnenstrahlung es durchlässt. Ist es zur Sonne ausgerichtet und nachts gut gegen Wärmeverluste geschützt, kann es eine bessere Energiebilanz als eine gut wärmegedämmte Außenwand aufweisen. Fenster mit besonders gutem Wärmeschutz (3-fach-Verglasung) erreichen sogar eine positive Energiebilanz. Sie gewinnen in der Heizperiode mehr Sonnenenergie als an Raumwärme verloren geht. Um die Überhitzung im Sommer zu verhindern, gibt es Fenster mit Beschichtungen, die weniger Sonnenenergie einlassen. Wichtig ist, dass Sie bei der Wahl neuer Verglasungen nicht nur auf den U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) schauen, sondern sich auch zum g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) beraten lassen.</p><p>Auf den Rahmen entfallen 15 bis 35 Prozent des Wärmeverlustes des gesamten Fensters. Die Rahmenkonstruktion entscheidet demnach auch über die Energieeinsparung. Holz- und Kunststoffrahmen haben die beste Dämmwirkung. Gleichwertige Metallrahmen (Aluminium, Stahl) müssen durch innere Abstandhalter thermisch getrennt sein, um die Wärmeleitung des Materials zu verringern.</p><p><u>Tricks & häufige Fehler:</u></p><p><strong>Dämmstoffe</strong></p><p>Das Grundprinzip von Dämmstoffen ist: Sie schließen viel Luft in kleinen Poren ein, was den gewünschten isolierenden Effekt erzeugt. Wie wirkungsvoll sie das tun, gibt die Wärmeleitfähigkeit λ ("Lambda") an. Je kleiner sie ist, desto besser.</p><p>Mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle oder Glaswolle werden aus geschmolzenem Gestein oder Glas hergestellt. Sie sind nicht brennbar, sodass auf teilweise bedenkliche Flammschutzmittel verzichtet werden kann. Kunststoffbasierte Dämmstoffe wie Polystyrol werden aus Erdöl hergestellt. Sie erreichen sehr geringe λ-Werte, sind also dort sinnvoll, wo auf wenig Raum viel Dämmwirkung erreicht werden muss. Natürliche Dämmstoffe sind weniger leistungsfähig, was größere Dämmstoffstärken oft ausgleichen können. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass ihre Rohstoffe nachwachsen und gar nicht oder mit nur geringem Aufwand aufbereitet werden müssen. Pflanzliche Dämmstoffe speichern zudem den Kohlenstoff langfristig, den die Pflanzen zuvor aus der Luft aufgenommen haben. Eine Ausnahme sind Holzwolledämmplatten. Durch ihren aufwendigen Herstellungsprozess ist ihr Umweltfußabdruck größer, als man es erwarten würde. Positiv hervorzuheben sind Stroh, da es als Nebenprodukt der Landwirtschaft keine Nahrungsmittelkonkurrenz erzeugt, und Materialien aus<a href="https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/paludikultur-wiedervernaesste-moore-fuer-mehr">Paludikultur</a>: Sie sind zwar noch nicht am Markt standardmäßig verfügbar, aber die Nachfrage nach ihnen unterstützt die Wiedervernässung von Mooren, was für den <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a> essentiell ist. Ebenfalls zu erwähnen ist Zellulose, die aus Altpapier gewonnen wird und sowohl finanziell als auch ökologisch eine sehr gute Option ist.</p><p>Unabhängig vom Dämmstoff gilt: Die für die Herstellung benötigte Energie, auch graue Energie genannt, amortisiert sich durch die Energieeinsparung beim Heizen oft binnen weniger Monate. Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen können eine noch bessere Energiebilanz haben, vor allem wenn sie als Faserdämmstoff eingesetzt werden. Nachwachsende Rohstoffe zu Dämmplatten zu verarbeiten, hat einen vergleichsweise hohen Herstellungsaufwand. Erkundigen Sie sich nach Herstellerangaben.</p><p>Ein weiteres Augenmerk muss auf dem Ende des Lebenszyklus liegen. Das qualitätserhaltende Recycling von Dämmstoffen ist noch nicht in der Breite etabliert. Insbesondere verklebte Konstruktionen wie konventionelle Wärmedämmverbundsysteme erschweren die sortenreine Rückgewinnung. Sehr gut zurückgewinnen lassen sich Einblasdämmstoffe. Es gibt sie aus mineralischen, kunststoffbasierten und natürlichen Dämmstoffen. Die Materialien werden dafür nicht zu Platten verarbeitet, sondern lose in Hohlräume gefüllt, aus denen sie auch wieder abgesaugt und an anderer Stelle erneut eingebaut werden können. Inzwischen gibt es auch trennbare Wärmedämmverbundsysteme auf dem Markt. Zum Beispiel den<a href="https://www.bundespreis-ecodesign.de/de/gewinner/weber-therm-circle">Gewinner des Bundespreis Ecodesign von 2019</a>.</p><p>Bei einer weiteren Sonderanwendung kommen Perimeterdämmstoffe zum Einsatz. Sie sind druckfest und geschlossenporig, sodass sie als Dämmung von erdberührten Kellerwänden oder auf Flachdächern zum Einsatz kommen. Üblich sind hierfür extrudierte Polystyrolplatten, kurz XPS. Eine erdölfreie Alternative sind Schaumglasplatten.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Der Dämmstandard bestimmt, wieviel Wärme ein Haus verliert und ihm an Heizenergie zugeführt werden muss. Die Treibhausgasemissionen der Heizenergie machen rund 17 Prozent des persönlichen CO2-Fußabdrucks aus und sind somit ein "Big Point" für den <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a>. Eine gute Dämmung kann diese Treibhausgasemissionen sehr stark reduzieren. Zudem spart sie Heizkosten und erhöht die Temperatur der Wandoberflächen, was wiederum die Schimmelgefahr deutlich mindert und den Wohnkomfort durch geringere Zuglufterscheinungen steigert. Da sie den Energiebedarf reduziert, trägt sie nicht zuletzt zur Versorgungssicherheit bei und ist eine wirksame Versicherung gegen steigende Energiepreise.</p><p>Generell gilt: Weil die Dämmstoffkosten im Vergleich zu den Fixkosten einer energetischen Sanierung gering ausfallen, fahren Sie am besten mit dem Prinzip "Wenn schon, denn schon!" – also mit dem bestmöglichen energetischen Standard. Holen Sie sich professionelle Unterstützung für die Sanierung in Form von Beratung, Planung, Ausführung und Baubegleitung.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Das<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/geg/index.html">Gebäudeenergiegesetz</a>enthält Regelungen für die Dämmung von Gebäuden. Wird ein Haus umfassend saniert, begrenzt das Gesetz den zulässigen Bedarf an nicht-erneuerbarer <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Primrenergie#alphabar">Primärenergie</a> und die Wärmeverluste durch die Gebäudehülle. Wird nur ein einzelnes Bauteil erneuert, müssen Anforderungen an den Wärmedurchgang (U-Werte) eingehalten werden. Das Gesetz bestimmt außerdem, wann die obersten Geschossdecken nachträglich gedämmt werden müssen. Dass die Anforderungen des Gesetzes eingehalten wurden, müssen Bauherr oder Eigentümer nachweisen. Für umfassende Sanierung geschieht dies mittels Erfüllungserklärung, die der<a href="https://www.bbsr-geg.bund.de/GEGPortal/DE/ErgaenzendeRegelungen/Vollzug/RegelLaender/RegelLaender-node.html">nach Landesrecht zuständigen Behörde</a>vorzulegen ist. Für einzelne Sanierungsmaßnahmen muss der zuständigen Behörde auf Verlangen eine Unternehmererklärung vorgelegt werden, die die ausführende Firma ausstellt.</p><p>Neben gesetzlichen Vorschriften gibt es auch Fördermittel für Beratung, Dämmmaßnahmen und Baubegleitung. Informationen zu weiteren gesetzlichen Regelungen, Beratungs- und Fördermöglichkeiten finden Sie unter<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/sanierung">Sanierung</a>.</p><p><strong>Marktbeobachtung und Technik:</strong></p><p>Häufig bei der Außendämmung eingesetzte Systeme sind Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) und die sogenannte hinterlüftete Fassade.</p><p>Der<strong>U-Wert</strong>(ehemals k-Wert) ist die aktuelle Bezeichnung für den Wärmedurchgangskoeffizienten. Er gibt an, wie viel Wärme in Watt [W] pro Quadratmeter Fläche [m²] je Grad Temperaturdifferenz (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Kelvin#alphabar">Kelvin</a> [K]) durch ein Bauteil fließt. Die Einheit ist W/(m²K). Je kleiner der U-Wert, desto weniger Wärme (und damit Energie) geht verloren, desto besser dämmt das betreffende Bauteil. Neben der Stärke bestimmt insbesondere die<strong>Wärmeleitfähigkeit</strong>den U-Wert eines Bauteils. Die Wärmeleitfähigkeit (auch: λ "Lambda") beschreibt, wie viel Wärme ein Material transportiert, ausgedrückt pro Grad Temperaturdifferenz und Meter Bauteilstärke als W/(m*K).</p><p><strong>Wärmebrücken</strong>sind Bauteile mit einem lokal geringeren U-Wert als die umgebenden Bauteile. Dadurch kühlen sie im Winter schneller aus. Das erhöht den Energiebedarf und kann zu Tauwasserbildung führen, was wiederum die Schimmelpilzbildung fördert. Unabhängig von der Art der Wanddämmung sind Wärmebrücken unbedingt zu vermeiden. Ursache dafür sind unter anderem Baufehler und bauphysikalisch falsche Konstruktionen. Wärmebrücken können z. B. ober- und unterhalb der Raumdecken, im Bereich der Balkone, bei ungedämmten Fensterlaibungen sowie in Raumecken auftreten. Wärmebrücken lassen sich mit einer Thermografieaufnahme mit Wärmebildkamera erkennen. Im Winter deuten auf Dächern die Stellen auf Wärmebrücken hin, an denen der Schnee schneller schmilzt.</p><p><strong>Dämmstoffe und Anwendungsgebiete</strong>: Die am häufigsten verwendeten Dämmstoffe sind Mineralwolle und extrudiertes Polystyrol (EPS). Dämmstoffe aus natürlichen Materialien haben noch immer einen kleinen Marktanteil. Dabei zählen Holzfasern und Zellulose zu den gebräuchlichsten Materialien. Die Wärmeleitfähigkeit der meisten klassischen Dämmstoffe liegt bei rund 0,030 bis 0,040 W/(m*K). Darüber hinaus gibt es Hochleistungsdämmstoffe für schwierige Stellen, zum Beispiel Vakuumisolationspaneele mit einer Wärmeleitfähigkeit unter 0,010 W/(m*K) und Aerogele, die als Platte, Granulat oder Putz verfügbar sind, mit Wärmeleitfähigkeit von 0,015 bis 0,020 W/(m*K).</p><p><strong>Fenster</strong>bestehen zu 65 bis 85 Prozent aus der Verglasung. Den besten Wärmeschutz bieten heute Dreischeiben-Wärmeschutz-Verglasungen. Gegenüber Zweischeiben-Wärmeschutzglas können die Wärmeverluste so fast halbiert werden. Für die Dämmwirkung sorgen die dritte "Scheibe", eine wärmereflektierende Metallbedampfung auf zwei Scheibeninnenoberflächen und eine isolierende Edelgasfüllung. Vakuum-Verglasungen mit nur zwei Scheiben und einem dazwischen liegenden Vakuum erreichen eine ähnliche Dämmwirkung; sie sind viel schmaler, allerdings auch teurer. Angenehmer Nebeneffekt eines Fensters mit sehr gutem Wärmeschutz: Die Temperatur an der Innenseite der Verglasung ist so hoch, dass keine kalte Zugluft mehr entsteht. In der Regel verbessern neue Fenster auch den Schallschutz.</p><p>Der U-Wert beschreibt die Wärmeverluste eines Fensters durch die Verglasung (Ug), durch den Rahmen (Uf) oder – das ist der ausschlaggebende Kennwert – durch das gesamte Fenster (UW), ermittelt nach EN 10077. Je niedriger der UW-Wert, desto besser. Zwischen Verglasung und Rahmen können erhöhte Wärmeverluste auftreten. Daher sollte auch der ψg-Wert [W/Km] (sprich: "Psi"), der diese Wärmebrücke beschreibt, möglichst niedrig sein. Der g-Wert, der Sonnenenergiedurchlassgrad in Prozent, sagt aus, wie viel der eingestrahlten Sonnenenergie in Form von Licht und Wärme durch das Fenster in den dahinter gelegenen Raum gelangt. Je höher der g-Wert, desto mehr Sonnenwärme kann im Raum genutzt werden. Das ist im Winter wichtig, weil es teure Heizenergie einspart. Im Sommer aber sollte der g-Wert möglichst niedrig sein, damit der Raum nicht überhitzt: Mittel der Wahl ist ein außen liegender Sonnenschutz.</p>
Klimaschutzministein übergibt Förderbescheide über rund 7,6 Millionen Euro für umfassende energetische Sanierung von Schulen in Lauterecken und Schönenberg-Kübelberg „Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, brauchen wir eine klimafreundliche Wärmewende. Diese kann gelingen, wenn fossile Bestandsanlagen durch klimafreundliche Alternativen ausgetauscht werden. Um verstärkt Impulse zur Erhöhung der energetischen Sanierungsrate im kommunalen Bereich zu setzen, hat das Klimaschutzministerium den EFRE-Förderschwerpunkt ‚Kommunale Gebäudeenergieeffizienz‘ ins Leben gerufen. Über die innovativen EFRE-Fördercalls können wir die kommunale Eigenverantwortung weiter stärken und helfen, passgenaue Lösungen zur Wärmewende vor Ort zu entwickeln. Mit der anstehenden umfassenden energetischen Sanierung des Veldenz-Gymnasiums in Lauterecken und der Integrierten Gesamtschule Schönenberg-Kübelberg / Waldmohr hat sich die Kreisverwaltung Kusel im 2. EFRE-Fördercall mit gleich zwei hervorragenden Projekten durchgesetzt“, sagte Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder heute in Schönenberg-Kübelberg. Dort überreichte sie die beiden Förderbescheide über insgesamt rund 7,6 Millionen Euro an den Landrat des Kreises Kusel, Otto Rubly. „Wir freuen uns sehr über die positive Entscheidung des Fördermittelgebers, die zeigt, dass wir mit unseren Ideen und Anträgen auf dem richtigen Weg sind“, bedankte sich Landrat Otto Rubly nach dem Erhalt der Förderbescheide. „Dass wir gleich mit beiden Anträgen erfolgreich waren, spricht für die Qualität der eingereichten Anträge. Dafür ein großes Lob und einen großen Dank an alle Beteiligten. Damit können wir zwei unserer kreiseigenen Schulen energetisch sanieren – eine wichtige und weitreichende Investition in die Modernisierung und Zukunftssicherung unserer Bildungseinrichtungen“, so der Landrat weiter. In die umfassende energetische Sanierung des Veldenz Gymnasiums in Lauterecken fließen fast 3,6 Millionen Euro an Fördermitteln. Für entsprechende Maßnahmen an der Integrierten Gesamtschule Schönenberg-Kübelberg / Waldmohr werden rund vier Millionen Euro bereitgestellt. Mit den Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und denen des Landes Rheinland-Pfalz werden unter anderem die Fassaden gedämmt, Fenster und Außentüren ausgetauscht oder Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz vorgenommen. Investiert wird außerdem in die Steuerungs- und Regelungstechnik sowie in raumlufttechnische Anlagen. „Bei niedrigsten Kosten und höchster sanierter Quadratmeterzahl zeichnen sich beide Vorhaben durch beachtliche Endenergiebedarfseinsparungen aus. So betragen diese rund 86 Prozent für das Veldenz Gymnasium und zirka 91 Prozent für die Integrierte Gesamtschule Schönenberg-Kübelberg / Waldmohr. Beide Projekte leisten damit einen wichtigen Beitrag, Rheinland-Pfalz zielgerichtet und früher zur Klimaneutralität zu führen“, betonte die Ministerin. Mit den EFRE-Fördercalls verfolge das Klimaschutzministerium für kommunale Gebäudeenergieeffizienz gleich mehrere Ziele. So solle die Sanierung kommunaler Gebäude den energetischen gesetzlichen Mindeststandard deutlich übertreffen. Im Mittelpunkt stünde dabei die energetische Sanierung und Dämmung der Außenhülle sowie die Reduktion des Energiebezugs, da es gerade hier noch viel zu tun gäbe. Auf diese Weise würden die Voraussetzungen geschaffen, dass Gebäudehülle und Wärmeversorgung fit für eine langjährige Weiternutzung gemacht und damit kommunale Gebäudesubstanz erneuert und geschützt würde, erläuterte Katrin Eder. „Die Energiewende erfolgt dezentral. Die Förderung wird deshalb über innovative EFRE-Fördercalls ausgelobt: Damit entlasten wir nachhaltig die kommunalen Haushalte, stärken explizit die kommunale Eigenverantwortung und eröffnen gleichzeitig die Möglichkeit, passgenaue Lösungen zur Wärmewende vor Ort zu entwickeln. Der Klimawandel hat bereits jetzt erheblichen negativen Einfluss auf die Nutzung kommunaler Gebäude. Deshalb setzen wir gezielt Anreize, um Resilienzmaßnahmen zur Abmilderung der Klimawandelfolgen von Anfang an mitzudenken. Die Planungen für die beiden Schulen hier im Kreis Kusel zeigen, wie dies in vorbildlicher Weise geschehen kann“, so die Klimaschutzministerin abschließend.
Klimaschutzministerin überreicht drei Förderbescheide – Zwei davon über insgesamt 272.500 Euro für KI-Machbarkeitsstudien an Zentralkläranlage Bernkastel-Kues und Kläranlage Riol (VG Schweich) – außerdem fast 2,5 Millionen Euro für energetische Sanierung einer Grundschule „Um unsere Emissionen zu reduzieren und so dem Klimawandel entgegenzuwirken ist es wichtig, dass wir möglichst schnell eine Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien schaffen. In unserem neuen Landesklimaschutzgesetz setzen wir uns deshalb ambitionierte Ziele: Neben dem Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2040 verfolgen wir das Vorhaben, bereits ab 2030 unseren gesamten Bruttostromverbrauch bilanziell durch Erneuerbare zu decken. Auch wenn der Klimawandel ein globales Problem ist, müssen wir lokal handeln“, betonte Klimaschutz- und Energieministerin Katrin Eder bei der Übergabe zweier Förderbescheide an Leo Wächter, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und eines weiteren Förderbescheids an Christian Scholtes, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Schweich, in Vertretung von Bürgermeisterin Christiane Horsch. „Natürlich müssen unsere Förderungen dieses Ziel ebenfalls verfolgen und die Kommunen auf diesem Pfad unterstützen. Die beiden Verbandsgemeinden tragen mit ihren Projekten vorbildlich hierzu bei. Besonders hervorheben möchte ich die beiden Machbarkeitsstudien, die an je einer Kläranlage durchgeführt werden, denn Kläranlagen gehören zu Deutschlands größten Energieverbrauchern. In Rheinland-Pfalz verfolgen wir bereits seit vielen Jahren ambitioniert das Ziel, unsere Abwässer möglichst energieautark zu reinigen. Die Machbarkeitsstudien zum Einsatz Künstlicher Intelligenz sollen uns zur Optimierung in diesem Bereich weitere wichtige Erkenntnisse liefern“, führte Katrin Eder weiter aus. Zur Durchführung einer dieser Machbarkeitsstudien überreichte Klimaschutzministerin Eder einen Förderbescheid in Höhe von 122.500 Euro an Leo Wächter, Bürgermeister der VG Bernkastel-Kues. An der Zentralkläranlage Bernkastel-Kues werden im Rahmen der Studie Erkenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Energieoptimierung von Kläranlagen gesammelt. Die Studie wird im Rahmen der Kooperationsvereinbarung Digitaler Zwilling Wasserwirtschaft gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier durchgeführt. In Zusammenarbeit mit den kommunalen Werken sollen gemeinsame Referenzmodelle entwickelt werden, die als praxistauglicher Ansatzpunkt für die Entwicklung von Digitalisierungsmaßnahmen dienen und eine vollumfängliche Entscheidungsgrundlage zur Umsetzung wichtiger Klimaschutzbemühungen mit einem größtmöglichen Effekt zur Reduktion von Treibhausgasemissionen mit Unterstützung von KI liefern. Von den Verbandsgemeindewerken Bernkastel-Kues werden insgesamt 13 Kläranlagen betrieben, davon ist die Zentralkläranlage mit 33.360 Einwohnerwerten die Größte. Leo Wächter, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, sagte: „Die Verbandsgemeinde und die Verbandsgemeindewerke Bernkastel-Kues beschäftigen sich bereits seit 13 Jahren erfolgreich damit, die Energieverbräuche in den kommunalen Einrichtungen zu reduzieren. Insbesondere bei den Verbandsgemeindewerken mit sehr hohen Energieverbräuchen trägt die Energieoptimierung wesentlich zum Klimaschutz bei. Zudem ergibt sich mittelfristig Entgelt- und Gebührenstabilität für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Verbandsgemeindewerke Bernkastel-Kues hoffen, dass mit den Ergebnissen der nunmehr geförderten Machbarkeitsstudie auch für andere kommunale Betriebe in Rheinland-Pfalz vergleichbare Fragestellungen beantwortet und weitere Projekte initiiert werden können.“ Eine weitere Machbarkeitsstudie wird in der Verbandsgemeinde Schweich durchgeführt. Hier geht es um eine automatische Datenvalidierung, um die Qualität der auf der Kläranlage Riol anfallenden Daten, als Grundlage für die Anwendung von KI-Methoden, dauerhaft zu verbessern. Grundbedingung für den Weg hin zu einer energieneutralen und reinigungseffizienten Kläranlage ist die Digitalisierung aller verfahrenstechnischen Prozesse. Nur mit brauchbaren Daten können Energieeffizienzpotenziale gehoben, die regenerative Energieerzeugung optimiert und im Lastmanagement Verbraucher und Erzeuger so aufeinander abgestimmt werden, dass die Bilanz der Treibhausgase dauerhaft neutral wird. Für die Durchführung des Projektes ist eine Beauftragung der Firmen BITControl, MOcons sowie des DFKI vorgesehen. Für das Projekt nahm Christian Scholtes, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Schweich, in Vertretung von Bürgermeisterin Christiane Horsch, einen Förderbescheid in Höhe von 150.000 Euro von Klimaschutzministerin Katrin Eder entgegen. Christian Scholtes sagte: „Wie an dem Beispiel der Nachbarverbandsgemeinde Bernkastel-Kues, ist die Optimierung der Kläranlagenprozesse eine stetige Aufgabe unseres Eigenbetriebes des Abwasserwerks der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße. Mit dem Vorhaben soll dem Betrieb und insbesondere dem Betriebspersonal ein wirksames Werkzeug an die Hand gegeben werden, um die Vielzahl an Messpunkten – die an einer modernen Kläranlage verbaut sind – zu überwachen. Mit Hilfe des Einsatzes künstlicher Intelligenz sollen die auflaufenden Daten auf Plausibilität, Genauigkeit und Verwendbarkeit überprüft werden. Mit den Werkzeugen der KI werden die Daten validiert, fehlende Daten ersetzt, Driften bestimmt und der Unterhaltungsaufwand frühzeitig erkannt. In Kooperation mit dem DFKI ist vorgesehen, dass die Ergebnisse den kommunalen Abwasserbetrieben – zur weiteren Minimierung der Energiebedarfe – zur Verfügung gestellt werden.“ Darüber hinaus brachte Ministerin Katrin Eder noch einen weiteren Förderbescheid für die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues über fast 2,5 Millionen Euro mit, mit dem die energetische Sanierung der Grundschule Kleinich aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – kurz EFRE – bezuschusst wird. So sollen etwa Fassaden, das Dach sowie Bodenplatten gedämmt werden, Fenster und Außentüren ausgetauscht, raumlufttechnische Anlagen installiert und gebäudeintegrierte Maßnahmen zum Wärmeschutz im Sommer und zur Resilienz bei Starkregen durchgeführt werden. Auf diese Weise können an der Grundschule Kleinich künftig mehr als 86 Prozent Endenergie eingespart werden. „Damit uns die Energiewende gelingt, müssen wir auch die Wärmewende vorantreiben. Aus diesem Grund setzen wir auf klimafreundliche Wärmelösungen und erhöhen die Sanierungsrate von Gebäuden. Um auch künftig verstärkt Impulse in diesem Bereich zu setzen, haben wir den neuen EFRE-Förderschwerpunkt ‚Kommunale Gebäudeenergieeffizienz‘ ins Leben gerufen und bezuschussen darüber Projekte mit bis zu 90 Prozent“, sagte Katrin Eder.
Ressourcenschutz ist Klimaschutz. Ein rücksichtsvoller und sparsamer Gebrauch von natürlichen Ressourcen wie Wasser und aus natürlichen Ressourcen erzeugten Energien wie Wärme und Strom tragen zum Klimaschutz bei. In der Schule werden naturgemäß viel Strom, Wasser und Energie verbraucht. An vielen Stellen besteht ein, je nach Ausgangslage, hohes Einsparpotenzial. Sei es durch Maßnahmen am Gebäude selbst oder durch Verhaltensänderungen seitens der Schülerschaft und des Lehrpersonals. Wer den Stromverbrauch reduzieren möchte, muss sich erst einmal darüber im Klaren sein, welches die größten „Stromfresser“ sind. Schülerinnen und Schüler können zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern eine Bestandsaufnahme der Stromverbraucher im Schulgebäude durchführen und anschließend geeignete Einsparungsmaßnahmen umsetzen. Schulgebäude sind je nach Entstehung und Zeitpunkt der letzten Sanierung unterschiedlich gut gegen Wärmeverluste gedämmt. Je nach Gebäudezustand gibt es Quellen für Wärmeverluste, sogenannte Kältebrücken. Wer Schwachpunkte eines Gebäudes finden möchte, kann diese mithilfe einer Wärmebildkamera ausfindig machen. Das Suchen und Identifizieren von Kältebrücken kann in den Unterricht eingebaut werden und von Schülerinnen und Schülern übernommen werden. Bei der nächsten Sanierung können die Ursachen der Kältebrücken gezielt beseitigt werden. Eine weitere Möglichkeit den Stromverbrauch einer Schule zu reduzieren ist das konsequente Trennen von Geräten vom Stromnetz, wenn sie nicht verwendet werden. Auch in Ferienzeiten und am Wochenende sollte Standby-Strom vermieden werden. Was kompliziert klingt, ist nichts anderes als richtiges und effizientes Lüften, sowie das Einstellen der passenden Temperatur in genutzten Räumen. Die modernste Heizungsanlage kann nicht klimaschonend arbeiten, wenn die Raumtemperatur nicht sachgerecht eingestellt wird. Die Raumtemperatur sollte an die aktuelle Nutzung anpasst werden. Aber nicht nur effizientes Heizen spielt eine große Rolle für eine positive Klimabilanz, auch durch richtiges Lüften kann viel Energie eingespart werden. So sollte zum Beispiel die Kippstellung von Fenstern während der Heizperiode vermieden werden. Stattdessen ist kurzes Stoßlüften bei heruntergedrehter Heizung effektiv und spart Energie. CO 2 -Messgeräte können dabei helfen zu erkennen, wann Lüften nötig ist. Häufig stellen sich alte Fenster als Verlustquelle für Wärme heraus. Ein Austausch alter gegen neue, wärmedämmende Fenster hilft, Heizenergie zu sparen. Der Einbau einer modernen Heizungsanlage hat ebenfalls einen positiven Effekt auf die Klimabilanz des Hauses. Heizungen sollten außerdem funktionierende Thermostate haben, an denen die Raumtemperatur geregelt werden kann, sodass Räume nicht überheizt werden. Zu den größten Stromverbrauchern an einer Schule gehört die Beleuchtung. Eine der einfachsten und schnellsten Maßnahmen, den Stromverbrauch in der Schule zu reduzieren, ist der Austausch konventioneller Glühlampen gegen Energiesparlampen wie LEDs. Außerdem sollte Licht nur da brennen, wo es auch gerade benötigt wird. Die Installation von Bewegungsmeldern in den Schultoiletten oder den Fluren verhindert, dass Licht angelassen wird, wo es nicht mehr gebraucht wird. In Klassenräumen können Schülerinnen und Schüler abwechselnd die Aufgabe übernehmen, auf das Ausschalten des Lichtes nach Verlassen des Raumes zu achten. Eine Solaranlage (Photovoltaikanlage) produziert umweltfreundlichen Strom und kann je nach Größe nicht nur für den eigenen Stromverbrauch genutzt werden, sondern wirft unter Umständen nach einigen Jahren sogar Gewinne ab. Neben der reinen Stromgewinnung aus Sonnenenergie bietet eine Installation einer Solaranlage auf dem Schuldach auch die Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern den Nutzen erneuerbarer Energiequellen ganz praktisch zu demonstrieren – beispielsweise durch eine solarbetriebene Ladestation für Handys oder Elektroräder. Schulen, die nicht die Möglichkeit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach haben, können alternativ Ökostrom statt konventionell erzeugtem Strom aus dem Stromnetz beziehen und so Strom aus regenerativen Energien bevorzugen. Das Wässern eines Schulgartens verbraucht gerade im Sommer große Wassermengen. Wer Regenwasser auffängt und damit den Schulgarten versorgt, wässert umweltschonend. Durch tropfende Wasserhähne können am Tag mehrere Liter Wasser ungenutzt verloren gehen. Hähne und Dichtungen sollten daher häufig und regelmäßig auf ihre Dichtheit überprüft werden und gegebenenfalls zügig repariert werden. In Schulgebäuden passiert es zudem häufig, dass versehentlich ein Wasserhahn nicht geschlossen wird. Der Einbau von automatischen Wasserhähnen mit Bewegungssensoren kann zum Wassersparen beitragen. Auch bei der Toilettenspülung ergeben sich Einsparpotentiale: Wassersparende Spülkästen helfen ebenso Ressourcen zu sparen, wie der Einbau von Spülkästen mit einer Zwei-Mengentechnik. Bild: Heinrich-Mann-Schule Heinrich-Mann-Schule Die Integrierte Sekundarschule Heinrich-Mann-Schule in Neukölln engagiert sich bereits seit 2008 aktiv im Klima- und Umweltschutz – sowohl mit baulichen Maßnahmen als auch mit zahlreichen (Weiter)Bildungsangeboten. Weitere Informationen Bild: wckiw/Depositphotos.com Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium In Sachen Umwelt- und Klimaschutz verfolgt das Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasium in Spandau einen ganzheitlichen Ansatz. Weitere Informationen Bild: Robert-Havemann-Gymnasium Robert-Havemann-Gymnasium Das Robert-Havemann-Gymnasium engagiert sich auf vielfältige Weise im Umwelt- und Klimaschutz. Hierfür konnte das Gymnasium im Laufe der Jahre zahlreiche Wettbewerbe und Preise gewinnen. Weitere Informationen Bild: Peter-Lenné-Schule Peter-Lenné-Schule Die Peter-Lenné-Schule in Zehlendorf trägt seit 2014 den Zusatz „Oberstufenzentrum Natur und Umwelt“ und zeigt so ihr umfassendes Engagement für den Klimaschutz. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der gesamten Bandbreite der Klimaschutz-Maßnahmen auseinander. Weitere Informationen Bild: Goethe-Gymnasium Lichterfelde Goethe-Gymnasium Lichterfelde Das Gymnasium in Lichterfelde engagiert sich seit Jahren mit steigender Intensität im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Weitere Informationen
Katrin Eder: „Wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2“ – Stadt realisiert mit KIPKI-Förderung unter anderem den Ausbau des Nahwärmenetzes West sowie Förderprogramme für Bürgerinnen und Bürger „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Für die Stadt Landau bedeutet das eine Summe in Höhe von 2.056.605,59 Euro“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. Insgesamt möchte Landau neun Teilprojekte für mehr Klimaschutz umsetzen. Rund 740.000 Euro fließen dabei in vier unterschiedliche Förderprogramme für Bürgerinnen und Bürger. Für Balkon-PV-Anlagen soll etwa ein Pauschalbetrag von 200 Euro gewährt werden, auch beim Kauf eines Lastenfahrrads oder Fahrradanhängers gibt es eine Förderung. Ebenso soll die Anschaffung von Elektrorollern und S-Pedelecs mit einem Förderprogramm unterstützt werden. Außerdem wird die Anschaffung von Elektro-Wandladestationen und Elektroladesäulen mit einem Pauschalbetrag gefördert. Mit weiteren 250.000 Euro plant die Stadt Landau, ein Erdsondenfeld zur Versorgung der Berufsbildenden Schule (BBS), der BBS-Sporthalle und der Thomas-Nast-Schule mit Sole-Wasser-Wärmpumpen zu errichten. Das Verwaltungsgebäude der Berufsbildenden Schule in Landau soll zudem zur Steigerung der Energieeffizienz mit einer Wärmedämmung gedämmt sowie mit Wärmeschutzfenstern ausgestattet werden. Rund 300.000 Euro sollen aufgewendet werden, um in E-Fahrzeuge und in den Ausbau stationärer Car-Sharing-Standorte zu investieren. Der Ausbau des bestehenden Nahwärmenetzes im westlichen Stadtgebiet ist ebenfalls geplant. Das letzte Teilprojekt, das Landau umsetzen möchte, ist die Beschattung mit Sonnensegeln und Baumpflanzungen in den insgesamt 34 Kindertagesstätten. „Die Südpfalz ist als Toskana Deutschlands besonders von steigenden Temperaturen betroffen. Jede Anstrengung, jede Maßnahme gegen den Klimawandel hilft. Deswegen fördern wir neben Klimaschutz in unseren Schulen und Kitas jetzt das Engagement der Bürgerinnen und Bürger“, so Oberbürgermeister Dominik Geißler. Bürgermeister Lukas Hartmann fügte hinzu: „Wir möchten Landaus aktive Klimaschützerinnen und -schützer unterstützen und haben deswegen Wert auf Maßnahmen gelegt, bei denen viele mitmachen können. Neben einem Zuschuss für Balkonsolaranlagen gibt es deshalb auch 500 Euro für Lasten- und Therapieräder, 100 Euro für Fahrradanhänger, aber auch 400 Euro für Elektroroller. Ab dem 3. Juni können die Förderanträge gestellt werden.“ „Ich bin davon überzeugt: Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO 2 . Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO 2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. Hintergrund Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro umfasst. Ganz ohne finanzielle Eigenbeteiligung können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner. Ergänzt wird die direkte Förderung der Kommunen durch ein wettbewerbliches Verfahren, mit dem besonders innovative Leuchtturmprojekte gefördert werden sollen, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können. Hier finden Sie ein Video, in dem KIPKI, das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=OaZ4bJ3PAhw Hier finden Sie weitere Informationen zu KIPKI: https://kipki.rlp.de
Energieberatung der Verbraucherzentrale Die Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte interessenneutrale Beratungsangebot zum Thema Energie in Deutschland. Seit 1978 begleiten wir private Haushalte mit derzeit über 550 Energieberatern und an mehr als 800 Standorten in eine energiebewusste Zukunft. Jedes Jahr beraten wir bundesweit mehr als 100.000 Haushalte unabhängig und neutral rund um die Themen Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien. Unsere Beratungsthemen – Ihre Antworten Bei uns erfahren sie alles zu den Themen Einsparen von Strom und Heizenergie Heizen und Lüften Raumklima: Schimmel vermeiden – gesund wohnen energetisch Sanieren: Dämmung, Erneuerung von Fenstern und Türen Fördermittel für Neubauten und Altbausanierungen bautechnischer Wärmeschutz moderne Heiztechnik und Warmwasserbereitung Einsatz erneuerbarer Energien Anbieterwechsel Heizkostenabrechnung Unsere Unabhängigkeit – Ihr Vorteil Der wichtigste Grundsatz unserer Beratung ist die interessenneutrale und anbieterunabhängige Beratung. Dadurch unterscheiden wir uns maßgeblich von vielen anderen Anbietern am Markt. Unsere Energieberater ermitteln neutral und individuell für Sie eine geeignete Lösung. Die Unabhängigkeit der Beratung wird durch die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gewährleistet. Unser Angebot – Ihr Bedarf persönliche Beratung in der Beratungsstelle („Stationäre Beratung“): Mehr als 40 Beratungsstellen und Stützpunkte zur Energieberatung stehen Ihnen landesweit zur Verfügung. Die Beratung hat einen Wert von 30 Euro. Dank der Förderung des BMWK ist sie für Sie kostenlos. https://www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de/beratung-st/beratungsstellen Telefonberatung: Hier erhalten Sie eine kurze, kostenlose Beratung und können sich einen Überblick über das Beratungsangebot verschaffen. Die Telefonberatung ist unter 0800 – 809802 400 zu erreichen. Die Telefonberatung ist kostenlos. https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/telefon.html Online-Beratung: Hier können Sie kurze Fragen schriftlich klären und erhalten eine erste Einschätzung zu Ihrer Energiesparfrage, zum Beispiel der Auswahl von Heizsystemen oder Fördermöglichkeiten. Die Online-Beratung ist kostenlos. https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/onlineberatung.html Beratung vor Ort - „Energie-Checks“ Basis-Check: Sie erhalten einen Überblick über Ihren Strom- und Wärmeverbrauch. Der Energieberater zeigt Ihnen viele Energie- sparmöglichkeiten. Die Beratung, die auch per Video erfolgen kann, dauert etwa eine Stunde und hat einen Wert von 211 Euro. Dank der Förderung des BMWK ist sie für Sie kostenlos. https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/basis.html Gebäude-Check: Sie erhalten zusätzlich zum Basis-Check Informationen über Ihre Haustechnik, den baulichen Wärmeschutz und den Einsatz erneuerbarer Energien. Die Beratung, die auch per Video erfolgen kann, dauert etwa zwei Stunden und hat einen Wert von 289 Euro. Dank der Förderung des BMWK kostet sie für Sie nur 30 Euro. https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/gebaeude.html Heiz-Check: Der Energieberater prüft, ob Brennwert-, Niedertemperatur- kessel, Wärmepumpe oder Fernwärmestation optimal eingestellt ist. Die Beratung findet an zwei Terminen je zwei Stunden statt. Sie hat einen Wert von 384 Euro. Dank der Förderung des BMWK kostet sie für Sie nur 30 Euro. https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/heiz.html Eignungs-Check Heizung: Sie möchten beim Heizen in Zukunft erneuerbare Energien nutzen? Im Anschluss an die Analyse des bestehenden Heiz- systems prüft der Energieberater, welche Heiztechniken für Ihr Haus geeignet sind. Sie erhalten eine Übersicht aller geprüften Techniken und eine Empfehlung zu den drei für Sie am besten geeigneten Techniken, einschließlich den aktuellen Fördermöglichkeiten. Die Beratung, die auch per Video erfolgen kann, dauert etwa zwei Stunden und hat einen Wert von 289 Euro. Dank der Förderung des BMWK kostet sie für Sie nur 30 Euro. https://verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/zu-hause/eignungs-check- heizung/ Solarwärme-Check: Passen Ihr Speicher und die Kollektoren zusammen? Kommuniziert die Solaranlage richtig mit dem Heizkessel? Der Energieberater überprüft, ob Ihre solarthermische Anlage effizient arbeitet und Sie das Potential der Anlage ausschöpfen. Für die Beratung sind zwei Termine und Messungen an mindestens drei Tagen (davon 1 Sonnentag) erforderlich. Der Solarwärme-Check hat einen Wert von 538 Euro. Dank der Förderung des BMWK kostet sie für Sie nur 30 Euro. https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/solarwaerme.html Detail-Check: Sie können ein spezifisches Energieproblem von unserem Energieberater lösen lassen – zum Beispiel zum Thema baulicher Wärmeschutz, Schimmel oder Haustechnik. Sie erhalten nach dem Ortstermin einen Bericht mit den Check-Ergebnissen sowie Handlungsempfehlungen. Die Beratung dauert etwa 1,5 Stunden und hat einen Wert von 366 Euro. Dank der Förderung des BMWK kostet sie für Sie nur 30 Euro. https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/beratung/detail.html Für einkommensschwache Haushalte sind alle Energie-Checks kostenfrei. Stand: 04/2022 Impressum: Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. Energieprojekt Steinbockgasse 1 06108 Halle (Saale) Tel.: E-Mail: Web: (0345) 2980329 energie@vzsa.de www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von BIPV Modulen mit hoher Effizienz, innovativem Design und großem Gestaltungsspielraum auf der Basis einer neuen Grundidee. Die Module sollen als Glas-Glas-Module ausgeführt werden, wobei die Module die Anforderungen für Verbund-Sicherheitsglas erfüllen sollen. Dies erleichtert die Integration in den Bauprozess sehr stark und ermöglicht durch die transparente Optik eine sehr gute ästhetische Integration vor opaken Flächen oder in Wärme- oder Sonnenschutzverglasungen. Es wird erwartet, dass sich dadurch die Verwendbarkeit insbesondere bei Sanierungsprojekten deutlich verbessert.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von BIPV Modulen mit hoher Effizienz, innovativem Design und großem Gestaltungsspielraum auf der Basis einer neuen Grundidee. Die Module sollen als Glas-Glas-Module ausgeführt werden, wobei die Module die Anforderungen für Verbund-Sicherheitsglas erfüllen sollen. Dies erleichtert die Integration in den Bauprozess sehr stark und ermöglicht durch die transparente Optik eine sehr gute ästhetische Integration vor opaken Flächen oder in Wärme- oder Sonnenschutzverglasungen. Es wird erwartet, dass sich dadurch die Verwendbarkeit insbesondere bei Sanierungsprojekten deutlich verbessert.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von BIPV Modulen mit hoher Effizienz, innovativem Design und großem Gestaltungsspielraum auf der Basis einer neuen Grundidee. Die Module sollen als Glas-Glas-Module ausgeführt werden, wobei die Module die Anforderungen für Verbund-Sicherheitsglas erfüllen sollen. Dies erleichtert die Integration in den Bauprozess sehr stark und ermöglicht durch die transparente Optik eine sehr gute ästhetische Integration vor opaken Flächen oder in Wärme- oder Sonnenschutzverglasungen. Es wird erwartet, dass sich dadurch die Verwendbarkeit insbesondere bei Sanierungsprojekten deutlich verbessert.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von BIPV Modulen mit hoher Effizienz, innovativem Design und großem Gestaltungsspielraum auf der Basis einer neuen Grundidee. Die Module sollen als Glas-Glas-Module ausgeführt werden, wobei die Module die Anforderungen für Verbund-Sicherheitsglas erfüllen sollen. Dies erleichtert die Integration in den Bauprozess sehr stark und ermöglicht durch die transparente Optik eine sehr gute ästhetische Integration vor opaken Flächen oder in Wärme- oder Sonnenschutzverglasungen. Es wird erwartet, dass sich dadurch die Verwendbarkeit insbesondere bei Sanierungsprojekten deutlich verbessert.
Origin | Count |
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Bund | 35 |
Land | 6 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 33 |
Text | 7 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 9 |
offen | 32 |
Language | Count |
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Deutsch | 38 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
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Dokument | 4 |
Keine | 12 |
Webseite | 27 |
Topic | Count |
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Boden | 24 |
Lebewesen und Lebensräume | 30 |
Luft | 19 |
Mensch und Umwelt | 41 |
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