Ziel des Vorhabens ist es, die in textilen Faerbeprozessen anfallenden Abwaesser ( Waesche, Faerbeflotten, Spuelwaesser ) durch Integration der Farbgebung in die Faserstoffherstellung zu reduzieren. Dadurch werden Abwasserkosten, Kosten fuer Warmwasserbereitung und CO2-Emissionen erniedrigt. Die Farbstoffzugabe soll im Schmelzsystem der Extrusionsanlage unmittelbar vor oder im Duesenpaket erfolgen. Die notwendige innige Vermischung von Farbstoff und Schmelze wird durch neuartige Mischer und modifizierte Farbstoffe gewaehrleistet.
Abluftwäscher sind die am häufigsten in der Textilveredlungsindustrie eingesetzten Reinigungssysteme. Bei einigen Prozessen treten Emissionen auf, die sich nicht ausreichend mit einem Wäscher entfernen lassen. Ziel des Vorhabens war es, durch Zusatz von Absorptionshilfsmitteln den Wirkungsgrad von Wäschern zu erhöhen. Zur Bearbeitung des Projektes wurde zunächst mit der Fa. Prött, Mönchengladbach, eine Pilotanlage konstruiert und realisiert. Die Pilotanlage besteht aus zwei Wäscherstufen, die beide jeweils ein eigenes Vorratsgefäß für die jeweilige Wäscherlösung und alle notwendigen Aggregate zum unabhängigen Betrieb voneinander besitzen. Die Anlage wurde transportabel ausgelegt, so daß Versuche zur Emissionsminderung direkt in der Industrie durchgeführt werden können. Mit dieser Pilotanlage wurden unterschiedliche Textilveredlungsprozesse auf deren mögliche Emissionsminderungen untersucht. Dafür wurden im Wäscher verschiedene Absoprtionshilfsmittel eingesetzt und die Wirkungsgrade der Wascheinheit bestimmt. Die Emissionsmessungen mit einem FID wurden durch olfaktometrische Messungen ergänzt.