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Found 27 results.

Vergleich der Regulationsfaehigkeit der Spaltoeffnungen von Fichten aus dem Alpenraum mit durch Ozon belasteten Fichten im Labor

Inhalt des Vorhabens ist die Fortfuehrung bisheriger Untersuchungen zur Wasseraufnahme und Wasserabgabe von Baeumen verschiedener Standorte und unter verschieden starken Einfluessen von Schadgasen. Dazu werden Zweigproben vom Forschungsschwerpunkt Wank mit Proben von Baeumchen aus Begasungsversuchen verglichen. Weiterhin wird das Stomata-Verhalten von Nadeln untersucht im Hinblick darauf, ab welcher Belastung deren Faehigkeit, die Wasserabgabe zu regulieren, beeintraechtigt ist. Hierzu werden aus den physiolog. Kenngroessen Wasserpotential und osmotischer Druck 'Belastungsdiagramme' entwickelt. Insgesamt sollen damit Aspekte des Wasserhaushalts von Baeumen zur Aufklaerung von Waldschaeden erforscht werden, die die Hypothese zur Grundlage haben, dass immissionsbelastete Baeume in erhoehtem Masse unter Trockenheit von Luft und Boden leiden. Im weiteren Verlauf (9/92-8/94) soll die bisher aufgezeigte Wirkung von Ozon auf das Kontrollsystem der Spaltoeffnungen an einem gesunden Baum des forstl. Versuchsgartens Grafrath in einer klimatis. Gaswechselmesskammer (SYSTEM KOCH) experimentell erzeugt werden, mit definierten Ozondosen, wie sie am Wank gemessen werden. Das Spaltoeffnungsverh. der so behandelten Zweige soll fortlaufend im Vergl. zu dem von Zweigen in Reinluft verfolgt werden. Bei nachfolgendem Trockenstress soll an den ozon-belasteten Zweigen festgestellt werden, ob die Belastungsgrenze verschoben ist. Der Einfluss von Entwicklungs- u. Wasserzustand der Nadeln auf die Schadwirkung des Ozons soll geprueft werden. Es soll eine eindeutige Antwort gegeben werden auf die Frage, ob die am Wank vorkommende Ozonbelastung die Baeume dort zu schaedigen vermag

Erstellung von Depositionskarten fuer die Bundesrepublik Deutschland (im Auftrage des Forschungsbeirates 'Waldschaeden/Luftverunreinigungen')

Aufbauend auf umfangreiche Literaturrecherchen sowie Auswertungen von Forschungsberichten und Datensaetzen von Messnetzen soll versucht werden, einen Depositionsatlas fuer die Bundesrepublik Deutschland zu erstellen. Zunaechst geht es um die Erfassung der sog. nassen Deposition (Regen, Schnee), wobei als kritische Bewertungsparameter Vergleichbarkeit und Qualitaet der Datensaetze sowie die Standortcharakterisierung der Messstellen (Hoehenlage, Abstand von Emissionsquellen, Bodentyp, Bewuchs etc.) Beruecksichtigung finden. Es ist vorgesehen, die Depositionen von 1987 ausgehend 3-5 Jahre (wo moeglich) zurueckzuverfolgen und ueber diesen Zeitraum gemittelt in (kg.Ha-1.A-1) anzugeben. Die graphische Darstellung soll in Form von Isoplethen oder Rastern (z.B. 20 km x 20 km) erfolgen. Die zu beruecksichtigenden Komponenten sind H+, NH4+, CA2+, MG2+, NO3- und SO42-.

Der Eintrag von Stickstoffoxiden in Waldoekosysteme ueber Loesungsbildung in der Troepfchenphase

Als Verursacher der neuartigen Waldschaeden kommen die Stickstoffoxide sowohl direkt (d.h. in Form von gasfoermigem NO2) als auch indirekt (d.h. in Form ihrer luftchemischen Folgeprodukte) in Betracht. Luftchemische Folgeprodukte der Stickstoffoxide sind Ozon, Peroxiacetylnitrat = PAN, NO3, N2O5, HNO3, HNO2 und verschiedene organische Stickstoffverbindungen. Ihr Eintrag in Waldoekosysteme koennte besonders im Winter und waehrend der Nacht erheblich beschleunigt und ihre Wirkung daher verstaerkt werden, wenn sich die Spurenstoffe unter chemischer Umwandlung in Nitrit und Nitrat in Wolken-, Nebel- und Regentropfen loesen. Die Bedeutung dieses Wirkungspfades haengt von der Loesungsgeschwindigkeit der Spurenstoffe in einer Wasseroberflaeche und von der Geschwindigkeit moeglicher Folgereaktionen in der Tropfenphase ab. Ueber diese Kenngroessen liegen fuer die Stickstoffoxide und ihre luftchemischen Folgeprodukte kaum Messdaten vor. - In Laborversuchen soll mit Hilfe eines heterogenen Stroemungsreaktors die Kozentrationsabnahme der gasfoermigen Komponenten in einem Luftstrom ueber einer Wasseroberflaeche bekannter Groesse zeitlich verfolgt werden. Gleichzeitig wird die Konnzentrationszunahme der Hydrolyseprodukte (Nitrit, Nitrat u.a.) im Wasser gemessen. Sowohl fuer die Gasphase als auch fuer die waessrige Phase werden spezifische Analysenverfahren eingesetzt, die nach Empfindlichkeit und zeitlichem Aufloesungsvermoegen den Erfordernissen der Messung genuegen. Die gemessenen Kenngroessen werden zur Berechnung der Eintragsraten von Stickstoffverbindungen in geloester Form in Waldoekosysteme benoetigt.

Fallstudie Zierenberg: Stress in einem Buchenwaldoekosystem in der Phase des Stickstoffvorratabbaus

In einem 140jaehrigen geschlossenen Buchenaltholz hat sich eine starke nitratophile Bodenvegetation ausgebildet, die durch Urtica dioica dominiert wird. Gearbeitet wird an der Frage einer Belastung von Buchenwaldoekosystemen, deren N-Mineralisierung die N-Neubildung des Humus uebersteigt. Bodenchemisch ist der Standort durch eine sehr hohe Basensaettigung mit Basalt ueber Muschelkalk als Ausgangssubstrat der Bodenbildung gekennzeichnet.

Ozon und Trockenstress - Wirkungen auf den Gaswechsel von Fichte

In der Waldschadensforschung ist derzeit nichts so umstritten wie die Ursachen der neuartigen Waldschaeden. Waehrend man die klassischen Rauchgasschaeden in Osteuropa groesstenteils auf hohe Konzentrationen an Schwefeldioxid zurueckfuehren kann, gewinnen im westlichen Europa bei wirksam sinkenden SO2 -Konzentrationen andere Schadgase an Bedeutung. Hier sind in erster Linie Photooxidantien und deren Vorlaeufersubstanzen wie Stickstoffoxide und organische Verbindungen, vornehmlich Kohlenwasserstoffe zu nennen. Die hauptsaechliche Immission von Photooxidantien ruehrt von Ozon, das unter der Vielzahl anderer, wesentlich kurzlebigerer Verbindungen als relativ stabiles Endprodukt anzusehen ist. O3 dient daher als Leitsubstanz fuer Photooxidantien. In zahlreichen Arbeiten wurde die Wirkung von Ozon auf Baeume untersucht, oft mit widerspruechlichen Ergebnissen. Zwar konnten durch die Behandlung Schaeden oder zumindest Veraenderungen an den Pflanzen festgestellt werden, aber die Rolle von Ozon bei der Entstehung neuartiger Waldschaeden ist nach wie vor umstritten. Eine moegliche Ursache hierfuer ist die Tatsache, dass der Grossteil der Untersuchungen zu diesem Thema im Labor oder unter laboraehnlichen Bedingungen an sehr jungen Pflanzen, in der Regel wenige Wochen bis Jahre alten Topfpflanzen erfolgte. Der grosse Wert solcher Laboruntersuchungen ist unumstritten, sie dienen dazu, grundsaetzliche Fragen und Einzelheiten reproduzierbar zu klaeren. Die Uebertragbarkeit auf das Geschehen unter Freilandbedingungen ist jedoch nur bedingt moeglich. Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich daher um Messungen im Freiland. Ziel dieser Arbeit ist es, den von MAIER-MAERCKER und KOCH (1991 und 1992) beschriebenen Effekt erhoehten Wasserverbrauchs an Fichte im Freiland unter Reinluft und erhoehter Ozonbelastung bei guter und schlechter Wasserversorgung im Jahrgang zu untersuchen. Ferner moegliche Schaeden unter definierten Bedingungen zu erzeugen und zu quantifizieren. Der Schwerpunkt lag dabei auf der kontinuierlichen Erfassung des CO2- und H2O-Gaswechsels, da hier Vorgaenge der primaeren Stoffproduktion erfasst werden. Das heisst, dass Veraenderungen im Kohlenstoff- und Wasserhaushalt schon bemerkt werden koennen, bevor ein Schaden sichtbar wird. Ferner wurde die Arbeit begleitet durch histologische Untersuchungen, um den kausalen Zusammenhang zwischen moeglichen Schaden und dessen Ursache und Wirkung herzustellen. Auch makroskopische Veraenderungen am Blatt wurden erfasst, sowie mikroskopische Betrachtungen der Nadeloberflaeche durchgefuehrt. Ergebnisse aus Nadelelementanalysen, Regenwasseranalysen vor und nach Beregnung der Messzweige sowie pH-Messungen rundeten das Bild ab.

Aufbau und Betrieb einer Basisstation fuer die Waldschadensforschung am Forschungsschwerpunkt Kalkalpen

Zur Durchfuehrung eines koordinierten Messprogramms zur Waldschadensforschung im bayerischen Kalkalpenraum wurde eine Basisstation am Suedwesthang des Wank (Garmisch-Partenkirchen) in 1176 m Hoehe aufgebaut. An dieser Station werden meteorologische sowie ein begrenzter Satz luftchemischer Parameter kontinuierlich gemessen. Diese Daten stehen den beteiligten Forschungsgruppen ebenso zur Verfuegung wie die Infrastruktur sowie der Laborraum der Station. Die Ausweitung der Aktivitaeten und der Aufbau einer luftchemischen Station am selben Standort ist im Rahmen eines weiteren Projektes fuer 1987 geplant.

Untersuchungen zur Wasser- und Stoffdynamik der Boeden des PBWU-Forschungsschwerpunktes 'Wank' bei Garmisch-Partenkirchen

Inhalt des Vorhabens ist es, am Forschungsschwerpunkt 'Wank' bodenkundliche Untersuchungen durchzufuehren. Es sollen in verschiedenen Hoehenstufen vergleichend Wasser-, Waerme- und Stoffdynamik der vorkommenden Boeden erfasst und zwischen dem standoertlichen Naehrstoff- und Wasserhaushalt, der Luftschadstoffbelastung und dem Entstehen von neuartigen Waldschaeden Beziehungen hergestellt werden. Dadurch soll der Nachweis erbracht werden, dass alleine die standoertliche Variabilitaet (bzgl. Ernaehrungsstoerungen, Hydrologie, Trockenstress) die Schadensentstehung nicht erklaeren kann.

Integrierende Auswertung bundesweiter Waldschadens-, Bodenzustands-, Klima- und Immissionsdaten

Das Ziel dieses Projektes ist die Analyse und Modellierung der Beziehungen zwischen Waldschadens-, Bodenzustands-, Klima- und Immissionsdaten mittels multivariat-statistischer Klassifikations- und Ordinationsmethoden, Zeitreihenanalyse sowie geostatischer Verfahren. Die hierfuer notwendigen Bodenzustands- und Waldschadensdaten liegen bereits bei der BFH vor. Sie werden ergaenzt durch Klima- und Immissions-/Depositionsdaten, die beim Umweltbundesamt und dem Rijksistituut voor Volksgezondheit en Milieuhygiene (RIVM, Bilthoven) bzw. beim SC-DCO, Wageningen verfuegbar sind. Die umfangreiche Datenbasis ermoeglicht den Einsatz verschiedener multivariat-statischer Methoden zur quantitativen Erfassung kausaler Abhaengigkeiten zwischen Baumvitalitaet, Nadel-/Blattinhaltsstoffen und den natuerlichen und anthropogenen Umweltbedingungen (Boden, Klima, Immission). Anhand der Ergebnisse dieser Auswertung sollen Hypothesen der Waldschadensforschung verifiziert bzw. falsifiziert werden.

Vergleichende Untersuchungen zur Schadstoffaufnahme in Nadelblaettern von gesunden und geschaedigten Koniferen

Zielsetzung des Vorhabens ist es, in Fortfuehrung bisheriger Arbeiten die Aufnahme von Schadstoffen in Koniferennadeln von gesunden und geschaedigten Baeumen vergleichend zu untersuchen. Als lipophiles Testsubstrat wird hierfuer insbesondere Pentachlorphenol (PCP) verwendet. Dabei soll herausgefunden werden, welche Bedingungen (Wachsueberzuege, Art der Schadstoffe bzw. deren Applikation, beeinflussen. Die Untersuchungen sollen klaeren, ob die Ursachen unterschiedlicher Schadstoffaufnahmeraten in veraenderten Leitwerten oder Veraenderung der effektiven Nadeloberflaeche zu suchen sind. Gleichzeitig soll der Umfang der Aufnahme lipophiler Organika aus der Atmosphaere und Unterschiede zwischen warmer und kalter Jahreszeit abgeschaetzt werden.

Wasser-, Stickstoff- und Phosphorverfuegbarkeit im Boden: Stressfaktoren fuer Fichten am Wank?

Ziel des Vorhabens ist es zu klaeren, inwieweit Wasser-, N- und/oder P-Mangel fuer Waldschaeden am Wank bei Garmisch-Partenkirchen auf Boeden aus Kalkgestein verantwortlich ist. Dazu sollen die Fragen bearbeitet werden, ob Bodentrockenheit zu physiologischen Stoerungen der Baeume fuehrt und ob der Gaswechsel beeintraechtigt ist. Geprueft werden soll, ob Trockenheit N- und P-Mangel hervorruft (ueber verringerte Mineralisierung) und ob verringerte Humusmineralisierung durch N-/P-Mangel bedingt ist. Dazu sollen u.a. die Dynamik der Saugspannung im Boden auf verschiedenen Probeflaechen verglichen werden, Xylen-Wasserpotentialmessungen durchgefuehrt werden und NIP-Mineralisierungsversuche (Labor/Freiland) unternommen werden.

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