Das Projekt "Küstenmeerforschung: MOSSCO-Synthese: Modulare Modell- und Datenkopplung für Schelfmeere und Küsten^Leitantrag; Vorhaben: Infrastruktur und Küstensimulationen, Vorhaben: Modellkonfiguration, Nutzung eines verallgemeinerten Muschelfarmmoduls zur Verbesserung der Wasserqualität" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), Sektion Küstenmeer: Management und Planung, Arbeitsgrupe Küsten und Meeresmanagement.In Phase I von MOSSCO ist es gelungen, die Prozesse zwischen und innerhalb von Erdsystemkompartimenten (Boden, Ozean und Atmosphäre) zu modellieren und austauschbare Module (Meeresphysik, Biogeochemie, Ökologie und Biogeoökologie) zu integrieren. Wesentliche Grundlage dafür war die Erarbeitung einer Infrastruktur von modular gekoppelten Daten- und Modellsystemen, die eine effiziente Integration bereits vorhandener Modelle und Datensätze für die Küstenforschung und das Küstenmanagement ermöglicht. Mit dem Verbundprojekt MOSSCO-Synthese wird in der Phase II die vorhandene Infrastruktur zielgerichtet weiterentwickelt und für spezifische Küstenforschungs- und Managementfragestellungen erprobt. Exemplarisch werden anhand von vier Gebieten (nordfriesische Küstennordsee, südliche Nordsee, Oderhaff und westliche Ostsee) Beiträge zur marinen Forschung in der Übergangszone zwischen Ästuaren, Flachwassergebieten und Schelfmeeren geleistet. Es werden die modellbasierten Untersuchungen von potentiellen Wechselwirkungen zwischen Ökologie und Sedimentdynamik in küstennahen Bereichen und vor allem in der benthisch-pelagischen Grenzschicht fortgesetzt. Dabei wird u. a. die potentielle Wechselwirkung zwischen Makrofaunagemeinschaften und Sedimentdynamik quantifiziert. Darüber hinaus unterstützt das Verbundprojekt zuständige Behörden des Bundes und der Länder in dem grundlegenden Verständnis im Rahmen der Auslegung der EU Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sowie der Meeresstrategierichtlinie (MSRL).
Das Projekt "Teilprojekt 2^CLIENT Indien - Verbundprojekt NIRWINDU: Sichere und nachhaltige Trinkwassergewinnung in Indien durch Kopplung von naturnahen und innovativen Verfahren^Teilprojekt 5^Teilprojekt 6, Teilprojekt 3" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie, Professur für Hydrochemie und Wassertechnologie.Im Rahmen des Verbundprojekts NIRWINDU (Hindi: 'Wasserstropfen') wird an einer hochwassersicheren und nachhaltigen Trinkwasserversorgung unter Nutzung der Uferfiltration in Indien gearbeitet. Durch das Institut für Wasserchemie wird sowohl die standortspezifische Rohwasserqualität erfasst als auch die Wirksamkeit bestehender Uferfiltrationsstandorte mit Hilfe chemisch-analytischer Methoden charakterisiert. Hierfür werden organische Spurenstoffe vor Ort angereichert und mittels massenselektiver Detektion nach flüssigkeitschromatographischer Trennung bestimmt. Resultierend aus diesen Ergebnissen sollen wesentliche Leitparameter der Wasserqualität bzw. Schlüsselverbindungen abgeleitet werden. Da der Summenparameter DOC ebenfalls eine wichtige Kenngröße der Wassergüte darstellt, soll ein innovatives, auf elektrochemischen Aufschluss basierendes DOC-System weiterentwickelt, an die spezifischen Bedingungen in Indien angepasst und vor Ort erprobt werden. Anhand der kombinierten Ergebnisse aus Labor- und Feldversuchen sollen Prognosen für die Entwicklung der Wassergüte sowie technische Lösungsvorschläge unter Einbeziehung der Uferfiltration zur Verbesserung der zukünftigen Wasserversorgung aufgestellt werden.
Das Projekt "Fischökologisches Monitoring im Rahmen des EU-Life+ Projektes 'Urban Lake Alte Donau' sowie der Wasser-/Gewässer-Qualitätserhaltungsmaßnahmen an der 'Alten Donau' im Jahr 2016" wird/wurde gefördert durch: Magistrat der Stadt Wien. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement.Ökologische Uferbewertungen der Alten Donau aus 2015 haben gezeigt, dass lediglich 24,4 Prozent der Ufer naturnah ausgeprägt sind. Der Großteil der Ufer ist hart verbaut und wird durch monotone Ufermauern, gepflasterte Böschungen und Spundwände gebildet. Damit wird zur Sicherung der Ufer ein wesentlicher Beitrag geleistet. Eine vollständige Entfernung dieser Bauwerke ist nicht möglich. Die Uferstrukturerhebungen von Hozang und Novak (2013) weisen aus fischökologischer Sicht auf eine verminderte Funktionalität derselben hin. Es fehlt die Strukturvielfalt im Gewässer als Schutz für jevenile Tiere vor Prädatoren, ebenso wie das Laichhabitat für die in der Alten Donau zahlreich vorkommenden phytophilen Arten. Vor allem bei geringerem Wasserspiegel ist die Konnektivität der vorhandenen Ufer-Gewässer-Übergangsbereiche nur bedingt gegeben. Dass die Absenkung des Wasserspiegels vor allem im Frühjahr und somit zur sensiblen Laichzeit der meisten Fischarten stattfindet, verschärft diese Problematik nochmals. Das Life+ Projekt 'Urban Lake Alte Donau' hat unter anderem zum Ziel den Anteil jener Uferstrukturen, welche naturnah gestaltet sind auf rund ein Drittel der Gesamtuferlänge zu erhöhen. Dies soll durch die Pflanzung von Ufer- und Wasserpflanzen vor Ufermauern erfolgen, aber auch durch die erneute Öffnung und Hintergrabung von verwachsenen und verlandeten Röhrichtgürteln. An einigen ausgewählten Stellen wurden diese Maßnahmen bereits gesetzt, welche nun in einem Postmonitoring aus fischökologischer Sicht überprüft werden sollen.
Das Projekt "Teilprojekt 4: Modellbasierte Prozessanalyse, ökologische Bewertung von urbanen Maßnahmen zur Nährstoffreduktion^NITROLIMIT - Stickstofflimitation in Binnengewässern - Ist Stickstoffreduktion ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar? (Phase 2)^Teilprojekt 6: Modellierung des Einflusses von Nitrat auf die Phosphorrücklösung^Teilprojekt 3: Nutzung von DON, Lachgasproduktion und P-Freisetzung am Sediment^Teilprojekt 2: Regulation der Gewässergüte von Fließgewässern^Teilprojekt 5: Sozioökonomische Analysen, Teilprojekt 1: Regulation der Gewässergüte, Stoffumsätze, Nährstoffreduktionskonzepte, Projektleitung, Projektkoordination" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl für Gewässerschutz, Forschungsstelle Bad Saarow.
Das Projekt "Weiterführende Implementierung des Deskriptors 5 'Eutrophierung' der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie^Bewertung des Deskriptors 5 'Eutrophierung' gemäß MSRL, OSPAR sowie HELCOM und Entwicklung von Nährstoffreduktionsszenarien in der Nordsee anhand von Modellierungen, Implementierung des Deskriptors 5 Eutrophierung der MSRL mit Fokus auf Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie.Im Rahmen der MSRL sind, basierend auf der Festlegung des guten Zustands und der Umweltziele für den Deskriptor 5 'Eutrophierung' Maßnahmen zu formulieren, um den guten Umweltzustand zu erreichen / zu erhalten. Unter der WRRL werden die Küstengewässer 2015 den guten Zustand vor allem aufgrund ihres Eutrophierungsprobleme voraussichtlich nicht erreichen und es wird deshalb auch im zweiten Bewirtschaftungszeitraum (2015-2021) notwendig sein, die Nährstoffeinträge weiter zu reduzieren. Im Rahmen der Umsetzung beider Richtlinien bedarf es deshalb der Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele für Phosphor und Stickstoff aus meeresökologischer Sicht. Das Vorhaben soll, u.a. basierend auf Modellierungen, die erforderlichen Reduktionsanforderungen ableiten. Effekte verminderter Nährstoffeinträge sollen mit Hilfe von Modellen in Szenarien abgeschätzt werden. Darüber hinaus dient das Vorhaben der wissenschaftlichen Fortentwicklung der integrierten Eutrophierungsbewertung für die MSRL basierend auf den von OSPAR und HELCOM angewendeten Bewertungsverfahren, der Aufstellung von Monitoringstrategien für Eutrophierungs-parameter unter Berücksichtigung neuer Messverfahren (Satelliten, ferry boxes) und der Erstellung nationaler Berichte zur Eutrophierungsbewertung gemäß MSRL, WRRL und Nitrat-RL. Hinsichtlich des Eutrophierungszustands der Ostsee soll das Vorhaben den Prozess der Ableitung und Harmonisierung ostseeweiter Nährstoffreduktionsziele im Rahmen des Ostseeaktionsplans begleiten und fachlich unterstützen.
Das Projekt "Fischökologisches Monitoring in Totholzbuhnen an der Elbe" wird/wurde gefördert durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow.Zielstellung: Im Rahmen von Pilotprojekten zum ökologischen Potenzial von Buhnenmodifikationen hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg eine sogenannte 'Totholzbuhne' (THB) entwickelt und im Zeitraum 2007-2009 in der Elbe bei Wittenberge versuchsweise errichtet. Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es, im Rahmen einer ersten Erfolgskontrolle eine quantitative Einschätzung der Bedeutung von Totholzbuhnen als Lebensraum für Fische im Vergleich zu konventionell gebauten Schüttsteinbuhnen vorzunehmen. Darüber hinaus sollte das Potenzial von Totholzbuhnen für die Entwicklung einer naturnahen Fischartengemeinschaft und die Verbesserung des ökologischen Zustands des Gewässers im Sinne der EU-WRRL abgeschätzt werden. Material und Methoden: Im Zeitraum 8/2013 - 5/2014 wurden sieben THB-Felder und vier Referenzbuhnenfelder bei Wittenberge zu verschiedenen Jahreszeiten nach Vorgabe des Auftraggebers untersucht. Die Beprobungen erfolgten im Uferbereich mittels Elektrofischfanggerät nach der Point-Abundance-Sampling-Methode. Parallel dazu wurden an allen Probepunkten verschiedene Umweltparameter erfasst. Die zentralen Buhnenfeldbereiche wurden mit einem engmaschigen (MW 4 mm), 30 m langen Zugnetz befischt. Ergebnisse: Im Verlauf der Untersuchungen wurden 740 Probepunkte befischt und 44 Zugnetzzüge durchgeführt. Insgesamt wurden 28.244 Fische gefangen, die 30 Arten zuzuordnen waren. Sowohl hinsichtlich der Strömungspräferenz als auch des bevorzugten Laichsubstrates dominierten in den Buhnenfeldern unspezialisierte Fischarten. Mit insgesamt 22 Fischarten wurden in der Herbstbefischung 2013 knapp 50 % mehr Arten nachgewiesen als bei der Befischung im Herbst 2007 unmittelbar vor Errichtung der THB. Zudem wurden 2 - 3fach höhere Fischdichten in der Uferzone und 11-23fach höhere Fischdichten in den zentralen Buhnenfeldbereichen festgestellt. Diese Veränderungen gegenüber dem Jahr 2007 zeigten sich jedoch gleichermaßen bei den neu errichteten THB wie auch bei den als Schüttsteinbuhnen belassenen Referenzstrukturen. Für die fehlenden Unterschiede zwischen beiden Buhnentypen könnten die spezielle Konstruktionsweise und der desolate Erhaltungszustand der Totholzbuhnen, das funktionelle Substitutionsvermögen von Schüttsteinen, aber auch methodische Unzulänglichkeiten verantwortlich sein. Die nachweislichen Veränderungen der Fischartengemeinschaften seit der Voruntersuchung 2007 sind vermutlich nicht auf das Einbringen von Totholz als Buhnensubstrat, sondern auf die generell positive Entwicklung der Fischfauna in der Elbe zurückzuführen. Notwendige Strukturverbesserungen zur Förderung der Entwicklung einer typischen Fischartengemeinschaft der Mittelelbe sind nach den derzeitigen Monitoringergebnissen vermutlich schneller, effektiver und v. a. flächendeckender durch den Erhalt von Buhnendurchbrüchen und die Wiederanbindung von Nebengewässern, als durch den Bau von Totholzbuhnen zu erreichen.
Das Projekt "In vitro-Kultur von Schistosoma mansoni - Kulturschale statt Säugetierendwirt" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Borstel-Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften.Weltweit leiden ca. 200 Millionen Menschen an Schistosomiasis, einer parasitären Wurmerkrankung mit z.T. lebensbedrohlichen Folgen, und noch weitaus mehr Menschen sind dadurch gefährdet. In den betroffenen Ländern, u.a. Schwellenländern wie China, Brasilien und Südafrika, besteht somit ein großes Interesse an einer wirksamen Therapie und Prävention dieser Erkrankung. Die Entwicklung und Optimierung der in vitro-Kultur von Schistosomen soll dazu beitragen, die deutlich absehbare Flut an Tierversuchen zur Erforschung dieser Parasiten pro-aktiv und nachhaltig zu reduzieren bzw. zu ersetzen. Ziel unseres Vorhabens ist es, die in vitro-Kultur von Schistosomen so zu optimieren, dass sich Schistosomula (d.h. Larven) in vitro komplett bis zum erwachsenen Parasiten inklusive Ablage reifer, infektöser Eier entwickeln. Wir wollen damit alle Entwicklungsstadien des Parasiten aus dem Säugetier in die Kulturschale verlegen. Parallel dazu wird die Technik der Kryokonservierung (des schonenden Einfrierens) lebender Schistosomen optimiert und eine Schistosomenbank aufgebaut. Dies gestattet den bedarfsgerechten Zugriff auf infektiäse Stadien des Parasiten und macht die permanente Unterhaltung des Lebenszyklus des Parasiten in Versuchstieren überflüssig. Nach Optimierung der Nachzucht von Wasserschnecken der Gattung Biomphalaria glabrata (Zwischenwirt für Schistosoma mansoni) und deren Infektion stehen uns Zerkarien (= infektiöse Larven für den Säugetierwirt) als Ausgangsmaterial für die in vitro-Kultur zuverlässig und in großer Zahl zur Verfügung. Durch Modifikation des ZerkarienTransformationsprotokolls lässt sich nunmehr eine sehr homogene Entwicklung der Parasiten erzielen (http://surgemail.fz-borstel.de:80/users/hhaas/Ra n dorn/1 292864709- 3242244138/SchistoinvitroHR.wmv). Damit steht uns ein hoch-effektives Instrument für parasitologische und immunologische Fragestellungen zur Verfügung, das es ermöglicht, u.a. den Effekt potentieller neuer Pharmaka gegen Schistosomen im high-throughput-Verfahren zu testen. Im Gegensatz zum Tierversuch (= black box, 'Ein-Punkt'-Messung) gestattet die in vitro-Kultur die kontinuierliche Beobachtung des Parasiten und damit den gezielten Zugriff auf jedes beliebige Entwicklungsstadium sowie die Registrierung von morphologischen Veränderungen nach Wirkstoffzugabe in Echtzeit. Die daraus resultierende präzise Aussage wird neben der Einsparung von Versuchstieren wesentlich zur Verbesserung des KostenLeistungsverhältnisses in der Schistosomenforschung beitragen.
Das Projekt "Gewässer-Zukunft: Verringerung von Nährstoffeinträgen in Oberflächengewässer in der Kulturlandschaft des bayerisch-österreichischen Alpenvorlandes" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA).Das Ziel des INTERREG IV A-Projekts 'Gewässer-Zukunft' ist eine nachhaltige Verbesserung der Wasserqualität der Antiesen im oberösterreichischen Innviertel. Dazu müssen die Phosphor-Einträge aus landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Fluss reduziert werden. Um die tatsächlichen und möglichen Phosphor-Einträge qualitativ beurteilen zu können, sind zunächst einmal Kenntnisse über den Phosphor-Gehalt der landwirtschaftlich genutzten Böden im Einzugsgebiet erforderlich. Daher wurde in den Jahren 2010 und 2011 in einem Teileinzugsgebiet der Antiesen der Nährstoffstatus der Acker- und Grünlandböden erhoben. Insgesamt wurden in dem überwiegend ackerbaulich genutzten Untersuchungsgebiet 590 Bodenproben aus dem Oberboden (0-15 cm Bodentiefe) gezogen. Für den Nachweis einer erosions- und abschwemmungsbedingten lateralen Nährstoffverlagerung wurde auf jedem Schlag in Hanglage zumindest der Ober-, Mittel- und Unterhang beprobt. Die im Boden unterschiedlich verfügbaren Phosphor-Anteile wurden mit verschiedenen Methoden ermittelt. Die Ergebnisse der Bodenanalysen belegen sehr niedrige Gehalte an CAL-löslichem Phosphor auf den meisten Grünlandflächen. Die Ackerböden mit den Kulturarten Getreide, Mais und Ölpflanzen (Raps, Lein) sind in den obersten 15 cm im Durchschnitt besser mit CAL-löslichem Phosphor versorgt als die Grünlandböden. Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen sind die wasserlöslichen Phosphor-Gehalte im Oberboden zum Teil sehr hoch. Auf diesen Flächen kann Phosphor bei Oberflächenabfluss leicht gelöst und abgeschwemmt werden. Die untersuchten Böden besitzen eine hohe Phosphor-Speicherkapazität. Der Phosphor-Sättigungsgrad ist sowohl in den Acker- als auch in den Grünlandböden mit wenigen Ausnahmen niedrig. Somit dürfte das Risiko für erhöhte Phosphor-Verluste durch Auswaschung gering sein. Eine erosions- und abschwemmungsbedingte Phosphor-Anreicherung am Unterhang konnte nicht festgestellt werden. Die Untersuchungsergebnisse werden im Hinblick auf die Eutrophierungsgefahr der Antiesen diskutiert.
Das Projekt "Untersuchungen im Naturpark Drömling" wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie.Bewertung von Wassergüteentwicklung und Gewässerökologie als Erfolgskontrolle zum Naturschutzgroßprojekt Drömling und Ableitung eines Monitoringkonzeptes Gewässer im Naturpark Drömling.
Das Projekt "ETZ Österreich - Tschechien: Prozessorientierte Forschung über die Selbstreinigungskapazität von stark belasteten Bächen im Weinviertel und in Süd-Mähren: Entwicklung eines Leitfadens für nachhaltige Renaturierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität (ProFor)" wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement.Die Mehrzahl der Bäche des Weinviertels weisen aufgrund intensiver landwirtschaftlicher Nutzungen im Umland hohe Nährstoffbelastungen auf und sind gemäß der Evaluierung nach EU Wasserrahmenrichtlinie in einem unbefriedigenden ökologischen Zustand. Im gegenständlichen Projekt sollen an ausgewählten Bächen des Weinviertels (NÖ) mit Hilfe eines prozessorientierten Ansatzes jene steuerbaren Einflussgrößen identifiziert werden, welche die Nährstoffsituation im Gewässer wesentlich beeinflussen und die Reaktion des Gewässers auf Nährstoffbelastungen prägen. Als Basis dafür werden charakteristische Nährstoff-Emissionsquellen im Sub-Einzugsgebiet bzw. im Talboden identifiziert. Durch die Analyse der Zusammenhänge zwischen Nutzungsformen sowie Strukturausstattung im Gewässerumland/ Einzugsgebiet, Flussmorphologie und Stoffrückhalt bzw. -transformation im Gewässer bzw. im Uferbereich soll das Selbstreinigungspotential der Gewässer unter unterschiedlichen Belastungen und strukturellen Bedingungen identifiziert und dargestellt werden. Diese Resultate sollen - entsprechend den Vorgaben der EU-WRRL - in typspezifische Leitbildelemente für den guten Zustand der Gewässer im Hinblick auf hydromorphologische und physikalisch-chemische Qualitätskomponenten eingearbeitet werden. In der Folge werden daraus Vorschläge für zielgerichtete flussmorphologische Sanierungsmaßnahmen abgeleitet und in Form eines Leitfadens dokumentiert.
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