Rekonstruktion der Waldgeschichte Niederoesterreichs; Ermittlung der Folgen des Eingriffes durch den praehistorischen Menschen. Anhand der spaet- und postglazialen Veraenderung der Vegetation im Waldviertel und im Weinviertel Niederoesterreichs werden die zu den einzelnen Zeiten vorherrschenden oekologischen Faktoren dieser Landschaften analysiert, es wird die natuerliche Hoehenzonierung der Vegetation unmittelbar vor dem Eingriff des Menschen herausgestellt, und es werden die Folgen der menschlichen Taetigkeit in den oekologisch so verschiedenen Landschaften des Waldviertels und des Weinviertels Niederoesterreichs herausgearbeitet.
Ziel: Erforschung naeherer Details zur Biologie der Blattbraeune. Fragestellungen: Welche klimatischen Voraussetzungen sind fuer Primaerinfektionen erforderlich? Besteht Lichtabhaengigkeit fuer den Ausstoss von Ascosporen? Gibt es Unterschiede bezueglich Sortenanfaelligkeit? Zwischenergebnisse: Es wurde ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Niederschlaegen und dem Entstehen von Primaerinfektionen festgestellt. Ascosporenausstoss erfolgt bei Licht und Dunkelheit, bei Dunkelheit allerdings rascher. Franzoesische Marillensporen sind wenig krankheitsanfaellig.
Im Zuge des Projektes werden drei ausgewählte Dammabschnitte im Raum Weinviertel einer mehrstufigen Zustandsbewertung mittels direkter und indirekter Aufschlußmethoden unterzogen.
Die Ozonbelastung war in Oesterreich im Sommer 1993 im wesentlichen deutlich niedriger als in den Sommern 1990 und 1992 und etwas niedriger als 1991. Demgegenueber lag die Ozonbelastung im Sommer 1994 in einem aehnlichen Niveau wie in den hoch belasteten Sommern 1990 und 1992, mit allerdings geringeren Spitzenwerten als 1992. Die hoechsten Spitzenbelastungen traten in beiden Jahren, wie auch schon 1990 bis 1992, in Nordostoesterreich auf, wo an einzelnen Tagen 100 ppb als Dreistundenmittelwert (MW3) an mehreren Messstellen ueberschritten wurden. Derartige Ueberschreitungen waren 1994 bedeutend haeufiger als 1993, desgleichen waren die absoluten Spitzenbelastungen 1994 wesentlich hoeher als 1993. Im Zeitraum April bis September 1993 wurde an 5 Tagen in Oesterreich an mindestens einer Messstelle ein Dreistundenmittelwert ueber 0,200 mg/m3 (100 ppb) gemessen, solche Ueberschreitungen wurden an 6 Messstellen beobachtet. Im Sommer 1994 wurden an 16 Tagen an mindestens einer Messstelle ein MW3 ueber 0,200 mg/m3 beobachtet, betroffen waren 22 Messstellen. Die Vorwarnstufe laut Ozongesetz wurde 1993 nie ausgerufen, 1994 im Ozonueberwachungsgebiet 1 an 19 Tagen, im Ozonueberwachungsgebiet 3 an 3 Tagen. Der hoechste Halbstundenmittelwert (HMW) wurde 1993 in Wolkersdorf gemessen (120 ppb), der hoechste MW3 in Eisenstadt (107 ppb) und Stixneusiedl (107 ppb). Der hoechste HMW wurde 1994 am Exelberg gemessen (158 ppb), der hoechste MW3 am Donauturm (135 ppb), bzw. am Exelberg (120 ppb). Die Spitzenbelastung war mithin 1994 im Ozonueberwachungsgebiet 1 deutlich hoeher als 1993, aber etwas niedriger als 1992. In Oesterreich ist verstaerkte Ozonbildung vor allem im Lee der Ballungsraeume Wien und Linz zu beobachten. Im Raum Wien tritt bei Wind aus Suedost die maximale Ozonbelastung - je nach Windgeschwindigkeit - im noerdlichen Wien und Wienerwald, im Raum Krems - St. Poelten oder im Raum Amstetten auf, in seltenen Faellen im noerdlichen Weinviertel oder in den niederoesterreichischen Voralpen. Bei Nordwest- bis Westwind werden die maximalen Ozonkonzentrationen regelmaessig im oestlichen Wiener Becken bzw. im Nordburgenland gemessen.
Ziel: Erfassung des Bestandes der Steinkaeuze in Niederoesterreich und Planung der entsprechenden Erhaltungsmassnahmen.
Der aus Nordostchina stammende Götterbaum, Ailanthus altissima (Mill.) Swingle, breitet sich seit dem 2. Weltkrieg in Ostösterreich aus urbanen Gebieten in das Umfeld aus und konnte steigende Anteile an heimischen Waldgebieten einnehmen. Von forstlicher Seite werden Neophyten kontrovers diskutiert. Hohe Zuwachsleistungen, hohe Toleranz gegenüber dem Standort, und durch bereits erfolgte Invasion oftmals auch der Zwang zur waldbaulichen Berücksichtigung, legen eine Erforschung des Potenzials von Götterbaum nahe. Für den Waldbau von Götterbaum in Ostösterreich ist keine Literatur verfügbar und Erfahrungen beschränken sich auf die Ernte. Das Projekt 'Waldbauliche Analyse des Anbaues von Götterbaum in Ostösterreich' wird vom Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur geleitet und vom BMLFUW und der Papierholz Austria GmbH finanziert. Es soll durch die Anlage und Auswertung von Versuchsflächen (VF) einen Beitrag zur Erforschung des Potenzials dieser Baumart liefern. Auf fünf Standorten mit unterschiedlichem Grundgestein wurde im 3x3 m Raster Götterbaum gepflanzt. Dieser wurde durch die Firma LIECO GmbH & Co KG 2012 aus ungarischem Saatgut gezogen. Je Standort sollen drei unterschiedliche Behandlungsvarianten (bei 2 bis 3 Wiederholungen je Variante) angewendet werden. Dadurch wird eine Analyse des Einflusses von Standortsfaktoren auf die Entwicklung (Zuwachs, Qualität, Vitalität etc.) von Götterbaum möglich. Die Versuchsflächen (VF) wurden in Herrenbaumgarten im Weinviertel (VF Wilfersdorf, Löss), in den Donauauen bei Altenwörth (VF Grafenegg, Flussablagerungen der Donau), im Hollenburger Wald (VF Hollenburg, Konglomerat reich an kalkalpinem Geröll), am Südrand des Dunkelsteiner Waldes (VF Mitterau, Paragneis) und in Zeltweg (VF Zeltweg, Flussablagerungen der Mur) angelegt. Die Aufforstungen erfolgten im Herbst 2012 und Frühjahr 2013. Im Herbst 2013 und 2014 wurden die Bäume aufgesucht und deren Höhe vermessen. Es zeigt sich ein äußerst unterschiedliches Bild mit Baumhöhen zwischen 5 und 235 cm und Ausfällen 2014 von 51 % bis 100 %. Die Triebe 2013 und 2014 wurden größten Teils nicht von der Terminalknospe gebildet sondern von Knospen aus tiefer gelegenen Sprossteilen und teilweise auch aus der Wurzel. Nicht standortsangepasstes genetisches Material, ungünstige klimatische Bedingungen sowie Verunkrautung der Flächen sind mögliche Gründe für den schlechten Anwuchserfolg.
Niederschlagsvariabilität und ihre Auswirkung auf Wälder und landwirtschaftliche Ernte im Weinviertel in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft WASSER ... und seine Verfügbarkeit sind wichtige Faktoren für die jährliche Entwicklung von Pflanzen. Das Weinviertel gehört aber zu den trockensten und wärmsten Gebieten Österreichs. Die Trockenperioden sind häufig und werden mit fortschreitendem Klimawandel wohl noch häufiger. 2003 ist als extremes Trockenjahr noch in Erinnerung. Diese Trockenphasen sind in der Vegetation ablesbar, besonders im ... WALD ..., denn ein Baum produziert jedes Jahr einen Jahrring und dessen Breite ist von der verfügbaren Wassermenge abhängig: viel/wenig Wasser - breiter/schmaler Ring. Im Holz eines Baums ist daher die Klimageschichte seines Lebens konserviert und die ist so charakteristisch für eine Region, dass man sie mit anderen Bäumen vergleichen kann - auch von bereits toten Artgenossen, die irgendwo am Dachboden eines alten Bauernhauses oder Schlösschens erhalten sind. Wichtig ist dabei, dass sich die Lebenszeit von lebendem und totem Baum überlappen. Dann kann man eine Jahrringchronologie aufbauen (die Klima-Lebensgeschichte vieler Bäume zusammenhängen) und erhält damit indirekt jahrgenau aufgelöste Informationen über den Niederschlag, die über die Zeit meteorologischer Messungen hinausgehen. Im ... WEINviertel ... wird der Wald flächenmäßig vom Wein übertroffen. Der Wein enthält aber auch Informationen über das Wetter seines Jahrgangs. Sie stecken in seinem Lesezeitpunkt, in der Erntemenge und in seiner Qualität - und weil der Wein immer große Bedeutung für die Menschen hatte, gibt es historische Aufzeichnungen darüber. Anders als der Wald enthält er aber Informationen über die Temperatur im Jahr seiner Lese. Die Kombination von Jahrringen und Weinlese zur Rekonstruktion der Klimageschichte einer Region ist neu und erfordert die Zusammenarbeit mehrerer Wissenschaftsdisziplinen. Die Erkenntnisse daraus sind relevant für Gegenwart und Zukunft - und die SchülerInnen des BORG und der LFS Mistelbach (zukünftige WinzerInnen, FörsterInnen, WissenschafterInnen und WeinviertlerInnen) sind hautnah dabei.
Aufgaben dieses Teils des Projekts 'Wald-Wasser-Weinviertel' sind meteorologische Messungen an drei Standorten im Weinviertel und die Analyse der Daten in Kombination mit den dendrochronologischen Messungen gemeinsam mit SchülerInnen der beiden Mistelbacher Schulen. Weiters die Bereitstellung und Analyse von geeigneten regionalen Klimazenariendaten für die Region Weinviertel und Abschätzung des zukünftigen Klimas für das Weinviertel.
Das Ziel des Projekts ist es, Sanierungsvorschläge für stark belastete Fließgewässer im Weinviertel zur Erreichung des guten ökologischen Zustands/guten ökologischen Potentials nach der WRRL auszuarbeiten, die sich auf eine Verbesserung der chemisch-physikalischen Komponenten, insbesondere des Nährstoffhaushalts, durch strukturelle Maßnahmen im Gewässer konzentrieren. Anhand konkreter Fallbeispiele in der Natur soll ein Leitfaden erstellt werden, der modellhaft verschiedene Situationen behandelt und Vorschläge zur Minimierung der Nährstoffbelastung durch Optimierung von gewässerinternen Ab- und Umbauprozessen (Förderung des Selbstreinigungspotentials) anbietet. Diese Maßnahmen sollen auf eine langfristige Verbesserung der biologischen Komponenten zielen. Folgende Schlüsselfragen stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen: -) Welche Strukturen bzw. strukturellen Sanierungsmaßnahmen verbessern die Aufnahme von Nährstoffen und organischem Material und damit die Nährstoffbelastung in den Untersuchungsgewässern? -) Welche Strukturen bzw. strukturellen Sanierungsmaßnahmen verschlechtern die Aufnahme von Nährstoffen und organischem Material in den Untersuchungsgewässern bzw. führen über Remobilisierungen zu zusätzlichen Nährstoffbelastungen (z.B. sekundäre Eutrophierung)? -) Welche Bedeutung haben strukturelle Maßnahmen im Gewässer zur Verbesserung der Selbstreinigungskraft im Gegensatz zu emissionsseitigen Reduktionen (z.B. Verbesserung von Kläranlagen)? Die Untersuchungen konzentrieren sich auf stark degradierte Kleingewässer 1. bis 3. Ordnung nach Strahler im Weinviertel. Als Untersuchungsabschnitte werden Bereiche mit unterschiedlicher Gewässermorphologie und Beeinflussungsgrad genommen.
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