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Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW (APUG NRW), Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) NRW

Das Thema 'Environmental health' erfordert die enge Zusammenarbeit zwischen Verantwortlichen des Gesundheits- und des Umweltsektors. Um diesen Querschnittsbereich auch mit begrenzten Ressourcen erfolgreich zu bearbeiten, besteht - wie inzwischen weithin anerkannt - ein hoher Bedarf an neuen Formen des Informationsaustausches, der Abstimmung und Kooperation. Die sich entwickelnden Strukturen und Abläufe müssen evaluiert und optimiert werden. Vor diesem Hintergrund entstand auf europäischer Ebene eine Serie ministerieller Konferenzen 'Umwelt und Gesundheit'. Zur zweiten Europäischen Ministerkonferenz in Helsinki (1994) legte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den europäischen Aktionsplan Umwelt und Gesundheit (EHAPE) vor. Auf der Konferenz verpflichteten sich die teilnehmenden Mitgliedsstaaten, bis 1997 sogenannte Nationale Aktionspläne Umwelt und Gesundheit (National Environmental Health Action Plans, NEHAPs) zu erarbeiten. Im Jahre 1999 waren 40 der 51 Staaten dieser Verpflichtung nachgekommen. Das deutsche Aktionsprogramm - zu dem auch eine umfangreiche Dokumentation gehört - wurde unmittelbar vor der dritten Europakonferenz in London (1999) vom Bundesministerium für Umwelt und vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht. Gemäß NRW-Koalitionsvereinbarung 'Eine Allianz für Nordrhein-Westfalen' (Abschnitt I.3.11) vom Sommer 2000 wird nunmehr auch für NRW ein Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit entwickelt. Zur Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung des Programms auf Landesebene fördert das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV) des Landes Nordrhein-Westfalen seit dem 1.10.2000 das Kooperationsprojekt 'Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW', an dem die Universität Bielefeld und das Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst beteiligt sind. Projektaufgabe ist es, bei der Vorbereitung und Betreuung des Aktionsprogramms mitzuwirken und als wissenschaftliche Geschäftsstelle für das Aktionsprogramm zu fungieren. Das 'Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW' soll sich an den WHO-Vorgaben, an bereits vorliegenden NEHAPs und am bundesdeutschen Aktionsprogramm orientieren. In Anlehnung an Modalitäten der Gesundheitsberichterstattung ist geplant, Teilaufträge vergeben werden, die der Erstellung schriftlicher Beiträge für das Aktionsprogramm dienen oder auf andere Weise die Erarbeitung der Aktionsprogrammes unterstützen. Es ist vorgesehen, daß das 'Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW' in einem breit angelegten Informations- und Diskussionsprozeß - z.B. in einem zu schaffenden Forum - erarbeitet und unter den Beteiligten mit dem Ziel weitgehender Konsensbildung abgestimmt wird. Eine Evaluation des Vorhabens ist ebenfalls geplant.

Innovativer Prozess zur Herstellung maßgeschneiderter Dextrane für klinische Anwendungen, TP 1: Prozessinnovation

Innovativer Prozess zur Herstellung maßgeschneiderter Dextrane für klinische Anwendungen

Viren in der Uferfiltration In-situ-Monitoring und Risikomanagement unter spezieller Berücksichtigung des Einflusses von Extremwetterereignissen

Zielsetzung: Uferfiltration ist eine gängige Methode zur Trinkwassergewinnung bei begrenztem natürlichen Grundwasserangebot und wird in vielen Regionen Deutschlands mit großen Oberflächengewässern, wie z.B. in Berlin, Düsseldorf und Hamburg eingesetzt. Rohwasser, das durch Uferfiltration gewonnen wird, ist gefährdet durch den Eintrag von Schadstoffen aus Oberflächengewässern. Schadstoffe können neben organischen Verbindungen und Schwermetallen auch Krankheitserreger, wie Viren und Bakterien, sein. Die deutsche Trinkwasserverordnung (TrinkwV) beinhaltet aktuell nur Grenzwerte für bestimmte Indikatorbakterien, wie Escherichia coli und Enterokokken. Im aktuell gesetzlich festgelegten Messprogramm für die Trinkwasserqualität sind humanpathogene Viren kein Bestandteil. Die im Jahr 2021 in Kraft getretene neue EU-Trinkwasserrichtlinie (EU-TWR) sieht vor, somatische Coliphagen als Indikatorviren für Grundwasserverunreinigungen durch humanpathogene Viren zu nutzen, da die Detektion der somatischen Coliphagen deutlich einfacher ist als die der humanpathogenen Viren, wie z.B. Adenoviren. Dabei ist zu beachten, dass somatische Coliphagen keine Krankheitserreger für Menschen sind. Auf Grund des unterschiedlichen Transportverhaltens verschiedener Viren ist jedoch davon auszugehen, dass Indikatorviren und -bakterien nur beschränkt aussagekräftig für humanpathogene Viren sind. U.a. haben unsere Untersuchungen am Rhein und im Uferfiltrat des Wasserwerks Flehe gezeigt, dass die Existenz und das Abbaupotential somatischer Coliphagen nicht in direkter Korrelation zu humanpathogenen Viren, z.B. Adenoviren, stehen muss (Knabe et al., 2023). Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass eine erhöhte Virenbelastung im Oberflächengewässer auftreten und eine Migration in das Rohwasser zur Folge haben kann. Zum einen können hydrologische Veränderungen als Folge des Klimawandels, z.B. häufigere Extremereignisse wie Trockenperioden und besonders Hochwasser (Blöschl et al., 2019), die natürliche Reinigungswirkung der Uferfiltration verringern. Zum anderen können Bevölkerungswachstum, Urbanisierung sowie Landnutzungsänderungen dazu führen, dass die Abwasserbelastung in Flüssen zunimmt (Wen et al., 2017). Die neue EU-Trinkwasserrichtline (EU-TWR) erfordert zusätzlich zur Einhaltung von Grenzwerten risikobasierte Ansätze für die ereignis-basierte Überwachung der Wasserqualität, wie bspw. das Water-Safety-Plan-Konzept (WSP) der WHO (World Health Organization). Der WSP sieht für einen Wasserversorger die Beschreibung des gesamten Trinkwasserversorgungsystems vor, einschließlich einer Erfassung aller möglichen Eintragsquellen von Gefährdungen für die Trinkwasserqualität. Eine Risikobewertung für jede einzelne Kombination von Gefährdung und Gefährdungsereignis in Form einer Risiko-Matrix nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß, liefert klare Monitoring- und Handlungsprioritäten zur Risikominimierung. Basierend auf der neuen EU-TWR werden Wasserversorger zeitnah vor dem Problem stehen, zum Teil komplexe Risikobewertungen durchführen zu müssen. Das bedeutet, dass eine Vielzahl an Gefährdungsereignissen im Hinblick auf die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Gefahrenquelle einzustufen ist. Ziel des Projektes ist es, Wasserwerksbetreibern eine wissenschaftlich fundierte Bewertung des Risikos und Transports humanpathogener Viren bei der Uferfiltration unter Berücksichtigung aktueller gesetzlicher Vorgaben (EU-TWR) und Empfehlungen der WHO zu ermöglichen. Dabei soll insbesondere der Einfluss von Extremwetterereignissen (Starkniederschläge, Hochwasserperioden, Niedrigwasser) und messtechnischen Unsicherheiten in der Risikobewertung berücksichtigt werden. (Text gekürzt)

DAS: Bildungsmodule für Multiplikatoren der Jugendarbeit - Gesundheitsrelevante Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel

Risikoeinschätzung des Eintrags von exotischen Stechmücken nach Deutschland durch den Flugreiseverkehr

Exotische Stechmücken als Vektoren von Krankheitserregern (Chikungunya, Dengue, West-Nil, Zika u.a.) können über den Flugverkehr eingeschleppt werden und sich so potentiell etablieren. Dies muss vor dem Hintergrund des Klimawandels als zunehmendes Risiko betrachtet werden. Mit steigenden Temperaturen sowie Extremwetterereignissen optimieren sich die Bedingungen für die Vermehrung und Verbreitung von Vektoren wie Stechmücken. Internationale Gesundheitsvorschriften schreiben daher Flugzeugdesinsektionsmaßnahmen vor. Maßnahmen, die ergriffen werden können, sind in rechtsunverbindlichen Leitfäden der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammengefasst und umfassen den Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln im Passagierraum und Frachtraum. So können etwa Mittel angewendet werden, bevor die Passagiere das Flugzeug betreten, bevor das Flugzeug startet sowie wenn sich das Flugzeug im Landeanflug befindet. Neben diesen Maßnahmen, die eine rasche Wirksamkeit gegen Zielorganismen erzielen, können auch Mittel mit einer Residualwirkung Anwendung finden. In dem Vorhaben soll der Eintragspfad 'Flugverkehr' und das mögliche Risiko einer Einschleppung untersucht sowie die bisher üblichen Maßnahmen kritisch evaluiert werden. Die WHO plant momentan, die Empfehlungen und Richtlinien zur Flugzeugdesinsektion zu überarbeiten. Das hier beschriebene Vorhaben soll wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wo und in welchem Maße Stechmücken in Flugzeugen verschleppt werden. Hierzu ist eine Kooperation mit der WHO geplant.

Luftqualität 2021

Diese Auswertung der Luftqualität im Jahr 2021 in Deutschland basiert auf vorläufigen, noch nicht abschließend geprüften Daten aus den Luftmessnetzen der Bundesländer und des Umweltbundesamtes, Stand 31. Januar 2022. Aufgrund der umfangreichen Qualitätssicherung in den Messnetzen stehen die endgültigen Daten erst Mitte 2022 zur Verfügung. Die jetzt vorliegenden Daten lassen aber eine generelle Einschätzung des vergangenen Jahres zu. Ausgewertet werden die Schadstoffe Feinstaub (PM10 und PM2,5), Stickstoffdioxid (NO2) sowie Ozon (O3). Betrachtet werden nicht nur geltende Ziel- und Grenzwerte, sondern auch die neuen Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

WHO-Kooperationszentrum Lufthygiene

<p>Das Kooperationszentrum zur Überwachung der Luftqualität und Bekämpfung der Luftverschmutzung (WHO Collaborating Centre for Air Quality Management and Air Pollution Control, WHO CC) unterstützt die Weltgesundheitsorganisation fachlich und wissenschaftlich bei Fragen zum Einfluss von Verunreinigungen der Außen- und Innenraumluft, sowie des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen in Europa.</p><p>Die Zusammenarbeit des ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/w?tag=WHO#alphabar">WHO</a>⁠ CC mit der WHO ist organisiert über das Europäische WHO-Zentrum für Umwelt und Gesundheit (European Centre for Environment and Health, ECEH), das von 1991 bis 2000 in den Niederlanden angesiedelt war. Anfang 2001 nahm es mit finanzieller Förderung und logistischer Unterstützung des Bundesumweltministeriums seine Arbeit in Bonn auf. Seit den politischen Veränderungen in Europa Anfang der 1990er-Jahre bindet das WHO CC verstärkt die Mitgliedsstaaten in Mittel- und Osteuropa, auf dem Kaukasus und in Zentralasien in das WHO-Programm „Luftgüte und Gesundheit” ein.</p><p>Das WHO CC beim Umweltbundesamt in Berlin ist die Schnittstelle zwischen nationalen und internationalen Fachgremien und Institutionen der 53 WHO-Mitgliedsstaaten der europäischen Region. Die praktische Zusammenarbeit umfasst die Vorbereitung und Durchführung von Expertentreffen, die Beratung und wissenschaftliche Unterstützung von WHO-Projekten, die Mitarbeit an Berichten und Dokumenten der WHO sowie die Organisation des Informationsaustausches.</p><p>Seit 1986 unterstützt das WHO CC erfolgreich die Arbeiten der Weltgesundheitsorganisation WHO auf dem Gebiet der Lufthygiene. Im Februar 1986 benannte das WHO-Regionalbüro Europa das Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene (WaBoLu) des Bundesgesundheitsamtes wegen seiner langjährigen und erfolgreichen Arbeiten in Forschung und Wissenschaft auf dem Gebiet der gesundheitlichen Bewertung von Luftverunreinigungen zum WHO CC. Die sich dynamisch entwickelnde Zusammenarbeit der ersten Jahre wurde auch nach dem organisatorischen Übergang des WaBoLu in das Umweltbundesamt (1994) fortgesetzt. Seit 1999 ist das WHO CC organisatorisch in dessen Abteilung „Umwelthygiene” eingebunden.</p><p> <a href="https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/umweltbundesamt-erweitert-app-zur-luftqualitaet"><i></i> UBA-App zur Luftqualität</a> <a href="https://www.umweltbundesamt.de/en/topics/health/environmental-impact-on-people/special-exposure-situations"><i></i> Umweltbundesamt startet App zu Luftqualität für Android- und iPhone-Geräte</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft"><i></i> Gute Luft“ – was ist das eigentlich? </a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/luftqualitaet-2020"><i></i> Luftqualität 2020: Vorläufige Auswertung </a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/luftqualitaet-2019-no2-rueckgang-setzt-sich-fort"><i></i> Daten zur Luftqualität 2019: NO2-Rückgang setzt sich fort</a> </p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/differenzierung-der-feinstaubexposition-in"><i></i> Differenzierung der Feinstaubexposition in Deutschland nach sozioökonomischem Status</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/einfluss-eines-grossflughafens-auf-zeitliche"><i></i> Einfluss eines Großflughafens auf zeitliche und räumliche Verteilungen der Außenluftkonzentrationen von Ultrafeinstaub &lt; 100 nm, um die potentielle Belastung in der Nähe zu beschreiben - unter Einbeziehung weiterer Luftschadstoffe</a></p><p> <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/lueftung-lueftungsanlagen-mobile-luftreiniger-an"><i></i> Lüftung, Lüftungsanlagen und mobile Luftreiniger an Schulen</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel#textpart-1"><i></i> Schimmelpilze</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/kommissionen-arbeitsgruppen/kommission-innenraumlufthygiene"><i></i> Kommission Innenraumlufthygiene</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/kommissionen-arbeitsgruppen/ausschuss-fuer-innenraumrichtwerte-vormals-ad-hoc"><i></i> Ausschuss für Innenraumrichtwerte</a> </p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/innenraumluftqualitaet-nach-einbau-von-bauprodukten"><i></i> Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energieeffizienten Gebäuden</a></p><p> <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/klimawandel-gesundheit"><i></i> Welche Auswirkungen kann der Wandel des Klimas auf die menschliche Gesundheit haben? </a> <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel"><i></i> Anthropogene – vom Menschen verursachte – Klimaänderung </a> </p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/regionale-verteilung-luftgetragener-allergener"><i></i> Regionale Verteilung luftgetragener allergener Pollen in 2014 und ihre Risikobewertung bei Erwachsenen mit allergischer Rhinitis durch Pollen im Stadtgebiet von Berlin</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/studie-vergleich-von-allergischen-symptomdaten-aus"><i></i> Studie zum Vergleich von allergischen Symptomdaten aus einer Pollen-App mit Pollenkonzentrationen aus 2014 in Berlin</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/regionalspezifisches-vorhersagesystem-fuer-das"><i></i> Regionalspezifisches Vorhersagesystem für das Vorkommen gesundheitsgefährdender Nagetiere als Anpassung an den Klimawandel</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/allergische-sensibilisierung-gegen-pflanzen"><i></i> Allergische Sensibilisierung gegen Pflanzen mit Klimawandel-assoziiertem Ausbreitungspotenzial: Ergebnisse aus zwei deutschen Bundesländern mit unterschiedlichem Regionalklima</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/auswirkungen-des-klimawandels-auf-die-verbreitung"><i></i> Auswirkungen des Klimawandels auf die Verbreitung krankheitsübertragender Tiere: Importwege und Etablierung invasiver Mücken in Deutschland</a><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/einfluss-des-klimawandels-auf-die-morbiditaet"><i></i> Einfluss des Klimawandels auf die Morbidität und Mortalität von Atemwegserkrankungen</a></p><p>Neues zu WHO-Politiken<br> Neues zur Außen- und Innenraumlufthygiene<br> Neues zu Klimawandel und Gesundheit</p><p> <a href="http://www.euro.who.int/de/health-topics/environment-and-health/air-quality/news/news/2019/6/beat-air-pollution-to-protect-health-world-environment-day-2019"><i></i> Überwindung der Luftverschmutzung zum Schutz der Gesundheit: Weltumwelttag 2019 (5. Juni 2019) </a><a href="https://www.euro.who.int/de/health-topics/environment-and-health/Climate-change/news/news/2021/8/health-advice-wildfires-in-the-who-european-region"><i></i> Gesundheitshinweise: Waldbrände in der Europäischen Region der WHO</a><a href="https://www.euro.who.int/de/health-topics/environment-and-health/Climate-change/news/news/2021/5/keep-cool-this-summer-to-protect-your-health"><i></i> Halten Sie sich im Sommer kühl, schützen Sie ihre Gesundheit!</a><a href="https://www.euro.who.int/en/health-topics/environment-and-health/air-quality/publications/2020/methods-for-sampling-and-analysis-of-chemical-pollutants-in-indoor-air-supplementary-publication-to-the-screening-tool-for-assessment-of-health-risks-from-combined-exposure-to-multiple-chemicals-in-indoor-air-2020"><i></i> Methods for sampling and analysis of chemical pollutants in indoor air.</a> </p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/post-parma-strategien-zur-umsetzung-der-erklaerung"><i></i> Post-Parma – Strategien zur Umsetzung der Erklärung von Parma zu Umwelt und Gesundheit der 5. WHO-Ministerkonferenz zu Umwelt und Gesundheit 2010</a></p>

Kommissionen und Arbeitsgruppen

<p>Experten aus Bundes- und Landesbehörden, aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen beraten das Umweltbundesamt regelmäßig in Kommissionen und Arbeitsgruppen. Komplexe Sachverhalte werden umfassend diskutiert, um sachgerechte Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Daüber hinaus berät das UBA zum Beispiel in Bund-/Länderausschüssen oder durch das WHO-Kooperationszentrum Lufthygiene.</p><p>Im Umweltbundesamt&nbsp;ist eine „Kommission Human-Biomonitoring” eingerichtet. Deren Aufgabe besteht darin, den Präsidenten und andere Mitarbeiter*innen des Amtes sachkundig zu Fragen des Human-Biomonitoring (HBM) zu beraten.</p><p>Die „Innenraumlufthygiene-Kommission” (IRK) des Umweltbundesamtes berät den Präsidenten des Amtes sachkundig zu allen Fragen der Innenraumlufthygiene.</p><p>Der Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR)&nbsp;bewertet Verunreinigungen der Innenraumluft und setzt bundeseinheitliche Richtwerte fest.</p><p>Die Arbeit der Umweltmedizinkommission ist nicht nur für das Robert Koch-Institut und Umweltbundesamt, sondern auch für andere umweltmedizinisch beratende Behörden und Ämter sowie Ambulanzen und Praxen von großer Bedeutung.</p><p>Der von einer Bundesländerarbeitsgruppe 1997 gegründete "Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten" (AgBB) erarbeitet Prüfkriterien für Emissionen aus innenraumrelevanten Bauprodukten. Seine Geschäftsstelle ist im Umweltbundesamt.</p><p>Das Kooperationszentrum zur Überwachung der Luftqualität und Bekämpfung der Luftverschmutzung der Weltgesundheitsorganisation unterstützt die Weltgesundheitsorganisation (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/w?tag=WHO#alphabar">WHO</a>⁠) fachlich und wissenschaftlich bei der Bearbeitung von Fragen zum Einfluss von Verunreinigungen der Außen- und Innenraumluft auf die Gesundheit der Menschen in Europa.</p>

Die neuen Luftqualitätsleitlinien der Weltgesundheitsorganisation

<p>Die neuen Luftqualitätsleitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegen vor .</p><p>Luftschadstoffe stellen weltweit ein Gesundheitsrisiko dar und haben darüber hinaus schädliche Wirkungen auf das Klima, die Biodiversität und die Ökosysteme. Am 22.09.2021 stellt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre neuen global gültigen Luftqualitätsleitlinien vor. Das Umweltbundesamt (UBA) begrüßt die Veröffentlichung dieser für die Luftqualitätsbewertung grundlegenden Ausarbeitung.</p><p>In die Ableitung der ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/w?tag=WHO#alphabar">WHO</a>⁠-Richtwerte fließen wissenschaftliche Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Wirkungen von Luftschadstoffen ein. Diese Richtwerte stellen Empfehlungen von Expert*innen unter anderem aus den Bereichen Environmental Public Health, Epidemiologie und Toxikologie dar und basieren auf der aktuellen Studienlage zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen. Die aktualisierten Luftqualitätsleitlinien berücksichtigen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Wirkungen von Feinstaub (Particulate Matter, ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=PM25#alphabar">PM2,5</a>⁠ und ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=PM10#alphabar">PM10</a>⁠), Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3), Schwefeldioxid (SO2) und Kohlenstoffmonoxid (CO). Es werden Empfehlungen für Richtwerte gegeben mit dem Ziel die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.<br> <br>Zusätzlich ordnet die WHO die Wirkung von Ultrafeinstaub, Partikel aus Sand- und Staubstürmen und Ruß ein und gibt qualitative Empfehlungen zum Schutz der Gesundheit.<br> <br><strong>Bedeutung der Richtwerte für die Grenzwertsetzung</strong><br> <br>Die Luftqualitätsleitlinien der WHO bilden eine wesentliche Grundlage für die bevorstehende Überarbeitung der EU-weit gültigen Grenz- und Zielwerte durch die Europäische Kommission.<br>Diese Grenz- und Zielwerte sind im Unterschied zu Richtwerten gesetzlich festgelegte Werte, die im Fall von Grenzwerten ab einem bestimmten Zeitpunkt verbindlich einzuhalten sind. In ihre Festlegung fließen neben Überlegungen zur grundsätzlichen Erreichbarkeit auch Betrachtungen ein, bei denen der Nutzen von Minderungsmaßen den Kosten gegenübergestellt wird.<br> <br><strong>Wie geht es weiter und was macht das Umweltbundesamt?</strong><br> <br>Das Umweltbundesamt (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>⁠) begrüßt die Aktualisierung der Luftqualitätsleitlinien und wird diese im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Luftreinhaltung in Deutschland prüfen. Hierzu wird ein enger Austausch mit der WHO sowie weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen und Fachgesellschaften stattfinden. Das UBA wird auch untersuchen, was die Erkenntnisse der neuen Luftqualitätsleitlinien für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland bedeuten und daraus Empfehlungen für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz ableiten.</p>

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