Das Projekt "Aufnahme- und Abbaufaehigkeit des Nitroaromaten 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT) und dessen Metaboliten durch Weissfaeulepilze am Beispiel von Phanerochaeta chrysosporium und Ph. sordida in Verbindung mit streuabbauenden Pilzen, insb.auch Mykorrhizapilzen" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bremen, Zentrum für Umweltforschung und Umwelttechnologie, Abteilung 2 Angewandte Botanik,Physiologische Pflanzenanatomie.An einem Modellsystem wurde die Abbaufaehigkeit von TNT durch Weissfaeulepilze untersucht und durch Zugabe unterschiedlicher Kohlenhydratquellen wie auch Zuschlagstoffen optimiert. Das Modell soll dahingehend erweiter und optimiert werden, dass Lebensgemeinschaften aus Weissfaeulepilzen, Bodenmikroorganismen, streuabbauenden Pilzen und Mykorrhizen zu einem voelligen Abbau/Festlegung von TNT-Metaboliten fuehren. In Rhizotronexperimenten ist dies gelungen. Die Erprobung im Freiland steht an. Weiterfuehrende Experimente haben gezeigt, dass das Verfahren in situ einsetzbar und zum Abbau vielfaeltiger Bodenkontaminationen - insbesondere schwer abbaubarer Organica - einsetzbar ist. Dies soll ueberprueft und optimiert werden.
Das Projekt "Biologische Sanierung von Ruestungsaltlasten, Maßstabsgerechte Erprobung biologischer Sanierungsverfahren mit Erfolgskontrolle am Standort 'Werk Tanne' bei Clausthal-Zellerfeld - Teilvorhaben 1: Standort-Koordination und wissenschaftlich-technische Begleitung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: IABG Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH, Niederlassung Berlin.Das Vorhaben soll dazu dienen, auf dem TNT-belasteten Gelände der ehemaligen Sprengstofffabrik 'Werk Tanne' biologische Sanierungsverfahren zu erproben und in Form einer Erfolgskontrolle zu dokumentieren. Es soll die Leistungsfähigkeit biologischer Verfahren demonstriert und die Einsatzreife im großtechnischen Maßstab gezeigt werden. Die Vorbereitung und Durchführung des Vorhabens sowie die Erfolgskontrolle erfolgt unter einheitlicher wissenschaftlicher Begleitung, wobei folgende Schwerpunkte im Vordergrund stehen: - externe Erfolgskontrolle: Leistungsfähigkeit, Ermittlung von Einsatzgrenzen; biologische Sicherheit; - wissenschaftlich/technische Validierung: Prüfung des Langzeitverhaltens; Aussagen zur Remobilisierung. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung und der Erfolgskontrolle sollen hinsichtlich allgemeingültiger Aspekte in einen Leitfaden einfließen und Qualitätsstandards setzen. Das Vorhaben soll dazu beitragen, die Akzeptanz biologischer Sanierungsverfahren zu erhöhen.