API src

Found 559 results.

Related terms

Wiederansiedlung von Ackerbegleitflora (Rote-Liste-Arten)

Ziel: Wiederansiedlung verschollener Ackerbegleitflora. Hypothese: Naehrstoffauslagerung und verringerte Saatdichte der Kulturpflanzen ist die Voraussetzung fuer die Existenz vieler Ackerbegleitkraeuter. Initialeinsaat vorher vermehrter Ackerbegleitflora soll sich unter oben angegebenen Voraussetzungen ueber Samenbildung erhalten. Arbeitshypothese nur teilweise bestaetigt, da zu viel Samen mit Maehdruschernte als Potential verloren gehen.

Schutz und Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee, Vorhaben: Fernerkundungsbasiertes Monitoring des Wiederansiedlungserfolges von Seegraswiesen

Trophic interactions in the soil of rice-rice and rice-maize cropping systems

Subproject 3 will investigate the effect of shifting from continuously flooded rice cropping to crop rotation (including non-flooded systems) and diversified crops on the soil fauna communities and associated ecosystem functions. In both flooded and non-flooded systems, functional groups with a major impact on soil functions will be identified and their response to changing management regimes as well as their re-colonization capability after crop rotation will be quantified. Soil functions corresponding to specific functional groups, i.e. biogenic structural damage of the puddle layer, water loss and nutrient leaching, will be determined by correlating soil fauna data with soil service data of SP4, SP5 and SP7 and with data collected within this subproject (SP3). In addition to the field data acquired directly at the IRRI, microcosm experiments covering the broader range of environmental conditions expected under future climate conditions will be set up to determine the compositional and functional robustness of major components of the local soil fauna. Food webs will be modeled based on the soil animal data available to gain a thorough understanding of i) the factors shaping biological communities in rice cropping systems, and ii) C- and N-flow mediated by soil communities in rice fields. Advanced statistical modeling for quantification of species - environment relationships integrating all data subsets will specify the impact of crop diversification in rice agro-ecosystems on soil biota and on the related ecosystem services.

Ausbreitungsstrategien und Siedlungserfolg von Waldbodenpflanzen in forstlichen Rekultivierungsgebieten des Rheinischen Braunkohlenreviers (Nordrhein-Westfalen, BRD)

Im Bereich des Rheinischen Braunkohletagebaus stehen immer groessere Abraumflaechen zur forstlichen Rekultivierung an. Unter dem Gesichtswinkel einer moeglichst landschaftsgerechten und naturnahen Wiederbesiedlung wird der Wildpflanzenbestand seit 1983 systematisch verfolgt, wobei zunaechst ungewoehnlich hohe Artenzahlen zu verzeichnen waren (Pionier- und Ruderalarten). Da sich manche im Umland haeufigere Wildarten in den verschiedenen Forstkulturen jedoch auch nach mehreren Vegetationsperioden nicht wieder einstellten, wurden im Gebiet der Sophienhoehe als umfangreichster Abraumschuettung Mitteleuropas Anbauversuche mit 30 ausdauernden, heimischen, verhaeltnismaessig unempfindlichen, aber gewoehnlich bestandsbildenden Waldbodenpflanzen (zB Buschwindroeschen, Goldnessel, Moschuskraut) durchgefuehrt. Im Fordergrund der langjaehrigen Beobachtungen standen Vitalitaet, Biomasseproduktion, Ausbreitungsstrategie, Siedlungserfolg und Vergesellschaftung unter den gegebenen Standortsverhaeltnissen. Anhand der stark streuenden Ergebnisse wird derzeit versucht, ein Besiedlungsmodell fuer Aussenkippen und vergleichbare Rekultivierungsflaechen zu entwerfen.

Feldhamster4Future – Erarbeitung eines bundesweiten Leitfadens zum Schutz des Feldhamsters durch ex-situ-Zucht und Wiederansiedlung

Ziel des Projektes ist die Erarbeitung eines bundesweiten Leitfadens zur Umsetzung, Qualitätssicherung und zum genetischen Management von Feldhamstern in Erhaltungszuchten, Bestandsstützungs- und Wiederansiedlungsprojekten in Deutschland.

Erwin Manz: „Mit der Renaturierung des Mühlgrabens entsteht ein wichtiger Lebensraum für bedrohte Bachmuscheln“

Vorzeigeprojekt in Flögert an der Nister – Förderung durch Aktion Blau Plus Mit der Renaturierung des Mühlgrabens im Nistertal wird ein weiterer wichtiger Baustein für den Schutz bedrohter Süßwassermuscheln in Rheinland-Pfalz aktuell umgesetzt. Der neu gestaltete Gewässerabschnitt stellt dann einen besonders geeigneten Lebensraum für die Wiederansiedlung der stark gefährdeten Bachmuschel dar. „95 Prozent aller Süßwassermuscheln und Süßwasserschnecken in Europa sind bedroht. Umso wichtiger ist es, dass wir im Nistertal im Kreis Altenkirchen einen Hotspot der Biodiversität schaffen und erhalten. Mit der Renaturierung des Mühlgrabens leisten wir einen Beitrag zur Artenvielfalt“, erklärte Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz bei der offiziellen Vorstellung des Projekts. Die Nister gilt als bedeutendes Rückzugsgebiet für seltene Tierarten und ist in besonderer Weise für die Wiederansiedlung der Bachmuscheln geeignet. Mit dem Projekt wird die natürliche Entwicklung des Fließgewässers unterstützt. Zudem haben die Muscheln eine wichtige ökologische Funktion. Kleine Flussbewohner wie die Bachmuscheln filtern Wasser und lockern obere Bodenschichten auf. Das verbessert die Lebensbedingungen für alle Lebewesen in den betroffenen Gewässern. Erwin Manz erläuterte: „Wir nehmen unsere Verantwortung für bedrohte Arten sehr ernst. Mit der Aktion Blau Plus konnten wir dieses beispielhafte Projekt zu 95 Prozent fördern. Erfreulich ist, dass die tatsächlichen Kosten mit 258.000 Euro unter den veranschlagten Mitteln von 331.000 Euro geblieben sind.“ Hauptbedrohung für die Bachmuschel sind die Zerschneidung von Lebensräumen, Eutrophierung (Überdüngung) und Wasserverschmutzung, invasive Arten sowie die Folgen der Erderwärmung. Projekte wie die Renaturierung des Mühlgrabens im Nistertal tragen dazu bei, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken. Staatsekretär Manz blickte auch auf künftige Maßnahmen: „Schon jetzt arbeiten wir an einem weiteren Projekt – der Renaturierung der Nisteraue unterhalb der Abtei Marienstatt. Dort wollen wir auf 21 Hektar naturnahe Auen entwickeln und zur Wiedervernässung der Auenwiesen beitragen.“ Hintergrund Die Reaktivierung des Mühlgrabens ist auf einer Länge von 900 Metern erfolgt. Der Mühlgraben in Flögert ist ein historisches Gewässer an der Nister im Westerwald. Er diente einst dazu, das Wasserrad der Helmerother Mühle anzutreiben. Inzwischen bildet er einen wichtigen ökologischen Lebensraum. Die Nister ist ein Gewässer zweiter Ordnung. Sie entspringt am Westfuß der Fuchskaute und mündet nach etwa 64 Kilometern in Wissen-Nisterbrück in die Sieg. Ihr Einzugsgebiet hat eine Fläche von rund 246 Quadratkilometern.

Valve behavior of the European flat oyster Ostrea edulis and associated underwater sound and temperature data, recorded during a 18-month in situ experiment in Helgoland, Germany

Once widespread across European coasts, the native flat oyster Ostrea edulis has now disappeared from most of its historical range and is officially recognized as threatened. As a key ecological engineer, this species supports biodiversity by filtering water, stabilizing sediments, and providing complex reef habitats. Understanding and evaluating its behavior and biological rhythms in a natural environment before reintroduction, and how it responds to natural geophysical cycles, is essential to support effective restoration strategies. However, current knowledge on O. edulis remains limited, with most studies focusing primarily on reproduction under aquaculture or laboratory conditions. To help fill this gap, we conducted a 18-month in situ study to assess the valve behavior of Ostrea edulis in the field. The experiment took place at the Margate site (54.19°, 7.88°) near the island of Helgoland (Germany) from the 11th of March 2023 to the 31st of August 2024. The experimental setup consisted of 16 oysters disposed on individual cages in a customized oyster basket placed on a lander, a metallic structure immersed at 10m depth. Their valve behavior was continuously measured during 18 months using a High-Frequency Non-Invasive (HFNI) valvometer biosensor (Tran et al. 2023; Le Moal et al. 2023 for further details). Briefly, a pair of lightweight electrodes (<100 mg) was glued on each half-shell of each oyster and was linked to the HFNI valvometer by a flexible wire, allowing undisturbed oyster valve movement. An electromagnetic field was generated between the electrodes, allowing the measurement of the distance between each oyster's valve in continuous mode. In addition to the oyster behavior, environmental parameters were continuously measured underwater by the HFNI valvometer biosensor during the experiment, such as temperature and sound pressure magnitude. This compilation of datasets gives an overview of environmental parameters and behavioral data collected during this experiment.

Untersuchungen ueber die Fortpflanzungsbiologie der Flussperlmuschel in den Forellenbaechen der Lueneburger Heide

Es sollen: 1. Kuenstliche Infektionen an verschiedenen Fischarten aus der 'Forellenbachregion' mit den Larven der Flussperlmuschel vorgenommen werden; 2. In Laborversuchen weitere Erkenntnisse fuer die Aufzucht von Jungmuscheln gewonnen werden; 3. Versuche durchgefuehrt werden, Muschellarven in kuenstlichen Naehrloesungen ohne Zwischenwirt zur Entwicklung zu bringen; 4. Die Restvorkommen der Flussperlmuschel in den ehemaligen 'Perlbaechen' der Lueneburger Heide festgestellt und kartiert werden. Dabei sollen geeignete Plaetze fuer die Wiederansiedlung der Muschel erkundet und nach oekologischen Gesichtspunkten untersucht werden.

Wiederansiedlung vom Aussterben bedrohter Pilze in Mitteleuropäischen Wäldern

Zielsetzung: Die Degradation von Ökosystemen und der Verlust der Biodiversität sind zwei der drängendsten Probleme unserer Zeit. Die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 sieht vor, geschädigte Ökosysteme zu restaurieren und die Natur langfristig zu schützen. Für Waldökosysteme wurden bereits verschiedene Naturschutzkonzepte erarbeitet und etabliert, um Waldwirtschaft nachhaltig und in Einklang mit Biodiversitätsförderung zu gestalten. Unter anderem soll der Anteil von Totholz gesteigert werden sowie die strukturelle Vielfalt durch den Erhalt alter Bäume und der Schaffung von Lichtungen. Neben der Steigerung der Habitatqualität muss jedoch auch gewährleistet sein, dass bedrohte und seltene Arten die neu geschaffenen Lebensräume besiedeln können, was insbesondere bei Arten mit Individuen-armen Populationen und stark eingeschränktem Verbreitungsarealen kaum möglich ist. Im Projekt „Wiederansiedlung vom Aussterben bedrohter Pilze in Mitteleuropäischen Wäldern“ sollen seltene Pilzarten, die sich vom Abbau organischer Substanz ernähren, durch gezielte Wiederansiedlung gefördert werden. Pilze sind bisher im institutionellen Naturschutz sowie in den gängigen Naturschutzgesetzgebungen unterrepräsentiert. Ziel des Projektes ist es, ausgewählte Naturnähezeiger verschiedener Lebensräume erfolgreich im Labor zu kultivieren, in geeigneten Habitaten anzusiedeln und Artenschutzkonzepte für diese Arten zu entwickeln. Die Relevanz, für welche Arten Schutzkonzepte und Wiederansiedlungen durchgeführt werden sollen, basieren hierbei auf verschiedenen Kriterien, wie der Listung als Naturnähezeiger, der allgemeinen Seltenheit sowie der Isoliertheit bestehender Vorkommen. Es sollen gleichermaßen Arten berücksichtigt werden mit einem sehr engen und weiterem Wirtsspektrum. Die ermöglicht, Erkenntnisse darüber zu gewinnen wie sich Wirtsspektren durch die Forstwirtschaft im Klimawandel (z.B. Nutzung von klimawandelresistenten Baumarten als Wirt) verändern könnten. Die ausgewählten Pilzarten habe große naturschutzfachliche Relevanz über das Projektgebiet Bayerischer Wald hinaus in ganz Deutschland und stellen somit geeignete Modelorganismen dar. Übergeordnetes Ziel ist es, ein wissenschaftlich fundiertes Modellkonzept zur Erhaltung besonders seltener, wirtsgebundener Baumpilze zu entwickeln. Die im Anschluss und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse ausgearbeiteten Artenhilfsprogramme sollen ein Zeichen zur stärkeren Beachtung des Reiches der Pilze im Naturschutz setzen.

Einsatz von Ökobioziden auf unterschiedlichen Gesteinen zur Reinigung biogener Besiedlung vor dem Hintergrund der Steigerung der Wirksamkeit der Maßnahmen und zur Verlängerung der Reinigungsintervalle

Zielsetzung: Seit 15-20 Jahren wird in Fachkreisen an freibewitterten Baudenkmalen und Skulpturen eine intensivere biogene Besiedelung beobachtet. Grund ist einerseits die seit dem Beginn der 1990er Jahre extrem reduzierte SO2-Belastung der Luft. Dadurch hat sich der pH-Wert des Niederschlags in Richtung neutrales Milieu verschoben, was sich offensichtlich günstig auf Mikroorganismen und den Lebensraum Gesteinsoberfläche auswirkt. Die anthropogen verursachte Belastung der Luft mit Stickstoff befördert die Entwicklung der Mikroorgansimen wiederum deutlich. Biogene Besiedelungen können, neben der optischen Beeinträchtigung, sowohl physikalische als auch chemische Verwitterungsprozesse auslösen und damit zum Informationsverlust am Denkmal führen. Die Erfahrung zeigt, dass einmalig durchgeführte Reinigungsmaßnahmen bezogen auf die Wiederbesiedelungsneigung langfristig meistens wenig erfolgsversprechend sind. Zum Teil ist sogar eine massive Entwicklung biogener Besiedlungen an zuvor gereinigten Oberflächen zu beobachten. Eine Wiederbesiedlung kann in der Regel nur durch ein implementiertes Pflegekonzept begrenzt werden, die jedoch aufgrund damit verbundener regelmäßiger Kosten nur selten anzutreffen sind. Ein Anreiz, solche Pflegekonzepte zu etablieren, könnte beispielsweise eine Verlängerung des Zeitraums zwischen notwendigen Pflegeintervallen sein, die mit einer Steigerung der nachhaltigen Wirksamkeit von Reinigungsmaßnahmen einhergehen würde. Hauptsächlicher Fokus der Untersuchungen im Rahmen des Forschungsprojekts liegt auf Ökobioziden auf Basis verschiedener Phytochemikalien und darauf, inwieweit sie praxistauglich als biozide Wirkstoffdepots auf gereinigten Oberflächen und als Desinfektions- und Reinigungsmittel auf besiedelten Flächen eingesetzt werden können. Die Untersuchungen verfolgen auch den ökologischen Aspekt, praxistaugliche Alternativen zum Einsatz von synthetischen Bioziden herauszuarbeiten. Neben der Wirksamkeit werden auch mögliche Auswirkungen auf das Gestein mitbetrachtet. Es soll geprüft werden, inwieweit es durch den Einsatz von Ökobioziden praxistauglich gelingen kann, Oberflächen von biogener Besiedelung zu reinigen und diese nachhaltig zu vergrämen. Dadurch könnte es gelingen, Intervalle zwischen erforderlichen Reinigungsmaßnahmen deutlich zu verlängern, wodurch demzufolge weniger Eingriffe am Kulturgut erforderlich wären. Der Erhalt der historischen Substanz sowie die Schonung von Umwelt und finanzieller Ressourcen wären die Vorteile.

1 2 3 4 554 55 56