Das Projekt "Sohlstabilisierung mittels Stufen-Becken" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Steile Wildbäche wurden in den letzten Jahrzehnten meist mit Sperrentreppen aus Stahlbeton verbaut, um Sohlerosion zu reduzieren, den Geschiebetrieb zu regulieren und die Hangstabilität zu erhöhen. Diese massiven Schutzbauten erfüllen aus heutiger Sicht die ökologischen und landschaftlichen Anforderungen nur noch bedingt und weisen hohe Bau- und Unterhaltskosten auf. Im Überlastfall können sie zudem abrupt versagen. Es besteht deshalb ein Bedarf an naturnahen, kosteneffizienten und gutmütigen Systemen zur Sohlstabilisierung in Wildbächen. Naturbelassene Wildbäche haben eine ausgeprägte Tendenz zur Selbststabilisierung durch die Bildung von Stufen-Becken Abfolgen. Es existieren bereits Ansätze, diese Selbststabilisierungstendenz durch den übersteilten Einbau von grobem Material zu nutzen, die Entstehung natürlicher Stufen-Becken Abfolgen ist jedoch mit einem grossen Materialverlust verbunden und darum kaum praktikabel. Um die Menge des einzubringenden Materials und den Bauaufwand zu reduzieren, muss die Grundstruktur der Stufen-Becken Abfolge künstlich vorgegeben werden. Für dieses Vorgehen gibt es nur unzureichende Bemessungsgrundlagen und nahezu keine Erfahrung aus der Praxis. Im Projekt werden in einer 13.5 m langen und neigbaren Rinne physikalische Modellversuche durchgeführt. Es soll dabei untersucht werden, wie sich die Stabilität von natürlichen Stufen-Becken Abfolgen beschreiben lässt (Einfluss Fliesszustand, Geschiebetrieb und Kornverteilung), welche Mechanismen für die Entstehung und Zerstörung von natürlichen Stufen-Becken Abfolgen verantwortlich sind und wie künstliche Stufen-Becken Abfolgen am besten gebaut werden, damit sie einen gutmütigen Versagensmechanismus aufweisen und die ökologische Anforderungen erfüllen. Die Resultate des Projekts werden für die Praxis zusammengefasst. Projektziele: Die Mechanismen von natürlichen Stufen-Becken-Abfolgen in Wildbächen sollen erforscht und Leitlinien zum Bau von künstlichen Stufen-Becken-Abfolgen definiert werden Nach einer Analyse zum Stand der Forschung werden physikalische Modellversuche in einer 13.5m langen neigbaren Rinne an der VAW durchgeführt.
Es soll hier ein V-förmiger Rechen entgegen der Fließrichtung angelegt werden. Hierdurch wird erreicht, dass eingefangenes Holz sich an den Ufern sammelt und diese ähnlich wie bei einem Rauhbaumverbau geschützt werden. Der Hauptabfluss kann sich somit auf die Gewässermitte konzentrieren. Es handelt sich um einen ausgebauten Wildbach mit mehreren Verbauungen der Sohle und Ufer durch Steinriegel. Die Stahlröhren sind aufgrund der 160cm Reihung kein Wanderhindernis für eventuell vorkommende Vögel, Fledermäuse, Reptilien und Amphibien. Der Ausgangszustand wird wiederhergestellt. Die Maßnahme ist Teil des Planfeststellungsbeschlusses „Hochwasserschutz für den Ortsteil Weiler, Gemeinde Fischen, durch Ausbau der Weiler Ach, mit Ersatzneubau von 3 Brücken der Bundesstraße 19“ des Landratsamtes Oberallgäu vom 12.01.2018. Hier wurde unter Auflage VII.4, 5 die Maßnahme gefordert, um das Schutzziel zu erreichen.
Das Projekt "Geschiebemanagement Strobler Weißenbach - Monitoring, Modellierung, Räumkonzept" wird/wurde gefördert durch: Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Sektion Salzburg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW).Der Strobler-Weißenbach befindet sich in den Salzburger Kalkvoralpen in der Osterhorngruppe. Im Einzugsgebiet sind der Dachsteinkalk und der Ramsaudolomit vorherrschend. Der Hauptgraben umfasst eine Länge von 11,3 km, das Einzugsgebiet beträgt 45.53 km2 und mündet bei Strobl in die Ischler Ache. Im Oberlauf des Strobler-Weißenbaches befinden sich große Schlitzsperren, welche mit Kalkschotter verlandet sind. Zur Gewährleistung der Schutzfunktion der Sperrenbauwerke sind Räumungen der Stauräume notwendig. Diese Räumungen sind nur unter Aufwendung von hohen finanziellen und operationellen Aufwänden möglich. Eine Ertüchtigung der Selbstentleerung ist nur mit maschinellem Einsatz ( Freischaufeln der Schlitzöffnungen während Nieder- und Mittelwässer) möglich. Diese Materialeinträge in die Unterlaufstrecke bewirken Trübungen und Geschiebetransport mit Anlandungen und Umlagerungseffekten im Unterlauf. Neben Trübungen wurden im Zuge bisheriger Geschiebebewirtschaftungsmaßnahmen auch Änderungen in der Bachmorphologie beobachtet. Im Rahmen des Monitoringprogramms wird der Ist-Zustand hinsichtlich Bachmorphologie, Habitat und Geschiebetransport erhoben und die Entwicklung des Gewässers mit Fokus auf das Habitat, Geschiebe und Schwebstoff durch ein umfassendes Messprogramm analysiert. Das Programm beinhaltet Wasserstands-, Fließgeschwindigkeits-, und Schwebstoffmessstellen sowie ergänzend dazu Analysen zum Sohlmaterial und Radiotelemetrie zur Feststellung der Geschiebewanderung. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines generellen Räumungskonzeptes, das möglichst wenig nachteilige Auswirkungen auf den Unterlauf, die Fischerei und den Hochwasserschutz hat. Außerdem soll das Schadenspotenzial für die Fischerei, das durch Geschiebeanlandungen beziehungsweise den Eintrag von Feinmaterial in potenzielle Laichplätze verursacht wird, ermittelt werden.
Das Projekt "Energiebilanz von alpinen Schutzbauwerken (E-Protect)" wird/wurde gefördert durch: Klima- und Energiefonds (KLI.EN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Konstruktiven Ingenieurbau.Bei alpinen Schutzbauwerken fehlen derzeit Planungsinstrumente um Schutzbauwerke auf ihre ökologischen Auswirkungen und deren Ressourcenverbrauch zu bewerten. Entscheidungen über Bautypen werden daher oft rein aus technischen und ökonomischen Beweggründen entschieden. Es fehlt eine Bewertungsmethode, die es ermöglicht, Bautypen hinsichtlich ihres Ressourcenverbrauchs zu bewerten und zu optimieren. Dabei sollen sämtlichen Lebenszyklen eines Bauwerks berücksichtigt werden. Nur so ist die Bewertung einer Maßnahme hinsichtlich Ökologie und Nachhaltigkeit möglich. Damit könnte in Zeiten des Klimawandels eine Entscheidungssouveränität und eine Kostenwahrheit gewährleistet werden, die nicht nur die monetären sondern auch die Klima- und Umweltkosten beinhaltet.
Das Projekt "Bestimmung von vergangenen und zukunftigen meteorologischen Auslösebedingungen von Wildbachprozesses auf verschiedenen zeitlichen und räumlichen Skalen" wird/wurde gefördert durch: Austrian Climate Research Program - ACRP / Klima- und Energiefonds (KLI.EN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren.Wildbachprozesse wie Hochwasser, Geschiebetransport und Muren stellen eine große Gefahr in alpinen Regionen dar. Im Rahmen dieses Projektes untersuchen wir die kritischen meteorologischen und hydrologischen Auslösebedingungen von Wildbachprozesses auf verschiedenen zeitlichen und räumlichen Skalen. In weiterer Folge werden mittels regionalisierter Klimaprognosen mögliche zukünftige Veränderungen abgeschätzt. Die Resultate diese Projektes sind Grundlagen für ein verbessertes Risikomanagement im Naturgefahrenbereich.
Das Projekt "Qualität von Räummaterial aus Wildbächen: Entwicklung einer Methodik für ein vereinfachtes Prüfverfahren" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW).Die Gesamtkubatur der Retentionsräume in Österreichs Wildbacheinzugsgebieten wird auf 60 Mio. Kubikmeter geschätzt und das durchschnittliche Räumvolumen liegt pro Jahr bei ca. 18 Euro pro Kubikmeter. Dieses Kernproblem führt seit Jahren zu enormen Räumkosten von Wildbachsperren. Denn aufgrund der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen muss das Räummaterial, sobald es dem Gewässer entnommen wird, als Abfall behandelt werden. Erst ein Nachweis, dass das entnommene Räummaterial nicht kontaminiert ist, ermöglicht eine 'Nicht-Einstufung' als Abfall und eine kosten- und zeiteffizientere Verwertung / Verwendung des Materials. Im Rahmen des Projektes soll eine Methodik für standardisiertes Prüfverfahren von Räummaterial aus Wildbächen entwickelt und an einem ausgewählten Wildbach getestet und validiert werden.
Das Projekt "Messung und Berechnung des Geschiebetransportes in Wildbachunterläufen am Beispiel der Urslau" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich / Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung, Sektion Oberösterreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW).Die Kenntnis des Geschiebetransportes in Unterläufen von Wildbächen ist von entscheidender Bedeutung für das Prozessverständnis, die Planung und Ausführung von Verbauungsmaßnahmen und die Analyse und Bewertung von Hochwasserereignissen mit Geschiebetransport. In den letzten Jahren ist eine Zunahme an Anträgen zur energetischen Nutzung von Wildbachunterläufen in Form von Kleinwasserkraftwerken zu beobachten. Da Wildbachunterläufe sehr oft ein hohes Gefährdungspotenzial für Siedlungen aufweisen und die Kraftwerke sowohl vom wasserbaulichen als auch betriebstechnischen Standpunkt in den Transport von Wasser und Feststoffen eingreifen, betrifft das Wissen um die raum-zeitliche Variabilität des Feststofftransports eine zentrale Fragestellung. Fundierte Grundlagendaten sind einerseits von Seiten der Wildbachverbauung erforderlich, um eigene Maßnahmen zu planen und umzusetzen, sowie Aussagen über die Auswirkungen von Wasserkraftwerken auf den Abfluss und Geschiebetransport tätigen zu können. Andererseits liegt es im Interesse der Planer und Betreiber von Wasserkraftwerken, Planungsgrundlagen, insbesondere auch betreffend den Feststofftransport, zu besitzen, die eine Optimierung der baulichen Anlage (z.B. Grundablass, Art der Wehranlage) und des Betriebs (z.B. Häufigkeit von Spülungen, Instandhaltung von Ausleitungsstrecken) ermöglichen. Ziele des Projektes liegen in der Entwicklung einer für Wildbachunterläufe geeigneten Methodik zur Erfassung des Geschiebetransportes, der Messung und Analyse des Geschiebetransportes an der Urslau in Salzburg über einen Zeitraum von vier Jahren, der Überprüfung der bestehenden Ansätze zur Geschiebetransportberechnung an Hand der Naturmessdaten und die Erarbeitung von Möglichkeiten zur Kalibrierung und Anpassung der Geschiebetransportformeln. Eine Empfehlung einer generellen Vorgangsweise für die Ermittlung des Geschiebetransportes in Wildbachunterläufen soll erfolgen.
Das Projekt "Vulnerabilität und Restgefährdung Österreich" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren.Aufbauend auf den Ergebnissen des Projektes Vulnerabilitätslandkarte Österreich rücken zwei Fragen in den Vordergrund: (1) Lässt sich unter Zuhilfenahme des GWR II und der Daten aus dem WLK die Restgefährdung für rückgezonte Flächen (Revisionsflächen) quantifizieren und (2) Wie kann eine objektgenaue Vulnerabilitätsbeziehung für einzelne Gefahrenzonen unter Beachtung der Hauptprozessform, der räumlichen Auftretenswahrscheinlichkeit und des Verbauungsgrades abgeleitet werden? Hierzu werden über GIS-Analysen und unter Berücksichtigung neuer wissenschaftlicher Arbeiten Ergebnisse gesucht, die Auskunft über die im Wirkungsbereich von Wildbachprozessen gelegenen gefährdeten Objekte (Gebäude, Personen) gibt, sowie eine quantitative Bewertung dieser Objekte durchgeführt.
Das Projekt "Integrale Wildbachentwicklungskonzepte" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.Der Schutz vor Wildbachgefahren ist für viele alpine Siedlungsräume Voraussetzung für den Fortbestand und künftige Entwicklungen. Die Sanierung der bestehenden Schutzbauwerke, die Anpassung an neue Randbedingungen und die Ergänzung der Schutzkonzepte stellen den verantwortlichen Freistaat Bayern vor gewaltige Herausforderungen. Dazu sollen im Vorhaben auch neue Ansätze untersucht, wissenschaftlich bewertet und für die Praxis aufbereitet werden. Auf dieser Basis wird die grundsätzliche bayerische Wildbachschutzstrategie fortgeschrieben.
Das Projekt "Ereignisdokumentation - Wildbachereignisse Juni 2013 (ERDOK 2013)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren.Im Juni 2013 kam es nach heftigen Niederschlägen zu einigen Wildbachereignissen und Rutschungen in Oberöstereich und Salzburg. Das Institut für Alpine Naturgefahren führte eine Ereignisdokumentation der betroffenen Wildbacheinzugsgebiete durch. Anschließend werden die Ereignisse tabellarisch und kartographisch zusammengestellt und die Wirkung der Verbauung erfasst und eine statistische Auswertung nach Prozesskriterien, Schadenshöhen, Abflussspenden etc. zusammengestellt. Abschließend wird auch noch eine Zusammenstellung der Wildbachereignisse des Jahres 2013 erstellt.
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