Das Projekt "Erarbeitung eines planungsorientierten landkreisbezogenen Klimaatlasses fuer den Landkreis Oder-Spree (Land Brandenburg)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Schulz & Partner GmbH durchgeführt. Die Beruecksichtigung des Lokalklimas und lokaler Klimaeffekte obliegt allen kommunalen Planungsebenen. Derzeit vorliegende Klimauebersichten sind aber vielfach veraltet oder zu grob. Die Kreisverwaltung Oder-Spree beauftragte 1994 die Dr. Schulz und Partner GmbH mit der Erarbeitung eines Kartenwerks fuer den rund 2243 km2 grossen Landkreis. Die Klimaaussagen sollten durch Messungen abgesichert sein (2jaehrige Messperiode). Aus den Messdaten wurden mittels statistischer Modellierung (nach der Umrechnung auf den Klimazeitraum 1961/90) Beziehungen zwischen den Klimawerten und den charakteristischen Eigenschaften von 100x100m-Rastern (Landnutzung, Hoehenlage, Lage im Gelaende, Umgebungsrauhigkeit usw) hergestellt. Diese Beziehungen dienten zur Erstellung flaechendeckender Rasterkarten fuer zahlreiche Klimaelemente. Im Laufe der Untersuchung musste allerdings zunaechst geklaert werden, welche Prediktoren zur Ableitung hinreichend genauer und im statistischen Sinn stabiler Beziehungen zwischen Klimawerten und Gelaendeeigenschaften bereitgestellt werden muessen. Fuer die Berechnung der Vertikalprofile der Windgeschwindigkeit erwies sich nur ein linear-logarithmischer Profilansatz als praktikabel. Die Charakterisierung der Kaltluftabfluesse erfolgte unter Nutzung eines digitalen Gelaendemodells.
Das Projekt "Potentialstudie Windkraft Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kraftwerks- und Anlagenbau Berlin-Marzahn durchgeführt. Ermittlung wirtschaftlich nutzbarer Windpotentiale in Brandenburg; - Ausweisung von Windnutzungsfeldern auf topographischer Kartierung; Kartierung 1 : 50.000.
Das Projekt "Kalibrierung von Wetterdaten zur Ermittlung der Onshore-Windpotentiale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Physik, ForWind - Zentrum für Windenergieforschung durchgeführt. Die durchzuführende Forschungsarbeit dient dazu, die Aussagekraft von Onshore-Windenergiepotentialen, die vom Fraunhofer IWES (Kassel) mit dem COSMO-DE Modell berechnet werden, zu erhöhen. Diese Potentiale beruhen auf Modelldaten der Jahre 2007-2011 und können somit intra- und interdekadische Schwankungen des Windangebotes nicht enthalten. Stand von Wissenschaft und Technik ist, dass hierfür deutlich längere Zeitreihen notwendig sind. Klimatologische Mittel in der Klimatologie und Meteorologie beziehen sich zumeist auf einen Referenzzeitraum, der 30 Jahre umfasst. Die Universität Oldenburg hat daher eine Forschungsarbeit durchgeführt, um die Windgeschwindigkeiten und Windleistungsdichten der COSMO-DE-Daten mit der Windklimatologie eines langen Datensatzes (30 Jahre) zu kalibrieren.
Das Projekt "Windpotentialstudie Sachsen-Anhalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WIND - consult Ingenieurgesellschaft für umweltschonende Energiewandlung mbH durchgeführt. Die Änderung des Baugesetzbuches (Paragraph 35 BauGB) zum 1. Januar 1997 ermöglicht die privilegierte Errichtung von Windenergieanlagen im Außenbereich, d.h. der Bau einer WEA im Außenbereich ist zulässig, wenn dem Vorhaben keine öffentlichen Belange entgegenstehen (vgl. Abschnitt 2.3.2). Um den sogenannten 'Wildwuchs' zu vermeiden und den geordneten Bau von WEA im Außenbereich zu regeln, wurde der Abs. 3 (Paragraph 35 BauGB) dahingehend ergänzt, dass öffentliche Belange einem Vorhaben auch dann entgegenstehen, wenn durch Darstellung in Flächennutzungsplänen oder als Ziele der Raumordnung und Landesplanung eine Ausweisung von Flächen für die Errichtung von Windenergieanlagen an anderer Stelle erfolgt ist. Es ist daher erforderlich, die Planung und den Ausbau der Windenergienutzung raumordnerisch durch die Ausweisung von Eignungsräumen in den Regionalen Entwicklungsprogrammen bzw. kommunal über Flächennutzungspläne abzusichern. Die Umsetzung dieser Flächenausweisung ist laut Paragraph 245b BauGB bis spätestens zum 31. Dezember 1998 möglich. Um verbindliche Flächenausweisungen vornehmen zu können, sind Analysen zum Windenergiepotential, zum Konfliktpotential mit Naturschutz, Landschaftspflege und zu weiteren Restriktionen sowie zu den Einspeisebedingungen in die Energieversorgungsnetze notwendig.