Die Beschreibung dieses Transformationsprozesses auf der Basis neuerer Erkenntnisse, die gerade infolge der Verbindung von Technik- und Umweltgeschichte möglich werden, soll eine neue und differenziertere Sicht auf den Vorgang der sogenannten 'Industriellen Revolution' bzw. der Industrialisierung insgesamt bringen. Die neue Sicht auf die historische Genese unseres Industriesystems dürfte nicht ohne Konsequenzen für die Analyse des augenblicklichen Transformationsprozesses bleiben. Das derzeitige Ende des Industriesystems herkömmlicher Prägung wird verständlicher durch die Betrachtung seiner Entstehungsumstände. Hypothesen und erste Einzelergebnisse zu diesem Forschungsbereich liegen in Aufsätzen vor, laufende Forschungsarbeiten und die Einwerbung von Drittmittelprojekten sind im Gange.
Analyse der Luftverkehrsmaerkte, Wettbewerbsfrage und Subventionsproblematik. Vorgehensweise: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt.
Darstellung der wirtschaftlichen Bedeutung des Hasslocher Gemeindewaldes fuer Buerger und Kommune. Vergleich mit der heutigen finanziellen Situation der Forstbetriebe.
Nachzeichnung des Beginns einer geregelten Forstwirtschaft im Pfaelzerwald durch die Entwicklung der Forsteinrichtung und des Waldbaus an einem konkreten Waldkomplex - dem Elmsteiner Wald.
Moeglichst ganzheitliche Untersuchung der Wald-, Forst- und Wirtschaftsgeschichte im ost-waertigen Odenwald vom 8. Jh. bis zum 19. Jh.
Das vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanzierte Projekt, das sich in das übergeordnete Forschungsprogramm 'Verkehrsgeschichte Schweiz' eingliedert, stellt unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Rohr die Mobilität ins Zentrum. Dabei werden erstens aktuelle Ansätze der sozialwissenschaftlichen Mobilitätsforschung im Zeichen des 'New Mobilities Paradigm' konsequent in die historische Forschung eingebracht. Dies gilt insbesondere für den Ansatz der Mobilitätsbiografien und für die Thematik Mobilität und Ungleichheit. Zweitens wird im Rahmen des Projekts ein neues, auf diesen Ansätzen aufbauendes analytisches Instrumentarium zur historischen Raum- und Mobilitätsforschung formuliert. Drittens sollen durch die konsequente Anwendung historiografischer Methoden und einer Langzeitperspektive auch die sozialwissenschaftliche Empirie und die darauf abstellende interdisziplinäre Theoriebildung befruchtet werden. Von einer Historisierung des Mobilitätsbegriffs kann eine Erweiterung der bisherigen, vor allem von synchronen Perspektiven der Geografie und Soziologie geprägten Sichtweisen erwartet werden. Im Sinne der oben formulierten Zielsetzungen und der räumlich/zeitlichen Eingrenzung fokussiert das Projekt auf fünf übergreifende Fragen: 1. Wie hat sich das Verständnis von Mobilität seit 1848 verändert und diskursiv verfestigt? 2. Wie hat sich das schweizerische Mobilitätssystem im Spannungsfeld von staatlicher Intervention und privater Initiative entwickelt? 3. Wie lässt sich die Mobilität der Menschen in der Schweiz in diesem Zeitraum beschreiben? In welchem Zusammenhang stehen Mobilitätsdiskurse und tatsächlich realisiertes Verkehrsverhalten? 4. Wie sieht die Bilanz der schweizerischen Entwicklung bezüglich der verschiedenen Dimensionen von Nachhaltigkeit aus? 5. Inwiefern lässt sich die Entwicklung in der Schweiz in den internationalen Kontext einordnen? Die Breite der Fragestellungen bedingt ein entsprechend vielfältiges Quellenspektrum, welches von literarischen Quellen bis zu amtlichen Statistiken reicht. Es kommen sowohl diskursanalytische Verfahren und kulturgeschichtliche Ansätze als auch traditionelle Herangehensweisen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte zum Tragen. Die Untersuchung soll am Beispiel des schweizerischen Bundesstaates seit 1848 erfolgen, welches sich aus mehreren Gründen anbietet: So deckt der Zeitraum seit 1848 sehr gut den fundamentalen Bedeutungswandel ab, den die Mobilität im Rahmen der Entfaltung modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften erfahren hat. Zudem gilt das Verkehrs- bzw. Mobilitätssystem der Schweiz aus einer Aussensicht als vergleichsweise erfolgreich und findet deshalb viel Beachtung. Und schliesslich deutet aus einer Innensicht viel darauf hin, dass der Verkehrspolitik eine wichtige Rolle bei der Verfestigung der bundesstaatlichen Strukturen zukam.
Das im Süden der Stadt Bern liegende Gürbetal ist aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten eine stark hochwassergefährdete Gegend. Immer wieder trägt die Gürbe grosse Wassermengen und viel Geschiebe ins Tal und verursacht Überschwemmungen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden im bis zu dieser Zeit versumpften und armen Tal grossräumige Hochwasserschutzmassnahmen vorgenommen; die grosse Gürbekorrektion wurde 1855-1911 durchgeführt. Obwohl sich die Situation dadurch verbesserte, konnte das Problem der Überschwemmungen nie ganz gelöst werden. Immer wieder führten Erdrutsche und Hochwasserereignisse zu Schäden, welche die Notwendigkeit zur Erneuerung und Erweiterung der bestehenden Hochwasserschutzmassnahmen aufzeigten und weitere Projekte auslösten. Das Dissertationsprojekt untersucht den Umgang verschiedener Akteure mit der Hochwassergefahr an der Gürbe in den Jahren 1848-2008. Die Längsschnittstudie beleuchtet das Thema aus breiter Perspektive und berücksichtigt verschiedene Forschungsrichtungen wie die Klimageschichte, die Historische Hydrologie, die Infrastrukturgeschichte, die Technikgeschichte, die Wirtschaftsgeschichte und die Kulturgeschichte. Behandelt werden sowohl die in diesen 160 Jahren vorgenommenen Hochwasserschutzmassnahmen als auch ihre Auswirkungen auf die Region und ihre Bevölkerung. Die Massnahmen werden hinsichtlich ihres Zeitraums, ihrer Art und ihrer Finanzierung untersucht. Zusätzlich wird nach ihrem Auslöser und ihrer Beurteilung gefragt: Einerseits werden die mit dem Bau von Schutzmassnahmen verknüpften Erwartungen aufgearbeitet, andererseits werden die Auswirkungen der Massnahmen in der Retrospektive beleuchtet. Eine zentrale Bedeutung kommt den Akteuren 'vor Ort' zu. Das Dissertationsprojekt will aufzeigen, inwieweit die jeweiligen Hochwasserschutzkonzepte die Hochwasserschutzmassnahmen prägten und wie diese in der Praxis umgesetzt wurden. Das Projekt wird von wichtigen Institutionen und Akteuren des Hochwasserschutzes im Gürbetal unterstützt, wodurch sich eine aussergewöhnlich dichte Quellenlage ergibt.
'- Erforschung der Auswirkungen von Umweltproblemen (speziell Umweltkosten) auf Unternehmensorganisation und Preisbildung - Untersuchungszeitraum: 1970er und 1980er Jahre - Vergleich eines deutschen und eines italienischen Unternehmens einer Branche (vorauss. Automobilindustrie)
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 22 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 22 |
| License | Count |
|---|---|
| offen | 22 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 22 |
| Englisch | 1 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 20 |
| Webseite | 2 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 9 |
| Lebewesen und Lebensräume | 13 |
| Luft | 8 |
| Mensch und Umwelt | 22 |
| Wasser | 6 |
| Weitere | 22 |