Ziel des Forschungsvorhabens 'Forstliche Wissenschaftsgeschichte des langen 19. Jahrhunderts - Institutionalisierung forstlicher Lehre und Forschung in Baden und Württemberg' ist es, die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Forstwissenschaften in Baden und Württemberg zwischen 1789 und 1914 zu rekonstruieren. Dabei wird durch die Auswertung von bisher nicht wissenschaftlich untersuchten Archivalien ein Desiderat der Forstwissenschaftsgeschichte geschlossen und darüber hinaus forstwissenschaftliche Vorläuferinstitutionen in einen größeren Kontext der Institutionen- und Disziplinengeschichte gestellt. Im Zentrum der analytisch-kritischen Untersuchung stehen die Fragen, ob die zunehmende Verwissenschaftlichung der Forstwissenschaften die Grundlage für eine Institutionalisierung bildete, sich die Forstwissenschaften mit ihrer Institutionalisierung neu ausrichteten, welche externen Rahmenbedingungen dazu beitrugen (z.B. Forstverwaltungen), und inwieweit angrenzende Disziplinen die Ausrichtung der Forstwissenschaften beeinflussten.
I. L'etat d'urgence ecologique: la conscience ecologique et le destin de la Terre. La collaboration scientifique internationale et l'ecologie globale de la biosphere. II. Les origines du concept de biosphere. Eduard Suess: la face de la Terre et la vie. III. Biogeographie et anthropocentrisme: Teilhard, le Roy et Vernadsky: biosphere et noosphere. IV. La perspective biogeochimique de Vernadsky. Vernadsky, G.E. Hutchinson et l'ecologie scientifique. De la revolution wegenerienne a la revolution vernadskienne. V. Coevolution de/dans la biosphere: Vernadsky, Lotka et Georgescu-Roegen. VI. L'hypothese Gaia et l'ecologie globale. (FRA)
Traduction, introduction, commentaire, notes, biographie et dossier bibliographique du celebre article du professeur Lynn White (1907-1987), LES RACINES HISTORIQUES DE NOTRE CRISE ECOLOGIQUE/The historical roots of our ecologic crisis. Il s'agit d'un travail academique d'historiographie (histoire culturelle de la technique), destine a un large public. Publication prevue aux Editions Sang de la Terre (Paris). (FRA)
Leading Questions: - Was fuer Diskurstypen finden sich innerhalb interdisziplinaer-oekologischer Forschungs- und Lehrprojekte? - Wie funktionieren die verschiedenen 'Gruende', auf die in den verschiedenen Diskurstypen abgestellt wird? (Was sind die Prinzipien, deren Konventionen und Konnotationen?) - Wie beeinflussen diese materiellen, bereichsspezifischen Unterscheidungen die Art und Weise, mit, der Argumente und Meinungen in den jeweils verschiedenen Diskurstypen beurteilt werden? - Wie verhalten sich die Diskurstypen zueinander? (Wo und wie stimmen die Probleme und Argumente des einen mit denen des anderen ueberein, wo und wie unterscheiden sie sich? Werden Begriffe in die andere Sprache uebersetzt, obwohl sie sich nicht tel quel uebersetzen lassen?) - Was geschieht im Zusammentreffen der verschiedenen Diskurstypen? Was fuer Auswirkungen hat ihre Heterogenitaet fuer den interdisziplinaer-oekologischen Lehr- und Forschungsprozess? Wo und wie ergeben sich daraus negative bzw. positive Folgen und wie sehen diese aus? - Was fuer Moeglichkeiten lassen sich aus den gemachten Erfahrungen ableiten? Wie laesst sich die Heterogenitaet des Diskurses fuer das Finden neuer Methoden im interdisziplinaer-oekologischen Forschungsprozess instrumentalisieren? Was sind die Bedingungen und Voraussetzungen dafuer? Complementary information: Leitfrage: Wie ist Interdisziplinaritaet als Wissenschaft moeglich? Daraus hergeleitete Teilfragen: a) Welches epistemologische Selbstverstaendnis muss solche Interdisziplinaritaet sich erarbeiten, um die heterogenen Diskurse versch. Disziplinen wissenschaftlich aufeinander zu beziehen? b) Welche Formen und Methoden permanenter epistemologischer Reflexion sind moeglich und notwendig, damit Interdisziplinaritaet das Bewusstsein ihrer geschichtlich-gesellschaftlichen Bedingtheit bewahrt? c) Welche Praxis interdisziplinaerer Arbeit zeigt die empirisch-wissenssoziologische Begleitung ausgewaehlter Forschungsgruppen aus dem SPPU und vergleichsweise aus anderen Projektkonstellationen? d) Welche Strategien und Direktiven zur Optimierung interdisziplinaeren wissenschaftlichen Arbeitens ergeben sich aus dem Vergleich dieser Untersuchung mit den erarbeiteten theoretischen Einsichten?
Das Projekt befasst sich in einer historisch-politischen Analyse anhand von vier großen Reformen mit den Organisationsveränderungen der staatlichen Forstverwaltung in Bayern im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte. Im Jahre 1752 wurde durch Kurfürst Max III. Joseph die erste selbstständige oberste Forstbehörde, die Forstkommission, eingerichtet. Aus dieser entwickelte sich im Laufe der Jahr-hunderte die Bayerische (Staats)Forstverwaltung, welche seit ihrer Gründung bis heute zahlreichen Organisationsreformen unterworfen war und ist. Nach nur siebenjährigem Bestehen wurde die Forstkommission mit der kurfürstlichen Hofkammer vereinigt. Als Folge der Säkularisation in den Jahren 1802/03, durch die sich die Staatswaldfläche in Bayern auf einen Schlag verdoppelte, fand eine grundlegende Reorganisation der Forstverwaltung statt. Eine weitere Waldflächenmehrung fand nach dem Wiener Kongress mit dem Hinzugewinn der linksrheinischen Pfalz an Bayern im Jahr 1816 statt. Im Jahre 1885 gab es eine grundlegende Reform unter König Ludwig II., bei der die 1821 geschaffenen Forstämter alter Ordnung aufgelöst und die Forstämter neuerer Ordnung geschaffen wurden. Mit Beginn der Herrschaft der Nationalsozialisten im Deutschen Reich vollzog sich in der Forstverwaltung ab 1934 erneut ein Wandel. 1946 wurde die Staatsforstverwaltung in das Bayerische Landwirtschaftsministerium eingegliedert und 1973 - im Zuge der Gebietsreform - v.a. die Forstamtsebene einer grundlegenden Reform unterzogen. 1995 schließlich versuchte man, eine moderne staatliche Forstverwaltung zu schaffen, bis es 2005 mit der Zerschlagung des Einheitsforstamtes und der Trennung von Hoheit und Staatswaldbewirtschaftung unter Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber zum radikalsten Schnitt in der über 250jährigen Tradition der Bayerischen Forstverwaltung kam. In dem Projekt sollen im Kontext dieses geschilderten Gegenstandsbereiches die Reformen der Forstverwaltung in Bayern thematisiert und untersucht werden, inwieweit die mit der Reform gesteckten Ziele und Inhalte erreicht und/oder umgesetzt wurden. Das Hauptaugenmerk soll hierbei auf der Organisationsreform liegen. Bei den Untersuchungen werden die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen skizziert und ihr Einfluss auf die einzelnen Reformvorhaben dargestellt. Der Reformprozess wird ausführlich mit seinen Initiatoren und Antreibern, seinen Zielen und deren Erreichung sowie seinem Effekt auf die Forstorganisation in Bayern beschrieben und analysiert. Folgende Fragen ergeben sich: 1. Welche Reformen hatten ausschlaggebenden Einfluss auf die Entwicklung der Bayerischen Forstverwaltung zwischen 1806 und heute? 2. Kann man die Reformen miteinander vergleichen oder sind sie gar durch Entwicklungslinien miteinander verbunden und bauen aufeinander auf? 3. Lassen sich für die Zukunft vielleicht Schlussfolgerungen aus diesen Reformen ziehen?
Die Hydrologie und damit auch die Wasserforschung ist wissenschaftsgeschichtlich eine junge Disziplin, die sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte. In dieser Phase begannen auch in Freiburg die ersten Forschungen und Lehrveranstaltungen im strukturierten Rahmen der Universität. Am Beispiel Freiburg kann deshalb beispielhaft die Entwicklung dieser Disziplin und der speziellen Methodik der Anwendung von Tracerverfahren aufgezeigt werden. Bereits 1934 erfolgte ein erster Lehrauftrag an den nachmaligen Prof. Dr. W. Wundt. Das wissenschaftliche Profil hat sich entsprechend der jeweiligen Professuren im Laufe der Zeit gewandelt. Unter Prof. Dr. R. Keller (1965-1989) wurden wegweisende Projekte wie 'Einwirkungen des Menschen auf den Wasserhaushalt'(Testgebiete Kaiserstuhl) und der erste 'Hydrologische Atlas von Deutschland' bearbeitet. Mit Prof. Dr. Ch. Leibundgut (ab 1989) erfolgte die Hinwendung zur experimentellen Hydrologie, unter intensiver Anwendung von Tracermethoden, die schließlich in der experimentell gestützten Einzugsgebiets-Modellierung mündete. Ein wesentlicher Schritt in die Zukunft erfolgte durch die Gründung des Zentrums für Wasserforschung (ZWF) im Jahre 2005. Damit wurde wissenschaftsgeschichtlich das Ziel verfolgt, das Dilemma 'Spezialisierung' versus 'Integration' zu lösen. Ziel des Projektes ist die detaillierte Aufarbeitung des Werdeganges der Hydrologie/Wasserforschung in Freiburg und deren Stellung in der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft bezüglich Forschung und Lehre.
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