Mittelzentrum im Zentrale-Orte-Konzept (verpflichtend) Region Mittelrhein-Westerwald Planstand 2017
Mittelzentrum im Zentrale-Orte-Konzept Region Mittelrhein-Westerwald Planstand 2017
Oberzentrum im Zentrale-Orte-Konzept Region Mittelrhein-Westerwald Planstand 2017
Grundzentrum im Zentrale-Orte-Konzept (verpflichtend) Region Mittelrhein-Westerwald Planstand 2017
Grundzentrum im Zentrale-Orte-Konzept Region Mittelrhein-Westerwald Planstand 2017
Mittelzentrum im Zentrale-Orte-Konzept (freiwillig) Region Mittelrhein-Westerwald Planstand 2017
Die Leitbilder und Handlungsstrategien zur Raumentwicklung von Deutschland der Ministerkonferenz für Raumordnung von 2006 und ihre Aktualisierung und Fortschreibung 2013 bestätigen die bedeutende Rolle des Zentrale-Orte-Konzepts für die Sicherung der Daseinsvorsorge in der Fläche, fordern aber auch seine Anpassung an demografische Trends und realisierte Verwaltungsstrukturreformen. Um Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der Zentralen-Orte-Konzepte der Länder aussprechen zu können, ist zunächst eine Analyse des Status Quo notwendig. Ausgangslage: Im Laufe der Jahrzehnte haben sich aus den durch die MKRO Ende der 1960er Jahre bundeseinheitlich definierten Zentrale-Orte-Klassen unterschiedliche Steuerungsansätze entwickelt. Die von den Bundesländern zur Umsetzung ihrer Raumentwicklungsstrategien jeweils verfolgten Ausweisungsansätze Zentraler Orte, ihre Definitionen und Normen, die Abgrenzung ihrer Verflechtungsbereiche, ihre Ausstattungskataloge, aber auch ihre Bindungswirkungen für die verschiedenen Fachplanungen unterscheiden sich heute erheblich voneinander. Ziel: Vor diesem Hintergrund war es Ziel des Projektes zunächst den Status Quo der Zentrale-Orte-Konzepte in den Ländern zu analysieren und darzustellen, um auf dieser Basis Empfehlungen zu ihrer Weiterentwicklung abzuleiten.
Der Landesentwicklungsplan Thüringen aus dem Jahr 1993 befand sich 2002 in der Überarbeitung. Diese Überarbeitung schließt auch die nach Paragraph 9 Thüringer Landesplanungsgesetz vorgesehenen Festlegungen zu Grundzügen der Siedlungsentwicklung und Zentralen Orten mit ein. Vor diesem Hintergrund wurde Prof. Gather beauftragt, eine Überprüfung der zentralörtlichen Ausweisungen des LEP 1993 hinsichtlich der künftigen Tragfähigkeit vorzunehmen und Empfehlungen für ein aus Versorgungssicht optimiertes zentralörtliches System zu treffen. Das vorgeschlagene System vermittelt zwischen einer optimalen räumlichen Versorgung aller Landesteile unter Einbeziehung der zukünftigen Straßeninfrastruktur und einer dauerhaften wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Angebote unter Berücksichtigung der künftigen Bevölkerungsentwicklung.
In der Rio-Deklaration und der Agenda 21 aus dem Jahre 1992 verpflichtet sich die Bundesrepublik Deutschland zur Politik einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Obwohl die deutsche Siedlungspolitik die Notwendigkeit einer Neuausrichtung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung grundsätzlich anerkannt hat, fallen die bisherigen Umsetzungserfolge bescheiden aus. Denn die flächenzehrenden, intraregionalen Dekonzentrations- und Dispersionsprozesse von Bevölkerung und Beschäftigung hielten auch in den 90er Jahren unvermindert an. Verbunden damit ist ein umfassender Bedeutungs- und Funktionswandel des Zentrale-Orte-Systems. Die traditionelle funktionale Differenzierung zwischen der Kernstadt als Arbeits-, Konsum-, Vergnügungs- und Versorgungsstandort einerseits und dem Umland als Wohnstandort andererseits schwächt sich kontinuierlich ab. Bisher ist das Ausmaß dieses Prozesses für Deutschland noch nicht Gegenstand einer überregionalen Bestandsaufnahme mit höherer räumlicher und sachlicher Differenzierung gewesen. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ein Ressortforschungsprojekt zum Thema 'Siedlungsstrukturelle Veränderungen im Umland der Agglomerationsräume' eingerichtet. Zielsetzung ist es, die sich in den Agglomerationen in der jüngeren Vergangenheit ereignenden siedlungsstrukturellen Veränderungen zu analysieren und zu bewerten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei den Veränderungen im Beziehungsgefüge des Siedlungssystems in west- und ostdeutschen Agglomerationsräumen, respektive dem Bedeutungs- und Funktionswandel Zentraler Orte, gewidmet. Es erfolgen umfangreiche gemeindestatistische Analysen für insgesamt 13 Agglomerationsräume sowie mehrere vertiefende Fallstudien. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Zentrale-Orte-Systems abgeleitet werden. Gleichzeitig soll ein Beitrag zur Diskussion um Leitbilder einer dezentralen, nachhaltigen Raum- und Siedlungsstruktur geleistet werden.
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