Im Entsorgerhandbuch werden Abfallentsorgungsanlagen vom Typ Deponien, Chemisch-physikalisch-biologische Anlagen, Mechanisch-biologische Anlagen, Recyclinganlagen, Thermische Behandlungsanlagen, Sortieranlagen für Siedlungsabfälle (ohne Bauabfälle), Kompostierungsanlagen, Abfallvergärungsanlagen, Zwischenlager mit Behandlung dargestellt, die vom Betreiber zur Veröffentlichung freigegeben sind.
Darstellung der Anlagenstandorte zur SW- und MW-Behandlung
Darstellung der Standorte der entsprechenden Kleinkläranlagen
Das Projekt "Teilprojekt 4: Digitaler Zwilling und Maschinelles Lernen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RIF Institut für Forschung und Transfer e.V. durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens DiKueRec ist die Erstellung digitaler Zwillinge von Kühlgeräten durch eine Eingangserfassung sowie deren effizienten und inputangepassten Steuerung durch Aufbereitungsprozesse sowie die Abluftreinigung mit Hilfe einer intelligenten Verknüpfung der digitalen Zwillinge mit den Anlagenparametern. Auf Basis der erhobenen Daten soll zudem eine genauere Bilanzierung der entstehenden Wert- und Schadstofffraktionen ermöglicht werden. Das Ziel des Teilvorhabens des RIF besteht im semantischen Aufbau eines digitalen Zwillings des Kühlgerätes, um 1) Kühlgerät-Typ und Inhaltsstoffe im Rahmen der Eingangserfassung strukturiert erheben und prognostizieren zu können sowie 2) geeignete Programme und Parameter für den Aufbereitungs- und Reinigungsprozess vorzuschlagen: 1) Identifikation von Kühlgerät-Typ und Inhaltsstoffen bei der Eingangserfassung: Ziel ist es, Eigenschaften und Attribute eines Kühlgeräts wie bspw. zu erwartende Kälte- und Treibmittel in Art und Menge, Isolationsschaummenge, Gefahrenpotentiale sowie weitere zu erwartende Wert- und Schadstofffraktionen (Fe-, NE-Metalle, Kunststoffe) bei der Eingangserfassung aus Größen wie Gewicht und Abmessungen zu prognostizieren. Hierzu ist eine Anlagenerweiterung in Form von sensorischer Datenerfassung von Eingangs-, Betriebs- und Ausgangsdaten erforderlich, um eine Datenbank aufzubauen. 2) Ableitung von Programmen und Parametern: Auf Basis einer intelligenten Verknüpfung der Eingangs-, Betriebs- und Ausgangsdaten mit der Steuerung der Anlage soll eine effiziente Ableitung von Programmen und Parametern erfolgen, die die sichere und effiziente Behandlung der aktuellen und zukünftigen Mischungen aus verschiedenen Treib- und Kältemitteln sicherstellen können.
Das Projekt "Anforderungen an den Betrieb von dezentralen kommunalen Niederschlagswasserbehandlungsanlagen - Vergabe Nr. 08/058.2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Schwerpunkt und Zielsetzung des vorgestellten Forschungsvorhabens war es, Prüfkriterien und eine Prüfmethodik als Grundlage einer bauaufsichtlichen Zulassung für dezentrale Behandlungsanlagen für den Anwendungsfall 'Einleitung Verkehrsflächenabflüsse in Oberflächengewässer' aufzustellen. Gemäß Schreiben des MKULNV vom 20. April 2012 (MKULNV 2012) können bis zur Vorlage zentraler Regelungen zur bauaufsichtlichen Zulassung weitere Anlagentypen über den Weg des Einzelnachweises der Vergleichbarkeit mit zentralen Anlagen zur Anwendung genehmigt werden. Dazu mussten in einem ersten Schritt geeignete Prüfparameter identifiziert werden. Als ein Ergebnis kann festgehalten werden, dass es bundesweit gültige Vorgaben zur Einleitung von Verkehrsflächenabflüsse in Oberflächengewässer nicht gibt. Vielmehr existieren immissionsseitige Vorgaben zur Bewertung der Güte von Oberflächengewässern. Zur Verifizierung der Prüfmethodik wurden umfassende Laborversuche durchgeführt. Dabei ergaben aus den Ergebnissen für die Formulierung der Prüfvorschrift die folgenden Modifikationen. Die AFS-Prüfung ist insgesamt als robust und gut wiederholbar zu bezeichnen. Die Probennahme sollte sofort nach Versuchsbeginn starten, um großvolumige Anlage in der Bewertung ihrer Wirksamkeit nicht zu benachteiligen. Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Probennahme des Spülstoßes (100 l/s ha) schnell beginnt (nach 10 sec), da es schon am Anfang der Versuchszeit zu einen deutlichen AFS-Austrag kommt. Ergänzend wurde für den Anwendungsfall 'Einleitung Verkehrsflächenabflüsse in Grundwasser' der Rückhalt an MKW untersucht. Generell ist die MKW-Prüfung methodisch schwieriger als die AFS-Prüfung einzustufen. Die Schwankungen sind sowohl bei der Probennahme (zeitlicher Versatz) als auch bei der Analytik ausgeprägter. Trotzdem ergab die Testung der MKW-Prüfungen, dass sie unter den schwierigeren Randbedingungen wiederholbare Ergebnisse erzeugt. Versuche zur Wiederholbarkeit der Schwermetallprüfung wurden an 6 Laborsäulen durchgeführt. Ein wichtiger Faktoren ist der pH-Wert, der exakt auf pH 5 eingestellt werden sollte, damit weder bei niedrigem pH-Wert H+-Ionen mit den Schwermetallionen konkurrieren, noch fällungsfördernde Bedingungen herrschen. Auch bei der Salzprüfung waren unterschiedliche Ergebnisse in Abhängigkeit von der Filtermaterialmenge und der Verdichtung zu erkennen. Als wichtiges Ergebnis dieses Projektes sollte eine Prüfmethodik für den Anwendungsfall 'Einleitung Verkehrsflächenabflüsse in Oberflächengewässer' entwickelt werden. In diese fließen sowohl die theoretischen Überlegungen zur Ableitung von Prüfparametern und deren Höhe (siehe Kapitel 2.1) als auch die Ergebnisse der praktischen Laborversuche (siehe Kapitel 2.2) ein. Im Ergebnis wird ein erster Vorschlag für ein Prüfverfahren formuliert, der eine länderspezifische Zulassung für NRW ermöglicht. Kernstück des Prüfverfahrens ist der Nachweis der stofflichen Wirksamkeit der Behandlungsanlagen für die Stoffparameter AFSf
Das Projekt "Entwurf einer Anlage zur Behandlung/Entfernung von kontaminierten Sedimenten mittels eines schwimmenden Bioreaktors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von URS Deutschland GmbH, Büro Frankfurt durchgeführt. Gesamtziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme eines Prototypen des Schwimmenden Bioreaktors auf 2 Demonstrationsstandorten. APP1: Wissenschaftliche Begleitung, vorbereitende und begleitende Versuche und Messungen im Labor und halbtechnischen Maßstab mit Originalmaterial am LS für Wassertechnik und Siedlungswasserbau der BTU Cottbus; APP2: Auswahl geeigneter Standorte durch URS; APP3: Planung der Versuchsanlage/Prototypen durch URS; APP5: Startphase zum Testen der Anlagenkomponenten durch Kemmer; APP6: Betriebsphase mit Versuchsbetrieb der einzelnen Varianten durch Kemmer; APP7: Projektkoordination, Berichtstellung, Transfer durch URS. Entwicklung einer angepassten und verfahrenstechnischen Lösung zur Entfernung und/oder Behandlung der akkumulierten subaquatischen Sedimente. Zwischenergebnisse: Die im September 2007 durchgeführten Versuche zur Neutralisation von Wasser des TRG Burghammer durch Resuspension von Aschesedimenten unter Verwendung einer Mammutpumpe als Fördereinrichtung haben die Machbarkeit dieser Behandlungstechnologie nachweisen können. Die unterschiedlichen Lagerungsdichten des Aschesedimentes erfordern angepasste Techniken zum Lösen des Feststoffs. Eine Abhängigkeit der neutralisierenden Wirkung vom Feststoffgehalt der geförderten Suspension besteht nicht. Allerdings erfordert die Reaktionskinetik des Neutralisationsmittels ausreichende Kontaktzeiten. Die Reaktion von Aschesediment mit dem Seewasser bewirkt in Folge hydrochemischer Zwänge für das behandelte Wasser nur eine schwache Pufferung. Diese lässt sich durch CO2-Konditionierung erheblich steigern. Eine nachteilige Veränderung der Wasserbeschaffenheit durch begleitende Inhaltsstoffe der Altasche ist nicht zu besorgen. Im Zuge der Neutralisation konnten die Metall-/Schwermetallkonzentrationen des Seewassers gesenkt werden. Die Sulfatkonzentration blieb nahezu konstant.
Das Projekt "Entwurf einer Anlage zur Behandlung/Entfernung von kontaminierten Sedimenten mittels eines schwimmenden Bioreaktors (SBR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl für Wassertechnik und Siedlungswasserbau durchgeführt. Gesamtziel des Vorhabens ist die Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme eines Prototypen des SBR auf einem oder mehreren Demonstrationsstandorten. Das Vorhaben beinhaltet folgende Arbeitspakete: AP1: Vorbereitende und begleitende Versuche und Messungen im Labor- und halbtechnischen Maßstab mit Orginalmaterial/ AP2: Auswahl eines geeigneten Standortes/ AP3: Planung der Versuchsanlage/ AP4: Bau und Installation der Versuchsanlage/ AP 5: Startphase zum Testen der Anlagekomponenten/ AP6: Betriebsphase mit Versuchsbetrieb der einzelnen Behandlungsvarianten/ AP7: Projektkoordination, Berichtstellung, Transfer. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist kein anwendungsreifes Verfahren zur Entfernung und/oder Behandlung der akkumulierten subaquatischen Sedimente bekannt. Somit leitet sich der Anspruch der Wirtschaftlichkeit aus dem Allenstellungsmerkmal ab.
Das Projekt "Entwurf einer Anlage zur Behandlung/Entfernung von kontaminierten Sedimenten mittels eines schwimmenden Bioreaktors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gebrüder Kemmer GmbH durchgeführt. Gesamtziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung, Konstruktion und Inbetriebnahme eines Prototypen des Schwimmenden Bioreaktors auf 2 Demonstrationsstandorten. APP1: Wissenschaftliche Begleitung, vorbereitende und begleitende Versuche und Messungen im Labor und halbtechnischen Maßstab mit Originalmaterial am LS für Wassertechnik und Siedlungswasserbau der BTU Cottbus; APP2: Auswahl geeigneter Standorte durch URS; APP3: Planung der Versuchsanlage/Prototypen durch URS; APP5: Startphase zum Testen der Anlagenkomponenten durch Kemmer; APP6: Betriebsphase mit Versuchsbetrieb der einzelnen Varianten durch Kemmer; APP7: Projektkoordination, Berichtstellung, Transfer durch URS. Entwicklung einer angepassten und verfahrenstechnischen Lösung zur Entfernung und/oder Behandlung der akkumulierten subaquatischen Sedimente.
Das Projekt "Reduction, modification and valorisation of sludge (REMOVALS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Verfahrenstechnik, Fachgebiet Verfahrenstechnik I durchgeführt. The adoption of the Urban Waste Water Treatment Directive 91/271/EEC imposes the sewage sludge to be subsequently treated so it is expected by 2005 to increase twofold in comparison whit 1992. However, classical incineration to treat this vast amount of sludge must be no longer accepted from an environmental point of view. In addition, the Sewage Sludge Directive 86/278/EEC regulates the uses and properties of stabilised sludge for being either recycled or disposed. Both directives drive specific actions in two complementary ways. Firstly, a deep knowledge of current sludge treatment, such as mesophilic, thermophilic or autothermophilic processes, must be promoted to solve that problem in the UE ambit, taking in account the particular considerations of each treatment facility. In second place, the development of new processes must be supported to open new alternatives that could valorise that waste.The proposal aims at developing strategies for the disposal and reuse of waste sludge. The scope envisages to develop several processes for reducing both amount and toxicity of sludge, with simultaneous transformation into green energy vectors such as methane or hydrogen. In outline, mesophilic and mainly thermophilic and autothermophilic conditions will be deeply explored as classical alternatives for sludge stabilisation, assuring sanitary conditions of the treated sludge. Also, valuable materials will be obtained from sludge, such as activated carbons, which will be used in conventional adsorption processes and in innovative advanced oxidation processes.The main outcomes expected at the end of the projects are guidelines for technology selection in agreement with the geographic, economic and technical characteristics of the sewage plants, demonstration of the feasibility of new applications for the sewage sludge, manufacturing of activated carbon from sludge sewage as innovative recycling of sludge waste, and a deep understanding of the methods involved. Prime Contractor: Universitat Rovira i Virgili, Tarragona, Spain.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Grenzen einer umweltrechtlichen Zulassung von umsetzbaren Anlagen zur Behandlung verunreinigter Boeden (Dekontaminationsanlagen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft Bauartzulassungen durchgeführt. Zur Behandlung verunreinigter Boeden stehen mittlerweile eine Vielzahl von Anlagen zur Verfuegung, die insbesondere fuer den schnellen vor Ort Einsatz konzipiert wurden. Durch die Aenderung der 4. BImSchV sind derartige Anlagen mit in den Katalog genehmigungsbeduerftiger Anlagen aufgenommen worden, so dass auch bei kurzzeitigem Einsatz von beispielsweise weniger als 6 Monaten eine umweltrechtliche Zulassung nach dem BImSchG erforderlich ist. Damit wird der Einsatz mobiler Anlagen erschwert. Im Rahmen des Vorhabens sollen rechtliche Moeglichkeiten zur Bauartzulassung fuer umsetzbare Behandlungsanlagen analysiert und praktikable Loesungswege aufgezeigt werden.