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Reduzieren litorale Habitate mit hoher struktureller Komplexität die Auswirkungen schiffsinduzierten Wellenschlags auf benthische Wirbellose?

Das Projekt "Reduzieren litorale Habitate mit hoher struktureller Komplexität die Auswirkungen schiffsinduzierten Wellenschlags auf benthische Wirbellose?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Schiffsinduzierter Wellenschlag stört die an See- und Flussufern lebenden Wirbellosengemeinschaften in erheblichem Umfang. Bisher wurden aber die Faktoren, die die Verdriftung der Invertebraten durch Wellen beeinflussen, weder benannt noch quantifiziert. Daher wurden die Auswirkungen der Wechselwirkungen zwischen der strukturellen Komplexität der Uferlebensräume und der welleninduzierten hydrodynamischen Störung auf Wirbellose untersucht. In einem Wellenkanal wurden in Experimenten Wellenhöhen mit unterschiedlicher Sohlschubspannung (4,3-21,9 dyn/cm ) erzeugt, die auf fünf Wirbellosenarten in fünf verschiedenen Habitattypen sowie in Schilfbeständen mit vier unterschiedlichen Halmdichten einwirkten. Die unterschiedlichen Habitattypen und die Schilfdichten stellten einen Gradienten der strukturellen Habitatkomplexität dar. Die Anzahl an verdrifteten Wirbellosenindividuen hing signifikant von der einwirkenden Sohlschubspannung ab. Die über die fünf Wirbellosenarten gemittelte Verdriftungsrate war in Habitaten mit einem hohen Grad an struktureller Komplexität signifikant geringer. Sie nahm in der Reihenfolge Sand, Totholz, Steine und Schilf zu Wurzeln hin ab, ebenso auch mit zunehmender Schilfdichte. Außerdem unterschieden sich die Reaktions-Schwellenwerte der untersuchten Arten hinsichtlich des hydrodynamischen Stresses in den einzelnen Lebensräumen, in Abhängigkeit von Übereinstimmungen der artspezifischen Festhalte- oder Versteckfähigkeiten mit den entsprechenden Möglichkeiten der getesteten Lebensräume. Somit bietet eine erhöhte strukturelle Komplexität einerseits bessere Festhaltemöglichkeiten für Wirbellose, und führt andererseits auch zu einer Dissipation der Wellenenergie. Infolgedessen erhöhen sich die negativen Auswirkungen des schiffsinduzierten Wellenschlags auf litorale Wirbellosengemeinschaften drastisch, wenn komplexe Habitate, wie Wurzeln oder dichte Schilfbestände, aufgrund von Wellenschlag oder uferbaulichen Maßnahmen verschwinden.

In-situ-Erfassung von Struktureigenschaften von Aerosolpartikeln im Submikronbereich

Das Projekt "In-situ-Erfassung von Struktureigenschaften von Aerosolpartikeln im Submikronbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg, Fachbereich 9 Elektrotechnik, Fachgebiet Prozess- und Aerosolmesstechnik durchgeführt. Das erste Ziel ist der Abschluss der laufenden Arbeit und besteht in einer Erweiterung der Struktur- oder Dichtebestimmung auf Umweltaerosole. Da bei solchen Aerosolen nicht von einer einheitlichen fraktalen Struktur ausgegangen werden kann, steht im Vordergrund eine Messung der Dichteverteilung. Diese wird fuer jeden beweglichkeitsaequivalenten Radius gemessen, so dass sich eine zweidimensionale Anzahlverteilungsfunktion des durch die Beweglichkeit bestimmten Radius(ind=z) und der Dichte p ergibt. Das zweite, parallel zu obigem angestrebte Ziel besteht in der kontrollierten Herstellung von Agglomeraten einer bestimmten fraktalen Dimension und deren Abscheidung auf Oberflaechen, insbesondere in Filtern. Die Abhaengigkeit der Filterabscheidung vom Strukturparameter D(ind=f) wird gemessen und Filtertheorien werden auf Agglomerate fraktaler Struktur ausgeweitet. Die im Filter abgeschiedene Masse wird in einer weiteren Phase so weit erhoeht, dass die Agglomerate netzartige Strukturen aufbauen und selbst die Filtereigenschaften bestimmen.

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