In Anlehnung an das Waldforschungsprojekt der Nordwestschweiz werden auch bei Obstbaeumen biologische und abiologische Schaeden in festen Beobachtungsflaechen untersucht. Die zu erfassenden Parameter entsprechen denjenigen der Waldforschungsprojekte. Im ersten Jahr wird das Hauptgewicht auf die Ausarbeitung einer Methode zur Erfassung von Schaeden bei Obstbaeumen gelegt.
Dieses Forschungsprojekt hat zum Ziel, durch moeglichst umfassende Untersuchungen an 11 Standorten im Wesentlichen die folgenden Fragen zu beantworten: - Veraenderung der Schaeden an Buchen und Fichten im Verlauf der naechsten 4 Jahre. - Schadstoffbelastung - Hauptquellen und -quellgebiete fuer die jeweilige Schadstoffbelastung. - Zusammenhaenge zwischen Schadensituation und Immissionsbelastung. Die Schaeden werden mit einer Vielzahl von Methoden erfasst (Direktbestimmung an Baeumen, Infrarot, Bodenproben, etc.), sowie Schadstoffbelastung der Luft und meteorologische Parameter gemessen.
Bei der Herstellung, Umwandlung, Verteilung und Verwendung von Energie entstehen unerwuenschte Emissionen an die Umwelt. Diese fuehren unter anderem zu Gesundheitsschaeden bei Menschen, zu Material- und Gebaeudeschaeden sowie zu Vegetationsschaeden (inklusive Waldsterben). Derartige Schaeden koennen als negative externe Effekte des Energiebereichs angesehen werden. Im vorliegenden Projekt geht es darum, diese Effekte zu bewerten, d.h. die externen Kosten des schweizerischen Energiebereichs zu ermitteln. Anschliessend werden aufgrund der verfuegbaren Ergebnisse sowie unter Verwendung weiterer Informationen wirtschaftspolitische Strategien zur Vermeidung oder Verminderung energiebedingter externer Kosten evaluiert. Dabei geht es in erster Linie darum, im Rahmen des Preismechanismus neue Anreize unter Anwendung des Verursacherprinzips zu setzen (Internalisierungsloesungen), in zweiter Linie darum, gezielt zur Beeinflussung des Ausmasses an externen Effekten einzugreifen (Regulierungsloesungen).
Ziel des Landesforstinventars ist die laufende, grossraeumige Ueberpruefung der Entwicklung im Schweizerwald als sichere Grundlage fuer forstpolitische Entscheidungen. In wiederholten Erhebungen werden der Waldaufbau, die Erschliessung des Waldes und die Einwirkungen der Umwelt auf den Wald erfasst (z.B. Waldsterben). Damit wird insbesondere eine Voraussetzung fuer die nachhaltige und vollstaendige Ausschoepfung des Nutzungspotentials der schweizerischen Waldflaeche geschaffen. Das Landesforstinventar erfasst die gesamte Waldflaeche der Schweiz und wird auf der Basis einer Stichprobenaufnahme durchgefuehrt (1 Stichprobe je Quadratkilometer). Stichproben in Gelaende, Luftbild und Landeskarte liefern die gewuenschten Informationen (kombinierte Inventur). Da gemaess Zielsetzung die Frage nach den Entwicklungen wichtiger ist als die Frage nach den Zustaenden, werden bei jedem Inventurumgang die gleichen Stichproben und Messstellen aufgesucht (permanente Inventur). Das Landesforstinventar wird in den Jahren 1982-86 durchgefuehrt. Die Kosten sind mit 7,5 Mio Fr. veranschlagt, was einem mittleren Aufwand von ca. 1,5 Mio Fr. pro Jahr entspricht.
Aufbau und Betrieb von 3 Messtuermen laengs einer Fallinie eines Berges (z.B. Bachtel, Jurasuedfuss). Kontinuierliche Erfassung von Meteogroessen, Luftschadstoffen und biologischen Messgroessen (CO2-Aufnahme, Blattleitfaehigkeit) an Fichten. Messung von trockener und nasser Deposition, Regentropfen-Groessenspektren (Dopplerradar) bei besonderen Wetterlagen. Fesselballonanstiege sowie Flugzeugmessungen zur Beobachtung von Transportphaenomenen sowie der regionalen Verteilung von Luftschadstoffen ebenfalls bei bestimmten Wetterlagen.
Fuer die Zukunft ergibt sich die Notwendigkeit, den Gesundheitszustand des Schweizerwaldes sowie die Veraenderungen des Gesundheitszustandes in moeglichst objektiver Art periodisch zu erfassen. Ab 1984 soll mindestens einmal jaehrlich eine zuverlaessige Aussage gemacht werden koennen, vom zweiten Jahr an sollen durch Vergleich Veraenderungen festgestellt werden. Die Erfassung soll ab 1984 durchgefuehrt werden. Trakte von je 8 permanenten Probeflaechen werden in einem 4 x 4 km-Netz ausgelegt, soweit sie in oeffentliche und einigermassen erschlossene Waelder fallen.
Das teils ploetzliche, teils sich ueber 2, 3 Jahre erstreckende Absterben von Apfelbaeumen fuehrt in Intensivanlagen zu grossen Ertragsausfaellen und stellt den Obstbauern oft vor die schwierige Frage, ob Obstanlagen reihenweise oder ganz gerodet und ev. neu bepflanzt werden sollen oder ob die entstandenen Luecken durch Jungbaeume ersetzt werden sollen. Die Krankheitssymptome sind recht uneinheitlich und die Ursache des Absterbens muss als komplexes Zusammenwirken verschiedener sowohl bekannter als auch noch schwer zu definierender Faktoren aufgefasst werden. Neben den Witterungseinfluessen und Bodenverhaeltnissen werden die Pflegemassnahmen und die unterschiedliche Anfaelligkeit der einzelnen Unterlagentypen in die Untersuchungen miteinbezogen. Die durchgefuehrte Erhebung gibt Auskunft ueber Anfaelligkeit der Sorten und v.a. der Unterlagen. Ob auch der Faktor Luftverschmutzung vermehrt in die Untersuchung miteinzubeziehen ist, muss weiter abgeklaert werden.
Das Waldsterben begann in der Schweiz ab etwa 1980 augenfaellig zu werden. Im Jahre 1983 wurde es zum innenpolitischen Thema Nummer Eins; erreichte es doch eine kaum ueberblickbare Informationsflut in den Medien. Dem Waldsterben kann nach Ansicht namhafter Autoren nur mit einer drastischen Reduktion aller Luftschadstoffe wirksam begegnet werden. Verlangt werden Massnahmen in den drei Bereichen Heizungsanlagen, Verkehr und Industrie. Die Durchsetzung derartiger Massnahmen stoesst jedoch auf mannigfaltige politische und rechtliche Probleme und z.T. fast unueberwindbare Hindernisse. Ziel des Projektes ist eine z.T. ex-post Analyse der politischen Prozesse sowie eine eingehende Beurteilung der vorhandenen Rechtsgrundlagen im Hinblick auf die geforderten Massnahmen vorzunehmen.
Am Projekt 'Waldschaeden Unterwallis' sind mehrere Gruppen des EAFV mit eigenstaendigen Arbeiten beteiligt. Die Gruppe Biochemie befasst sich mit der Frage, inwiefern Immissionen fuer die am linksseitigen Abhang des Rhonetals seit Beginn der 70-iger Jahre und vor allem an der Weisstanne auftretenden Schaedigungen verantwortlich gemacht werden muessen. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung standen die Waldschadenkartierung mit Hilfe von Falschfarben-Luftbildern, sowie Luft- und Nadelanalysen. Die Arbeiten im Feld sind bereits abgeschlossen.
Das noch in der Entwicklungsphase stehende Praeparat SILVA I/II soll unter praxisnahen Bedingungen geprueft werden. Es sind drei Versuchsanordnungen vorhanden: A) Parzellenversuch im Kanton TG in Koordination und Durchfuehrung durch Dr. U. Hugentobler, Kreisforstamt V. Drei Parzellen zu je 20 a. B) Behandlung von Einzelbaeumen verschiedener Schadstufen im ETH-Lehrwald, Zuerich-Birmensdorf. C) Anwendung des Praeparates im Feldbau unter nicht wissenschaftlichen Praxisbedingungen in diversen Regionen der Schweiz. Das Praeparat bewirkt (nach Angaben des Herstellers) eine erhoehte Ausscheidungskapazitaet fuer Umweltgifte bei ein- und mehrjaehrigen Pflanzen sowie eine allgemeine Staerkung der Widerstandsfaehigkeit (und ev. Ertragssteigerung).
| Origin | Count |
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| Bund | 19 |
| Type | Count |
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| Förderprogramm | 19 |
| License | Count |
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| offen | 19 |
| Language | Count |
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| Deutsch | 18 |
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| Resource type | Count |
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| Keine | 19 |
| Topic | Count |
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| Boden | 19 |
| Lebewesen und Lebensräume | 19 |
| Luft | 19 |
| Mensch und Umwelt | 19 |
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| Weitere | 19 |