Das Beobachtungsprogramm ermittelt Daten zur Wasserbeschaffenheit von etwa 300 Fließgewässermessstellen des Landes Mecklenburg-Vorpommern seit 1974. Seit 1992 erfolgt die regelmäßige Beprobung und Untersuchung der Wasserbeschaffenheit der Fließgewässer auf der Grundlage von Erlassen des Umweltministeriums M-V zu Gewässergüteüberwachung, die regelmäßig fortgeschrieben werden. Derzeit sind etwa 180 Fließgewässermessstellen in das Untersuchungsprogramm einbezogen. Die Auswahl der zu untersuchenden Parameter ergibt sich aus der Klassifizierung der Fließgewässer nach "Sauerstoffhaushalt und organische Belastung" sowie "Nährstoffe". Dazu werden ein Grundmessprogramm Chemie (z.B. Sauerstoffgehalt, BSB5, Phosphor, Stickstoff), ein erweitertes Grundmessprogramm Chemie an ausgewählten Messstellen (z.B. TOC, AOX, Sulfat), ein Grundmessprogramm Biologie (Saprobienindex), ein erweitertes Messprogramm Biologie (z.B. chlorophyll a) angewandt sowie auch Schwermetalle, Arsen, Pestizide, Arzneimittel, Halogenkohlenwasserstoffe, BTX und Komplexbildner in der Wasserphase untersucht. Das Grundmessprogramm Biologie dient der saprobiologischen Gewässeruntersuchung im Rahmen der fünfjährigen (seit 1994) Erstellung der biologischen Gewässergütekarte. Wegen der Nichteignung des bislang daraus ermittelten Saprobienindex für die in M-V typischen langsam fließenden, dür Rückstau beeinflussten Flachlandflüsse wurde als neues Bewertungsverfahren der Standorttypieindex (STI) entwickelt. Dieser bezieht neben der biologischen Gewässerqualität auch den morphologischen Zustand von Sohle, Ufer und Aue bzw. die Auswirkungen anthropogener Einflüsse mit ein. Daneben werden an ausgewählten Messstellen Schwebstoffe (Schwermetall, Arsen, organische Supurenstoffe) sowie Sedimente (Nährstoffe, Schwermetalle, Arsen, Chlorpestizide, PCB, PAK, TBT, Dioxine) untersucht.
Darstellung der Wasserbeschaffenheit an Stand- und Fließgewässern.
Die Datei enthält Daten der Wasserbeschaffenheit von etwa 100 Küstengewässermessstellen des Landes MV seit 1974. Die Messstationen sind eingeteilt in Basis-Messstationen, wo jeweils die Grundmessprogramme Chemie und Biologie angewandt werden, und Intensiv-Messstationen, wo zusätzlich zu den Grundmessprogrammen erweiterte Messprogramme Chemie und Biologie untersucht werden. Daneben werden an ausgewählten Messstellen Schwermetalle und Arsen untersucht. Außerdem werden an weiteren Messstationen regelmäßig Schwebstoffe, Sedimente und Schadstoffe in Biota (Miesmuscheln) untersucht sowie biologisches Küstenmonitoring (Makrozoobenthos und Markophytobenthos) durchgeführt. Unterschieden werden die Untersuchungsgebiete weiterhin nach inneren und äußeren Küstengewässern, wovon die inneren Küstengewässer den weitaus größten Teil des Untersuchungsgebietes einnehmen. Hauptziel ist die Klassifizierung nach dem Trophiegrad, da das größte Problem die Nährstoffbelastung, einhergehend mit Sauerstoffmangel, darstellt. Die Untersuchungspflichten ergeben sich weiterhin aus den HELCOM-Verpflichtungen (Helsinki-Kommission zum Schutz der Ostsee). Seit 1997 beteiligt sich Mecklenburg-Vorpommern auch am Bund/Länder-Messprogramm (BLMP) zur Überwachung der Meeresumwelt von Nord- und Ostsee. Daneben gibt es internationale Messstellen zur Nitratüberwachung und zur Überwachung der Muschelgewässer in der EU sowie zum Grenzgewässerabkommen mit Polen.
Darstellung der Wasserbeschaffenheit an Stand- und Fließgewässern.
Durchführung eines Meßprogramms mit der Erfassung Allgemeiner und Summenparameter im Sediment ausgewählter Seen.
Gegenstand des BMBF Verbundprojektes (AquaViet) ist die Demonstration der technischen Machbarkeit der Uferfiltration an zwei Standorten im Großraum Hanoi (Vietnam). Dazu sollen die Vorteile und Einsatzgrenzen der Uferfiltration unter den schwierigen Randbedingungen - hohe Belastung hinsichtlich Gesamtorganik, anthropogener Spurenschadstoffe, Ammonium, Arsen, Eisen, Mangan, pathogener Mikroorganismen bei intensiver Landwirtschaft (Reis- und Gemüseanbau, Aquafarming) sowie einem hohen Hochwasserrisiko - bewertet und Lösungen für die Auslegung und den Betrieb der Anlagen zur Wassergewinnung erarbeitet werden. Zudem sollen Technologien zur effizienten und kostengünstigen Wasseraufbereitung entwickelt und angepasst werden. Die Schwerpunkte des IWC liegen bei der Spurenstoffanalyse in Oberflächen- und Grundwässern, im Bereich der Untersuchung von redoxbedingten Prozessen zur Freisetzung/Bildung von Schad- bzw. Störstoffen in der Untergrundpassage sowie bei einer effizienten Nachbehandlung des Uferfiltrats.
Waldstandorte sind im Gegensatz zu den nutzungsüberprägten Agrarstandorten für die ubiquitäre Hintergrundbelastung durch luftbürtige, weiträumig verfrachtete Stoffe von besonderem Interesse und deswegen bevorzugt zu untersuchen. Mit dem Projekt wird ein flächendeckendes, Deutschland repräsentativ umfassendes und dabei handhabbares Inventar nicht primär siedlungsüberprägter Standorte für die Ermittlung bestehender und zukünftiger Hintergrundbelastungen geschaffen. Es wird weiterhin eine Probenbank für zukünftige Wiederholungs- und Vergleichsuntersuchungen sowie eine Grundlage für die Erstellung von Zeitreihen geschaffen. Die Umweltressorts des Bundes und der Länder haben sich mit dem BMELV und den für die BZE zuständigen Ressorts der Länder darauf verständigt, die BZE II auch für Zusatzuntersuchungen der Bodenbelastung durch organische Spurenstoffe zur Ermittlung der Hintergrundwerte nach Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG) zu nutzen. Im Rahmen der beschlossenen Nutzung der Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) für die Bestimmung auf organische Spurenstoffe sollen auch Proben in die Umweltprobenbank des Bundes (UPB) als Bodeninventar für späteren Rückgriff eingelagert werden. Die Länder führen auf eigene Kosten die Probennahme an den rund 450 BIOSOIL-BZE-Punkten zzgl. ca. 50 Verdichtungspunkten durch. Die Studie soll die einheitliche Probenvorbehandlung, Einlagerung und Qualitätssicherung aller Proben (450+50 Standorte, 3 Mischproben je Standort, je ca. 12 Laborproben je Mischprobe) sicherstellen. Die von den Ländern je Standort gelieferten Gehalte organischer Spurenstoffe der Auflage und der ersten beiden Mineralbodentiefenstufen werden einheitlich für BZE-Org und BZE-UPB aufgearbeitet und für spätere Untersuchungen tiefkalt gelagert.
Durchführung eines Meßprogramms mit der Erfassung allgemeiner und Summenparameter im Sediment von Fließgewässern.
Durchführung eines Messprogramms mit der Erfassung allgemeiner und Summenparameter im Sediment ausgewählter Seen.
Erfassung von Schwebstoffen in Fließgewässern.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 5 |
| Land | 11 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 3 |
| unbekannt | 11 |
| License | Count |
|---|---|
| offen | 3 |
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| Language | Count |
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|---|---|
| Boden | 9 |
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