Das Projekt "Forschergruppe (FOR) 2358: Mountain Exile Hypothesis - How humans benefited from and re-shaped African high altitude ecosystems during Quarternary climatic changes, Teilprojekt: Umweltwissenschaftliche Grundlagen der Paläoforschung in einem afroalpinen Ökosystem" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Marburg, Fachgebiet Biogeographie und Biodiversitätsforschung, Arbeitsgruppe Hochgebirgsforschung.Vegetationsökologische und klimatologische Grundlagen sowie Landnutzungsänderungen in Afrikas größtem alpinen Ökosystem ermöglichen der interdisziplinären Paläoforschung die Interpretation von Analysedaten, insbesondere durch die ökologischen Zeigerwerte in den dominanten Vegetationseinheiten der Hochflächen in den Bale Mountains. Plotbasierte floristisch vollständige Vegetationsaufnahmen dienen der Feststellung klimatischer Gradienten und Schwellenwerte von Zeigerpflanzen sowie von Störungszeigerpflanzen der Weidewirtschaft und natürlicher Störungen durch bodenwühlende Kleinsäuger. Fernerkundung und Vergleichsphotographie helfen die Dynamik afroalpiner Ökosysteme und des Erica-Strauchgürtels an der oberen Waldgrenze zu quantifizieren. 10 Klimastationen werden die Niederschlags- und Temperaturgradienten der Bale Mountains erfassen. Die vorherrschenden Luftströmungen dieses Berglandes am Horn von Afrika werden durch ihre Isotope charakterisiert und sind damit die aktualistische Grundlage der Paläo-Klimatologie.
Das Projekt "Wie wirken Lawinen auf die Natur?" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.Obwohl Lawinenbahnen nur einen relativ kleinen Anteil an der Landschaft haben, beeinflussen sie die Vielfalt und Dynamik von Gebirgslandschaften. Weil die Zahl der Lawinenverbauungen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen hat, ist zu befürchten, dass das Unterdrücken von Lawinen die Strukturen von Gebirgslandschaften in den Europäischen Alpen stark verändern kann. In einem Projekt der Eidg. Forschungsanstalt WSL wurde über mehrere Jahre die Wirkung von Lawinen auf beziehungsweise die Bedeutung ausbleibender Lawinen für die Biodiversität, die Waldstrukturen und die Landschaftsmuster untersucht. Die Zerstörungskraft der Lawinen weist für die Natur auch positive Aspekte auf. Sie schafft Standortbedingungen, die einer ganzen Reihe von Pflanzen überhaupt erst das Überleben ermöglichen. Grosse, dominierende Bäume werden von Lawinen umgeknickt. Als Folge erreicht in Lawinenzügen viel mehr Licht den Boden als im angrenzenden Wald. Auch Wasser und Nährstoffe sind reichlicher vorhanden. Und die mechanische Belastung durch die Lawinen ist für kleine Pflanzen gering: Die Schneedecke schützt sie, oder sie sind (noch) elastisch genug, um sich den Schneemassen zu beugen. Je häufiger in einem Lawinenzug die Lawinen niedergehen, desto artenreicher und diverser ist die Vegetation. Lawinenzüge, in denen jährlich Lawinen zu Tale stürzen, beherbergen rund dreimal mehr Arten als der angrenzende Wald. Erstaunlicherweise profitieren nicht nur Pionierpflanzen. Diese sind nur dann stark vertreten, wenn in den letzten Jahren Wald zerstört wurde. In den anderen Lawinenzügen fühlen sich konkurrenzstarke, mehrjährige Pflanzen wohl. Das zeigt, dass trotz häufiger Störungen relativ stabile Verhältnisse herrschen. Da die mechanische Belastung im Zentrum der Lawinenzüge größer ist, da kleinere Niedergänge nicht den ganzen Lawinenzug betreffen und da an den einen Stellen Schnee mitgerissen, an anderen abgelagert wird, herrschen auf engem Raum unterschiedlichste Umweltbedingungen. Die bio logische Vielfalt ist entsprechend groß. Viele verschiedene Arten und Gesellschaften finden passende Lebensbedingungen: die typische Lawinenpflanze gibt es nicht. Die Anzahl Pflanzenarten in verbauten und unverbauten Lawinenzügen ist zwar gleich groß, hingegen unterscheidet sich deren Artenzusammensetzung: In verbauten Lawinenzügen deuten die ökologischen Zeigerwerte der Pflanzen auf eine geringere Vielfalt von Kleinlebensräumen hin. Zudem ist die Anzahl alpiner Arten dort kleiner als in unverbauten Lawinenzügen. Die Unterdrückung von Lawinen beeinflusst zudem die Landschaftsstruktur. Ein Vergleich zwischen den Jahren 1950 und 2000 in der Landschaft Davos zeigt, dass der Wald ohne Lawinen zunimmt und die Waldstruktur homogener wird. Dies dürfte einerseits auf die veränderte Landnutzung, andererseits auch auf die veränderte Lawinenaktivität zurückzuführen sein. In Zukunft werden offene Waldhabitate in Bergregionen durch Klimaerwärmung und Nutzungswandel vermutlich weiter zurückgehen.
Das Projekt "Forschergruppe (FOR) 2358: Mountain Exile Hypothesis - How humans benefited from and re-shaped African high altitude ecosystems during Quarternary climatic changes, Teilprojekt: Paleoökologie - Pollenanalysie und ökologische Entwicklung der Bale Mountains" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: University Aberystwyth, Centre for Research into Environment and Health, Institute of Geography and Earth Sciences.Die Klima-, Vegetations- und Kulturlandschaftsgeschichte des größten alpinen Ökosystems Afrikas soll durch Analyse von neun Bohrkernen im Bale Mountains National Park, Süd-Äthiopien mittels Pollen- und Pilzsporenanalyse, Holzkohlen- und Makrorest-Analyse rekonstruiert werden, um die Hypothese einer frühen Anwesenheit von Jägern und Hirten in einem nach Mehrheitsmeinung und derzeitigem Kenntnisstand erst spät durch Feuer und Beweidung beeinflussten Hochland zu testen. Die Zusammenarbeit mit Vegetations- (plotbasierte, floristisch vollständige Transekte) und Klimaökologie (10 Klimastationen) macht eine Kalibrierung von Sporopollen-Oberflächenproben möglich; Pollentypen können durch ökologische Zeigerwerte von Pflanzen (klimatisch/edaphisch/anthropozoogen) determiniert werden. Hochaufgelöste Pollen- und Holzkohle-Stratigraphien von neun vorgesehenen Bohrpunkten erlauben die Datierung, Dauer und Intensität menschlicher Eingriffe zu bestimmen und auch zu entscheiden, wie menschverursachte Störung (vor allem Feuer) von natürlichen Störungen zu unterscheiden sind. Dungsporen sollen helfen, die Haustierbeweidung und Wildtierbeweidung abzuschätzen. Die Interpretation wird abgesichert durch den Vergleich mit Multi-Proxies (XRF-Geochemie, stabile Isotope, Diatomeen, Coleoptera-Reste) aus den Bohrkernen und den Analysen der archäologischen, Anthrosol-, und Paläoklima-Analysen, womit die Modellierung der Umweltgeschichte der Bale Mountains möglich wird.
Wiederholungen von Vegetationserhebungen sind wichtig, um zeitliche Veränderungen der biologischen Vielfalt und der Umweltbedingungen zu erfassen. Vegetationserhebungen sind jedoch anfällig für verschiedene Fehlerquellen. Diese gilt es zu minimieren und alternative Ansätze für die Analyse der Daten zu finden. Anhand eines Datensatzes von 224 doppelt erhobenen Dauerflächen in der Schweiz untersuchten wir die häufigste Fehlerquelle bei Vegetationserhebungen: die Unterschiede zwischen den Bearbeitenden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Artenlisten von Untersuchungsflächen, die am selben Tag von verschiedenen Bearbeitenden erstellt wurden, voneinander abweichen (28,5 % Unterschied) - hauptsächlich weil Arten mit geringer Häufigkeit von jeweils einem der beiden Bearbeitenden übersehen wurden. Wir konnten zeigen, dass sich der Fehler durch Aggregierungen bestimmter Einträge in den ursprünglichen Artenlisten (z.B. Unterarten auf Artniveau zusammenfassen oder Arten zu Aggregaten zuordnen) reduzieren lässt und dass mittlere ökologische Zeigerwerte robust gegenüber Unterschieden zwischen Bearbeitenden sind. Mittels der genannten Aggregierungen in den Artenlisten und durch Verwendung mittlerer Zeigerwerte können somit zeitliche Veränderungen der Vegetation und von Umweltbedingungen verlässlich erfasst werden.
Wald- und Forstökosystemtypen charakterisieren ökologische Elementareinheiten des Waldes. Sie zeichnen sich im Rahmen der Waldformation durch einmalige Merkmalskonfigurationen sowie durch interne Homogenität in wesentlichen Merkmalen aus, zu letzteren gehören - die Bestandesaufbaustruktur (Zusammensetzung und Mengenanteil der Baumarten, Bestandesschichtung, Schichtenaufbau, Folge interner Stadien, Arten- bzw. Artengruppenzusammensetzung und deren Mengenentfaltung) - formt die Erscheinung des Typs, den Wald- bzw. Forstvegetationstyp - die vegetationswirksamen und wuchsbestimmenden ökologischen Faktoren (Bodennährkraft, Luft- und Bodenfeuchte, Strahlungsgewinn und Wärme) - der quantifizierbare Ablauf systeminterner Prozesse (Geochemische Stoffflüsse von Kohlenstoff, Stickstoff und Wasser, Nettoprimärproduktion, Humusbildung, inter- und intraspezifische Konkurrenz, Regeneration, Eigenstabilisierung) - charakterisiert das Wesen des Typs, den Ökotoptyp Aus Merkmalskonstellation und Strukturhomogenität resultieren definierbare waldgeographische Stellungen der Ökosystemtypen, eine ähnliche genetische Ausstattung sowie eine vergleichbare Entstehungsgeschichte (natürlich, halbnatürlich, naturfern, selbstorganisiert oder forstlich begründet und bewirtschaftet). Der methodische Ansatz zur Ausscheidung der Wald- und Forstökosystemtypen liegt in der Konzeption der nordosteuropäischen Waldtypologie von CAJANDER (1909, 1943 Finnischer Waldtyp) und SUKATSCHEW (1931, 1950 Biogeozönose) begründet. Es ist die Anwendung dieser Konzeption auf die Baumarten-reichen und standörtlich wie forstwirtschaftsgeschichtlich vielfältigen Gegebenheiten der mitteleuropäischen Region. Der vorgelegte Schlüssel dient der Bestimmung von Typen der in Deutschland verbreiteten naturnahen selbstorganisationsfähigen Waldökosysteme sowie der durch forstliche Aktivitäten aufgebauten künstlichen Forstökosysteme mit deutlich eingeschränkter Selbstorganisationsfähigkeit. Er erlaubt die vor-Ort Bestimmung von Wald- und Forst- Ökosystemtypen in einem pflanzengeographisch definierten Gebiet anhand äußerer Formen der Vegetation und der Landschaft sowie dem ökologischen Zeigerwert von Pflanzen auf der Grundlage des erwiesenen Zusammenhanges zwischen Vegetationsstrukturen und Systemprozessen, zwischen Waldbestand und Waldstandort sowie zwischen Geländefaktoren und Pflanzenvorkommen. Vollständigkeit und Merkmalspräzisierung des Bestimmungsschlüssels beruhen auf dem aktuellen Wissensstand der ökologischen Waldvegetationsforschung und Informationen der beim Waldkunde-Institut Eberswalde geführten ökologischen Vegetationsdatenbanken (25.900 Vegetations- und über 1000 Standortsanalysen). Mit diesen Daten können die Typen der naturnahen Waldökosysteme und der wirtschaftlich begründeten Forstökosysteme Deutschlands ökologisch und räumlich in hinreichender Auflösung abgebildet werden. Die Bestimmbarkeit der Wald- und Forstökosystemtypen ergibt sich einzelnen anhand eines Merkmalskomplexes aus - der ökosystembildenden Baumartenzusammensetzung als Eingangsmerkmal, - der für das Erkennen des Systems charakteristischen Pflanzenartenkombination und - aufgedeckten Beziehungen zwischen Systemvorkommen und Geländefaktoren. Ergänzt werden die Merkmale durch Visualisierungen der Bestandesstrukturen durch Fotos. Die Merkmale beziehen sich auf das relative Dauerstadium der Systeme (bei Ausschluss der Dickungs- und Jungbaum-Stadien und der Zerfallsphase). Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Rolle des Phosphors als Steuerungsgröße des Stickstoffertrages und der Phytodiversität ökologisch bewirtschafteter Dauergrünlandbestände" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Rostock, Institut für Management ländlicher Räume Professur für Landschaftsökologie und Standortkunde.Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, den Effekt der Phosphorversorgung auf die Zusammensetzung von Pflanzenbeständen des ökologisch bewirtschafteten Grünlandes unter besonderer Berücksichtigung der Grünlandleguminosen, deren Funktionalität und der Phytodiversität zu bemessen. Zu diesem Zweck werden auf artenreichen Grünlandflächen ausgewählter Standorttypen (Salzgrasland, Niedermoorgrünland, Moränengrünland) Felderhebungen durchgeführt, welche auf die Bemessung des skalenabhängigen Einflusses unterschiedlicher P-Trophiezustände auf die Präsenz der Grünlandleguminosen (insb. Trifolium repens) sowie die der weiteren Bestandesbildner ausgerichtet sind. Auf Grundlage dieser sowie weiterer Daten soll versucht werden, Schwellenwerte für die Versorgung der Grünlandleguminosen abzuleiten, welche den Erhalt einer hohen Artenvielfalt berücksichtigen. Darüber hinaus wird die Wirkung alternativer P-Dünger in Exaktversuchen getestet, um den ökologisch wirtschaftenden Futterbaubetrieben weitere Optionen der Regulation von legumer N-Bindung und damit des N-Ertrages zu ermöglichen. Die Ergebnisse des Projektes sollen sowohl für die Praxis des ökologischen Landbaus als auch für die Verantwortlichen des Naturschutzes in geeigneter Form zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt "Analyse der Beziehung zwischen Boden und Pflanzen auf der Basis der BZE 2-Datenbank (F49)" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Fachgebiet Geobotanik.Verifizierung der bestehenden vegetationsökologischen Indikatorsysteme auf Basis vorliegender Daten, insbesondere der vegetations- und bodenkundlichen Daten der zweiten Bodenzustandserhebung (BZE 2)
Das Projekt "Beziehungen zwischen Biodiversitätsmustern und kompositorischen Eigenschafen von Graslandvegetation mit Hilfe von Nahinfrarot-Spektroskopie - BioComp" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Institut für Landschaftsökologie, Arbeitsgruppe Biodiversität und Ökosystemforschung.Die AG Ökosystemforschung hat sich als Teilprojekt BioComp mit zweijähriger Laufzeit (2009-2011) an den Biodiversitätsexploratorien beteiligt. Wir haben kompositorische Eigenschaften von Graslandvegetation untersucht und diese in Bezug zu Diversitätsmustern und Unterschieden in der Landnutzungsintensität gesetzt. Biomasseernte2009 und 2010 wurden Biomasseproben auf den 150 Experimentierplots der drei Exploratorien im Grünland genommen. Auf Basis der Proben aus 2009 wurden NIRS Kalibrationsmodelle zur Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes, zur Quantifizierung von Pflanzennährstoffen (N, P, K, Ca, Mg) und für die Rohfaserzusammensetzung (NDF, ADF, ADL) entwickelt. Diese kommen jetzt zur schnellen und kostengünstigen Messung unbekannter Proben zum Einsatz. Daneben wurde ein Verfahren entwickelt, das unter Wahrung der hohen Messgenauigkeit mit erheblich weniger Probenmaterial auskommt. PhosphorusNährstoffgehalte in der oberirdischen Biomasse des untersuchten Wirtschaftsgrünlands haben sich als guter Indikator für die Diversität an Gefäßpflanzen - insbesondere Arten der Roten Liste - sowie für die Landnutzungsintensität erwiesen. Insbesondere der P-Verfügbarkeit konnte eine zentrale Rolle beigemessen werden. Rohfasergehalte zeigten hingegen nur einen schwachen Zusammenhang zum Artenreichtum und erstaunlicher Weise auch zur Intensität der Landnutzung. Als 'Nebenprodukt' unserer Untersuchungen zu Mustern von kompositorischen Merkmalen der Biomasse in Beziehung zur Artenvielfalt und der Landnutzungsintensität konnten mit der NIRS Technologie auch Vorhersagemodelle für Ellenberg-Zeigerwerte ermittelt werden. Insbesondere die Ellenberg-Stickstoffzahl korrespondierte mit der P-Konzentration in der oberirdischen Biomasse. Für Wirschaftsgrünland ist es also besser von der Ellenberg-Nährstoffzahl zu sprechen. Letztlich wurde auch gezeigt, dass über die spektralen Eigenschaften der Biomasse Ellenberg-Zeigerwerte eine messbare Größe sind.
Vegetationskundliche Erfassung der Landschaftspflege- und Vertragsnaturschutzflächen des Biosphärenreservates "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" Gegenstand der Untersuchung: 5 Naturschutzackerflächen mit Förderung über Landschaftspflegerichtlinie und des Förderprogramm Naturschutz und Kulturlandschaft (NaK)Naturschutz und Kulturlandschaft NaK) Ziel des Projektes: Im Biosphärenreservat "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" werden mehrere Ackerflächen nach strengen Vorgaben des Naturschutzes bewirtschaftet, d.h.: - Verzicht auf chemisch-mineralische Düngung - organische Düngung nach Vorgabe der BR-Verwaltung - Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Halmstabilisatoren - Beschränkung der Umbruchtiefe auf 20 cm - Vorgabe eines Bewirtschaftungsrythmus (später Umbruch der Stoppelfläche, Fruchtfolge mit alten Kultursorten, teilweise Dreifelderwirtschaft). - Bewirtschaftung in Anlehnung an historische Wirtschaftsformen Das Ackerwildkrautprojekt umfasst Ackerflächen mit unterschiedlichem Nährstoffgehalt und Feuchteangebot. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf frischen bis wechseltrockenen Sandäckern, wobei die Gesellschaft des Kleinen Lämmersalates (Arnoseridion) als Zielgesellschaft zu betrachten ist. Die vegetationskundliche Untersuchung ist Bestandteil eines langjährigen Monitoring von Ackerflächen in naturschutzgerechter Nutzung. Wiesenflächen mit naturschutzgerechter Bewirtschaftung innerhalb des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, mit dem Ziel der Effizienzkontrolle und Optimierung der Bewirtschaftung aus Sicht des Artenschutzes. Inhalt der Untersuchung/Gliederung: - Feldarbeiten: Jeweils vegetationskundliche Erfassung der Gesamtfläche (Artenlisten) im Zuge zwei- bis dreimaligen Begehens; zudem Erfassung von repräsentativen Detailflächen (je Untersuchungsfläche 1 bis 4 Stück mit Vegetationsaufnahme) in den Abmessungen von 5 m x 5 m; Unterflurvermarkung der Detailflächen. - Auswertung der vegetationskundlichen Erfassung: Erstellung eines Deckblattes mit den Stammdaten jeder Fläche: - Nummerierung und Benennung der Fläche - Bewirtschafter - Gemarkung und Flurstücksnummer - Flächengröße - Förderprogramm - Pflegevorgaben - Zeitpunkt der vegetationskundlichen Erfassung - Arten der Roten Listen - Koordinaten der Detailflächen - Darstellung der Ergebnisse in Tabelen und Diagrammen Tabellarische der Artenlisten/Vegetationsaufnahmen in Form der: - wissenschaftlichen Artnamen - deutschen Artnamen - der Deckungsgrade in den Detailflächen - des Rote-Liste-Status in Sachsen und BRD - der geobotanischen Zeigerwerte und der - pflanzensoziologischen Zuordnung der Arten - Darstellung der Zeigerwertspektren (geobotanische Zeigerwerte nach Ellenberg) und der durchschnittlichen Zeigerwerte in Tabelle und im Diagramm - Gegenüberstellung der geobotanischen Durschschnittswerte aller Untersuchungsflächen der einzelnen Untersuchungsfläche in Tabelle und Diagramm. - Tabellarische Aufschlüsselung der pflanzensoziologischen Daten. - Interpretation der Untersuchungsergebnisse und Schlussfolgerungen: - Interpretation der durchschnittlichen ökologischen Zeigerwerte und der Zeigerwertspektren für Feuchte, Bodenreaktion und Stickstoffgehalt - Interpretation der pflanzensoziologischen Aufschlüsselung - Charakterisierung und Beschreibung der Untersuchungsfläche - Klassifizierung und Bewertung der Vegetationsausbildung - ggf. Vergleich mit früheren vegetationskundlichen Erfassungen - Benennung von Zielarten und Zielgesellschaften - Bewertung der bisherigen Pflegemaßnahmen in Hinblick auf ihre Eignung zum Erreichen des Pflegezieles (der Vorschläge) für optimale Pflege und ggf. für Pflegekompromisse - Kartenanlagen: Übersichtslageplan M 1:10.000/ Detaillageplan ca. 1: 2.500/ Flurkartenabgrenzung - Fotodokumentation (Diapositive und Fotoabzüge, bzw. Kopien)
Vegetationskundliche Erfassung der Landschaftspflege- und Vertragsnaturschutzflächen des Biosphärenreservates "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" Gegenstand der Untersuchung: 100 Grünlandflächen, davon - 58 Flächen mit Pflegeförderung nach der Landschaftspflegerichtlinie - 27 Flächen im Vertragsnaturschutzprogramm Umweltgerechte Landwirtschaft (UL) - 15 Flächen im Vertragsnaturschutzprogramm Naturschutz und Kulturlandschaft NaK) Ziel der Untersuchung: Langjähriges Monitoring von Wiesenflächen mit naturschutzgerechter Bewirtschaftung innerhalb des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft mit dem Ziel der Effizienzkontrolle und Optimierung der Pflege. Feldarbeiten: Jeweils vegetationskundliche Erfassung der Gesamtfläche (Artenlisten) im Zuge zwei- bis dreimaligen Begehens; zudem Erfassung von repräsentativen Detailflächen (je Untersuchungsfläche 1 bis 4 Stück mit Vegetationsaufnahme) in den Abmessungen von 5 m x 5 m; Unterflurvermarkung der Detailflächen. Inhalt der Untersuchung/Gliederung (Auswertung der vegetationskundlichen Erfassung): - Erstellung eines Deckblattes mit den Stammdaten jeder Fläche: - Nummerierung und Benennung der Fläche - Bewirtschafter - Gemarkung und Flurstücksnummer - Flächengröße - Förderprogramm - Pflegevorgaben - Zeitpunkt der vegetationskundlichen Erfassung - Arten der Roten Listen - Koordinaten der Detailflächen - Darstellung der erfassten Daten und der Untersuchungsergebnisse in Tabellen und Diagrammen: - Tabellarische der Artenlisten/Vegetationsaufnahmen in Form der: - wissenschaftlichen Artnamen - deutschen Artnamen - der Deckungsgrade in den Detailflächen - des Rote-Liste-Status in Sachsen und BRD - der geobotanischen Zeigerwerte und der - pflanzensoziologischen Zuordnung der Arten - Darstellung der Zeigerwertspektren (geobotanische Zeigerwerte nach Ellenberg) und der durchschnittlichen Zeigerwerte in Tabelle und im Diagramm - Gegenüberstellung der geobotanischen Durchschnittswerte aller Untersuchungsflächen der einzelnen Untersuchungsfläche in Tabelle und Diagramm. - Tabellarische Aufschlüsselung der pflanzensoziologischen Daten. - Interpretation der Untersuchungsergebnisse und Schlussfolgerungen - Interpretation der durchschnittlichen ökologischen Zeigerwerte und der Zeigerwertspektren für Feuchte, Bodenreaktion und Stickstoffgehalt - Interpretation der pflanzensoziologischen Aufschlüsselung - Charakterisierung und Beschreibung der Untersuchungsfläche - Klassifizierung und Bewertung der Vegetationsausbildung - ggf. Vergleich mit früheren vegetationskundlichen Erfassungen - Benennung von Zielarten und Zielgesellschaften - Bewertung der bisherigen Pflegemaßnahmen in Hinblick auf ihre Eignung zum Erreichen des Pflegezieles/Vorschläge für optimale Pflege und ggf. für Pflegekompromisse - Kartenanlagen: Übersichtslageplan M 1:10.000, Detaillageplan ca. 1: 2.500, Flurkartenabgrenzung - Fotodokumentation (Diapositive und Fotoabzüge bzw. Kopien).
Origin | Count |
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Bund | 18 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 15 |
Text | 1 |
unbekannt | 6 |
License | Count |
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geschlossen | 2 |
offen | 16 |
unbekannt | 4 |
Language | Count |
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Deutsch | 22 |
Englisch | 3 |
Resource type | Count |
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Dokument | 1 |
Keine | 13 |
Webseite | 8 |
Topic | Count |
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Boden | 20 |
Lebewesen & Lebensräume | 22 |
Luft | 13 |
Mensch & Umwelt | 22 |
Wasser | 12 |
Weitere | 22 |