Ziel des Teilprojekts der Universität Duisburg-Essen im Rahmen des Gesamtprojekts 'Energietechnische und-wirtschaftliche Bündelung vielfältiger lokaler Speicherkapazitäten innerhalb städtischer Lastzentren zum Ausgleich der Fluktuation erneuerbarer Einspeiser' ist die Untersuchung einer marktkonformen Ausgestaltung der Bündelung von Speichern. Dazu wird zunächst ausgehend vom aktuellen Marktdesign untersucht, welche flexiblen Marktproduktemit Speichern und Lastverschiebungen bereitgestellt werden können. Spotmarktprodukte, Ausgleichsenergieprodukte oder Systemdienstleistungsprodukte spielen dabei eine wichtige Rolle. Diese Produkte müssen aggregierbar sein, sodass trotzdem die reguläre Versorgung und Abrechnung durch den Versorger gewährleistet ist. Hierzu ist eine markt- und energiewirtschaftskonforme Ausgestaltung zu untersuchen. Dabei ist insbesondere auch zu reflektieren, dass sowohl Endverbraucher als auch regionale Versorgungsunternehmen und Energiedienstleister asymmetrischen Preisstrukturen bezüglich Entnahme und Rückspeisung ausgesetzt sind. Die Anpassung der Abrechnungssysteme ist ein weiteres Ziel des Teilprojekts. Nach der Konzeptionierung und Implementierung der Aggregationsalgorithmen sowie die Anpassung der benötigten IKT-Komponenten folgt der Aufbau des Demonstrationsvorhabens und der koordinierte Betrieb. Abschließend werden die Ergebnisse des Feldtestes ausgewertet und validiert.
Im Teilvorhaben werden grundlegend neue Ansätze, wie das Modell der zweiseitigen und mehrseitigen Märkte in Bezug auf IT-Dienste-Plattformen in der Elektromobilität erforscht. Das Modell der zwei- und mehrseitigen Märkte sieht vor, dass Produkte/Dienstleistungen nicht nur von einer, sondern von mehreren Seiten finanziert werden und dadurch der Nutzer dieser Produkte/Dienstleistungen subventioniert wird. Dieses Modell der Subventionierung des Nutzers soll auf die Elektromobilität übertragen werden um die Wirtschaftlichkeit bestehender und zukünftiger IT-Dienste-Plattformen auch in der Elektromobilität zu erhöhen. Die Optimierung der Wirtschaftlichkeit der IT-Dienste-Plattformen trägt letztendlich dazu bei die Grundlagen zur flächendeckenden Verbreitung der Elektromobilität in Deutschland zu schaffen. Des Weiteren soll im Teilvorhaben das Abrechnungssystem aus dem Projekt SGI (Teilvorhaben 'Intelligentes Abrechnungssystem') erweitert werden um auch andere Mobilitäts-Dienste, wie zum Beispiel Bahnfahrten oder die CarSharing-Nutzung abrechnen zu können. Außerdem soll ein IT-Konzept zur Prognose von Flexibilitätspotential von eFlotten erstellt werden, welches bei der Erfassung und Darstellung von Flexibilität unterstützt. Zu Beginn sollen Grundlagen Zwei- und Mehrseitiger Märkte untersucht, sowie die Chancen und Risiken der Zwei- und Mehrseitigen Märkte für IT-Dienste-Plattformen der Elektromobilität beleuchtet werden. Außerdem sollen Anforderungen der Nutzer von eFlotten definiert werden. Anschließend soll mithilfe des MNM Dienstmodells ein neuer IT-Dienst für Nutzer von eFlotten konzipiert werden, sowie Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie der IT-Dienst potentielle Zwei- und Mehrseitige Märkte in der Elektromobilität begünstigen kann. Des Weiteren sollen Mobilitäts-Dienste für eFlotten-Nutzer, wie eCarSharing prototypische in einem Abrechnungssystem abgebildet werden. Abschließend soll ein IT-Konzept zur Prognose der Flexibilität von eFlotten erstellt werden.
Innerhalb des durch OFFIS im Gesamtprojekt durchgeführten Teilvorhabens steht die standardbasierte Integration der einzelnen Komponenten Speicher, IKT, IT-Cloud sowie der Geschäftsprozessebene im Fokus. Dabei wird auf Basis der EU Smart grid Referenzarchitektur und ihrer Freiheitsgrade eine durchgängige IT-Kommunikation zwischen Speicher, Markt und Abrechnungssystemen umgesetzt. Auf Basis von so genannten emerging Standards wie der IEC 61850 zur Anlagenkommunikation, der IEC 62541 zur Automatisierung und der IEC 61970 zur Kommunikation mit Energiemanagementsystemen werden so genannten interoperable und sichere durchgängige Lösungen erforscht, entwickelt und erprobt. Wissenschaftliche Schwerpunkte stehen dabei in der Schaffung der semantischen und syntaktischen Interoperabilität zwischen den verschiedenen Standards in der Gesamtarchitektur. In Abstimmung mit den Partnern werden relevante Teile einzelner Standards ausgewählt, die Anlagen modelliert, eine Marktkommunikation zur Abrechnung Planung und für den Handel von Stromprodukten mittels CIM erarbeitet sowie die neuen Lösungen in die internationale Standardisierung eingebracht und Metriken zum Assessment der Technologieauswahl erarbeitet und evaluiert.
Ziele des Projekts sind neben der netzseitigen Integration und der Ansteuerung von Speichern die Förderung und der Ausbau der erneuerbaren Energien, bei gleichzeitiger Minimierung des notwendigen Netzausbaus. Es wird untersucht welche Effekte sich durch die Ein- und Ausspeicherung von Grau- und KWK-Strom erzielen lassen und inwieweit eine Integration der Systeme in den Regelenergiemarkt möglich ist. Über Prognosesysteme erfolgt die kurzfristige Einsatzplanung (24 Std.) für das Gesamtsystem. Hier kann das System bspw. eigenverbrauchs- oder netzoptimiert eingesetzt werden. Dabei werden die Effekte stationärer Batterieanlagen auf die Niederspannungsnetze erforscht (vermiedener Netzausbau). Ein weiterer Schwerpunkt des Forschungsprojektes stellt die komplette Wertschöpfungskette, von der Batterie bis zur Abrechnung dar. Sämtliche Software für Netzführungs-, Optimierungs- und Abrechnungssysteme müssen im Rahmen des Projektes entwickelt werden. Im Projektverlauf werden notwendige Entwicklungsschritte zur Erreichung einer autarken Energieversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern aufgezeigt. Dabei wird insbesondere auf einen ressourcenschonenden Umgang mit Energie geachtet. Zudem werden Geschäftsmodelle für autark versorgte Privatkunden konzipiert. Dabei werden auch Optionen wie der Direktverkauf der Energiemengen über EEX berücksichtigt. Die Anbindung und Steuerung wird zunächst an einem Testsystem erprobt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in 10 Anlagen im Praxistest verfeinert.
'Ziel des Projektes ist die Attraktivitäts- und Nutzungssteigerung von Elektromobilität durch die multimodale Verknüpfung elektromobiler Angebote sowohl im Individualverkehr als auch im ÖPNV. Fokus ist die Maximierung des Kundennutzens durch eine Vereinfachung der Systemzugänge und eine zielgruppengerechte Konzeption und Vermarktung der Angebote. Basis dieses Vorhabens ist ein deutlicher Fortschritt in der Informations-, Zugangs- und Abrechnungstechnologie, die als System in dieser Form und Komplexität weltweit noch nicht existiert und damit Vorbildcharakter erlangen wird.'
Im Rahmen des Projektes LivingLab 'Integriertes Flottenladen' soll ein integriertes Flotten- und Lademanagementsystem konzipiert, demonstriert und beforscht werden. Dieses System adressiert den Zielkonflikt zwischen einer hohen Verfügbarkeit der Fahrzeuge und einem optimalen Lastmanagement der sich beim Einsatz von Elektrofahrzeugen in Flotten ergibt. Für die Entwicklung und den Test des Integrierten Flotten- und Lademanagements ist eine Fahrzeugflotte von signifikanter Größe erforderlich. Als Fahrzeugflotte werden von dem Projekt die Fahrzeuge des Fuhrparks des Landes Baden-Württemberg genutzt. Die Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg mbH (PBW) ist im Rahmen des Projekts für das Teilprojekt 200, den Aufbau der synergetischen Pilot-Ladeinfrastruktur für den Landesfuhrpark, verantwortlich. Aufbauend auf den Standorten des Landesfuhrparks mit signifikantem Anteil an E-Fahrzeugen, werden Konzepte über eine synergetische Nutzung der Pilot-Ladeinfrastruktur in den Parkhäusern der PBW entwickelt. Des Weiteren werden für die verschiedenen Nutzergruppen prototypische Reservierungs- und diskriminierungsfreie Abrechnungssysteme für die Ladeinfrastruktur beforscht und konzipiert. Danach wird die Ladeinfrastruktur mit der entwickelten Reservierungs- und Buchungsplattform aufgebaut und im Feldtest erforscht. Die Schnittstellen zu anderen zentralen Informations- und Buchungsplattformen sollen definiert und vorhandene Synergien genutzt werden.
Ziel des Projektes ist die Attraktivitäts- und Nutzungssteigerung von Elektromobilität durch die multimodale Verknüpfung elektromobiler Angebote sowohl im Individualverkehr als auch im ÖPNV. Fokus ist die Maximierung des Kundennutzens durch eine Vereinfachung der Systemzugänge und eine zielgruppengerechte Konzeption und Vermarktung der Angebote. Basis dieses Vorhabens ist ein deutlicher Fortschritt in der Informations-, Zugangs- und Abrechnungstechnologie, die als System in dieser Form und Komplexität weltweit noch nicht existiert und damit Vorbildcharakter erlangen wird. Die Verknüpfung verschiedener elektromobiler Angebote im Individualverkehr und mit dem ÖPNV wird durch ein multimodales Zugangsmedium, der sogenannten 'Stuttgart Service Card' (Arbeitstitel), ermöglicht. Sie stellt eine innovative Weiterentwicklung von herkömmlichen, ausschließlich für ÖPNV nutzbaren, elektronischen Ticketing-Systemen auf Basis der VDV-Kernapplikation hin zu einem flexibleren Verfahren (Identifying) dar. Zur Nutzung des Zugangsmediums stellt die SSB ihre Infrastruktur zur Verfügung und bringt für die Demonstration ihr bestehendes Probandennetz ein. Zur technischen Entwicklung des Systems wird ein umfassendes Einführungskonzept erarbeitet und mit Hilfe von Pilotierungen zunächst getestet und danach in den Feldtest überführt. Neben der Projektkoordination ist es Aufgabe der SSB, die technische Umsetzung zu betreuen und das Betriebs- und Vertriebssystem für die Nutzung der neuen Technologie vorzubereiten.
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