The report is based on the results of a questionnaire on current and planned research and monitoring activities on waste in various environmental compartments, which was distributed to European countries via the Federal Environment Agency (UBA). It analyses current and planned research and monitoring activities as well as reduction strategies in relation to waste in water and soil. The report highlights the urgent need for comprehensive, standardised monitoring, intensive research and coordinated efforts to better understand and consequently more effectively mitigate the wide-ranging impacts of waste pollution. The annex to the report contains a list and summary of key reports from Member States.
In wasserbasierten, flüssigen Abfällen können möglicherweise Spurenstoffe enthalten sein, die im Anhang X der Wasserrahmenrichtlinie als prioritär gefährlich eingestuft sind, welche durch die Behandlung weitgehend umgewandelt oder eliminiert werden sollen. In diesem Vorhaben wurden umfangreiche Untersuchungen an zwei chemisch-physikalischen (CP) Behandlungsanlagen für wasserbasierte flüssige Abfälle durchgeführt und damit die Datengrundlagen in Bezug auf organische Spurenschadstoffe, sowohl als Einzelstoffe als auch als Summenparameter, in Abfällen vor der CP-Behandlung und im Abwasser aus den CP-Anlagen bereitgestellt. Darüber hinaus wurden geeignete organisatorische und technische Maßnahmen zur Minderung der Spurenstoffe im Abwasser aus CP-Anlagen identifiziert und darauf basierend ein Vorschlag für eine beste verfügbare Technik (BVT) für die nächste Revision des BVT-Merkblattes zur Abfallbehandlung erarbeitet.
Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser Mit der Richtlinie des Rates vom 21. Mai 1991 über die Behandlung von kommunalem Abwasser (91/271/EWG) haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union einheitliche Anforderungen zur Reinigung von kommunalem Abwasser festgelegt. Diese Richtlinie definiert Mindestanforderungen an die Kanalisation, Einleitungen aus kommunalen Kläranlagen, die Mischwasserbehandlung und industrielles Abwasser bestimmter Branchen der Lebensmittelindustrie. Sie stellt gleichzeitig einen Mindestumfang der Überwachung von Abwassereinleitungen sicher. Lagebericht zum aktuellen Stand der Abwasserbeseitigung Gemäß Artikel 16 der Richtlinie ist für die Öffentlichkeit alle zwei Jahre ein Lagebericht zum aktuellen Stand der Abwasserbeseitigung zu erstellen. Die vorliegende Veröffentlichung „Entwicklung und Stand der Abwasserbeseitigung in Nordrhein-Westfalen“ (20. Auflage) stellt den regelmäßig zu erstellenden Lagebericht für die Öffentlichkeit dar. Der Lagebericht informiert über die Entwicklung und den Stand der Abwasserbeseitigung in Nordrhein-Westfalen (Datenstand 31.12.2022), dokumentiert die in Nordrhein-Westfalen erfolgte erfolgreiche Umsetzung der EU-Richtlinie und zeigt darüber hinaus aktuelle Handlungsfelder für die Abwasserbeseitigung auf. Der neue Lagebericht zur Abwasserbeseitigung zeigt, dass in den vergangenen Jahrzehnten bereits große Fortschritte bei der Abwasserreinigung erzielt wurden. Die Klimakrise mit zunehmenden Dürren und Starkregenereignissen führen aber zu neuen und starken Belastungen der Abwassersysteme. Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) treibt daher weitere Investitionen in moderne und klimagerechte Abwasser-Infrastrukturen voran. Insgesamt umfasst die Kanalisation in Nordrhein-Westfalen eine Länge von über 71.000 Kilometer, würde also gut 1,7-mal um die Erde reichen. Laut Abwasser-Lagebericht werden in Nordrhein-Westfalen 594 kommunale Kläranlagen betrieben, um das anfallende Abwasser zu reinigen (Stand: 31.12.2022). In diesen wurden im Jahr 2022 rund 2.150 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Dabei konnte die Reinigungsleistung der Kläranlagen in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich gesteigert werden, zum Beispiel bei Stickstoff: Die eingetragene Fracht konnte von den ursprünglichen 68.767 Tonnen im Jahr 1991 schrittweise auf 25.227 Tonnen in 2000, 19.701 Tonnen in 2010 auf nur noch 13.105 Tonnen in 2022 reduziert werden. Mittlerweile beträgt die Reduzierung der Stickstofffracht im Abwasser rund 88 Prozent. Deutliche Verbesserungen sind auch bei den Phosphoreinträgen festzustellen. Auch hier konnte bei den Einträgen in die Gewässer im Vergleich zum Jahr 1991 von 3.500 Tonnen Phosphor der Eintrag auf 781 Tonnen verringert werden. Das bedeutet, dass 95 Prozent des Phosphors aus dem Abwasser entfernt wird. Noch immer besteht aber großer Handlungsbedarf, um die intensiven industriellen Belastungen der vergangenen Jahrzehnte auszugleichen und einen guten Zustand der Gewässer zu erreichen. Untersuchungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zeigen, dass antibiotikaresistente Bakterien in unseren Gewässern bereits weit verbreitet sind. Als wirksames Mittel gegen die Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterien in den Gewässern hat sich laut LANUV eine weitergehende Behandlung des Abwassers mittels UV-Bestrahlung, Durchfließen eines Retentionsbodenfilters oder der Einsatz der Membranfiltration erwiesen. Daten Die wesentlichen Daten der aktuellsten Lageberichte werden zudem über das Fachinformationssystem ELWAS-WEB sowohl im Daten- als auch im Kartenbereich veröffentlicht. Im Datenbereich ist eine Auswertung nach unterschiedlichen Gruppierungskriterien (z. B. Regierungsbezirk, Kreis, Gemeinde, zuständige Behörde, Betreiber, Flussgebiete und Teileinzugsgebiete) und ein Export der Daten möglich. Die Details hierzu befinden sich im Anhang D Bereitstellung wasserwirtschaftlicher Daten des Lageberichtes Abwasser NRW. Download Gesamtbericht und Einzelkapitel Gesamtfassung Lagebericht Abwasser Gesamtfassung Einzelkapitel Inhaltsverzeichnis (+Deckblatt) Karten-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Vorwort des Ministers Impressum (+letzte Seite) Kapitel 1: Abwasserbeseitigung - eine Voraussetzung für ökologisch intakte Gewässer Kapitel 2: Herkunft und Menge des Abwassers Kapitel 3: Abwasserableitung Kapitel 4: Niederschlagswasserbeseitigung Kapitel 5: Kommunale Kläranlagen Kapitel 6: Kleinkläranlagen Kapitel 7: Industrielle Abwassereinleitungen Kapitel 8: Gewässerbelastungen aus Abwassereinleitungen Kapitel 9: Abfälle aus kommunalen Kläranlagen Kapitel 10: Kostendeckende Wasserpreise Kapitel 11: Aktuelle Projekte und zukünftige Herausforderungen für die Abwasserbeseitigung Anhang A: Übersicht der kommunalen Kläranlagen Anhang B: Übersicht der Abwassergebühren Anhang C: Methodik zur Frachtberechnung und Ermittlung der Eliminationsleistung Anhang D: Bereitstellung wasserwirtschaftlicher Daten Anhang E: Erläuterung der verwendeten Abkürzungen und Begriffe
Energie und Rohstoffe aus Kläranlagen Zum Tag des Wassers am 22. März: Kläranlagen können viel mehr leisten, als nur Abwasser von Schadstoffen reinigen. Zum Beispiel wertvolle Rohstoffe wie Phosphor und Stickstoff liefern oder Energie erzeugen. Der Stand der Technik in Deutschland im Überblick. In Deutschland wird Abwasser fast flächendeckend in öffentlichen Kläranlagen behandelt. Für mehr als 95 Prozent des behandelten Abwassers stellt die biologische Abwasserbehandlung den Stand der Technik dar. Abwasser als Rohstofflieferant Die im Abwasser noch enthaltenen Nährstoffe bleiben häufig ungenutzt. Dabei sind dort noch Schätze zu heben: Phosphor und Stickstoff können beispielsweise zur Herstellung von Dünger genutzt werden. Die Daten zeigen: Mit denen im Abwasser verfügbaren Phosphorvorkommen könnten etwa die Hälfte der jährlichen Phosphormineralimporte eingespart werden. Bei Stickstoffdünger wird der energieintensive Schritt der Mineralisierung von Ammoniak zu molekularem Stickstoff, der in die Atmosphäre entweicht, eingespart. Der auf diese Weise gewonnene Stickstoffdünger muss nicht nach dem energieaufwändigen Haber-Bosch-Verfahren hergestellt werden, das etwa 1,4 Prozent der jährlich weltweit erzeugten Energie benötigt. Eine Weiterentwicklung und Implementierung geeigneter Phosphor-Rückgewinnungstechniken aus Abwasser bzw. Klärschlamm oder Klärschammasche, als auch von Stickstoff (Ammoniak), trägt so bei zur Ressourcenschonung und zu einer nachhaltigen Abwasserwirtschaft. UBA-Seite zum Phosphorrecycling UBA-Texte 98/2015 : „Bewertung konkreter Maßnahmen einer weitergehenden Phosphorrückgewinnung aus relevanten Stoffströmen sowie zum effizienten Phosphoreinsatz“ UBA-Hintergrundpapier zur Klärschlammentsorgung (2013) Abwasser als Energiequelle Kläranlagen verbrauchen sehr viel Energie. Doch es gibt bereits Kläranlagen, die energieautark arbeiten. So kann aus dem Klärschlamm durch Faulung Klärgas gewonnen werden, welches dann zur Energieerzeugung genutzt werden kann. Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms unterstützt das Bundesumweltministerium innovative Projekte zur Erreichung der Energieeffizienz auf Kläranlagen. Anlagen zur Abwasserwärmenutzung sind bereits heute bei entsprechenden Voraussetzungen wirtschaftlich konkurrenzfähig. Aus dem organischen Material, das auf der Kläranlage anfällt, können zudem verschiedene Ausgangssubstanzen hergestellt werden wie Biomasse für die Energiegewinnung, Monomere für die Herstellung von Biopolymeren, Ethanol usw. Diese Anwendungsbereiche werden noch untersucht oder bereits im kleintechnischen Maßstab umgesetzt. Die vorliegenden Forschungsergebnisse sind erfolgsversprechend. Schwerpunkt Energieeffiziente Abwasseranlagen im Umweltinnovationsprogramm Wie sauber kann Abwasser werden? Die Technik der biologischen Abwasserbehandlung war in den 1980er Jahren zur Reduzierung der Nährstoffe im Abwasser konzipiert worden. So sollte der Eutrophierung der Gewässer entgegengewirkt werden. Konventionelle Kläranlagen sind jedoch nicht ausgelegt für die Eliminierung organischer Mikroverunreinigungen (Chemikalien aus Produkten des täglichen Bedarfs, Arzneimittel usw.) und mikrobiologischer Kontaminationen, die heute ein Problem darstellen. Es gibt jedoch verschiedene Ansätze, deren Eintrag in Gewässer zu reduzieren: Den Eintrages an der Quelle zu reduzieren, z. B. durch Verbote und Ersatz von Stoffen oder indem eine weitergehende Abwasserbehandlung wie eine vierte Reinigungsstufe auf großen Kläranlagen und Kläranlagen an sensiblen Gewässern eingeführt wird UBA-Positionspapier zur 4. Reinigungsstufe UBA-Texte 26/2015 zu Abwasserabgabe und 4. Reinigungsstufe UBA-Texte 85/2014 und 60/2016 zu Maßnahmen zur Verminderung des Eintrags von Mikroverunreinigungen Abwasser wiederverwerten? In wasserknappen Regionen der Welt spielt die Wiederverwendung von behandeltem Abwasser eine bedeutende Rolle, um knappe Trinkwasserressourcen zu schützen. Dazu gehören die trocknen Gebiete der südeuropäischen Mittelmeeranrainer. Auf EU-Ebene werden gegenwärtig Mindestqualitätsanforderungen für die Abwasserwiederverwendung in der Landwirtschaft und zur Grundwasseranreicherung erarbeitet. Deutschland setzt sich dabei für hohe Standards ein, die auch langfristig dem Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit gerecht werden. In Deutschland gibt es aber fast überall genug Wasser. Zudem ist noch unsicher, ob nicht das Grundwasser unter der Abwasserwiederverwendung leiden könnte. Daher gibt es bei uns keinen wesentlichen Bedarf für diese Anwendung. UBA-Texte 34/2016 zu Rahmenbedingungen für die umweltgerechte Nutzung von behandeltem Abwasser zur landwirtschaftlichen Bewässerung
null 25 Jahre Sandoz Der 1. November 1986 war für den Rhein ein rabenschwarzer Samstag. Große Mengen Löschwasser zur Bekämpfung eines Großfeuers bei dem Schweizer Chemieunternehmen Sandoz in Basel fließen direkt in den Rhein. Die darin gelösten Chemikalien führen zu einem Fischsterben auf einer Länge von über 400 km. Besonders Aale aber auch andere Fischarten und Fischnährtiere sterben ab. Die Wasserentnahme aus dem Rhein zur Trinkwasserversorgung muss eingestellt werden. Sandoz ist eine der größten Umweltkatastrophen in Mitteleuropa. Sie ist aber auch Ausgangspunkt für immense Anstrengungen im Gewässerschutz. Die Rheinministerkonferenz beschließt am 19. Dezember 1986 in Rotterdam das Aktionsprogramm Rhein. Danach soll das Ökosystem des Rheins in einen Zustand versetzt werden, bei dem Arten wie der Lachs wieder heimisch werden und die Nutzung des Rheinwassers für die Trinkwasserversorgung auch künftig ermöglicht werden soll. Die Belastung des Rheins durch Schadstoffe soll verringert werden. Die Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Vorgängerin der heutigen LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat umgehend mit der Intensivierung der Überwachung des Rheins und seiner Nebenflüsse begonnen. An der Hauptmessstation in Karlsruhe untersucht die LUBW seither täglich das Rheinwasser auf organische Mikroverunreinigungen. Gemeinsam mit der Schweiz wurde die Messstation Weil errichtet, die das Rheinwasser unterhalb des Großraums Basel mit seinen Chemieunternehmen überwacht. Zur Kontrolle des Großraums Mannheim-Ludwigshafen wurde zusammen mit Rheinland-Pfalz und Hessen die Messstation in Worms gebaut. Diese drei Hauptmessstationen und sechs weitere Überwachungsstationen am Rhein zwischen Basel und Mannheim informieren zum einen über die Schadstofffrachten aus Industrie, Gewerbe und Haushalten und warnen frühzeitig bei Unfällen, z.B. Schiffshavarien. Die Überwachungsdaten der LUBW waren Voraussetzung für die Bestandsaufnahme der Schadstoffe und deren Reduzierung im Rahmen des Aktionsprogramms Rhein. Diese staatlichen Überwachungen belegen auch den Erfolg der hohen Investitionen von Industrie und Kommunen in die Abwasserreinigung und Abwasservermeidung. Die Messstationen dienen aber auch dazu, Schadstoffbelastung durch Unfälle oder vorsätzliche Gewässerverunreinigungen festzustellen, den Ort der Gewässerverunreinigungen einzugrenzen und die Unterlieger zu informieren. Im Rahmen des Internationalen Warn- und Alarmplans Rhein beurteilt die LUBW festgestellte Schadstoffbelastungen und berät die Baden-Württembergische Warnzentrale beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Der Unfall bei der Firma Sandoz war ein schmerzlicher Einschnitt, der jedoch auch dazu führte, dass das Bewusstsein für den Gewässerschutz bei allen Beteiligten enorm gestiegen ist. Hohe Investitionen in den Umweltschutz sollen in Zukunft eine solche Katastrophe vermeiden.
Der Rat der Europäischen Union hat gestern die Neuausrichtung der Kommunalabwasserrichtlinie beschlossen, die einen wesentlichen Baustein für die weitere Verbesserung der Gewässerqualität darstellt. Die Richtlinie tritt nach Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Sauberes Wasser ist unerlässlich für Mensch und Umwelt. Der Eintrag von Nährstoffen und Schadstoffen belastet unsere Flüsse. Eine Begrenzung schädlicher Stoffe durch kommunales Abwasser ist daher ein wichtiger Beitrag für den europaweiten Gewässerschutz. Deshalb wurde durch die endgültige Verabschiedung der Richtlinie heute eine wichtige Entscheidung für den Schutz der Gewässer in Europa getroffen." Wesentliche Bausteine der Richtlinie sind neben Regelungen zur Nährstoff- und Spurenstoffreduzierung die Einführung eines Abwassermonitorings zu Ermittlung von Krankheitserregern (COVID-19, Influenza, antimikrobielle Resistenzen) auch die Notwendigkeit integrierter Abwassermanagementpläne, die Überläufe aus der Kanalisation in die Gewässer bei Starkregen reduzieren sollen. Darüber hinaus wird als Beitrag zum Klimaschutz das Erreichen der Energieneutralität von kommunalen Kläranlagen sowie die Rückgewinnung wichtiger kritischer Rohstoffe wie Phosphor vorgesehen. Weiterhin wurde bei der Erarbeitung der Richtlinie sehr viel Wert auf eine verbesserte Information der Bürgerinnen und Bürger gelegt. Eine wesentliche Innovation stellt die Einführung der Reduzierung von Spurenstoffen im Abwasser durch Einführung einer vierten Reinigungsstufe dar. Hier sieht die Richtlinie deren obligatorische Einführung für Kläranlagen ab 150.000 Einwohnern vor. In Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern wird dies jeweils auf Basis einer Risikoabschätzung erfolgen. Der größte Anteil an Mikroschadstoffen im Abwasser ist auf Arzneimittel und Kosmetika zurückzuführen. Daher werden deren Hersteller im Rahmen einer erweiterten Herstellerverantwortung zukünftig an den Kosten der Einführung der vierte Reinigungsstufe und damit an der Beseitigung dieser Stoffe zu mindestens 80 Prozent beteiligt werden. Die Richtlinie ist innerhalb von 30 Monaten in nationales Recht umzusetzen. Für die notwendigen Investitionen werden ausreichende Übergangsfristen vorgesehen, die teilweise bis ins Jahr 2045 reichen. Quelle: BMUV Pressemitteilung Nr. 145/24 | Wasser und Binnengewässer
Das Projekt "Optimierung der vorhandenen biologischen Abwasseranlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Bis zum Zeitpunkt der Überleitung der anfallenden Abwässer der KSG Leiterplatten GmbH in das Kanalnetz des Zweckverbandes Wasserwerke Westerzgebirge muss die vorhandene biologische Abwasserreinigung aufrecht erhalten bleiben. Im Rahmen des Projektes erfolgten Untersuchungen hinsichtlich der Reinigungsleistung und der Schlammeigenschaften. Dabei wurden zum einen verschiedene Belebtschlämme zum Animpfungen der Belebungsanlage und zum anderen die Auswirkungen einer Fremdwasserreduzierung untersucht. Darüber hinaus erfolgten Untersuchungen verschiedener Strategien zur Überbrückung einer Betriebsruhe und deren Einfluss auf die biologische Abwasserreinigung.
Das Projekt "Technologie fuer die Behandlung und das Recycling des zum Waschen von Oliven verwendeten Wassers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARGUS - Umweltbiotechnologie GmbH durchgeführt. The first operation in olive oil production is the washing of the olives, which is needed to eliminate all the impurities - The water used in this process must be drinkable, for reasons of food hygiene, and about 30 to 50 litres are required for each quintal of olives. Nowadays, this water in order to avoid the high costs for the disposal is used for irrigation or simply sent to sewage. Hence such process causes a great consumption of drinkable water. Moreover, the high level of toxicity of this waste causes a strong environmental impact being the water acid (pH is between 3 and 5) and with strong organic carbon content. The aim of the project is to develop a system, based on ultra or micro filtration and reverse osmosis, capable of recycling the 90Prozent of the water used, and producing, as waste, a small amount of polluting solution, to be sent to disposal together with other waste streams. The system will be specifically designed for SMEs, being low cost and small dimensions two guidelines.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Emil Frei GmbH & Co. KG durchgeführt. Im vorgeschlagenen Projekt soll ein innovatives Anlagenkonzept für den Prozess der elektrophoretischen Tauchlackierung entwickelt werden. Kriterien und Ziele: 1. Verbesserte Kreislaufführung mit verringertem Frischwasserbedarf und weniger Abwasseranfall (Schonung der Wasserressourcen). 2. Vermeidung von Bioziden im Abwasser (Ressourceneffizienz) 3. Reduzierte Betriebskosten und Einsparung von Lackmaterial durch weniger Fehlbeschichtung und damit verbundener Nacharbeit. Kern des Konzepts ist ein Entkeimungsverfahren auf Basis der Elektroimpulstechnologie, das im Projekt durch Einführung von modularen, halbleitergeschalteten Impulsgeneratoren auf eine neue technische Grundlage gestellt wird. Der Impulsgenerator ist Hauptbestandteil der aufzubauenden Demoanlage zur Entkeimung von Prozesswässern im ETL-Prozess. In einem Grundlagenteil wird die EIB an die Erfordernisse der ET-Prozesswässer angepasst und die Abtötungseffizienz ermittelt. Nach Fertigstellung einer 500l/h Demoanlage erfolgt ein erster Praxistest an AT-Lacken im Technikum von FL. Hier werden die im Labor gefundene Entkeimungsleistung und die Rückwirkungsfreiheit auf AT-Lacke verifiziert. Danach erfolgt die Validierung für die Automobilserienlackierung an einem Pilotmodel des KTL-Prozesses bei EN. Das Projekt endet mit der Erstellung einer Technologie-Roadmap. Für die Versuche in AP 2 und AP 4 liefert FL Proben von Spülwässern und gängigen AT-Lacken aus der Fertigung (keimfrei) und verkeimt (von Kunden) für EIB-Prozessentwicklungen am KIT. Für T2.1: keimfreie Proben liefern und KIT in den Umgang mit AT-Lacken einweisen. EI-behandelte AT-Lackproben werden in T2.1, T2.4, AP8 auf Erhalt der Lack- und Beschichtungsqualität geprüft. In T3.1 liefert FL Daten zum Keimspektrum in ATL-Anlagen bei Kunden (nach Keimtyp und Häufigkeit). Der erste Test der Demo-Anlage wird bei FL durchgeführt. ATL-spezifische Bedingungen fließen in T9.1 und T6.2, ATL-Ergebnisse in T 10.6 ein.
Das Projekt "Teilprojekt 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von CUP Laboratorien Dr. Freitag GmbH durchgeführt. Weltweit gibt es ca. 7 Millionen dialysepflichtige Patienten, deren Anzahl stetig zunimmt. Der Bedarf zur Dialyse wird aufgrund dessen und infolge fehlender Alternativen in den nächsten Jahrzehnten wachsen. Damit steigt der Ressourcenbedarf für die Herstellung von Dialysatoren ebenso wie der Reststoffanfall. Der größte umweltrelevante Faktor bei der Produktion von Dialysemembranen im Nassspinnverfahren besteht in der Verwendung von Lösungsmitteln wie N,N-Dimethylacetamid (DMAc) oder N-Methylpyrrolidon (NMP). Ein großer Teil der Lösungsmittel wird zwar innerbetrieblich zurückgewonnen, bspw. durch Destillationsverfahren, dennoch fallen lösungsmittelhaltige Konzentrate und Abwässer an, die zum Teil unter hohem Energieaufwand thermisch entsorgt werden. Das wesentliche Ziel des Projektes besteht in der Senkung der bei der Abwasser- und Konzentratbehandlung entstehenden Emissionen und in der Minderung des Frischwasserbedarfs. In diesem Sinne wird ein energiesparendes, mehrstufiges Verfahren entwickelt, mit dem lösungsmittelhaltige Prozesswässer über ein abgestuftes Aufbereitungskonzept für die anschließende Rückführung in den Herstellungsprozess aufbereitet werden. Die Aufgabe der CUP Laboratorien Dr. Freitag GmbH in dem Projekt besteht darin, verlässliche Analysenverfahren zum Nachweis der zu eliminierenden Verunreinigungen (DMAc, BPA, NMP, Mikroplastik und deren Abbaustoffe) entwickeln und für die Routineanwendung validieren.
Origin | Count |
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Bund | 530 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 525 |
Text | 4 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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geschlossen | 7 |
offen | 525 |
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Deutsch | 531 |
Englisch | 25 |
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Dokument | 1 |
Keine | 424 |
Webseite | 108 |
Topic | Count |
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Boden | 414 |
Lebewesen & Lebensräume | 416 |
Luft | 352 |
Mensch & Umwelt | 532 |
Wasser | 485 |
Weitere | 532 |