Agroforstliche Landnutzungen und deren Umweltleistungen sind aufgrund der fortschreitenden Auswirkungen des Klimawandels aktuell wieder im Gespräch. Um diese Form der regenerativen Landbewirtschaftung auch in Sachsen wieder stärker in die Fläche zu bringen, haben sich interessierte Akteure zusammengetan und fördern durch regelmäßige Treffen, Feldtage und andere Aktionen den Austausch und die Wissensbildung zu diesem Thema. In diesem Kontext sind Sie herzlich eingeladen zum Feldtag „Hecken, Feldgehölze und Agrarholzanbau im Wurzener Land – Umweltleistungen und regionale Wertschöpfung“. Es werden drei unterschiedliche Agrarholzsysteme auf den Flächen von Frank Uhlemann, Landwirt aus Lossatal OT Thammenhain, besichtigtt und sich u. a. zu Anlage, Pflege und Ernte von geeigneten Sorten und potenziellen energetischen und stofflichen Verwertungsoptionen ausgetauscht. Neben der regionalen Wertschöpfung wird auch über die positiven Effekte dieser Gehölzstrukturen in Kombination mit Hecken und anderen Feldgehölzen für den Natur- und Artenschutz gesprochen. Ergänzend werden Ergebnisse von vergangenen Forschungsvorhaben an diesen Standorten als auch die aktuelle Situation der Agroforstwirtschaft in Sachsen vorgestellt. Ziel des Feldtages sind Austausch und Vernetzung von interessierten Akteuren aus landwirtschaftlicher Praxis, Energie- und Werkstoffwirtschaft sowie Politik, Wissenschaft und Verwaltung anhand von konkreten agroforstlichen Landnutzungen u. a. im Wurzener Land. Weitere Informationen finden Sie hier . Für eine optimale Organisation des Feldtags bitten wir um verbindliche Anmeldung bis 14.06.2024 über den Link. Der Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Landwirtschaftsbetrieb Uhlemann, dem Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau des Freistaates Sachsen, dem Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft DeFAF e. V., dem Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) und dem Verbudnvorhaben OLGA.
BioBitte Veranstaltung (Bildquelle: BLE, Christian A. Werner) Das Stadt-Land-Plus Vorhaben WERTvoll beschäftigt sich derzeit u.a. mit Themen der ökologischen Landwirtschaft. Ein Teil seiner Ergebnisse wird aktuell im neuesten Newsletter präsentiert. Öko-Landwirtschaft Zum Beispiel werden die Vorteile einer ökologischen Landwirtschaft betont. Im Vergleich zu konventioneller Landwirtschaft wird bei ökologischer Landwirtschaft weniger CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen und weniger Dünger verbraucht. Allerdings sind für die Akzeptanz und breite Umsetzung immer noch Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Transport, der Flächennutzung sowie den Essgewohnheiten der Konsumenten von entscheidender Rolle. Zahlen und aktuelle Fakten zum Thema finden Sie im Newsletter. Klimawandelanpassung und kooperative Landnutzung Auswirkungen des Klimawandels zeigen auch bereits in der Pilotregion des Projektes WERTvoll: die anhaltende Dürre im vergangenen Sommer hat auch die Felder um das Wurzener Land im Osten von Leipzig verändert. Winderosion ist weiterhin eine Gefahr. Die Synergien, die mit dem Anbau von Agrarholz möglich sind, werden daher auch im Vorhaben WERTvoll untersucht: die Bäume erhöhen den Schutz gegen Winderosion und bieten zugleich eine biologische Quelle für die Produktion von regionaler Energie an. Sie schonen die Natur und stellen damit zugleich eine weitere mögliche Einnahmequelle für Landwirt*innen dar. Mit der Bepflanzung entlang von Gewässern werden auch ökologische Verbesserungen der Wasserqualität unterstützt. Dies ist ein Paradebeispiel für eine kooperative Landnutzungsstrategie im Stadt-Land-Kontext, wie sie vom Vorhaben WERTvoll untersucht wird. BioBitte und Regionalmarketing Vergaberecht sowie die Herausforderungen bei der Etablierung von regionalen Wertschöpfungsketten wurden am 16. September 2020 mit Vertreter*innen aus Kantinen, Küchen, Unternehmen, Verwaltung und WERTvoll bei der Veranstaltung „BioBitte“ diskutiert. Auch Herr Wolfram Günther, sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft war vertreten. Darüber hinaus wurden weitere Erkenntnisse aus einer digitalen Diskussion mit den Organisator*innen der Regionalmarke „Unser Land“ gesammelt. Die gewonnenen Informationen zur regionalen Vermarktung soll auch zur Etablierung einer Dachmarke in der Region Wurzen beitragen. Hierzu ruft das Vorhaben WERTvoll zur Einsendung von Meldungen auf! Kontaktdaten sowie weitere Information finden Sie im 2. Newsletter. WERTvoll Newsletter Den Newsletter finden Sie hier.
Logo des Vorhabens OLGA Das Vorhaben blickt regelmäßig in seinem Newsletter auf aktuelle Ergebnisse und Veranstaltungen. Dieses Mal informiert der Newsletter über folgende Themen: Für die Umfrage „Wie regional ist Ihr (Lebensmittel-)Einkauf“ in Dresden und Region wurden Bürger dazu aufgerufen, Betriebe zur regionalen Herkunft ihrer Produkte zu befragen. Es wurden insgesamt 92 Befragungen durchgeführt. Sie beziehen sich hauptsächlich auf das Sortiment in Supermärkten, Wochen- und Biomärkten. Die Ergebnisse zeigen, dass auch die Kunden einen Beitrag leisten können. Das Vorhaben hat an Agroforstsystemen an Gewässern an den Standtorten Peickwitz (Brandenburg) und Klingenberg-Colmnitz (Sachsen) Messungen des Klimas, Wassers sowie Bodens vorgenommen. Weitere Analysen zur Gehölzphysiologie, Vegetationsvielfalt und Biomassezuwachs wurden durchgeführt. In diesem Jahr fanden vier sogenannte „OLGA Fokusgruppen“ zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen auf Stadt-Land-Ebene statt. Das Vorhaben hat einen Bericht pro Thema veröffentlicht: Förderung der Biodiversität durch Agrarholz, Nachhaltige Landnutzung durch Agrarholz, Regionale Hülsenfrüchte und Flächensicherung für regionale Ernährung. Weitere Themen des Newsletters sind ein Vernetzungsworkshop zwischen Landeshauptstadt Dresden und TU Dresden sowie Ideen für Beteiligungs- und Finanzierungsformen für die regionale Land- und Ernährungswirtschaft. Außerdem wird der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten in Sachsen thematisiert: OLGA unterstützt die Quendt Food Innovation KG bei der Bewerbung und Vermarktung von fortschrittlichen Mini-Mahlzeiten mit Hülsenfrüchten als wertvolle Fleischalternative in Dresden und Region. Der gesamte Newsletter kann hier gelesen werden sowie hier abonniert werden.
Laut Stadtratsbeschluss der Landeshauptstadt Dresden enthält die Fortschreibung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Landeshauptstadt Dresden sowohl Maßnahmen zur Erreichung der Treibhausgasneutralität bis 2035 als auch alternativ ein Szenario mit Zielhorizont 2040. Das Verbundvorhaben OLGA lieferte mit dem Thema Agroforstnutzung und nachhaltiger extensiver Agrarholzanbau einen Beitrag zum Handlungsfeld "Land- und Forstwirtschaft, Landnutzungsänderung" zur Treibhausgasreduktion. Dabei spielt die Holzbiomassenutzung im Energiemix zur Dekarbonisierung der Dresdner Wärmeenergieversorgung bisher eine eher untergeordnete Rolle. Neben der Emissionsneutralität bringt die agroforstliche Nutzung vielfältige Vorteile für Klima, Boden, Biodiversität und Ernährung mit sich. Lesen Sie mehr dazu in der Infobox auf S. 63 von Band 1 (Konzeptband) und auf der Webpage der Landeshauptstadt Dresden .
Das Projekt "T1: Knowledge Transfer in South Ecuador: Facilitation of biodiversity in montane ecosystems by large-scale conversion of monocultures into mixed forests" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Forstliche Arbeitswissenschaft und Angewandte Informatik durchgeführt. In ten years of research in the tropical montane rain forests of South Ecuador around the San Francisco Valley the research groups FOR 401 and 816 could establish a sound scientific baseline for restoration, reforestation and enrichment plantings with native species. For example we could show that height growth of Alnus is almost equal to the exotic species Pinus patula and even better than Eucalyptus. Preliminary field experiments indicated that many other native species of high timber value showed surprisingly good performance in gaps of pine plantations. This shelter effect is well known from other regions of the world, but it is new for Ecuadorian pine plantations. Reforestation of native species and mixed forests with higher ecological and economic stability are not yet considered in practical forestry in Ecuador, besides positive experiences in Central America and other regions of the world. Pine forests receive much higher attention despite their negative ecological consequences, high losses by forest fires, poor quality and usually disappointing internal rates of return. Thus, in this pilot project we aim at fostering the establishment of mixed forests with native species by underplanting of pine plantations and Alnus stands and by application of silvicultiural treatments. By this means monocultures shall be converted into mixed forests with higher ecological and economic stability. Using Alnus and Pine stands as shelter for native tree species could be a new instrument for forestry in Ecuador. Alnus-dominated stands shall be comparatively underplanted in order to analyse possible positive facilitating effects of this nitrogen fixer to nutrient cycling and biodiversity parameters. One major reason for poor acceptance of international experiences and poor implementation in Ecuadorian forestry are the lack of institutions for technology transfer and missing pilot projects, proving the practical feasibility of scientific results. In close cooperation with several counterparts in Ecuador and Germany, we are proposing a pilot project for environmental sciences to overcome these institutional barriers of knowledge transfer and to test the feasibility of scientific results of the research group under realistic practical conditions and a wide range of environmental conditions in the South Ecuadorian Andes. Besides the technical and scientific challenge, how to establish native species in monocultures of exotics, a major challenge of the project is to enhance institutional cooperation. So far, it is the first time for South Ecuador that governmental institutions, NGOs, private land owners and scientists from Germany and Ecuador join forces for the development of scientific knowledge combined with immediate implementation in the field.
Das Projekt "Teilprojekt ifeu" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Thema: Das Thema ist die Möglichkeit der Entwicklung regionaler und überregionaler Strategien zum Ausbau der energetischen Nutzung von Holz unter Berücksichtigung der entstehenden Konkurrenzsituationen im Holzmarkt. Der vermehrte Einsatz von Holz im Bausektor, in der chemischen Industrie und in der Holzwerkstoffindustrie, zudem die erhöhte Nachfrage im energetischen Bereich für eine klimaverträgliche Energieversorgung führen dazu, dass der Bedarf einer Gesamtstrategie für die Nutzung der Ressource Holz besteht. Ein in jüngster Vergangenheit vermehrt andiskutierter Weg einer solchen Gesamtstrategie ist die Kaskadennutzung von Holz. Unter dem Aspekt der Nutzungseffizienz wird hierbei der energetischen Nutzung eine (oder mehrere) stoffliche Nutzung(en) vorgeschaltet. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Vorhaben entsprechende Prozessketten und Lebenswege der Holzverwendung mit dem besonderen Bezug zur energetischen Nutzung dieses Rohstoffes im Vergleich zu alternativen Nutzungspfaden im regionalen Einzugsbereich des Laminateparks in Heusweiler (Saarland) untersucht und hinsichtlich möglicher Optimierungspotenziale bewertet werden. Primäre Frage ist dabei die nachhaltige Mobilisierbarkeit von Holzpotenzialen zur energetischen Nutzung bei existierenden Konkurrenzsituationen zur Gewährleistung einer regionalen Versorgungssicherheit. Ziele: Ziel des Vorhabens ist eine Neubewertung der Koexistenz der energetischen und stofflichen Holznutzung. Im Rahmen des Projektes wird ein Konzept zum Aufbau einer Holzplattform entwickelt im Sinne der Einbindung von Holz aus verschiedenen Quellen und der Koexistenz verschiedener Nutzungswege. Durch die Analyse der Lebenswege ausgewählter Prozessketten der Holzenergie und der Holzwerkstoffindustrie können diese bewertet und Konzepte zur Optimierung erstellt werden. Zudem wird ein Konzept zur Einbindung von Agrarholz in das vorhandene Holzangebot entwickelt. Nach der Etablierung der Holzplattform sind Erweiterungen im Bereich 'Grüner Chemie' und Treibstoffproduktion geplant. Zudem soll Bezug auf den weltweiten Holzhandel genommen werden. Maßnahmen: Das IFEU untersucht mittels ökobilanzieller Verfahren die ökologischen Auswirkungen von Holznutzungsstrategien im Rahmen der Kaskadennutzung im Vergleich zu den jeweiligen äquivalenten Produkten aus anderen Materialien und zu den äquivalenten Nutzenergien aus fossilen Energieträgern. Neben Waldholz wird zusätzlich auch Holz aus Kurzumtriebsplantagen analysiert. Schwerpunkte: - Modellierung von Holzprozessketten mit spezieller Ökobilanz-Software - Gesamtökologische Bewertung von Holzprodukten und Holzkaskaden - Aufzeigen von Optimierungspotenzialen - Mitarbeit bei der Bestimmung nachhaltig erschließbarer Holzpotenziale.
Das Projekt "Teilprojekt IZES" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZES gGmbH durchgeführt. Thema: Das Thema ist die Möglichkeit der Entwicklung regionaler und überregionaler Strategien zum Ausbau der energetischen Nutzung von Holz unter Berücksichtigung der entstehenden Konkurrenzsituationen im Holzmarkt. Der vermehrte Einsatz von Holz im Bausektor, in der chemischen Industrie und in der Holzwerkstoffindustrie, zudem die erhöhte Nachfrage im energetischen Bereich für eine klimaverträgliche Energieversorgung führen dazu, dass der Bedarf einer Gesamtstrategie für die Nutzung der Ressource Holz besteht. Ein in jüngster Vergangenheit vermehrt andiskutierter Weg einer solchen Gesamtstrategie ist die Kaskadennutzung von Holz. Unter dem Aspekt der Nutzungseffizienz wird hierbei der energetischen Nutzung eine (oder mehrere) stoffliche Nutzung(en) vorgeschaltet. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Vorhaben entsprechende Prozessketten und Lebenswege der Holzverwendung mit dem besonderen Bezug zur energetischen Nutzung dieses Rohstoffes im Vergleich zu alternativen Nutzungspfaden im regionalen Einzugsbereich des Laminateparks in Heusweiler (Saarland) untersucht und hinsichtlich möglicher Optimierungspotenziale bewertet werden. Primäre Frage ist dabei die nachhaltige Mobilisierbarkeit von Holzpotenzialen zur energetischen Nutzung bei existierenden Konkurrenzsituationen zur Gewährleistung einer regionalen Versorgungssicherheit. Ziele: Ziel des Vorhabens ist eine Neubewertung der Koexistenz der energetischen und stofflichen Holznutzung. Im Rahmen des Projektes wird ein Konzept zum Aufbau einer Holzplattform entwickelt im Sinne der Einbindung von Holz aus verschiedenen Quellen und der Koexistenz verschiedener Nutzungswege. Durch die Analyse der Lebenswege ausgewählter Prozessketten der Holzenergie und der Holzwerkstoffindustrie können diese bewertet und Konzepte zur Optimierung erstellt werden. Zudem wird ein Konzept zur Einbindung von Agrarholz in das vorhandene Holzangebot entwickelt. Nach der Etablierung der Holzplattform sind Erweiterungen im Bereich 'Grüner Chemie' und Treibstoffproduktion geplant. Zudem soll Bezug auf den weltweiten Holzhandel genommen werden. Maßnahmen: - Ermittlung der verfügbaren Holzpotenziale (im Einzugsbereich der Glunzwerke Heusweiler) - Darstellung des aktuellen Einsatzes und des zukünftigen Bedarfs (im Einzugsbereich der Glunzwerke Heusweiler) - Modellierung und Bewertung von Holz-Prozessketten und Lebenswegen mit der Software Umberto - Erarbeitung der Optimierungspotenziale im Bereich prozessintegrierter Kreisläufe - Einrichtung eines regionalen Stoffstrommanagements im Bereich Holz für die Region Heusweiler - Einrichtung einer Holzplattform am Standort Warndt - Untersuchung der Prozessketteneignung von Holz aus Kurzumtriebsflächen - Darstellung der bundesweiten Relevanz der erzielten Erkenntnisse inkl. Maßnahmenpakete.
Das Projekt "Teilprojekt: Produktion und Dienstleistung - AP 3.8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LMEngineering GmbH durchgeführt. Die Ziele des Teilprojektes der LEHMANN Engineering GmbH bestehen in der Adaption und technisch technologischer Anpassung einer am Markt befindlicher Anlagentechnik zum Verdichten von aufbereiteten Dendromassen zu nicht DIN gerechten Presslingen. Die Aufgabe des Unternehmens besteht in der Auswahl geeigneter Anlagenkomponenten, deren Zusammenstellung und technischer Anpassung, der technischen Erprobung mit repräsentativen Dentromassen der drei Regionen Lausitz, Mittelsachsen und Südliche Metropolregion Hamburg. Ein wichtiger Part ist die Testung der stofflichen Parameter in Funktion der Prozessanforderungen beim Verdichtungsvorgang von Dentromasssen und die Ermittlung ökonomischer Zielgrößen. Im Projekt zeichnet die LEHMANN Engineering GmbH für die Auswahl von geeigneten Anlagenkomponenten, deren Zusammenstellung und technischen Anpassung, der technischen Erprobung mit repräsentativen Dendromassen der drei Regionen Lausitz, Mittelsachsen und Südliche Metropolregion Hamburg als Energieträger verantwortlich. Die Zielstellung des FuE-Vorhabens wird durch die in der Antragsbeschreibung beschriebenen Arbeitspakete innerhalb der Projektlaufzeit realisiert.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Bio-und Geowissenschaften (IBG), IBG-2: Pflanzenwissenschaften durchgeführt. Adlerholz ist ein industriell hochwertiges Nichtholzprodukt vietnamesischer Wälder dessen botanische Herkünfte extrem gefährdet sind. Adlerholz ist ein metabolit-reiches Harz aus dem Kernholz der tropischen Gattungen Aquilaria und Gyrinops das weltweit stark nachgefragt wird und ein erhebliches Wertschöpfungspotential besitzt. Unsicherheiten im Hinblick auf die extrem geringe Verfügbarkeit des industriellen Rohstoffes Agarwood als auch der bislang nicht geklärte biosynthetische Wirkmechanismus der Harz- und Metabolitbildung sind die Ursachen für erhebliche industrielle Handels-, Gebrauchs- und Verwertungshemmnisse die vom gegenwärtigen Forschungskonsortium über pflanzenbiotechnologische Ansätze minimiert werden sollen. - 1. Ziel: Entwicklung einer Pflanzen - Bioreaktor Technologie zur induzierten Produktion von strukturell einzigartigen Agarwood-Sesquiterpenen unter Verwendung von sterilen Aquilaria Zell- und Gewebekulturen - A.1 Entwicklung einer sterilen in vitro Propagation vietnamesischer Agarwood Arten und Entwicklung eines Kallusinduktionsprotokolls - A. 2 Etablierung eines biotechnologischen Produktionssystems über induzierte Aquilaria Zell- und Gewebekulturen - A. 3 Ermittlung optimierter Zellkulturbedingungen zur induzierten Sekundärmetabolitproduktion in Suspensionskulturen - A. 4 Selektion geeigneter Bioreaktortypen und Nährstoffversorgung zur induzierten Metabolit Produktion - A. 5 Entwicklung einer Aufreinigung- und eines selektiven Trennungsverfahren für hochwertige Agarwood Metabolite - 2. Ziel: Entwicklung einer hochwertigen und nachhaltigen Agarwoodproduktion in Plantagen/Agroforestry Systemen - - A. 1 Isolation, Selektion und Identifikation von Agarwood relevanten Pilzpathogenen - A. 2 Entwicklung einer artifiziellen Inokulationstechnik - A. 3 Artifizielle Inokulationen - A. 4 Metabolische und sensorische Evaluierung der artifiziellen Agarwood Produktion.
Das Projekt "Teilprojekt IIWH Münster" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Institut für Wald und Holz NRW e.V. durchgeführt. Thema: Das Thema ist die Möglichkeit der Entwicklung regionaler und überregionaler Strategien zum Ausbau der energetischen Nutzung von Holz unter Berücksichtigung der entstehenden Konkurrenzsituationen im Holzmarkt. Der vermehrte Einsatz von Holz im Bausektor, in der chemischen Industrie und in der Holzwerkstoffindustrie, zudem die erhöhte Nachfrage im energetischen Bereich für eine klimaverträgliche Energieversorgung führen dazu, dass der Bedarf einer Gesamtstrategie für die Nutzung der Ressource Holz besteht. Ein in jüngster Vergangenheit vermehrt andiskutierter Weg einer solchen Gesamtstrategie ist die Kaskadennutzung von Holz. Unter dem Aspekt der Nutzungseffizienz wird hierbei der energetischen Nutzung eine (oder mehrere) stoffliche Nutzung(en) vorgeschaltet. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Vorhaben entsprechende Prozessketten und Lebenswege der Holzverwendung mit dem besonderen Bezug zur energetischen Nutzung dieses Rohstoffes im Vergleich zu alternativen Nutzungspfaden im regionalen Einzugsbereich des Laminateparks in Heusweiler (Saarland) untersucht und hinsichtlich möglicher Optimierungspotenziale bewertet werden. Primäre Frage ist dabei die nachhaltige Mobilisierbarkeit von Holzpotenzialen zur energetischen Nutzung bei existierenden Konkurrenzsituationen zur Gewährleistung einer regionalen Versorgungssicherheit. Ziele: Ziel des Vorhabens ist eine Neubewertung der Koexistenz der energetischen und stofflichen Holznutzung. Im Rahmen des Projektes wird ein Konzept zum Aufbau einer Holzplattform entwickelt im Sinne der Einbindung von Holz aus verschiedenen Quellen und der Koexistenz verschiedener Nutzungswege. Durch die Analyse der Lebenswege ausgewählter Prozessketten der Holzenergie und der Holzwerkstoffindustrie können diese bewertet und Konzepte zur Optimierung erstellt werden. Zudem wird ein Konzept zur Einbindung von Agrarholz in das vorhandene Holzangebot entwickelt. Nach der Etablierung der Holzplattform sind Erweiterungen im Bereich 'Grüner Chemie' und Treibstoffproduktion geplant. Zudem soll Bezug auf den weltweiten Holzhandel genommen werden. Maßnahmen: - Untersuchungen verfügbarer Holzpotenziale (aktueller Einsatz, zukünftiger Bedarf und wirtschaftliche Rahmenbedingungen) am Beispiel einer Modellregion - Sozio-ökonomische Analyse des Clusters Forst und Holz unter Berücksichtigung möglicher Effekte aus den betrachteten Prozessketten - Betrachtung einer Prozessketteneignung von Holz aus Kurzumtriebsflächen (KUF). Schwerpunkte: - Biomassepotenzialermittlung - Wirtschaftlichkeitsberechnung - Entwicklung dezentraler Bioenergienutzungskonzepte - trans- und interdisziplinäre Forschung - sozioökonomische Ansätze - Prozessketteneignung von Holz aus Kurzumtriebsflächen (KUF).
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