Die beantragte Klimakammer wird im Rahmen des vom MWFK Brandenburg seit 2009 geförderten Verbund-Forschungsvorhabens BIOBRA und zukünftiger Forschungsvorhaben eingesetzt. In BIOBRA arbeitet eine interdisziplinäre Forschergruppe von grundlagenorientierten Nachwuchswissenschaftlern/lnnen des MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam (Prof. Dr. M. Antonietti) und angewandten Wissenschaftlern/Innen der FH Eberswalde (Prof. Dr. Murach) zusammen. Durch die Verschneidung der innovativen Forschungsbereiche der hydrothermalen Karbonisierung (HTC-Forschung des Prof. Antonietti 2008 ausgezeichnet mit dem 'ERC Advanced Grant' der EU) und der Agrarholzproduktion (BMBF-Verbund-Forschungsvorhaben DENDROM des Prof. Murach 2007 in die BMBF-Hightechstrategie aufgenommen) soll der Einsatz der durch hydrothermale Karbonisierung aus Abfallstoffen gewonnenen 'Biokohle' zur Bodenverbesserung (Nährstoff- und Wasserspeicherung) degradierter Standorte und zur C-Sequestrierung am Beispiel der Agrarholzproduktion (Anbau schnellwachsender Baumarten im Kurzumtrieb) untersucht werden.Durch dieses Projekt wird die Agrarholzforschung der FH Eberswalde um einen experimentellen Ansatz erweitert, mit dem sie einen Beitrag zu den neuen, internationalen Forschungsschwerpunkten 'Biochar' / 'Black Carbon' / 'Terra Preta' leisten kann.Die Klimakammer soll Schnelltests zur Optimierung der verschiedenen Biokohlen als Bodenzusatzstoff für Pappel- und Weidenstecklingen unter standardisierten Umweltbedingungen ermöglichen.
Agroforstliche Landnutzungen und deren Umweltleistungen sind aufgrund der fortschreitenden Auswirkungen des Klimawandels aktuell wieder im Gespräch. Um diese Form der regenerativen Landbewirtschaftung auch in Sachsen wieder stärker in die Fläche zu bringen, haben sich interessierte Akteure zusammengetan und fördern durch regelmäßige Treffen, Feldtage und andere Aktionen den Austausch und die Wissensbildung zu diesem Thema. In diesem Kontext sind Sie herzlich eingeladen zum Feldtag „Hecken, Feldgehölze und Agrarholzanbau im Wurzener Land – Umweltleistungen und regionale Wertschöpfung“. Es werden drei unterschiedliche Agrarholzsysteme auf den Flächen von Frank Uhlemann, Landwirt aus Lossatal OT Thammenhain, besichtigtt und sich u. a. zu Anlage, Pflege und Ernte von geeigneten Sorten und potenziellen energetischen und stofflichen Verwertungsoptionen ausgetauscht. Neben der regionalen Wertschöpfung wird auch über die positiven Effekte dieser Gehölzstrukturen in Kombination mit Hecken und anderen Feldgehölzen für den Natur- und Artenschutz gesprochen. Ergänzend werden Ergebnisse von vergangenen Forschungsvorhaben an diesen Standorten als auch die aktuelle Situation der Agroforstwirtschaft in Sachsen vorgestellt. Ziel des Feldtages sind Austausch und Vernetzung von interessierten Akteuren aus landwirtschaftlicher Praxis, Energie- und Werkstoffwirtschaft sowie Politik, Wissenschaft und Verwaltung anhand von konkreten agroforstlichen Landnutzungen u. a. im Wurzener Land. Weitere Informationen finden Sie hier . Für eine optimale Organisation des Feldtags bitten wir um verbindliche Anmeldung bis 14.06.2024 über den Link. Der Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Landwirtschaftsbetrieb Uhlemann, dem Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau des Freistaates Sachsen, dem Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft DeFAF e. V., dem Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) und dem Verbudnvorhaben OLGA.
Laut Stadtratsbeschluss der Landeshauptstadt Dresden enthält die Fortschreibung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes der Landeshauptstadt Dresden sowohl Maßnahmen zur Erreichung der Treibhausgasneutralität bis 2035 als auch alternativ ein Szenario mit Zielhorizont 2040. Das Verbundvorhaben OLGA lieferte mit dem Thema Agroforstnutzung und nachhaltiger extensiver Agrarholzanbau einen Beitrag zum Handlungsfeld "Land- und Forstwirtschaft, Landnutzungsänderung" zur Treibhausgasreduktion. Dabei spielt die Holzbiomassenutzung im Energiemix zur Dekarbonisierung der Dresdner Wärmeenergieversorgung bisher eine eher untergeordnete Rolle. Neben der Emissionsneutralität bringt die agroforstliche Nutzung vielfältige Vorteile für Klima, Boden, Biodiversität und Ernährung mit sich. Lesen Sie mehr dazu in der Infobox auf S. 63 von Band 1 (Konzeptband) und auf der Webpage der Landeshauptstadt Dresden .
Logo des Vorhabens OLGA Das Vorhaben blickt regelmäßig in seinem Newsletter auf aktuelle Ergebnisse und Veranstaltungen. Dieses Mal informiert der Newsletter über folgende Themen: Für die Umfrage „Wie regional ist Ihr (Lebensmittel-)Einkauf“ in Dresden und Region wurden Bürger dazu aufgerufen, Betriebe zur regionalen Herkunft ihrer Produkte zu befragen. Es wurden insgesamt 92 Befragungen durchgeführt. Sie beziehen sich hauptsächlich auf das Sortiment in Supermärkten, Wochen- und Biomärkten. Die Ergebnisse zeigen, dass auch die Kunden einen Beitrag leisten können. Das Vorhaben hat an Agroforstsystemen an Gewässern an den Standtorten Peickwitz (Brandenburg) und Klingenberg-Colmnitz (Sachsen) Messungen des Klimas, Wassers sowie Bodens vorgenommen. Weitere Analysen zur Gehölzphysiologie, Vegetationsvielfalt und Biomassezuwachs wurden durchgeführt. In diesem Jahr fanden vier sogenannte „OLGA Fokusgruppen“ zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen auf Stadt-Land-Ebene statt. Das Vorhaben hat einen Bericht pro Thema veröffentlicht: Förderung der Biodiversität durch Agrarholz, Nachhaltige Landnutzung durch Agrarholz, Regionale Hülsenfrüchte und Flächensicherung für regionale Ernährung. Weitere Themen des Newsletters sind ein Vernetzungsworkshop zwischen Landeshauptstadt Dresden und TU Dresden sowie Ideen für Beteiligungs- und Finanzierungsformen für die regionale Land- und Ernährungswirtschaft. Außerdem wird der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten in Sachsen thematisiert: OLGA unterstützt die Quendt Food Innovation KG bei der Bewerbung und Vermarktung von fortschrittlichen Mini-Mahlzeiten mit Hülsenfrüchten als wertvolle Fleischalternative in Dresden und Region. Der gesamte Newsletter kann hier gelesen werden sowie hier abonniert werden.
Ziel des Begleitforschungsprojektes ist es, die Klimawirkung von KUP (Kurzumtriebsplantagen) auf organischen Böden exemplarisch anhand typischer Standort-, Etablierungs- und Baumartenvarianten zu prüfen und die aus Ertrags- und Klimawirkungssicht günstigen Varianten zu identifizieren. Dazu wurde die Phase I des Projektes seit 2013 durchgeführt (siehe Weblinks, rechte Spalte). In Phase II werden die Untersuchungen bis Ende 2020 fortgesetzt, um die Rotation der Kulturen verfolgen und für Pappel erste Gesamtbilanzen vorlegen zu können. Im Zentrum stehen die Spurengasmessungen und Modellierungen mit dem closed chamber System.
BioBitte Veranstaltung (Bildquelle: BLE, Christian A. Werner) Das Stadt-Land-Plus Vorhaben WERTvoll beschäftigt sich derzeit u.a. mit Themen der ökologischen Landwirtschaft. Ein Teil seiner Ergebnisse wird aktuell im neuesten Newsletter präsentiert. Öko-Landwirtschaft Zum Beispiel werden die Vorteile einer ökologischen Landwirtschaft betont. Im Vergleich zu konventioneller Landwirtschaft wird bei ökologischer Landwirtschaft weniger CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen und weniger Dünger verbraucht. Allerdings sind für die Akzeptanz und breite Umsetzung immer noch Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Transport, der Flächennutzung sowie den Essgewohnheiten der Konsumenten von entscheidender Rolle. Zahlen und aktuelle Fakten zum Thema finden Sie im Newsletter. Klimawandelanpassung und kooperative Landnutzung Auswirkungen des Klimawandels zeigen auch bereits in der Pilotregion des Projektes WERTvoll: die anhaltende Dürre im vergangenen Sommer hat auch die Felder um das Wurzener Land im Osten von Leipzig verändert. Winderosion ist weiterhin eine Gefahr. Die Synergien, die mit dem Anbau von Agrarholz möglich sind, werden daher auch im Vorhaben WERTvoll untersucht: die Bäume erhöhen den Schutz gegen Winderosion und bieten zugleich eine biologische Quelle für die Produktion von regionaler Energie an. Sie schonen die Natur und stellen damit zugleich eine weitere mögliche Einnahmequelle für Landwirt*innen dar. Mit der Bepflanzung entlang von Gewässern werden auch ökologische Verbesserungen der Wasserqualität unterstützt. Dies ist ein Paradebeispiel für eine kooperative Landnutzungsstrategie im Stadt-Land-Kontext, wie sie vom Vorhaben WERTvoll untersucht wird. BioBitte und Regionalmarketing Vergaberecht sowie die Herausforderungen bei der Etablierung von regionalen Wertschöpfungsketten wurden am 16. September 2020 mit Vertreter*innen aus Kantinen, Küchen, Unternehmen, Verwaltung und WERTvoll bei der Veranstaltung „BioBitte“ diskutiert. Auch Herr Wolfram Günther, sächsischer Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft war vertreten. Darüber hinaus wurden weitere Erkenntnisse aus einer digitalen Diskussion mit den Organisator*innen der Regionalmarke „Unser Land“ gesammelt. Die gewonnenen Informationen zur regionalen Vermarktung soll auch zur Etablierung einer Dachmarke in der Region Wurzen beitragen. Hierzu ruft das Vorhaben WERTvoll zur Einsendung von Meldungen auf! Kontaktdaten sowie weitere Information finden Sie im 2. Newsletter. WERTvoll Newsletter Den Newsletter finden Sie hier.
Ertragserwartungen und Nutzungsansprüche an die Landnutzung und die Landwirtschaft nehmen stetig zu. Neben der Nahrungs- und Futtermittelproduktion gewinnt seit Jahren der Anbau nachwachsender Rohstoffe zur energetischen Verwertung weiter an Bedeutung. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung hat Folgen für die Umwelt, wie z.B. die Verringerung der Artenvielfalt, die Gefahr der Bodendegradation, unerwünschte Stoffeinträge sowie eine mangelhafte Widerstandsfähigkeit bei klimawandelbedingten Witterungsänderungen. In der Innovationsgruppe AUFWERTEN untersuchen Forscher, wie eine intensive landwirtschaftliche Nutzung durch den gemeinsamen Anbau von Agrarholz und Ackerkulturen auf einer Ackerfläche (Agroforstwirtschaft) nachhaltiger gestaltet werden kann.
Ertragserwartungen und Nutzungsansprüche an die Landnutzung und die Landwirtschaft nehmen stetig zu. Neben der Nahrungs- und Futtermittelproduktion gewinnt seit Jahren der Anbau nachwachsender Rohstoffe zur energetischen Verwertung weiter an Bedeutung. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung hat Folgen für die Umwelt, wie z.B. die Verringerung der Artenvielfalt, die Gefahr der Bodendegradation, unerwünschte Stoffeinträge sowie eine mangelhafte Widerstandsfähigkeit bei klimawandelbedingten Witterungsänderungen. In der Innovationsgruppe AUFWERTEN untersuchen Forscher, wie eine intensive landwirtschaftliche Nutzung durch den gemeinsamen Anbau von Agrarholz und Ackerkulturen auf einer Ackerfläche (Agroforstwirtschaft) nachhaltiger gestaltet werden kann.
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