Nitrat wird durch die Bakterien der Mundhoehle im Durchschnitt zu etwa 10 Prozent zu Nitrit reduziert. Dieses gelangt mit dem Speichel in den Magen, wo die sauren Bedingungen eine Nitrosierung von Nahrungskomponenten foerdern. Die entstehenden Nitroso-verbindungen werden z.T. enzymatisch, z.T. spontan, in chemisch reaktive Produkte umgewandelt. Eine Reaktion dieser Abbauprodukte mit der Erbsubstanz DNA kann zur Krebsausloesung beitragen. Im Rahmen frueherer Dissertationen wurde gezeigt, dass Alkylharnstoffe, aromatische Amine, sowie einzelne Aminosaeuren als wichtige Vorlaeufer in Frage kommen. Nicht zuletzt wegen der steigenden Nitratbelastung durch unsere Ernaehrung ist es deshalb wichtig, die endogene Bildung von kanzerogenen Nitrosoverbindungen fuer verschiedene Stoffklassen zu analysieren und in Relation zu setzen mit der Aufnahme von vorgebildeten Nitrosoverbindungen.
Dass weltweit ca. ein Drittel des Ertrages an pflanzlichen Nahrungsmitteln durch Pilzbefall verloren geht, ist wohlbekannt. Der vermehrte Einsatz von Fungiciden kann hier zweifelsohne rasche Abhilfe schaffen. Es ist ihm aber selbst bei Verwendung der modernsten Produkte wegen der immer noch ungenuegenden Selektivitaet und Abbaubarkeit (die meisten dieser Pesticide sind ja von abiotischer Struktur) eine Stoerung des biologischen Gleichgewichtes im Applikationsgebiet inhaerent. Verwendung von nur fuer pilzliche Organismen toxischen Naturstoffen wuerde diese Gefahr erheblich reduzieren. Im Rahmen des hier durchgefuehrten Forschungsprojektes wurden Stoffwechselwege (Synthese von Chitin, Mannit und andern pilzlichen Kohlenhydraten) aufgezeigt, welche fuer die Zielorganismen charakteristisch und entwicklungsphysiologisch relevant sind - und somit auch hervorragende Angriffspunkte fuer nur auf Organismen dieses Typs wirkende Substanzen darstellen. Die im Laufe der Ausfuehrung dieses Projektes gewonnenen Erkenntnisse sind auch fuer die Entwicklung selektiv wirkender Antimykotika von Relevanz.
Entwicklung einer einfachen und raschen Methode fuer die Bestimmung von Nitrat und anderen Anionen in biologischen Matrices. Methode: Ionenchromatographie mit vorgaengiger Extraktion.
Plan general de recherches sur l'influence de l'aliment (cru ou cuit) sur les reponses nutritionelles et physiologiques de l'organisme humain. De quelle maniere la technologie alimentaire influence-t-elle la qualite et la valeur de la nourriture? L'alimentation represente l'environnement le plus proche de l'homme puisque ses constituants s'integrent dans nos tissus et cellules et en modulent les fonctions. (FRA)
On etudie la composition chimique minerale (macro- et oligo-elements) des grains de ble produits par les methodes d'agriculture intensive actuelles. Effets de la fumure azotee a doses croissantes d'azote dans divers types de sols. Les elements analyses dans les grains de ble sont: N, P, Ca, Mg, Na, Li, Fe, Cu, Mn, Zn et Se. (FRA)
In einem Versuch mit Grossparzellen in Taeniken sollen unter Praxisbedingungen die langfristigen Einfluesse einer 'intensiven' und einer 'integrierten' Bewirtschaftung und die Bedeutung verschiedener Fruchtfolgen abgeklaert werden. Im Vordergrund stehen die Auswirkungen auf den Ertrag und die Qualitaet von Ackerfruechten, auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg sowie wichtige Parameter der Bodenfruchtbarkeit. Bei der integrierten Bewirtschaftung sollen der Einsatz von Hilfsstoffen limitiert, natuerliche Regulationsmechanismen gefoerdert und der Boden moeglichst schonend bearbeitet werden. Biologische, physikalische und chemische Kenngroessen zur Bewertung der Bodenfruchtbarkeit sollen erprobt und weiterentwickelt werden. Das Ziel ist, die Vor- und Nachteile einer integrierten und intensiven Bewirtschaftung quantitativ zu erfassen, Grenzen bei der praktischen Durchfuehrung aufzuzeigen und Langzeitfolgen fuer die Nahrungsmittelproduktion und die Umwelt aufzuzeigen.
Integraler Bestandteil von umweltschonenden Produktionsmethoden in der Landwirtschaft koennte der Anbau von naehrstoffeffizienteren Sorten werden. Voraussetzung fuer die Verbesserung der sortenspezifischen Naehrstoffeffizienz ist eine ausreichende genetische Variabilitaet. Ueber das Ausmass dieser Variabilitaet besitzen wir nur unzureichende Informationen. Da insbesondere eine hohe Stickstoffduengung zu Umweltproblemen fuehren kann (Nitrat im Grundwasser), sollen vor allem die genetische Variabilitaet der Stickstoff-Effizienz und deren physiologische Grundlagen untersucht werden. Als Modellpflanze wurde Weizen gewaehlt, da Weizen in der Schweiz die bedeutendste Feldfrucht ist und in der Regel vergleichsweise intensiv gefuehrt wird. Auswirkungen eines reduzierten Stickstoffeinsatzes auf die Qualitaet des Erntegutes werden mitberuecksichtigt.
Milchsaeurebakterien werden weltweit gentechnisch modifiziert. Vor Anwendung und Freisetzung ist eine Risikoabschaetzung notwendig. Das Verhalten gentechnisch modifizierter Milchsaeurebakterien (GMM) in Produkt und Umwelt wird daher im Modell untersucht. Wichtig ist horizontaler Genaustausch mit der natuerlichen Flora der Lebensmittel einschliesslich der Mechanismen. Besonders das Schicksal von Antibiotikumresistenzgenen, die zur Markierung/Selektionierung dienen, ist von Interesse. Resistenzen z.B. gegen Lincomycin oder Erythromycin sind in Staphylokokken und Enterokokken aus Lebensmitteln bereits vorhanden, ohne dass GMM zugesetzt worden waeren. In vitro erfolgt Transfer auf Milchsaeurebakterien. Es ist daher der Selektionsdruck durch die Anwendung von Antibiotika in Tier- und Humanmedizin, der zum Vorkommen resistenter Bakterien in Lebensmitteln fuehrt. Die Konsequenzen einer eventuellen Ueberlagerung durch weitere Resistenzen aus GMM beduerfen der Abklaerung.
Ziel des Projektes ist es, ein regionales Produktionsplanungsmodell zu erstellen. Durch den Vergleich zwischen der betriebswirtschaftlich optimalen Loesung und Loesungen unter gesellschaftspolitischer und oekologischer Zielsetzung sollen die Kosten von Externalitaeten abgeschaetzt werden. Das Modell wird ein lineares Programmierungsmodell sein, in dem verschieden formulierte Betriebstypen um fix vorgegebene Resourcen und Produktmengen konkurrieren. Durch gesellschaftspolitische Zielsetzungen und die vorgegebenen Produktmengen wird dieses Projekt mit anderen Projekten verbunden, die zusammen Aussagen ueber die Nahrungssicherung auf regionaler Basis zulassen.
Im Auftrag des Bundesamtes fuer Landwirtschaft des EVD hat die FAC in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut fuer biologischen Landbau (FIBL) in Oberwil/BL ein Projekt aufgestellt, das der Gewinnung exakter Daten ueber die Auswirkung unterschiedlicher Anbaumethoden auf ausgewaehlte Kulturen bzw. Erntefruechte dienen soll. Das Ziel ist, die qualitative und quantitative Leistungsfaehigkeit der Kulturpflanzen unter dem Einfluss dreier Bewirtschaftungssysteme (biologisch-dynamisch, organisch-biologisch und konventionell) zu vergleichen. Der DOK-Versuch, der im Fruehjahr 1978 in Therwil (BL) angelegt wurde, beruht auf einer 7-jaehrigen Fruchtfolge. Die 1. Fruchtfolge wurde 1984 abgeschlossen. Die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse dienten den Anpassungen des Versuches fuer die 2. Fruchtfolge. Die wichtigste Aenderung bezieht sich auf den Versuchsplan: Die Haelfte der Nullvariante, d.h. diejenige ohne Duengung, jedoch mit Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz nach dem konventionellen Bewirtschaftungssystem, wird in eine rein mineralische Duengungsvariante auf der Hoehe der 2. Duengungsstufe (1,2 'Normduengung') umgewandelt. Die andere Haelfte, d.h. diejenige ohne Duengung, jedoch mit Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz nach dem biologisch-dynamischen Bewirtschaftungssystem, bleibt unveraendert.
| Origin | Count |
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| Bund | 22 |
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| Förderprogramm | 22 |
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| offen | 22 |
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| Keine | 22 |
| Topic | Count |
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| Boden | 11 |
| Lebewesen und Lebensräume | 20 |
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