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Auswirkungen des Klimawandels auf die Verbreitung Krankheitserreger übertragender Tiere (exotische Stechmücken)

Neue exotische Stechmückenarten wie die Asiatische Tigermücke Aedes albopictus oder der Japanische Buschmoskito Aedes japonicus können als Vektoren für unterschiedliche Viren erheblich zur Ausbreitung neuer, bisher in Deutschland nicht heimischer Infektionskrankheiten beitragen. Die Einschleppung von Ae. albopictus nach Deutschland erfolgt hauptsächlich über den nach Norden gerichteten Kraftfahrverkehr aus Südeuropa. Zur Entwicklung gezielter Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier wurden in diesem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben die bekannten Autobahnen sowie weitere mögliche Einfallwege für Ae. albopictus wie Reifenlager und Eisenbahnverkehr untersucht. In dem Zeitraum zwischen 2014 und 2016 wurden jeweils von April bis Oktober insgesamt 71 Rastplätze an süddeutschen Autobahnen sowie zwei Reifenlager von internationalen Altreifenhändlern regelmäßig auf Stechmücken untersucht. Darüber hinaus wurden Stechmückenfallen in Zügen mitgeführt, die Lastkraftwagen auf der Schiene von Novara in Italien nach Freiburg im Breisgau transportieren. Der Eintrag von Ae. albopictus lag im Beobachtungszeitraum deutlich über dem Eintrag in den vorangegangenen Jahren. Auch eine deutlich vermehrte lokale Reproduktion der Stechmücke konnte nachgewiesen werden. Die Zunahme des Eintrags von Ae. albopictus nach Deutschland stand in direktem Zusammenhang mit der Abundanz der Quellpopulationen in den südeuropäischen Herkunftsländern (insbesondere Italien) und war weniger ein Ausdruck veränderter klimatischer Bedingungen. Neben den Raststätten an den Bundesautobahnen wurde der Schienenverkehr aus Italien als zusätzliche, signifikante Einfallspforte für Ae. albopictus nach Deutschland identifiziert, während der Reifenhandel offenbar keine Rolle spielt. Die molekulargenetische Untersuchung einzelner Exemplare vier etablierter Populationen in Baden-Württemberg ergaben, dass (1) es sich um vier unabhängige Eintragungen handelte und (2) Ae. albopictus in der Lage war, an den einzelnen Standorten zu überwintern. Frühzeitige und gezielte Bekämpfungsmaßnahmen unter Einbeziehung der Bevölkerung führten zu einer deutlichen bzw. kompletten Elimination verschiedener Ae. albopictus-Populationen. Eine exemplarische Bekämpfung wurde in einer Kleingartenanlage durchgeführt, wo sich eine besonders große Population von Ae. albopictus etabliert hatte. Durch die Mitarbeit der Kleingärtner, gezieltes Reinigen von Gartentonnen und Entfernen weiterer möglicher Brutplätze sowie den Einsatz von Bacillus thuringiensis israelensis (B. t. i.) konnte die Stechmückenpopulation in kurzer Zeit deutlich reduziert werden. Kleinere Populationen an weiteren Standorten konnten durch entsprechende Maßnahmen sogar völlig eliminiert werden. Quelle: Forschungsbericht

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 47

Geehrte Leserinnen und Leser, bereits über 90 Prozent aller deutschen Großstädte sind in der Klimaanpassung aktiv und jede zweite Stadt hat eine strategische Ausrichtung zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Wie die Anpassungsaktivitäten von Großstädten nach Größe, Lage oder dem Verschuldungsgrad variieren, lesen Sie in unserem Schwerpunktartikel. Außerdem: KomPass sucht eine wissenschaftliche Mitarbeit für ein EU-Projekt zu Governance von Klimaanpassung im Alpenraum. Der Wettbewerb „ Klimaaktive Kommune“ ist gestartet: Kommunen, Regionen und Landkreise können sich bis zum 15. April 2017 bewerben. Ab heute bekommen Sie unseren Newsletter in einem neuen E-Mail-Design mit allen Meldungen und Links direkt in dieser Mail. Eine interessante Lektüre wünscht Das KomPass-Team im Umweltbundesamt UBA-Studie: Wie deutsche Großstädte sich an den Klimawandel anpassen Anpassungsaktivitäten in deutschen Großstädten Quelle: Manolofranco/pixabay.com Autor und Autorin: Christian Kind, Katharina Sartison (adelphi) Jede zweite der 76 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern hat bereits eine eigene Strategie veröffentlicht, wie sie mit den Folgen des Klimawandels umzugehen plant. Viele weitere Städte erarbeiten aktuell entsprechende Strategien oder führen andere Anpassungsaktivitäten durch. Insgesamt sind damit mehr als 90 Prozent aller deutschen Großstädte im Bereich der Klimaanpassung aktiv, wie eine aktuelle Recherche von adelphi im Auftrag des Umweltbundesamtes ergab. Festgestellt wurde auch, dass der Verschuldungsgrad der Großstädte sich nicht erkennbar in den Aktivitäten der Städte niederschlägt, auch mittel- und hochverschuldete Städte engagieren sich in der Klimaanpassung. Weiterhin wurden die Aktivitäten hinsichtlich der Größe und Lage der Städte in den alten oder neuen Bundesländern ausgewertet. Es wird davon ausgegangen, dass die Aktivitäten der Großstädte zur Anpassung an den Klimawandel in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden. Weiterlesen Gesucht: wissenschaftliche Mitarbeit im EU-Alpenraumprojekt „GoApply“ Für das Drittmittelvorhaben „GoApply – Multidimensional governance of climate change adaptation in policy making and practice” sucht KomPass ab sofort wissenschaftliche Unterstützung. Wenn Sie Interesse an der Analyse von Governancestrukturen und Stakeholderbeteiligung haben, Stakeholderworkshops organisieren und durchführen wollen sowie Aufgaben in der Projekt- und Netzwerkarbeit im Alpenraum übernehmen wollen, bewerben Sie sich bis zum 7. März 2017! Zwei UBA-Kooperationsbörsen zur Anpassung an den Klimawandel im März 2017 Die nächsten Kooperationsbörsen zur Anpassung an den Klimawandel finden am 23. März 2017 in der Region Allgäu und am 27. März 2017 in der Kurstadtregion Elbe-Elster statt. Eingeladen sind Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Ämtern, Vereinen und Verbänden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Neues KomPass-Projekt: Politikinstrumente zur Klimaanpassung Wie wirken sich Klimaschäden und Anpassungsreaktionen gesamtwirtschaftlich aus? In dem Projekt „Vertiefte ökonomische Analyse einzelner Politikinstrumente und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ wird das der Analyse zugrunde liegende gesamtwirtschaftliche Modell PANTA RHEI spezifiziert. Auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse wird ein Policy-Mix erarbeitet, mit dem die Erstellung des nächsten Aktionsplans Anpassung zur DAS fachlich unterstützt werden soll. NRW: 100 Millionen Euro für Klimaschutz und Klimaanpassung in Kommunen Im neuen Förderprogramm „KommunalerKlimaschutz.NRW“ unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen seine Kommunen in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung. Beantragt werden können etwa Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, Versorgung und Entsorgung oder klimagerechte Quartiers-, Stadt- und Raumentwicklung. Projektskizzen können bis zum 16.03.2017 eingereicht werden. NRW: Kabinett beschließt Starkregenkonzept Das Land NRW gibt Regionen und Kommunen in einem neuen Konzept einen Überblick, wie sie Starkregenereignisse bekämpfen können. Dargestellt werden die rechtlichen Instrumente, Handlungsfelder und Fördermöglichkeiten, um präventiv tätig zu werden. So sollen Kommunen widerstandfähiger gegen Extremwetterereignisse werden. Waldzustandsberichte: Wie der Klimawandel auf den Wald wirkt Aktuelle Waldzustandsberichte mehrerer Länder thematisieren die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder. Insbesondere das Thema Trockenstress wird als Herausforderung für den Waldumbau genannt. Genauere Informationen sind etwa in den Berichten der Länder Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt nachzulesen. Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2017“ gestartet Wettbewerb Klimaaktive Kommunen Quelle: BMUB und Difu Kommunen und Regionen sind deutschlandweit aufgerufen, sich mit vorbildlichen Projekten zum Klimaschutz und zur Klimafolgenbewältigung am Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2017“ zu beteiligen. Gefragt sind erfolgreich realisierte Aktivitäten wie klimagerechtes Bauen und Sanieren, urbanes Grün, klimafreundliche Mobilität, Suffizienz oder überregionales Klimaengagement. Bewerbungsschluss ist der 15. April 2017. Ausgelobt wird der Wettbewerb vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und vom Deutschen Institut für Urbanistik. klimAZUBI – Auszubildende begegnen dem Klimawandel Um langfristig wirtschaftlich Erfolg zu haben, müssen sich Unternehmen auch an die regional- und branchenspezifischen Folgen des Klimawandels anpassen. Doch wie kommt das Klimawissen in die Unternehmen? Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt klimAZUBI setzt auf Bottom-up Ansätze und erarbeitet Lernmodule zur Klimaanpassung für betriebliche Ausbildung in der Metropolregion Rhein-Neckar. Neues Webportal: Wetterextreme in Hessen Das interaktive Webportal „Wetterextreme in Hessen“ visualisiert und erläutert die Klimareihen von 23 Messstationen in Hessen. Ausgewählt werden können neben Daten wie Temperaturen und Niederschlägen auch Wetterextreme wie die Anzahl der Tropennächte oder die längsten Trockenperioden. Die Daten werden monatlich aktualisiert und bieten verschiedene Auswertungsmöglichkeiten. Themenheft: Invasive Stechmücken Die Asiatische Buschmücke und die Asiatische Tigermücke wurden in den letzten Jahren vermehrt in Deutschland beobachtet. Beide Arten können potenziell gefährliche Krankheiten übertragen. Ein Themenheft des Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz zeigt, wie die Arten vom Klimawandel profitieren, welches Ausbreitungs- und Gefahrenpotenzial sie haben und gibt Handlungsempfehlungen. Essen: Grüne Hauptstadt Europas 2017 Nach Stockholm, Hamburg und anderen trägt in diesem Jahr Essen den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“, den die EU-Kommission vergibt. Eine Jury bewertet die Kommunen in zwölf Bereichen wie etwa Anpassung an den Klimawandel, Verkehr, Luftqualität, Lärmschutz, Abwasserbehandlung und Energieeffizienz. Essen ist die erste ehemalige Montanindustrie-Stadt, die den Titel bekommt. DWD: 2016 mit Plus von 1,4 Grad in Deutschland deutlich zu warm Das Jahr 2016 verlief in Deutschland mit einem Plus von 1,4 Grad deutlich zu warm – brachte aber nicht wie 2014 und 2015 neue Temperaturrekorde, vermeldete der Deutsche Wetterdienst (DWD). Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gab bekannt, dass die weltweite Jahresmitteltemperatur im Jahr 2016 um 1,1 °C über dem Temperaturniveau des vorindustriellen Zeitalters lag. 2016 war damit das weltweit wärmste Jahr seit Beginn der Messungen. DIN: Aufruf zur Mitarbeit im Ausschuss Anpassung an die Folgen des Klimawandels Der DIN-Normenausschuss „Grundlagen des Umweltschutzes“ sucht Expertinnen und Experten zur Mitarbeit an Normen zu Vulnerabilitätsanalysen und Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Die Arbeiten spiegeln die entsprechenden Aktivitäten der Internationalen Organisation für Normung (ISO). Insbesondere Wirtschaftsvertreter werden noch für eine Mitarbeit in dem Ausschuss gesucht. Bei Interesse oder Rückfragen melden Sie sich bitte bei Dr. Wiebke Meister (wiebke.meister[at]din.de). Forschungsprojekt gestartet: Mit Stadtgrün dem Klimawandel trotzen Parks, Kleingärten und andere Grünflächen in Städten können dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels zu dämpfen, indem sie Hitzewellen oder Starkregenereignisse abschwächen. Das neue vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt „Stadtgrün wertschätzen“ unterstützt Kommunen dabei, eine Argumentationsgrundlage für mehr Grünflächen in der Stadt zu schaffen. Online verfügbar: Neue Daten zum Klimawandel für Österreich Das Datenzentrum des Österreichischen Klimaforschungsnetzwerks ist jetzt online zu erreichen. Damit stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern alle für die Klimaforschung relevanten Daten an einer zentralen Stelle zur Verfügung – unter den derzeit 370 Datensätzen befinden sich zum Beispiel die aktuellsten österreichischen Klimaszenarien. Broschüren: Klimaanpassung ökonomisch bewerten Wie ökonomische Methoden genutzt werden können, um Klimaanpassung zu bewerten, erklären zwei Broschüren mit dem Titel „The Economics of Climate Change Adaptation“ des EU-Projekts ECONADAPT. Eine stellt interessierten Ökonomen und politischen Entscheidern Bewertungsmethoden vor, eine zweite gibt vertiefte Einblicke. Erderwärmung und Extremwetter – WMO-Bulletin zur Wissenschaftskommunikation Unter der Überschrift „(Un)Natural Disasters“ (deutsch: „(Un)Natürliche Katastrophen“) hat die Weltmeteorologie-Organisation (WMO) ein Bulletin herausgegeben, das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Tipps gibt, wie sie überzeugender über den Zusammenhang von Erderwärmung und Extremwetter kommunizieren können. Unterm Strich: Mehr Klarheit! BfN-Studie: Urbanes Grün in der „doppelten Innenentwicklung“ Die Studie des Bundesamts für Naturschutz zeigt, wie Städte maßvoll baulich nachverdichtet und gleichzeitig innerstädtische Freiräume entwickelt werden können. Sie richtet sich an zuständige Akteure der Stadtentwicklung in den Kommunen und Planungseinrichtungen und gibt Empfehlungen, wie das Prinzip der sogenannten „doppelten Innenentwicklung“ in der Praxis umgesetzt werden kann. BBSR: Studien zu Raumentwicklung und klimaresilientem Stadtumbau Zwei neue Studien des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zur Anpassung an den Klimawandel liegen vor. Die Broschüre „Klimaresilienter Stadtumbau“ des Projekts StadtKlimaExWoSt zielt darauf ab, Kommunen bei der Einbindung von Anpassungsmaßnahmen in ihre Planungs- und Stadtumbauprozesse zu unterstützen. In „Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel“ werden Ergebnisse der Modellvorhaben Transfer KlimaMORO und MORO KlimReG vorgestellt. Leitfaden: Wassersensible Stadt- und Freiraumplanung Wie können Städte häufigeren Überflutungsereignissen, einem sich verschlechternden Stadtklima, einer schlechteren Luftqualität sowie fehlenden Rückzugsmöglichkeiten ins Grüne entgegenwirken? Der Bericht der Universität Stuttgart stellt Handlungsstrategien und Maßnahmenkonzepte zur Anpassung an Klimatrends und Extremwetter dar. Andreas Marx: Klimaanpassung in Forschung und Politik Das Buch „Klimaanpassung in Forschung und Politik“, herausgegeben von Andreas Marx, Koordinator des Mitteldeutschen Klimabüros am UFZ, stellt das Themenfeld Anpassung an den Klimawandel aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen vor – von der Ökonomie über Geographie und Rechtswissenschaft bis hin zu Politikwissenschaft und Soziologie. Darüber hinaus diskutiert der Sammelband Vulnerabilität und Resilienz sowie Indikatoren und Leitfäden für die Anpassung. EEA-Report: Klimawandel, Folgen und Vulnerabilität in Europa 2016 Der Report “Climate change, impacts and vulnerability” der Europäischen Umweltagentur (EEA) zeigt, dass der Klimawandel Ökosysteme, die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft in Europa zunehmend bedroht. Auf Basis einer Trendanalyse und Zukunftsprojektionen kommt der Bericht zu dem Schluss, dass es besserer und flexiblerer Anpassungsstrategien und -maßnahmen bedarf, um die Klimafolgen abzumildern. Jörg Knieling: Governance von Klimaanpassung in Städten und Regionen Herausgeber Jörg Knieling von der HafenCity Universität Hamburg zeigt mit dem Buch “Climate Adaptation Governance in Cities and Regions” die theoretischen Grundlagen und praktischen Erfahrungen, wie Städte und Regionen sich an den Klimawandel anpassen. Anhand zahlreicher Fallstudien aus der ganzen Welt beschreibt der Sammelband, welche Akteure, Institutionen und Netzwerke mitarbeiten, um Maßnahmen zur Klimaanpassung zu organisieren, umzusetzen und zu verwalten. Großbritannien: Klimarisikobericht 2017 Der Bericht „UK Climate Change Risk Assessment 2017“ stellt dar, welche Chancen und Risiken die britische Regierung mit dem Klimawandel verbindet. Behandelt werden etwa die Themen Überflutungen und Küstenänderungen, Wasserknappheit oder Seuchen und Krankheiten. Zum Umgang mit diesen und anderen Klimawandelrisiken folgt demnächst ein nationales Anpassungsprogramm. Werden in Städten zukünftig mehr Fassaden begrünt? Obwohl bekannt ist, dass Fassadenbegrünung die Folgen von urbaner Hitze in mittleren Breiten dämpfen kann, gibt es noch wenig Wissen darüber, welche Faktoren eine stärkere Nutzung dieser Anpassungsmöglichkeit hemmen oder fördern. Mit der Methode des Bayes’sches Netzes hat sich ein Forscherteam der Technischen Universität Berlin dieser Frage angenommen. BfN-Studie: Naturnahe Lösungen für Klimaschutz und -anpassung in Städten Gründächer, begrünte Fassaden, Parks und Straßenbegleitgrün können dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels in Städten zu dämpfen. Das Bundesamt für Naturschutz stellt in der Studie „Nature-based solutions to climate change mitigation and adaptation in urban areas“ aktuelle Forschungsergebnisse vor, mit dem Ziel, Praktikern Anregungen für naturnahe Anpassungslösungen zu geben. World Disasters Report 2016: Klima verursacht Naturkatastrophen Der Weltkatastrophenbericht der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung gibt an, dass in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 108 Millionen Menschen von Katastrophen betroffen waren, bei denen in 92 Prozent der Fälle das Klima eine Rolle spielte. Der Report behandelt insbesondere, wie mit Resilienz die Widerstandsfähigkeit gegenüber (Extrem-)Ereignissen gestärkt werden kann.

Auswirkungen des Klimawandels auf die Verbreitung Krankheitserreger übertragender Tiere (exotische Stechmücken)

Neue exotische Stechmückenarten wie die Asiatische Tigermücke Aedes albopictus oder der Japanische Buschmoskito Aedes japonicus können als Vektoren für unterschiedliche Viren erheblich zur Ausbreitung neuer, bisher in Deutschland nicht heimischer Infektionskrankheiten beitragen. Die Einschleppung von Ae. albopictus nach Deutschland erfolgt hauptsächlich über den nach Norden gerichteten Kraftfahrverkehr aus Südeuropa. Zur Entwicklung gezielter Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier wurden in diesem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben die bekannten Autobahnen sowie weitere mögliche Einfallwege für Ae. albopictus wie Reifenlager und Eisenbahnverkehr untersucht. In dem Zeitraum zwischen 2014 und 2016 wurden jeweils von April bis Oktober insgesamt 71 Rastplätze an süddeutschen Autobahnen sowie zwei Reifenlager von internationalen Altreifenhändlern regelmäßig auf Stechmücken untersucht. Darüber hinaus wurden Stechmückenfallen in Zügen mitgeführt, die Lastkraftwagen auf der Schiene von Novara in Italien nach Freiburg im Breisgau transportieren. Der Eintrag von Ae. albopictus lag im Beobachtungszeitraum deutlich über dem Eintrag in den vorangegangenen Jahren. Auch eine deutlich vermehrte lokale Reproduktion der Stechmücke konnte nachgewiesen werden. Die Zunahme des Eintrags von Ae. albopictus nach Deutschland stand in direktem Zusammenhang mit der Abundanz der Quellpopulationen in den südeuropäischen Herkunftsländern (insbesondere Italien) und war weniger ein Ausdruck veränderter klimatischer Bedingungen. Neben den Raststätten an den Bundesautobahnen wurde der Schienenverkehr aus Italien als zusätzliche, signifikante Einfallspforte für Ae. albopictus nach Deutschland identifiziert, während der Reifenhandel offenbar keine Rolle spielt. Die molekulargenetische Untersuchung einzelner Exemplare vier etablierter Populationen in Baden-Württemberg ergaben, dass (1) es sich um vier unabhängige Eintragungen handelte und (2) Ae. albopictus in der Lage war, an den einzelnen Standorten zu überwintern. Frühzeitige und gezielte Bekämpfungsmaßnahmen unter Einbeziehung der Bevölkerung führten zu einer deutlichen bzw. kompletten Elimination verschiedener Ae. albopictus-Populationen. Eine exemplarische Bekämpfung wurde in einer Kleingartenanlage durchgeführt, wo sich eine besonders große Population von Ae. albopictus etabliert hatte. Durch die Mitarbeit der Kleingärtner, gezieltes Reinigen von Gartentonnen und Entfernen weiterer möglicher Brutplätze sowie den Einsatz von Bacillus thuringiensis israelensis (B. t. i.) konnte die Stechmückenpopulation in kurzer Zeit deutlich reduziert werden. Kleinere Populationen an weiteren Standorten konnten durch entsprechende Maßnahmen sogar völlig eliminiert werden. Quelle: Forschungsbericht

Stechmücken als Überträger exotischer Krankheitserreger in Deutschland

Infolge der immer ausgeprägteren Globalisierung im internationalen Warenhandel und der hohen Reisetätigkeit der Bevölkerung gewinnen exotische Krankheitserreger, die durch Stechmücken übertragen werden, in Europa zunehmend an Bedeutung. In Deutschland kommen etwa 50 verschiedene Stechmückenarten vor, von denen etliche Vektorkompetenz für Pathogene besitzen. So wurden in den letzten Jahren bereits verschiedene zoonotische Arboviren mit humanpathogener Bedeutung in Stechmücken aus Deutschland nachgewiesen, darunter Usutu-, Sindbis- und Batai-Viren. Auch Filarien wie der Hundehautwurm Dirofilaria repenswurden wiederholt in Stechmücken aus Brandenburg gefunden. Mit dem Auftreten weiterer Erreger, insbesondere dem West-Nil-Virus, muss in absehbarer Zeit in Deutschland gerechnet werden, da es bereits in den Nachbarländern Frankreich, Österreich und Tschechien zirkuliert. Die Übertragung exotischer Arboviren könnte zusätzlich unterstützt werden durch das verstärkte Vorkommen neuer sog. invasiver Stechmückenarten wie dem Japanischen Buschmoskito Ochlerotatus japonicusoder der Asiatischen Tigermücke Aedes albopictus, die hohe Vektorkompetenz für verschiedene Pathogene besitzen und gleichzeitig den Menschen als bevorzugte Blutquelle nutzen. Um diesen Entwicklungen zu begegnen und Risikoabschätzungen vornehmen zu können, wurden in den vergangenen Jahren in Deutschland verschiedene Projekte zur Erfassung von Stechmücken und ihrer Pathogene initiiert. Gleichzeitig müssen Bekämpfungsstrategien und Handlungsanweisungen erarbeitet werden, um möglichen Vektor-assoziierten Epidemien frühzeitig und effizient entgegenwirken zu können.<BR>© www.link.springer.com

Klimawandel und Anpassung/Folgen des Klimawandels/Gesundheit: Menschliche Gesundheit

Wohlbefinden und Gesundheit des Menschen sind äußerst verletzlich, nicht zuletzt, weil äußere Faktoren einen starken Einfluss haben. Die klimatischen Verhältnisse einer Region sind dabei wesentlicher Teil der Umweltbedingungen – ändern sie sich, hat dies auch Auswirkungen auf den Menschen. Extreme Witterungsereignisse wie Hitzewellen, Starkregen oder auch Stürme werden mit dem Klimawandel sehr wahrscheinlich zunehmen. Daraus können sich für jeden Menschen je nach Alter, Vorerkrankungen, Lebens-, Arbeits- und Wohnsituation teils erhebliche gesundheitliche Risiken ergeben. Zudem trägt der Klimawandel dazu bei, dass sich auch für Tier- und Pflanzenarten die Lebensbedingungen ändern. Manche Arten, die bei uns zunehmend geeignete Bedingungen vorfinden, können zum Beispiel Krankheiten übertragen oder Allergien auslösen. Eine Zusammenfassung der wichtigsten gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels bietet die Broschüre Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit . Projekte , die das Fachzentrum zu diesem Themenbereich beauftragt hat. Lange und warme Sommer werden von den meisten als etwas Schönes empfunden – halten sehr hohe Temperaturen aber über einen langen Zeitraum an, ändert sich das: Große Hitze kann eine extreme körperliche Belastung darstellen! Das Maß der Belastung ist zum einen von der meteorologischen Ausprägung einer Hitzewelle abhängig: Wie hoch klettern die Temperaturen in den heißesten Stunden des Tages? Wie lange dauert eine Hitzeperiode an? Ist die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass die Hitze zusätzlich als schwül und dadurch noch stärker belastend empfunden wird? Sinken die Temperaturen nachts so weit, dass ein erholsamer Schlaf möglich ist? Zum anderen beeinflusst die körperliche Verfassung jedes Menschen sehr stark die Anfälligkeit gegenüber Hitzeeinwirkungen. Besonders verletzlich sind ältere und vorerkrankte Menschen, Säuglinge und Kleinkinder sowie Personen, die im Freien arbeiten. Diese Verletzlichkeit des Menschen wird deutlich am Beispiel der erhöhten Zahl von Todesfällen, die im Hitzesommer 2003 auch in Hessen zu beklagen war, vor allem in der Altersgruppe der über 65-Jährigen. Zusätzlich steigt an klaren, strahlungsintensiven Tagen im Sommer die Ozonbelastung vor allem in Ballungsgebieten deutlich an. Dies kann bei empfindlichen Personen zu Schleimhautreizungen, Reaktionen der Atemwege und einer Beeinträchtigung der physischen Leistungsfähigkeit führen. Eine heimische Tierart, die dafür bekannt ist, dass sie Krankheiten auf den Menschen übertragen kann, ist der Gemeine Holzbock ( Ixodes ricinus ), eine Zeckenart. Beim Biss kann sie mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose infizieren. Vor allem milde Winter und warme, feuchte Sommer unterstützen die Populationsgröße und Aktivität dieser Art, so dass sie von den Auswirkungen des Klimawandels profitieren kann. Rötelmäuse wiederum sind bei uns die Hauptüberträger für Hantaviren. Sind die Mäuse infiziert, scheiden sie die Viren über Speichel, Urin und Kot aus. Der Mensch kann sich anstecken, wenn er bei Arbeiten im Wald oder Garten den Erreger mit aufgewirbeltem Staub einatmet. Die Zahl der Rötelmäuse ist stark abhängig vom Nahrungsangebot – produzieren Buchen in einem Jahr viele Früchte („Buchenmast“), kann die Mauspopulation im darauffolgenden Jahr stark wachsen. Da mit dem Klimawandel sogenannte Buchenmastjahre in kürzeren Abständen auftreten, steigt auch das Risiko für den Menschen, sich mit Hantaviren zu infizieren. Stetige, langfristige Veränderungen des Klimas können aber auch die Ansiedlung oder Ausbreitung gebietsfremder Tierarten begünstigen, die bei uns bisher nicht oder nur selten vertreten waren und die neuartige Krankheiten übertragen können. Dabei sind für eine Zuwanderung vieler „neuer“ Arten zahlreiche weitere Faktoren wie Globalisierung, intensiver Warentransport oder Tourismus mitverantwortlich. Zwei Stechmückenarten, die ursprünglich aus Asien stammen und in ihrer Heimat exotische Krankheiten wie das West-Nil-Virus oder das Chikungunya-Virus übertragen können, sind derzeit dabei, auch in Hessen Fuß zu fassen: Die Japanische Buschmücke ( Aedes japonicus ), die sich in benachbarten Bundesländern und auch an einigen Orten in Hessen bereits angesiedelt hat und die Asiatische Tigermücke ( Aedes albopictus ), die als Krankheitsüberträgerin weitaus bedeutender ist und in Süddeutschland bereits erfolgreich überwintert hat. Zecken der Gattung Hyalomma stammen ursprünglich unter anderem aus dem Mittelmeerraum und bevorzugen warme und trockene Sommer. Einzelne Exemplare der Art Hyalomma marginatum sind bereits mit Zugvögeln zu uns gelangt und könnten sich unter Klimawandelbedingungen möglicherweise ausbreiten. Gesundheitlich relevant sind sie, weil sie die bei uns exotische Krankheit Krim-Kongo-Fieber übertragen können. Aber nicht nur neue Überträgerarten können von wärmeren Temperaturen profitieren, sondern ebenso vorher bei uns unbekannte Krankheitserreger wie Viren oder Parasiten finden so bessere Lebensbedingungen vor und können sich besser vermehren. Dies führt dazu, dass auch einheimische Arten diese Erreger über eine infizierte Person oder ein infiziertes Tier aufnehmen und dann zu effektiven Überträgern werden können, so zum Beispiel die gemeine Hausstechmücke Culex pipiens für das West-Nil-Virus. Ähnlich wie bei Tierarten gibt es auch Pflanzenarten, die von klimatischen Änderungen profitieren und sich in der Folge bei uns verbreiten können. Ein bekanntes Beispiel mit sehr hohem Potenzial, Allergien auszulösen, ist die Beifuß-Ambrosie ( Ambrosia artemisiifolia ). Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, hat ihren Weg zu uns aber bereits über den globalen Warenverkehr gefunden. Sie breitet sich in erster Linie entlang von Verkehrswegen aus und profitiert dabei auch von warmen Sommern. Der Klimawandel kann aber auch die Eigenschaften von Pflanzen beeinflussen. Höhere Temperaturen und ein steigender Gehalt von Kohlendioxid können dazu führen, dass Pflanzen verstärkt Pollen produzieren oder die allergene Wirkung der Pollen sich verstärkt. Andere Blühzeiträume neuer Arten zusammen mit einer allgemeinen Verlängerung der Vegetationsperiode erhöht die Belastung für Pollenallergiker zusätzlich. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit sind durch die individuelle Lebenssituation häufig sehr unterschiedlich. Daher liegt es an jeder einzelnen Person, die Belastungen im Alltag wahrzunehmen und sich darauf vorzubereiten und anzupassen. Um beispielsweise Hitzebelastungen zu vermeiden, können Aktivitäten im Freien in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden, Wohn- und Aufenthaltsräume am frühen Morgen, spätabends oder nachts gelüftet und sonst verschattet werden. Das Risiko einer Krankheitsübertragung durch Zecken wird deutlich reduziert, wenn beim Aufenthalt in der freien Natur lange Kleidung getragen wird. Stechmücken bleiben dem eigenen Garten eher fern, wenn keine Brutmöglichkeiten vorhanden sind. Daher sollten zum Beispiel Regentonnen abgedeckt und Kleinstgewässer wie Blumenuntersetzer oder Vogeltränken, die einige exotische Arten für die Eiablage bevorzugen, regelmäßig geleert und gesäubert werden. Der Flyer Gemeinsam gegen die Tigermücke gibt weitere Handlungsempfehlungen. Hinweise und Links zu weiteren Möglichkeiten der individuellen Anpassung finden Sie auf unserer Anpassungsseite für Bürgerinnen und Bürger . Aber auch Städte und Gemeinden können einen Beitrag dazu leisten, die Hitzebelastung für ihre Bürger und Bürgerinnen zu reduzieren. Sie können Hitzeaktionspläne aufstellen, die dafür sorgen, dass beispielsweise Hitzewarnungen alle Risikogruppen erreichen und entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Handlungsempfehlungen zur Umsetzung gibt das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. Das Umweltbundesamt stellt über die Kampagne Schattenspender zahlreiche Informationen und Materialien zur Verfügung, die Kommunen, Bürger und Bürgerinnen dabei unterstützen, Vorsorge vor Hitzebelastung zu treffen. Forschungsprojekte: Gesundheit Anpassungsseite Bürgerinnen und Bürger Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit Weitere interessante Links zum Thema: Informationen zu Hitzeaktionsplanung in Hessen Pollenflug-Gefahrenindex des DWD GesundheitsWetter-App des DWD

Klimawandel und Anpassung/Projekte: Förderprojekte

Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung vergibt eine Vielzahl meist mehrjähriger Forschungsvorhaben zum Klimawandel, seinen Auswirkungen und möglichen Anpassungsmaßnahmen in Hessen. Die Projekte befassen sich mit Fragestellungen aus Meteorologie und Klima, Land- und Forstwirtschaft, Wasser, Natur und Landschaft, Boden sowie Gesundheit. Ziel der Vorhaben ist es, fundierte Kenntnisse über den Klimawandel und seine Folgen für die verschiedenen Lebensbereiche in Hessen zu gewinnen und über eine anwendungsorientierte Ausrichtung Ergebnisse zu erhalten, die direkt in die hessischen Aktivitäten zur Klimawandelanpassung einfließen können. Die Endberichte werden nach Projektabschluss auf diesen Seiten zeitnah zur Verfügung gestellt. Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf den Boden abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bodens verbessern. Risikoabschätzung des Einsatzes von Biokohle in temperaten Böden - Ein Weg zur dauerhaften C-Sequestrierung? (2009 - 2015) Dr. C. Kammann, Prof. L. Grünhage, Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Abschätzung von Nutzen und Risiken verschiedener Biokohlen in temperaten Böden: Einige Biokohle-Arten können Kohlenstoff im Boden speichern und wirken sogar zusätzlich zur Verringerung von Methan- und N 2 O-Emissionen aus den Böden. Bericht (2016) [3,0 MB] Untersuchung des Einflusses des Klimawandels auf die CO 2 -Freisetzung aus Böden ausgewählter hessischer Dauerbeobachtungsflächen (2008) AGROFOR Consulting, Wettenberg und Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,8 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Risiken verbessern. HEAT-Kids: Schutz von Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern vor den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzeextremen in Hessen (2022 – 2025) Prof. Dr. D. Niebuhr, Prof. B. Blättner, Prof. H. A. Grewe, Hochschule Fulda (Public Health Zentrum Fulda) Projektinhalt: Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder gehören zu den besonders vulnerablen Gruppen gegenüber Hitzebelastung. Ziel des Projektes ist die zielgruppengerechte Entwicklung eines Hilfesystems bei Hitzeextremen für Schwangere und Familien mit Kindern unter drei Jahren in belastenden Lebenslagen unter Nutzung bestehender Unterstützungsstrukturen für diese Adressatengruppe in Hessen. Untersuchungen zur Bestandsentwicklung der Beifuß-Ambrosie in Hessen (2021 - 2022) Dr. B. Alberternst, Dr. S. Nawrath, Projektgruppe Biodiversität und Landschaftsökologie, Friedberg Projektinhalt: Im Jahr 2021 wurde eine Wiederholungserhebung zur Ausbreitung der Beifuß-Ambrosie ( Ambrosia artemisiifolia ) in Hessen durchgeführt. Die Erhebung war systematisch, aber nicht flächendeckend oder abschließend, und umfasste eine Auswahl an Beständen aus früheren hessenweiten Erhebungen (bis 2009) sowie eine gezielte Suche nach neuen Beständen vor allem in Süd-Hessen. Bericht (2022) [2,3 MB] Integriertes Vektormanagement zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Bekämpfung der Asiatischen Buschmücke (AJAP II) (2017 - 2021) Dr. R. Müller, Goethe-Universität, Frankfurt (Institut für Arbeits-, Sozial-, und Umweltmedizin), Prof. M. Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Die Anwendung und Wirksamkeit alternativer Insektizide, die eine flächige Verbreitung der Asiatischen Buschmücke eindämmen könnten (Projekt AJAP, s.u.), wurde im Freiland getestet. Untersucht wurde auch die Akzeptanz dieser Maßnahmen bei kommunalen Akteuren und in der Bevölkerung. Bericht (2022) [4,3 MB] Monitoring der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) in Frankfurt am Main Projektinhalt: Nach dem Erstfund der Asiatischen Tigermücke in Frankfurt am Main im August 2018 wurde in den Brutsaisons 2018 und 2019 zunächst im Umkreis um den Fundort, im Folgejahr im Stadtgebiet von Frankfurt das Vorkommen der exotischen Stechmückenart beobachtet. Ad-hoc Monitoring (2018 - 2019) Dr. Axel Magdeburg, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt, Prof. Dr. Ruth Müller, Tropenmedizinisches Institut Antwerpen, Belgien (Medizinische Entomologie) Bericht (2019) [1,4 MB] Monitoring im Stadtgebiet (2019 - 2020) Dr. Axel Magdeburg, Friederike Reuß, Prof. Dr. Markus Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Prof. Dr. Ruth Müller, Tropenmedizinisches Institut Antwerpen, Belgien (Medizinische Entomologie) Bericht (2020) [1,3 MB] Etablierung eines Surveillance-Systems für hitzebedingte Mortalität in Hessen (HEAT II) (2014 - 2017) Prof. H. A. Grewe, Prof. B. Blättner, Hochschule Fulda (Public Health Institute Fulda), Dr. H. Uphoff, Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg Projektinhalt: Der erstellte Algorithmus ermöglicht die zeitnahe Abschätzung der Übersterblichkeit während Hitzewellen. Für Nord- und Südhessen gelten verschieden Schwellenwerte der Tagesmitteltemperatur, um die klimatischen Unterschiede in der Exzessbetrachtung zu berücksichtigen. Bericht (2017) [4,2 MB] In einer Folgestudie wurde untersucht, wie unterschiedlich sich Hitze assoziierte Übersterblichkeit während verschiedener Hitzewellen in urbanen gegenüber ländlichen Räumen ausprägt. Bericht (2021) [4,4 MB] Entwicklung, Erprobung und ökotoxikologische Bewertung von Methoden zur Prävention der Ansiedlung und Bekämpfung der Asiatischen Buschmücke in Hessen und Rheinland-Pfalz (AJAP) (2013 - 2017) Dr. U. Kuch, Dr. R. Müller, Prof. M. Pfenninger, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Untersucht wurde das Eiablageverhalten der Asiatischen Buschmücke für Brutstätten, die sich typischerweise in Siedlungsnähe finden. Verschiedene Methoden zur Eindämmung der Ausbreitung mittels alternativer Insektizide wurden im Labor getestet. Bericht (2017) [2,0 MB] Anhang (2017) [0,3 MB] Hessischer Aktionsplan zur Vermeidung hitzebedingter Gesundheitsbeeinträchtigungen der Bevölkerung (HEAT) (2009 - 2012) Prof. H. A. Grewe, Prof. B. Blättner, Hochschule Fulda (Fachbereich Pflege und Gesundheit) Projektinhalt: Die Umsetzung des DWD-Hitzewarnsystems in Hessen wurde evaluiert. In Verbindung mit einer Analyse der Hitzeaktionspläne anderer europäischer Länder hinsichtlich übertragbarer Elemente wurden Empfehlungen für eine Hitzeaktionsplanung in Hessen entwickelt. Bericht (2012) [0,9 MB] Präventives Tigermücken-Monitoring an Hauptverkehrsadern Südhessens und anderen hessischen Risikostandorten und Entwicklung von DNA-basierten Schnelltests zur Früherkennung von Eiern und Larven der Asiatischen Tigermücke (2009 - 2012) Dr. U. Kuch, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Diversität und Dynamik von Pathogenen, Vektoren und Reservoirwirten) Projektinhalt: Von 2009 bis 2011 wurden in der Hauptreisezeit der südhessische Abschnitt der Autobahn A5 und ausgewählte weitere Standorte mit Eiablage- und Adultfallen auf Vorkommen der Asiatischen Tigermücke untersucht. Es wurden keine Exemplare der Art gefunden. Ein Schnelltest zur Identifikation wurde entwickelt. Bericht (2012) [0,8 MB] Auswirkungen einer prognostizierten Klimaänderung auf Belange des Gesundheitsschutzes in Hessen (2005) Hessisches Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen, Dillenburg Bericht [0,7 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Infrastrukturen abzuschätzen und Maßnahmen zur Anpassung zu entwickeln. Anpassung an den Klimawandel durch adaptives Handeln auf kommunaler Ebene - Eine empirische Studie zur Bewertung und Generierung von Unterstützungsangeboten am Beispiel der Starkregenvorsorge (2024 - 2026) Prof. Dr. habil. Andreas Homburg, Dr. Malte Nachreiner; Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences Projektinhalt: Im Rahmen des Projekts sollen die folgenden Forschungsfragen beantwortet werden: Wie bewerten Nutzerinnen und Nutzer in Kommunen das Beratungsangebot Fließpfadkarten in Hinsicht auf Nützlichkeit, Wirksamkeit etc. und welche Gründe halten Nicht-Nutzende davon ab, von diesem Angebot Gebrauch zu machen? Welche Ideen zu weiteren Unterstützungsangeboten haben Verantwortliche in der kommunalen Starkregenvorsorge? Was fördert die Generierung neuer Ideen für adaptives Handeln in der Kommune? Entwicklung eines Fernerkundungsservices als Beitrag zur Mitigation von Wärmeinseleffekten und Adaption von urbanen Grünflächen an Dürre‐ und Hitzestress in den Gemeinden Hessens (2023 - 2026) Prof. Dr. Christopher Conrad, M.Sc. Dennis Sakretz; Martin‐Luther‐Universität Halle‐Wittenberg Projektinhalt: Im Rahmen des Projekts wird die Vulnerabilität der Kühlungsleistung von urbanen Grünflächen Hessens hinsichtlich der Exposition dieser Flächen gegenüber Hitze‐ und Trockenstress erfasst. Zudem wird eine Informationsgrundlage für Empfehlungen zur Erhöhung der Resilienz von Grünflächen und sensibler Bevölkerungsgruppen der Gemeinden Hessens hinsichtlich klimawandelbedingter Trocken‐ und Hitzeextrema erarbeitet. Entwicklung einer objektiven Interpretations- und Entscheidungshilfe zur Einschätzung der Gefährdungspotentiale durch Starkregen in hessische Kommunen (2023 - 2024) Prof. Dr.-Ing. Ernesto Ruiz Rodriguez, M. Sc. Manuel Perschke, B. Sc. Jule Paula Elsässer; Hochschule RheinMain Projektinhalt: Die kommunalen Fließpfadkarten (FPK) werden mittlerweile in vielen Gemeinden und Wasserverbänden Hessens verwendet. Im Gegensatz zu den FPK ist die Erstellung von Starkregen-Gefahrenkarten deutlich aufwendiger und kostenintensiver. In Anbetracht der begrenzten Fördermittel des Landes wird hier sowohl eine objektive Priorisierungshilfe für die Fördermittelgeber, als auch eine Interpretations- und Entscheidungshilfe für die hessischen Kommunen entwickelt. WissTransKlima – Wissenstransfer für eine bessere Klimaanpassung in Kommunen (2022 - 2024) Dr. Nicola Schuldt-Baumgart, Dr. Immanuel Stieß, Dr. Thomas Friedrich, Dr. Verena Rossow; ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung Projektinhalt: In dem dreijährigen Forschungsprojekt soll erforscht werden, welche Wissensbedarfe und -barrieren bei kommunalen Entscheidungsträgern existieren und wie diese durch einen besseren Wissenstransfer adressiert werden können. Damit soll die Klimaanpassung in hessischen Kommunen unterstützt werden. Links: https://www.isoe.de/news/kommunen-im-klimawandel-forschung-zum-wissenstransfer/ https://www.isoe.de/nc/forschung/projekte/project/wisstransklima/ KritIKlima - Kritische Infrastruktur und Klimawandel in Hessen (2020 - 2024) Prof. Dr. Ing. Christian Diller, M.Sc. Jan Gros; Justus-Liebig-Universität Gießen Projektinhalt: Das Ziel dieses Forschungsvorhaben ist eine stufenweise Abschätzung des durch den Klimawandel forcierten Handlungsbedarfs für die Kritische Infrastruktur in Hessen bezogen auf Vulnerabilität und Resilienz. Daraus werden erste Handlungsempfehlungen vor allem zu den Steuerungsmöglichkeiten für die Raumplanung und Fachplanung auf kommunaler, regionaler und Landesebene abgeleitet. Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf die Land- und Forstwirtschaft abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Flächen verbessern. Fagus sylvatica im Trockenstress: Entwicklung von evolutionärem Management als Anpassungsmaßnahme für den Klimawandel (2022 - 2025) Prof. Dr. Markus Pfenninger; Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum (SBiK-F) Projektinhalt: In diesem Projekt soll die durch die Vorarbeiten gewonnene Kenntnis der genomischen Basis der Dürreresistenz bzw. -empfindlichkeit bei der Buche dazu genutzt werden, ein praxisorientiertes evolutionäres Management für diese Art zu entwickeln. Ziel dieses Managements ist es, den Anteil dürreresistenter Buchen in den hessischen Wäldern zu erhöhen und damit die Funktion der Buchenwälder für Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft langfristig zu erhalten. Analyse der Intensität und Andauer von Witterungsextremen unter heutigen und zukünftigen Klimabedingungen – Folgen für die Wälder in Hessen (2021 - 2024) J. Sutmöller, Dr. H. Meesenburg; Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt Projektinhalt: Die Intensität und Andauer von Trockenperioden und Dürren in Hessen sowie deren mehrjährige Abfolge werden in Beobachtungsdaten untersucht und mit den beobachteten Vitalitätsveränderungen von Bäumen verknüpft. Weiter werden Klimasimulationen analysiert, ob und wie sie solche Witterungsextreme in der Vergangenheit darstellen und wie sich deren Auftreten in der Zukunft verändert. Ziel ist die Prüfung der klimaangepassten Baumartenempfehlung und gegebenenfalls eine Neubewertung der Risiken für die Waldentwicklung in Hessen. Innovativer Erosionsschutz für Hessen (2021 - 2025) Dr. P. Kraft, Prof. Dr. L. Breuer, Prof. Dr. A. Gattinger; Justus-Liebig-Universität Gießen Projektinhalt: Etablierte Erosionsschutzmaßnahmen werden analysiert und mit Hilfe eines Erosionsmodells wird die Wirkung von Strukturelementen in virtuellen Experimenten simuliert. Darüber werden innovative Erosionsschutzmaßnahmen entwickelt und die Auswirkungen abgeschätzt. Die Ergebnisse des Erosionsatlas Hessen sollen durch zahlreiche weitere Datensätze ergänzt und der Beratung, Planung und Verwaltung zugänglich gemacht werden. N-Effizienz verschiedener Rebsorten und Anbausysteme unter veränderten klimatischen Bedingungen (2014 - 2019) Prof. O. Löhnertz, Hochschule Geisenheim University (Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung) Projektinhalt: In einer FACE (free air carbon dioxid enrichment) – Anlage wurde untersucht, welche Auswirkungen eine erhöhte CO 2 -Konzentration auf das Pflanzenwachstum von Weinreben hat. Dabei wurde zudem untersucht, wie sich die Gäreigenschaften der Trauben und insgesamt die Qualität des Weines ändern. Populationsdynamische Erfassung der Schadinsekten Asiatische Buschmücke und Kirschessigfliege in Abhängigkeit von der Temperaturvarianz (PEST) (2017 - 2020) Prof. R. Müller, Goethe-Universität, Frankfurt (Institut für Arbeits-, Sozial-, und Umweltmedizin), Prof. M. Pfenninger, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt Projektinhalt: Über Experimente in Klimaschränken wird der Einfluss kurz- und mittelfristiger Temperaturschwankungen auf Populationen der Buschmücke und der Kirschessigfliege untersucht. Untersucht wird in enger Kooperation mit dem Projekt MOST (s.u.), ob und, wenn ja, ab welcher Temperatur und Dauer Hitzeperioden die Entwicklung der beiden Schadinsekten abbrechen lassen. Bericht (2021) [3 MB] Modellierung der Phänologie von 2 Schädlingsinsekten in Abhängigkeit von Temperaturvarianz (MOST) (2017 - 2020) Prof. P. Braun, Hochschule Geisenheim University (Institut für Obstbau) Projektinhalt: Phänologische Simulation der Temperaturbereiche, in denen sich die asiatische Buschmücke und die Kirschessigfliege verbreiten können. Beide Arten haben obere Temperaturgrenzen. Untersucht wird in enger Kooperation mit dem Projekt PEST (s.o.), ob und, wenn ja. ab welcher Temperatur und Dauer Hitzeperioden die Entwicklung der beiden Schadinsekten abbrechen lassen. Bericht (2021) [3 MB] Anhänge (2021) [5 MB] Baumvitalität im Klimawandel auf standörtlicher Grundlage in Hessen. Resilienzeigenschaften der Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer in Hessen infolge klimatischer Änderungen (2017 - 2021) Prof. J. Eichhorn, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Anhand einer Mustererkennung in der Reaktion der vier Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer wird der Einfluss von Klimaänderungen und Wetterextremen auf die Widerstandsfähigkeit hessischer Wälder im Klimawandel untersucht. Diese Resilienz kann durch das Verständnis der Wirkungszusammenhänge besser eingeordnet werden, um mit geeigneten Maßnahmen eine Anpassung der Wälder an dem Klimawandel zu unterstützen. Bericht (2021) [5 MB] Honigbienen im Klimawandel (2015 - 2019) Prof. F. M. Chmielewski, Humboldt-Universität Berlin (Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau), Prof. K. Bienefeld, Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf Projektinhalt: Mittels phänologischer Modelle und einem Bienenflugmodell wurden klimawandelbedingte Veränderungen in der Bestäubungsleistung von Honigbienen untersucht. Bericht (2019) [6,0 MB] Stabilisierung des Anwuchsverhaltens standortgemäßer Kiefer und Hainbuche im Forstamt Lampertheim durch Biochar (2013 - 2018) Prof. J. Eichhorn, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Untersucht wurde die Wirkungsweise von Biokohle im Oberboden zur Stabilisierung einer forstlichen Verjüngung an Kiefern und Hainbuchen im hessischen Ried. Bericht (2018) [4,0 MB] Klimawandelbedingte Änderungen des Wasserbedarfs und der N-Düngung für den Gemüseanbau im Hessischen Ried (2010 - 2015) Prof. J. Zinkernagel, Hochschule Geisenheim University (Institut für Gemüsebau), Dr. G. Berthold, Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Wiesbaden Projektinhalt: Für das Hessische Ried wurden klimawandelbedingte saisonale Anforderungen an den Gemüseanbau hinsichtlich Zusatzwasserbedarf, Düngung sowie Kulturverfahren ermittelt. (Ergebnisse des parallel durchgeführten Gemüsebau-Projekts in Rheinland-Pfalz: siehe Link-Spalte) Bericht (2017) [3,1 MB] Einfluss regionaler klimatischer Veränderungen auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten: Erstellung einer Risikoanalyse für die hessischen Weinbaugebiete mit Hilfe eines physiologischen Rebenmodells (2009 - 2015) Prof. H.-R. Schultz, Hochschule Geisenheim University (Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau) Projektinhalt: Für die hessischen Weinbauregionen Rheingau und Hessische Bergstraße wurde unter Beachtung von Steillagen und unterschiedlicher Bodenbewirtschaftungsformen das zukünftige Trockenstressrisiko bestimmt. Bericht (2016) [4,8 MB] Untersuchungen zur Anpassungsfähigkeit hessischer Buchenwälder an veränderte Klimabedingungen (2009 - 2014) Prof. J. Eichhorn, Prof. H. Spellmann, Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Projektinhalt: Die Auswirkungen klimawandelbedingter Erhöhung des Trockenstressrisikos auf die Vitalität und Leistungsfähigkeit von Buchenwäldern wurden analysiert, forstliche Anpassungsstrategien aufgezeigt. Bericht (2015) [13,5 MB] Evaluierung und Validierung der bestehenden Modelle für Bodenfeuchte und Stickstoffhaushalt unter Berücksichtigung der zukünftig veränderten klimatischen Bedingungen in Hessen (2012 - 2014) F.-J. Löpmeier, Deutscher Wetterdienst (Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung, Braunschweig) Projektinhalt: Am Beispiel einiger Standorte in Hessen wurden Bodenfeuchte und Stickstoffhaushalt, auch bzgl. möglicher Veränderungen durch den Einfluss des zukünftigen Klimawandels, betrachtet. Bericht (2015) [3,0 MB] Ergebnisse des passiven Biomonitorings von 1998‐2014 auf hessischen Dauerbeobachtungsflächen in extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen (1998 - 2014) Prof. C. Müller PhD, Dr. G. Moser, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Anhand einer regelmäßigen Analyse von Pflanzenmaterial derselben Flächen wurden Veränderungen über die Zeit im Vorkommen und in der Konzentration von Schadstoffen in Indikatorpflanzen untersucht. Bericht (2017) [4,7 MB] Klimawandel in Hessen - Chancen, Risiken und Kosten für den Obst- und Weinbau (2009 - 2013) Prof. F. M. Chmielewski, Humboldt-Universität Berlin (Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau) Projektinhalt: Unter besonderer Berücksichtigung der Unsicherheiten, die sich aus den regionalen Klimamodellen und z. T. auch aus den Impaktmodellen ergeben, wurden die Kosten des Klimawandels für den Obst- und Weinbau in Hessen abgeschätzt. Bericht (2013) [22,9 MB] Langversion (2013) [53,2 MB] Dauerbeobachtungsflächen für die landesweite Umweltüberwachung (1998-1999) Dr. U. Hertstein, Dr. L. Grünhage, Prof. Dr. Dr. H.-J. Jäger, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Pflanzenökologie) Projektinhalt: Zur Auswahl und Einrichtigung der oben genannten Dauerbeobachtungsflächen wurde ein Erkundungsprojekt durchgeführt. Der Projektbericht gibt Einblick über die Flächen. Bericht (1999) [3,66 MB] Bericht über einen Vegetationsversuch zur Prüfung des Wasserbedarfs neuerer Sommergerstensorten bei variierter N-Düngung 2009)* Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Kassel Bericht [0,1 MB] Anlagen: Abbildungen [0,4 MB], Tabellen [ 0,1 MB] Auswirkungen von Klimaveränderungen auf den Obstanbau in Hessen (2009)* Fachgebiet Obstbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [4,7 MB] Räumlich explizite Klimafolgenabschätzung für die Landwirtschaft in Hessen (2009)* Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung, Universität Kassel Bericht [3,8 MB] Wald in der Rhein-Main-Ebene - Risiken und Anpassungsmaßnahmen für die Forstwirtschaft als Folge der prognostizierten Klimaveränderung in Hessen (2008)* Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen Bericht [0,8 MB] Sicherstellen der landwirtschaftlichen Produktion mit Zusatzwasserbedarf bei veränderten klimatischen Bedingungen - Maßnahmen für ein nachhaltiges Grundwassermanagement sowie Anbauempfehlungen für die landwirtschaftliche Produktion im Hessischen Ried (2008)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,9 MB] Einfluss der Klimaentwicklung auf den Wasserhaushalt von Rebstandorten - Möglichkeiten der Modellierung von Steillagenregionen (2008)* Fachgebiet Weinbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [1,6 MB] Klimawandel und Landwirtschaft in Hessen: Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf landwirtschaftliche Erträge (2005)* Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung, Universität Kassel Bericht [2,8 MB] Anhang [3,2 MB] Kartenbezogene Grundlagen der Waldentwicklung unter dem Einfluss von Klimaänderungen (2005)* Hessen Forst, Hann. Münden Bericht [1,6 MB] Der Einfluss klimatischer Veränderungen auf die phänologische Entwicklung der Rebe, die Sorteneignung sowie Mostgewicht und Säurestruktur der Trauben (2005)* Fachgebiet Weinbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [2,9 MB] Folgen, Maßnahmen und Kosten des Klimawandels für den Obstbau in Hessen (2005)* Fachgebiet Obstbau, Forschungsanstalt Geisenheim Bericht [1,9 MB] * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels abzuschätzen. Anthropogene Änderungen des Sturmklimas über Zentraleuropa und mögliche Folgen für die Region Hessen (Sturmklima Hessen) (2019 - 2025) Prof. U. Ulbrich, Freie Universität Berlin (Institut für Meteorologie) Projektinhalt: In aktuellen Klimamodelldaten (regionale Simulationen aus EURO-CORDEX und ReKliEs-De sowie globale Simulationen für den 6. IPCC-Bericht, Erscheinungsdatum: 2021) wird untersucht, wie realistisch die simulierten Sturmereignisse sind und wie belastbar die daraus resultierenden Ergebnisse sind. Im Unterschied zu früheren Arbeiten ist die Datengrundlage (Klimasimulationen) wesentlich verbessert. Zusätzlich werden versicherte Schäden durch Stürme berechnet. Klimaextreme in CMIP6-Klimaprojektionen für Hessen (Blockierende Wetterlagen) (2019 - 2023) Prof. B. Ahrens, Institut für Atmosphäre und Umwelt, Goethe-Universität Frankfurt Projektinhalt: Analyse von langanhaltenden Wetterlagen (Blockierende Wetterlagen) insbes. für die Extremereignisse Hitzewelle, langanhaltende Windflaute und lange, intensive Starkregenperioden (sog. Vb-Wetterlage) in Klimasimulationen für den 6. IPCC-Report Bericht (2024) [30 MB] Anhang [43 MB] Zusammenfassung für Entscheidungsträger Konvektive Gefährdung über Hessen und Rheinland-Pfalz (2015 - 2018) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Für Hessen wurden das raum-zeitliche konvektive Gefährdungspotenzial durch Starkregen, Hagel und Blitzschlag für aktuelle und zukünftige Zeiträume evaluiert. Bericht (2018) [16 MB] Regionale Klimaprojektionen Ensemble für Deutschland (ReKliEs-De) (2014 - 2017) Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (Koordination), Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Deutsches Klimarechenzentrum, Climate Service Center Germany, Deutscher Wetterdienst, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Universität Hohenheim Projektinhalt: In dem vom BMBF geförderten Kooperationsprojekt wurden regionale Klimasimulationen mit hoher räumlicher Auflösung (12 km) für Deutschland und die nach Deutschland entwässernden Flusseinzugsgebiete berechnet. Es wurden zwei verschiedene Zukunftsszenarien untersucht: ein Klimaschutz-Szenario (RCP2.6) und ein Weiter-wie-bisher-Szenario (RCP8.5). Die Ergebnisse wurden umfangreich graphisch aufbereitet und bereitgestellt. Projekt-Webseite Ergebnisse für Hessen (Broschüre, 2019) [1,6 MB] Statistische Abschätzung zukünftiger Starkregen- und Starkwindereignisse (2013 - 2014) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Es wurde eine Methodik zur Analyse sommerlicher Starkwind- und Starkregenereignisse in einem globalen Klimamodell entwickelt. Die Darstellung solcher Ereignisse ist in globalen Klimamodellen i.A. sehr schwierig, die Ereignisse sind zu kleinräumig und kurzfristig für diese Modelle. Die entwickelte Methode wurde zum Test auf ein globales Klimamodell angewendet (MPI-ESM), das eine vergleichsweise geringe Erwärmung simuliert. In diesem Modell zeigten sich nur geringe Änderungen sommerlicher Starkwind- und Starkregenereignisse, tendenziell eher ein Rückgang als eine Zunahme. Bericht (2014) [2,9 MB] Ein Kohlenstoff-Modell für das regionale Klimamodellsystem CCLM (2009 - 2013) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Weiterentwicklung eines regionalen dynamischen Klimamodells. Die Implementierung eines Boden-Kohlenstoff-Kreislauf-Moduls ermöglicht es prinzipiell, den Verbleib von atmosphärischem CO 2 in Pflanzen und Boden auch regional zu simulieren. Bericht (2014) [1,1 MB] Klimawandel und Extremwetter in Hessen - Analyse von Beobachtungsdaten des 20. Jahrhunderts und Ensembleprojektionen für das 21. Jahrhundert (2009 - 2013) Prof. J. Luterbacher, Prof. D. Maraun, Universität Gießen (Geographisches Institut) Projektinhalt: Analyse von Temperatur- und Niederschlagsextremen in Hessen von 1960 – 2099 (Beobachtungen und Klimasimulationen für die Zukunft). Hitzeextreme haben bereits zugenommen und werden weiter zunehmen. Starkregenereignisse nehmen voraussichtlich zu, gleichzeitig werden sommerliche Trockenperioden länger. Bericht (2014) [6,6 MB] Weiterentwicklung von WettReg zur Erstellung von regionalisierten Szenarien auf der Basis der Ergebnisse des ENSEMBLES-Projektes (2009 - 2012) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Es wurde untersucht, ob sich die vorliegenden Modellergebnisse globaler und (dynamischer) regionaler Klimamodelle statistisch weiter verfeinern lassen um bessere lokale Aussagen ableiten zu können. Bericht (2013) [5,1 MB] Anthropogene Beeinflussung des Sturmklimas über Europa und mögliche Folgen für die Region Hessen (2009 - 2012) Dr. G. Leckebusch, Prof. U. Ulbrich, Freie Universität Berlin (Institut für Meteorologie) Projektinhalt: Untersuchung der möglichen Schäden durch Winterstürme in Hessen in mehreren Klimamodellsimulationen für die Zukunft. Obwohl verschiedene Analysemethoden unterschiedliche Ergebnisse bringen, zeigen doch fast alle Ergebnisse eine Zunahme der Gefährdung durch Winterstürme mit zunehmendem Klimawandel in Hessen. Bericht (2013) [14,4 MB] Der Boden im regionalen Klimamodellsystem CCLM - Studien im Main-Einzugsgebiet (2009 - 2012) Prof. B. Ahrens, Universität Frankfurt (Institut für Atmosphäre und Umwelt) Projektinhalt: Um regionale Klimasimulationen zu verbessern, muss unter anderem der Boden im Modell besser dargestellt werden. Im Projekt wurden verbesserte Oberflächendaten und eine höhere vertikale Auflösung eingeführt. Die Simulationsergebnisse wurden besonders für die Bodenfeuchte dadurch verbessert. Bericht (2013) [2,5 MB] Weiterentwicklung von WettReg bezüglich neuartiger Wetterlagen (2009 - 2010) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: In das statistische Modell Wettreg wurden zwei neue Wetterlagen-Klasen eingeführt, um die in Zukunft häufiger auftretenden warmen Extreme besser darstellen zu können. Bericht (2010) [2,9 MB] Abschätzung der möglichen klimatischen Gegebenheiten auf der Basis des 2 Grad-Ziels für die Region Hessen (2009) Dr. F. Kreienkamp, Climate & Environment Consulting, Potsdam Projektinhalt: Aus globalen Klimamodellsimulationen mit höheren Erwärmungsraten wurden die Zeitbereiche isoliert, zu denen die globale Mitteltemperatur 2°C über dem vorindustriellen Zeitraum liegt. Diese Zeiträume wurden für Hessen analysiert, um eine erste Abschätzung der Folgen einer globalen Erwärmung um 2°C für Hessen zu erhalten. Bericht (2009) [1,4 MB] Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Natur und Landschaft abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die deren Schutz verbessern. Douglasien-Reinbestände und Douglasien-Buchen-Mischwälder als Lebensraum für höhlennutzende Tierarten (2013 - 2017) B. Koppmann-Rumpf, Dr. C. Heberer, Dr. K.-H. Schmidt, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: In Baumbeständen mit unterschiedlichen Anteilen von Douglasien wurde die Bestandentwicklung von höhlennutzenden Singvogel-, Säugetier- und Insektenarten untersucht. Die Douglasie wird in der Forstwirtschaft teilweise als Ersatz für die weniger klimarobuste Fichte eingesetzt. Bericht (2017) [1,7 MB] Entwicklung einer Methode zur Wirkungsermittlung von Stadtklimaeffekten auf Biota anhand von Flechten (2015 - 2016) Prof. U. Windisch, Technische Hochschule Mittelhessen Projektinhalt: Erprobung einer neuen Methodik, anhand von Flechten als Bioindikator Stadtklimaeffekte nachzuweisen (am Fallbeispiel Wiesbaden und Mainz) Bericht (2016) [10,9 MB] Auswirkungen des globalen Wandels auf Ökosystemdienstleistungen in Hessen (2010 - 2015) PD Dr. R. Schaldach, Prof. A. Ernst, Universität Kassel (Center for Environmental Systems Research) Projektinhalt: Mit einer Kombination von umweltpsychologischen und umweltnaturwissenschaftlichen Methoden wurde untersucht, welche Ökosystemdienstleistungen in Hessen wo vorliegen, wie bewusst den Menschen dies ist und wie groß die Bereitschaft ist, diese Ökosysteme zu schützen. Bericht (2016) [3,3 MB] Anhang [0,6 MB] Stark bedrohte Pflanzenarten in Hessen - Arealanalyse und Klimawandel (2009 - 2013) Prof. G. Zizka, PD Dr. T. Gregor, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Dynamik von Biozönosen) Projektinhalt: Im Rahmen dieses Projektes wurden Pflanzenarten Hessens hinsichtlich ihrer momentanen Verbreitung sowie einer Änderung der Vorkommen durch den Klimawandel untersucht. Bericht (2014) [8,1 MB] Anhang (2014) [24,1 MB] Entwicklung eines Haselmausnistkastens zur Minderung der Konkurrenz mit höhlenbrütenden Singvögeln und Siebenschläfern (2014) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, B. Koppmann-Rumpf, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Um Bestände der unter Naturschutz stehenden Haselmaus bei zunehmender Überlagerung von Brutzeiträumen zu schützen, wurde ein Nistkasten entworfen, der konkurrierenden Arten nicht zugänglich ist. Bericht (2014) [0,3 MB] Einfluss des Klimawandels auf Brutverluste bei höhlenbrütenden Singvögeln durch Siebenschläfer (2012 - 2013) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, B. Koppmann-Rumpf, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Bestandsdaten von höhlenbrütenden Singvögeln und Siebenschläfern aus besonders warmen Frühjahren wurden mit Normaljahren verglichen, um abzuschätzen, ob sich die Brutzeiträume der Arten zukünftig stärker überschneiden. Bericht (2013) [0,3 MB] Einfluss des Klimawandels auf die Höhlenkonkurrenz zwischen Vögeln, Kleinsäugern und Insekten (2009 - 2011) Dr. K.-H. Schmidt, Dr. C. Heberer, Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Projektinhalt: Langjährige Datenreihen zu Beständen von höhlennutzenden Singvogel-, Säugetier- und Insektenarten wurden ausgewertet, um zeitliche Veränderungen der Entwicklungsstadien zu erkennen, die die Konkurrenz zwischen den Arten verstärken könnten. Bericht (2011) [0,4 MB] Anhang (2011) [0,3 MB] Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Qualität hessischer Fließgewässer (2009 - 2010) PD Dr. P. Haase, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Arealdynamik von Arten) Projektinhalt: Im Rahmen einer Literaturstudie wurde Wissen über Wirkungszusammenhänge zwischen Klimawandel und Fließgewässerqualität zusammengetragen. Bericht (2010) [1,0 MB] Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen (2009)* Institut für Pflanzenökologie, Universität Gießen Bericht [12,2 MB] Klimawandel und Pflanzenphänologie in Hessen (2005)* Institut für Pflanzenökologie, Universität Gießen Bericht [3,0 MB] Einschätzungen zu möglichen und bereits nachweisbaren Auswirkungen des globalen Klimawandels auf die Biodiversität in Hessen (2005)* Ökologische Forschungsstation Schlüchtern Bericht [0,9 MB] * * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Ziel der vom Fachzentrum Klimawandel und Anpassung beauftragten Projekte ist es, direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Grund- und Oberflächenwasser abzuschätzen und Maßnahmen zu entwickeln, die den Schutz der Bevölkerung und der Ökosysteme verbessern. Auswirkungen des Klimawandels auf aquatische Ökosysteme und Wasserversorgung im Biosphärenreservat Rhön: Partizipative Risikobewertung und Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen (2019 - 2022) Prof. Dr. Petra Döll, Dr. Laura Woltersdorf, Institut für Physische Geographie, Arbeitsgruppe Hydrologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink, Institut für Soziologie, Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main Projektinhalt: Die Wasserressourcen im Biosphärenreservat Rhön stehen schon heute durch Klimawandel und gleichzeitig zunehmenden Wasserbedarf seitens der Industrie, der Landwirtschaft und anderer Nutzer unter Druck, was sich in Zukunft noch verschärfen dürfte. Das Forschungsprojekt hat untersucht, wie Wasserressourcen angesichts von schlecht quantifizierbarem Klimawandel und steigendem Nutzungsdruck gemanagt werden können. Dazu wurden sowohl die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen analysiert, die Risikowahrnehmung und Anpassungsbereitschaft der Bevölkerung im Biosphärenreservat Rhön abgefragt, als auch geeignete Anpassungsmaßnahmen entwickelt. Bericht (2023) [13.6 MB] Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Qualität hessischer Fließgewässer (2009 - 2010) PD Dr. P. Haase, Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt (Projektgruppe Arealdynamik von Arten) Projektinhalt: Im Rahmen einer Literaturstudie wurde Wissen über Wirkungszusammenhänge zwischen Klimawandel und Fließgewässerqualität zusammengetragen. Bericht (2010) [1,0 MB] Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf Hochwasserscheitelabflüsse und Abflussverhalten im Lahngebiet und im hessischen Maingebiet (2008)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [0,1 MB] Untersuchung zum Einfluss der Klimavariabilität und anthropogen verursachten Klimaschwankungen auf Abflüsse für verschiedene Einzugsgebiete in Hessen (2008)* Ingenieurbüro Ludwig, Karlsruhe Bericht [0,3 MB] Anlagen [15,2 MB] Flächendifferenzierte Untersuchungen zu möglichen Auswirkungen einer Klimaänderung auf die Grundwasserneubildung in Hessen (2005)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden Bericht [1,2 MB] Untersuchung zum Einfluss der Klimavariabilität und anthropogen verursachten Klimaschwankungen auf Abflüsse für verschiedene Einzugsgebiete in Hessen (2004)* Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden, Ingenieurbüro Ludwig, Karlsruhe Bericht [1,9 MB] Anlage A, Validierung von Abflüssen: Teil 1 [2,3 MB] - Teil 2 [2,3 MB] - Teil 3 [2,5 MB] - Teil 4 [3,1 MB] Anlage B [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen für 1981 bis 2000 Anlage C [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2011 bis 2020 Anlage D [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2021 bis 2030 Anlage E [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2031 bis 2040 Anlage F [0,6 MB]: Gewässerkundl. Hauptzahlen 2041 bis 2050 Anlage G [0,4 MB]: Veränd. der gewässerkundl. Hauptzahlen für Monate Anlage H [0,4 MB]: Veränd. der gewässerkundl. Hauptzahlen für Jahreszeiten * In die Projekte sind frühere Klimaprojektionsdaten eingegangen: Berichte, die bis zum Jahr 2005 fertig gestellt wurden, benutzen das globale Klimamodell ECHAM4, das Regionalmodell WETTREG2003 auf Basis des Szenarios B2. Berichte, die aus dem Jahr 2008 oder 2009 stammen, benutzen das Globalmodell ECHAM5, das Regionalmodell WETTREG2006 sowie teilweise REMO auf Basis der Szenarios B1, A1B und A2. (Der Winterniederschlag in den Simulationen mit WETTREG2006 fällt insbesondere gegen Ende des 21. Jahrhunderts unverhältnismäßig feucht aus. Dieses Ergebnis war eine Modellschwäche, die mit der Modellversion WETTREG2010 behoben wurde.) Leitlinien zu Projektanträgen Folgen des Klimawandels

Teilprojekt 4

Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung durchgeführt. Das Projekt dient der Erfassung des geografischen und saisonalen Auftretens von Stechmücken-Arten und der von ihnen übertragenen tier- und humanpathogenen Krankheitserreger in Deutschland. Zur Bestimmung der Verbreitung der Stechmücken werden in ganz Deutschland spezielle Lockstoff-Fallen nach einem vorgegebenen räumlichen und zeitlichen Muster betrieben. In Ergänzung dazu sollen Stechmücken passiv über das Citizen Science-Projekt ‚Mückenatlas' gesammelt werden. Die Identifizierung der Stechmücken erfolgt morphologisch oder, wenn nötig, genetisch. Zwecks Screening auf Krankheitserreger werden Stechmücken in Flussauenlandschaften und anderen ausgedehnten Feuchtgebieten unter Einsatz von Fallen, Aspiratoren und Insektennetzen gezielt ‚auf Masse' gefangen. Die Untersuchung der Mücken auf Pathogene wird mit Hilfe von etablierten PCR-Tests durchgeführt. Weiterhin soll der Eintrag invasiver Stechmücken-Arten aus südeuropäischen Ländern durch Beprobung von Raststätten süddeutscher Autobahnen mit Fallen überwacht werden. Schließlich sollen die Ausbreitungstendenzen dreier kürzlich in Süd-, West- und Norddeutschland nachgewiesener Populationen der Asiatischen Buschmücke durch räumlich-zentrifugale Beprobung von potenziellen Brutgewässern in den betroffenen Regionen untersucht werden. Alle erhobenen Daten werden in die deutsche Stechmücken-Datenbank CULBASE eingegeben, um Risikobewertungen zu ermöglichen.

Teilprojekt 2

Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung e.V. Speyer - GFS durchgeführt. Das Projekt dient der Erfassung des geografischen und saisonalen Auftretens von Stechmücken-Arten und der von ihnen übertragenen tier- und humanpathogenen Krankheitserreger in Deutschland. Zur Bestimmung der Verbreitung der Stechmücken werden in ganz Deutschland spezielle Lockstoff-Fallen nach einem vorgegebenen räumlichen und zeitlichen Muster betrieben. In Ergänzung dazu sollen Stechmücken passiv über das Citizen Science-Projekt Mückenatlas' gesammelt werden. Die Identifizierung der Stechmücken erfolgt morphologisch oder, wenn nötig, genetisch. Zwecks Screening auf Krankheitserreger werden Stechmücken in Flussauenlandschaften und anderen ausgedehnten Feuchtgebieten unter Einsatz von Fallen, Aspiratoren und Insektennetzen gezielt auf Masse' gefangen. Die Untersuchung der Mücken auf Pathogene wird mit Hilfe von etablierten PCR-Tests durchgeführt. Weiterhin soll der Eintrag invasiver Stechmücken-Arten aus südeuropäischen Ländern durch Beprobung von Raststätten süddeutscher Autobahnen mit Fallen überwacht werden. Schließlich sollen die Ausbreitungstendenzen dreier kürzlich in Süd-, West- und Norddeutschland nachgewiesener Populationen der Asiatischen Buschmücke durch räumlich-zentrifugale Beprobung von potenziellen Brutgewässern in den betroffenen Regionen untersucht werden. Alle erhobenen Daten werden in die deutsche Stechmücken-Datenbank CULBASE eingegeben, um Risikobewertungen zu ermöglichen.

Teilprojekt 6

Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Das Projekt dient der Erfassung des geografischen und saisonalen Auftretens von Stechmücken-Arten und der von ihnen übertragenen tier- und humanpathogenen Krankheitserreger in Deutschland. Zur Bestimmung der Verbreitung der Stechmücken werden in ganz Deutschland spezielle Lockstoff-Fallen nach einem vorgegebenen räumlichen und zeitlichen Muster betrieben. In Ergänzung dazu sollen Stechmücken passiv über das Citizen Science-Projekt Mückenatlas' gesammelt werden. Die Identifizierung der Stechmücken erfolgt morphologisch oder, wenn nötig, genetisch. Zwecks Screening auf Krankheitserreger werden Stechmücken in Flussauenlandschaften und anderen ausgedehnten Feuchtgebieten unter Einsatz von Fallen, Aspiratoren und Insektennetzen gezielt auf Masse' gefangen. Die Untersuchung der Mücken auf Pathogene wird mit Hilfe von etablierten PCR-Tests durchgeführt. Weiterhin soll der Eintrag invasiver Stechmücken-Arten aus südeuropäischen Ländern durch Beprobung von Raststätten süddeutscher Autobahnen mit Fallen überwacht werden. Schließlich sollen die Ausbreitungstendenzen dreier kürzlich in Süd-, West- und Norddeutschland nachgewiesener Populationen der Asiatischen Buschmücke durch räumlich-zentrifugale Beprobung von potenziellen Brutgewässern in den betroffenen Regionen untersucht werden. Alle erhobenen Daten werden in die deutsche Stechmücken-Datenbank CULBASE eingegeben, um Risikobewertungen zu ermöglichen.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin durchgeführt. Das Projekt dient der Erfassung des geografischen und saisonalen Auftretens von Stechmücken-Arten und der von ihnen übertragenen tier- und humanpathogenen Krankheitserreger in Deutschland. Zur Bestimmung der Verbreitung der Stechmücken werden in ganz Deutschland spezielle Lockstoff-Fallen nach einem vorgegebenen räumlichen und zeitlichen Muster betrieben. In Ergänzung dazu sollen Stechmücken passiv über das Citizen Science-Projekt Mückenatlas' gesammelt werden. Die Identifizierung der Stechmücken erfolgt morphologisch oder, wenn nötig, genetisch. Zwecks Screening auf Krankheitserreger werden Stechmücken in Flussauenlandschaften und anderen ausgedehnten Feuchtgebieten unter Einsatz von Fallen, Aspiratoren und Insektennetzen gezielt auf Masse' gefangen. Die Untersuchung der Mücken auf Pathogene wird mit Hilfe von etablierten PCR-Tests durchgeführt. Weiterhin soll der Eintrag invasiver Stechmücken-Arten aus südeuropäischen Ländern durch Beprobung von Raststätten süddeutscher Autobahnen mit Fallen überwacht werden. Schließlich sollen die Ausbreitungstendenzen dreier kürzlich in Süd-, West- und Norddeutschland nachgewiesener Populationen der Asiatischen Buschmücke durch räumlich-zentrifugale Beprobung von potenziellen Brutgewässern in den betroffenen Regionen untersucht werden. Alle erhobenen Daten werden in die deutsche Stechmücken-Datenbank CULBASE eingegeben, um Risikobewertungen zu ermöglichen.

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