In bereits gewonnenen Ergebnissen stellten wir fest, dass Pflanzen Fremdchemikalien in unterschiedlicher Konzentration in den oberirdischen und unterirdischen Teilen anreichern. Den Boeden wurden unterschiedliche Mengen von Kompost beigegeben, dessen Schadstoffgehalt vorher untersucht worden war. In den Pflanzen wurden Blei, Cadmium, Chrom und polycyclische Aromaten bestimmt. Es soll geklaert werden, welche Beziehung zwischen dem Schadstoffgehalt der mit Kompost behandelten Boeden und den auf solchen Boeden gezogenen Pflanzen bestehen. 1. Weine aus Weinbaugebieten, in denen seit Jahren industriell hergestellter Kompost als 'Bodenverbesserungsmittel' (100 t/ha) Anwendung fanden sich PAK von 0,1-05 ug 3,4-Benzpyren/1,1,0-3, oug 3,4-Benzinfluoranthen/1 und 1,36-3,21 mg Blei/l Wein. (Grenzwert fuer Blei im Wein: 0,3 mg Blei/l). 2. Nahrungspflanzen (Moehren, Sommergerste, Sommerweizen, Mais, Kartoffeln und Dill), die auf drei unterschiedlich alten Parzellen einer Muelldeponie mit verschiedenen Abdeckschichten gezogen worden waren sowie auf einem Kontrollbeet. Nachgewiesen wurden in Abdeckschicht, Muellschicht und Boden und in den Pflanzen PAK sowie Cd, Cr und Pb. Die Abdeckschichten unterschieden sich in Sickerwasserberegnung und Bodenbehandlung. Auffallend waren bei diesem Feldversuch eine Reduzierung des Massenertrages und Laengenwachstums sowie eine Instabilitaet der Pflanzen.
Der Datensatz "Hintergrundwerte stofflich gering beeinflusster Böden Schleswig-Holsteins" enthält für 12 Stoffe bzw. Stoffgruppen die 90er-Perzentilwerte von 13 Auswerteklassen als landesweite Kartendarstellung. Die Auswerteklassen werden aus Informationen zu den Nutzungen Acker, Grünland und Wald sowie zum Boden (Bodenart/Torfe, Bodentypen) gebildet. Zu den folgenden Stoffen bzw. Stoffgruppen sind Daten enthalten: Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer Nickel, Quecksilber, Zink, PAK16, Benzo(a)pyren,polychlorierte Biphenyle (PCB6), Dioxine und Furane. In den Karten werden regional noch als typisch einzuschätzende Stoffgehalte als Hintergrundwerte dargestellt. Als Klassengrenzen für die farbliche Abstufung werden die 50er-, 75er-, 90er- und 95-Perzentilwerte des Gesamtdatenbestandes ohne Waldauflagen verwendet. So lassen sich gegenüber einer für ganz Schleswig-Holstein über alle Nutzungen gültigen Verteilung gebietsbezogene Einheiten in ihrer Tendenz gut darstellen.
Der Datensatz "Benzo(a)pyren - Hintergrundwerte stofflich gering beeinflusster Böden Schleswig-Holsteins" enthält für Benzo(a)pyren die 90er-Perzentilwerte von 13 Auswerteklassen als landesweite Kartendarstellung. Die Auswerteklassen werden aus Informationen zu den Nutzungen Acker, Grünland und Wald sowie zum Boden (Bodenart/Torfe, Bodentypen) gebildet. In der Karte werden regional noch als typisch einzuschätzende Arsengehalte als Hintergrundwerte dargestellt. Als Klassengrenzen für die farbliche Abstufung werden die 50er-, 75er-, 90er- und 95-Perzentilwerte des Gesamtdatenbestandes ohne Waldauflagen verwendet. So lassen sich gegenüber einer für ganz Schleswig-Holstein über alle Nutzungen gültigen Verteilung gebietsbezogene Einheiten in ihrer Tendenz gut darstellen.
Das Berliner Luftgütemessnetz (BLUME) Die Luftverunreinigung in Berlin wird seit 1975 – zunächst im Westteil der Stadt – kontinuierlich durch das Berliner Luftgütemessnetz (BLUME) der jeweils für Umwelt zuständigen Senatsverwaltung überwacht. Dabei wurden anfangs einzelne automatische Messgeräte in öffentlichen Gebäuden (z.B. Schulen, Ämtern) betrieben. Ab Mitte der 80er Jahre wurden diese Einzelmessstellen im Westteil der Stadt nach und nach in Messcontainern zusammengeführt. Ab 1990 wurden die im Ostteil Berlins ab Ende der 1980er betriebenen automatischen SO 2 -Geräte durch Messcontainer ersetzt und zum Teil durch Umsetzen von Containern aus dem Westteil der Stadt erweitert. 1995 bestand das Messnetz aus 45 Stationen im gesamten Stadtgebiet, die im Wesentlichen in einem 4 km-Raster hauptsächlich im städtischen Hintergrund angeordnet waren. Aufgrund der seit 1990 verminderten Luftbelastung wurde das Messnetz in den 2000er Jahren einerseits verkleinert. Andererseits wird das Messnetz seit Mitte der 1990er Jahre durch weitere Messungen ergänzt: In Bereichen mit hohem Verkehrsaufkommen, in denen aus Platzgründen keine Messcontainer betrieben werden können, kommen kleine Probenahmegeräte (Ruß- und Benzol-Immissionssammler = RUBIS) sowie Passivsammler zum Einsatz. Diese Sammler sind an Straßenlaternen befestigt, um die Luftbelastung mit elementarem- und organischem Kohlenstoff (EC und OC) und Benzol bzw. mit Stickstoffoxiden in zweiwöchiger Auflösung zu messen. Aktuell (Stand Dezember 2024) besteht das Netz aus 16 ortsfesten Messstationen zur Überwachung der Luftgüte gemäß 39. BImSchV, die strategisch über das Stadtgebiet verteilt sind. Dabei wurden die Standorte so gewählt, dass sowohl hochbelastete Verkehrspunkte als auch Wohngebiete und der Stadtrand repräsentativ erfasst werden. Von den 16 Stationen befinden sich sechs an stark befahrenen Straßen, fünf im innerstädtischen Hintergrund (Wohn- und Gewerbegebieten) und fünf im Stadtrand- und Waldbereich. Diese Vielfalt an Messpunkten ermöglicht es, verschiedene räumliche Einflussfaktoren auf die Luftqualität zu ermitteln und die Schadstoffsituation in Berlin gut abzubilden. Die automatischen Messungen an den stationären Messstellen liefern kontinuierlich 5-Minuten-Werte . Diese Messdaten werden zur Messnetzzentrale übertragen und dort zu Stunden-, Tages- und Jahreswerten verdichtet. Die automatischen Messungen umfassen unter anderem: Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid (mit dem Chemolumineszenzverfahren) an allen Stationen, Partikel der PM 10 - und PM 2,5 -Fraktion (durch Messung der Lichtstreuung), Ozon (durch UV-Strahlungsabsorption), Kohlenmonoxid (durch Infrarotstrahlung). Die Messungen von Schwefeldioxid (SO 2 ) wurden zum 01.06.2020 eingestellt, da die Konzentrationen in den letzten Jahren stark gesunken sind und die Messwerte überwiegend unter der Nachweisgrenze liegen. Im Jahr 2022 wurden ebenfalls die automatischen Messungen von Benzol eingestellt. Die Erhebung von Benzol erfolgt nun durch eine Probenahme mit RUBIS-Geräten und einer anschließenden Analyse im Labor. Neben den automatischen Messungen kommen in Bereichen mit hohem Verkehrsaufkommen die bereits erwähnten Passivsammler und RUBIS-Probenahmegeräte zum Einsatz. Diese Geräte liefern keine hochfrequenten Messwerte, sondern werden alle zwei Wochen im Labor ausgewertet. Die Laborwerte werden nach Abschluss der Qualitätsprüfung als Jahresdatensatz veröffentlicht. Diese Messungen erfolgen an insgesamt: 21 Stellen, an denen die Belastung mit elementarem und organischem Kohlenstoff (EC und OC) gemessen wird, Ca. 30 Stellen, an denen Stickstoffoxide erfasst werden und 6 Standorten, an denen Benzol über Aktivkohleröhrchen gesammelt wird. Zusätzlich werden an zwei bis vier Stationen in der PM 10 -Fraktion Schwermetalle und Benzo[a]pyren ermittelt, ebenfalls durch Laboranalyse. Aktuelle stündliche Messdaten aus den automatischen Stationen sind über den Webauftritt des Berliner Luftgütemessnetzes zugänglich. Dort können sowohl aktuelle Daten als auch Archivdaten eingesehen und weiter genutzt werden. Zudem sind die automatisch erhobenen Daten auch per App abrufbar. Zukünftig sollen auch die Ergebnisse aus den Laboranalysen auf der Webseite abrufbar sein. Weitere und monatlich aktualisierte Informationen werden zusätzlich zu den jährlichen Updates der Umweltatlaskarte veröffentlicht.
Beeinflussung der Abbauwege von Kanzerogenen durch andere Schadstoffe der Aussenluft.
Entwicklung einer Analysenmethode zur Bestimmung von 3.4 Benzpyren; Nachweis der Aufnahme und der Verteilung in Pflanzen.
Aufklaerung ueber erhoehte Aktivitaet krebserregender Kohlenwasserstoffe im elektronisch angeregten Zustand; Lichtreaktionen von 3,4 Benzpyren mit Proteinen, Aminosaeuren und Nucleinsaeuren; Photochemie der Oxidation von Kohlenwasserstoffen.
Ermittlung von Kohlenmonoxid-, Stickoxid-, Blei, Benzo(a)-pyren- und Kohlenwasserstoffkonzentrationen in verkehrsreichen Strassen und Unterfuehrungen zur Festlegung von Strassenfuehrungen, Signalanlagen und fuer Planungszwecke.
Als ultrafeine Partikel werden Teilchen mit Durchmessern kleiner als 100 nm bezeichnet. Die ultrafeinen Partikel entstehen in Verbrennungsprozessen, die unter Sauerstoffmangel stattfinden. Hierbei sind u.a. der Straßenverkehr mit seinen unzähligen instationären Verbrennungen, Industrieprozesse und Hausbrand zu nennen. Partikel dieses Größenbereichs können sehr spezielle chemische oder physikalische Wechselbeziehungen mit der Umgebung eingehen. Man beobachtet bei ultrafeinen Partikeln vorwiegend Diffusion, wogegen sich größere Teilchen eher durch Anlagerung bzw. Sedimentation auszeichnen (Limbach, 2005). In der Europäischen Union gilt seit Januar 2005 ein Grenzwert für Feinstaub, d.h. für Partikel kleiner als 10ìm (PM10), vorgeschrieben. Für ultrafeine Partikel gibt es in Europa bisher keine eigenen Grenzwerte. In einem bis dahin einmaligen Projekt wurde die Entwicklung der Belastung mit ultrafeinen Partikeln in Erfurt über zehn Jahre quantitativ bestimmt. Dabei wurde ein deutlicher Anstieg festgestellt (Krug, 2005). Die Korngrößen des Ultrafeinstaubs können das menschliche Respirationssystem erreichen. Man spricht daher vom inhalierbaren Anteil des Feinstaubs. Partikel kleiner als 100 nm werden als noch gefährlicher eingestuft, da sie lungengängig sind. Wegen ihrer geringen Größe können einzelne ultrafeine Partikel ein Lungenepithel durchqueren. Ein Weitertransport zu Leber, Knochenmark oder Herz ist möglich. Die Ultrafeinpartikel können sich in der Lunge bis zu mehreren Monaten ablagern bzw. verbleiben (WHO,1997). Es sind einige Verfahren entwickelt worden, um die PAK-Belastung auf Menschen zu erfassen und ihre Auswirkungen zu beschreiben. Dabei wurde Benzo(a)Pyren oft als Indikator für die Präsenz von karzinogenen PAK in der Umwelt genutzt. Verbreitet ist zum Beispiel die Bestimmung von PAK in Blut oder Urin und die Untersuchung der Auswirkungen von PAK auf den Metabolismus in Organen wie Niere und Leber (Larsen, 1995). Die Exposition durch NPAK erfolgt hauptsächlich über die Luft. Es gibt bislang wenige Studien, welche die Langzeitwirkung der inhalativen Aufnahme untersuchen. Darüber hinaus gelten auch die Metaboliten der NPAK als kanzerogen (Uhl, 2007). Laut WHO gibt es erheblichen Forschungsbedarf hinsichtlich der Exposition der Menschen und der Wirkungen von NPAK auf die menschliche Gesundheit (IPCS 2003). Obwohl die NPAK nur einen Bruchteil (1 bis 10Prozent) der PAK ausmachen (Nielsen, 1984), ist spezielle Aufmerksamkeit wegen ihrer hohen biologischen Aktivität notwendig. Zahlreiche NPAK wirkten in Tierversuchen deutlich mutagen und kanzerogen (Fiedler et.al, 1990). Über ihr Verhalten und ihre Anreicherung in Boden und Staub ist bis jetzt noch sehr wenig bekannt. Ebenso wenig wie über deren Metabolismus und Akkumulation in biologischem Gewebe (Fiedler et al., 1991, Fieder und Mücke 1990). (...)
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 210 |
| Land | 1614 |
| Zivilgesellschaft | 4 |
| Type | Count |
|---|---|
| Chemische Verbindung | 7 |
| Daten und Messstellen | 1644 |
| Förderprogramm | 72 |
| Gesetzestext | 5 |
| Text | 23 |
| unbekannt | 53 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 147 |
| offen | 104 |
| unbekannt | 1548 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 1795 |
| Englisch | 1649 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Archiv | 2 |
| Bild | 5 |
| Datei | 438 |
| Dokument | 52 |
| Keine | 1302 |
| Webdienst | 5 |
| Webseite | 132 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 1692 |
| Lebewesen und Lebensräume | 1717 |
| Luft | 1674 |
| Mensch und Umwelt | 1799 |
| Wasser | 1693 |
| Weitere | 1777 |