Auf drei Wegen ist es möglich, die von den Quellen her begrenzten Untersuchungsmethoden zu einer Umweltgeschichte des Waldes zu erweitern. Erstens muss die Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaften gesucht werden, wofür das Graduiertenkolleg die besten Voraussetzungen bietet. Damit soll aber nicht die Illusion geweckt werden, als könne man im gleichen Waldgebiet naturwissenschaftliche und historische Ergebnisse kombinieren; denn nicht jeder Forst, nicht jeder Wald eignet sich von der Quellenüberlieferung her gleichermaßen für eine umweltgeschichtliche Untersuchung. Das hängt mit dem zweiten Weg zusammen, der die Quellenbegrenzung überwinden kann: die von der Agrargeschichte entwickelte rückschreitende Methode, mit der die reicheren früh-neuzeitlichen Quellen für die mittelalterliche Waldgeschichte herangezogen werden können. Die Risiken der rückschreitenden Methode sind zwar in der Zwischenzeit hinreichend bekannt, aber in der Bestandsgeschichte der Wälder zeigt sich doch eine größere Stabilität und Kontinuität als in der agrarischen Kulturlandschaft. Zudem sind die aufschlussreichen Flurnamen in den Wäldern nahezu ausschließlich in den frühneuzeitlichen Quellen enthalten, obwohl sie sprachgeschichtlich gesehen eindeutig mittelalterlichen Ursprungs sind. Die Waldkarten schließlich, sofern sie überhaupt angelegt worden sind, stammen allesamt aus der frühen Neuzeit. Drittens besteht die Möglichkeit, die Bestandsgeschichte von Wäldern über spezifische Siedlungs- bzw. Produktionsformen zu erschließen. Dieses methodisch schwierige Verfahren sei an zwei Beispielen illustriert. Töpfersiedlungen sind nicht nur in ihrer Standortwahl vom Lehm, sondern stärker noch wegen ihres Brennholzbedarfes von den Buchenwäldern abhängig. Sodann gibt es im Mittelalter durchaus den Typus der Stadt ohne Wald, die Ausnahme von dem Regelfall, dass zur urbanen Siedlung auch der Stadtwald gehört. Am Beispiel Bremens lässt sich über die Rechnungen etwa des städtischen Bauhofs zeigen, welche Hölzer aus welchen Gebieten herangeflößt wurden. Bekannt ist das Beispiel der Eichen aus dem Kaufunger Wald, die für die berühmte Bremer Hansekogge die Weser hinab geflößt wurden. Die Flößereigeschichte ist gerade für den erwähnten dritten Weg von großer Bedeutung. Da die einschlägigen Nachrichten aber erst aus dem 15. Jahrhundert stammen, zeigt sich auch hier, dass die Beschreitung des erwähnten zweiten Weges, die Einbeziehung der frühneuzeitlichen Quellen unerlässlich ist.
As part of the "Lebendige Luppe" project, sooty bark disease was recorded on more than 1500 sycamore maples (Acer pseudoplatanus) (trunks >5cm breast hight diameter) on 60 plots (each 2500 m²) in the late summers of 2020 to 2024. The selection of trees (according to their size) was based on 2 forest inventories (2016 and 2020) (Rieland et al. 2024, Scholz et al. 2022). As a result, new trees were added for recording in 2021. Tree damage caused by sooty bark disease was assessed via five damage classes according to the methodology outlined by Burgdorf and Straßer (2019). Trees that could not be found again were described as NA if there were no signs of felling.
Im Oktober können Sie bei den spannenden Disziplinen der Berlin-Brandenburger Juniorenwaldarbeitsmeisterschaft mitfiebern. Bis zu 25 Teilnehmende kämpfen in der Kategorie U24 in den fünf Disziplinen Baumfällung, Kettenwechsel, Präzisionsschnitt, Kombinationsschnitt und Entastung mit Präzision, Geschwindigkeit und Geschicklichkeit um die Medaillen. Auch Auszubildende aller Berliner Forstämter gehen mit an den Start und beweisen ihre Fähigkeiten mit der Motorkettensäge. Am zweiten Tag der Meisterschaft lockt zudem der zeitgleich stattfindende traditionelle Brennholztag am Forstamt Pankow mit Leckereien, vielseitigen Marktständen und einem tollen Programm. Eine Kooperation mit: Landesverein Waldarbeitsmeisterschaften Berlin-Brandenburg e. V. Erster Wettkampftag: Disziplin: Echtbaum-Fällung (Kiefer) Wann: Freitag, 24. Oktober 2025 09:00 bis 16:30 Uhr Treffpunkt: Streckenplatz Revier Gorin Forstweg 1 16348 Wandlitz Koordinaten: 52.685157, 13.462452 Zweiter Wettkampftag: Disziplinen: Kettenwechsel Präzisionsschnitt Kombinationsschnitt Entastung Wann: Samstag, 25. Oktober 2025 09:00 bis 17:00 Uhr Treffpunkt: Forstamt Pankow und Revierförsterei Blankenfelde Blankenfelder Chaussee 9 13159 Berlin Bus 107, Haltstelle Revierförsterei Blankenfelde Direkt an der B 96 a können Sie zeitweise parken. Bitte beachten Sie die Ausschilderung.
03.09.2025 Vom 15. bis zum 19. September 2025 wird der Waldspielplatz „Hirschgartendreieck“ im Revier Müggelsee des Forstamtes Köpenick geschlossen und gesperrt. Die Waldspielplatz-Experten der Berliner Forsten sanieren und erneuern den Spielplatz in dieser Zeit grundlegend. Das Betreten der Baustelle ist – aus Sicherheitsgründen und wegen der hohen Verletzungsgefahr – nicht gestattet. Auch nach den Baumaßnahmen kann es noch zu Teilsperrungen kommen. Bitte beachten Sie die Hinweise vor Ort. Bitte haben Sie Verständnis für die Sperrung und die Baumaßnahmen. Es lohnt sich. Versprochen! In der Zwischenzeit stehen die anderen dreizehn Waldspielplätze der Berliner Forsten zur Verfügung – zum Beispiel der Waldspielplatz Däumlingsweg ganz in Ihrer Nähe. 01.09.2025 Vom 19. bis 21. September 2025: Diesen Monat ist es wieder so weit – im Rahmen der Deutschen Waldtage gibt es die Gelegenheit, bei über 20 Veranstaltungen spannende Einblicke in die Berliner Wälder zu erhalten und unsere grünen Oasen genauer kennenzulernen. Tauschen Sie sich mit echten Waldprofis aus und erfahren Sie die Bedeutung des Waldes für die Hauptstadt. Ob Pilz- und Kräuterwanderung, Waldführungen zu verschiedenen Themen, Motorkettensägenkurse, Fitnessangebote oder vielseitige Angebote der Berliner Waldschulen – bei den Berliner Forsten ist am Wochenende der Deutschen Waldtage richtig was los! Hier geht es zum Programm. 01.09.2025 Derzeit bietet die Firma Doegeholz über die Internetseite https://doegeholz.com/ Brennholz unter der Postadresse der Berliner Forsten an. Diese Firma steht in keinerlei Zusammenhang mit den Berliner Forsten und nutzt die Adresse Dahlwitzer Landstraße 4, 12587 Berlin, ohne unsere Erlaubnis oder sonstige Berechtigung. Ein Brennholzverkauf über die Firma Doegeholz findet in keiner Weise an unserem Standort statt und es besteht auch keine Kooperation oder ähnliche Verbindung mit der Firma. Wir bemühen uns bereits um eine Lösung. 19.08.2025 Aufgrund der massiven Sturmschäden durch das Sturm-Tief „Ziros“ Ende Juni waren Teile des Tegeler und Spandauer Forsts mehrere Wochen gesperrt. Ab heute, den 19. August 2025, ist das Betreten wieder möglich – auf eigene Gefahr. In den vom Sturm betroffenen Gebieten sollten die Wege nicht verlassen und besondere Aufmerksamkeit auf herabhängende Äste oder instabile Bäume gerichtet werden. Über einzelne, lokale und vorübergehende Sperrungen informieren Hinweisschilder vor Ort. Bitte beachten Sie weiterhin alle Absperrungen und Hinweise – zu Ihrer eigenen Sicherheit. Wir freuen uns, dass Sie die Wälder nun wieder für Spaziergänge, Erholung und Naturerlebnisse nutzen können. Weitere Informationen und Pressemitteilungen 13.08.2024 Am 1. August 2025 haben der Direktor der Berliner Forsten, Gunnar Heyne und der Referatsleiter des Forstbetriebs, Lutz Wittich, den neuen Jahrgang der Auszubildenden zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt am Landesforstamt begrüßt. Zu Beginn gab es ein buntes Programm, mit welchem die neuen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam in die Ausbildung starten konnten. Vom Kennenlernen beim gemeinsamen Frühstück über Informatives zur Ausbildung, dem Einkleiden in die PSA bis zu den ersten Unterweisungen und einem Erste-Hilfe-Kurs – die erste Woche bei den Berliner Forsten hatte viel zu bieten. Die dreijährige Lehre absolvieren sie in einem der vier Ausbildungsreviere. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf der Waldpflege, Naturschutz, Forsttechnik und begleitenden theoretischen Grundlagen. Die Berliner Forsten benötigen dringend gut ausgebildete Forstwirtinnen und Forstwirte für die Erhaltung, naturnahe und ökologische Pflege sowie die Entwicklung und Stabilisierung der Berliner Schutz- und Erholungswälder. Unsere Wälder sind bedroht durch die Klimakrise. Als kühlende und ausgleichende Landschaftselemente für die lufthygienische Situation und Trinkwasserversorgung der Großstadt und als Erholungsort sind sie unverzichtbar für die Stadt Berlin. Die Berliner Forsten bieten jedes Jahr bis zu acht jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zum Forstwirt/in. Das Ausbildungsjahr startet am 1. August. Die Bewerbungsfrist endet bereits am 31. Januar des jeweiligen Kalenderjahres. Weitere Informationen zur Ausbildung zum Forstwirt/in bei den Berliner Forsten Pressemitteilung vom 08.08.2025 Instagram-Community wählt Namen für neue Bewohner des Wildtierschaugeheges – die danken es mit stürmischer Überraschung Am Freitag haben die Berliner Forsten die Namen der beiden neuen Wildschweine aus dem Wildtierschaugehege an der Revierförsterei Tegelsee bekannt gegeben. Die Instagram-Community der Berliner Forsten hatte zuvor zahlreiche kreative Vorschläge eingereicht. Das Ergebnis: Die einjährige Bache heißt nun Amy Schweinhouse, der zweijährige Keiler trägt den Namen Keiler Minogue. Es wurden fast 80 Namen für die beiden Tiere vorgeschlagen – sehr kreative, humorvolle sowie mit Berliner Herz und Schnauze verzierte. Die sechs beliebtesten Namen ergaben sich aus einer Abstimmung der Community. Das Team der Revierförsterei Tegelsee traf schließlich die finale Entscheidung. Für eine besondere Überraschung sorgte Bache Amy: Im schweren Sturm vom 26. Juni brachte sie einen kleinen Frischling zur Welt. Der Revierförster aus Tegelsee taufte das Jungtier daher auf den Namen Ziros – inspiriert vom stürmischen Wetterereignis. Da Amy ihren Nachwuchs gut versteckt hält, wurde der Winzling erst viel später entdeckt. Außerdem ist das Geschlecht des Frischlings noch unbekannt. Ähnliches ereignete sich im Damwild-Gehege der Revierförsterei Spandau. Dort wurde im Sturm vom 23. Juni ein kleiner Hirsch geboren. Er ist im Sturm-Chaos verloren gegangen und wird von einer Försterin aufgezogen. Sie hat ihn Max getauft. Keiler Minogue, Amy Schweinhouse und Ziros stammen aus dem Schaugehege des Stadtforstes Uelzen. Sie zogen Ende April nach Berlin. Damit wurde das Tegeler Gehege nach rund elf Wochen Leerstand wiederbelebt. Zuvor war dort kurz vor Weihnachten ein Ausbruch der Wild- und Rinderseuche festgestellt worden. In Abstimmung mit der bezirklichen Veterinäraufsicht wurde eine ausreichend lange Karenzzeit eingehalten, sodass nun wieder sichere Bedingungen für die Tiere herrschen. Es ist geplant, weitere Tiere aus einem unserer anderen Gehege der Berliner Forsten nach Tegelsee umzusetzen. Das Einfangen wildlebender Tiere ist aus Tierschutzgründen verboten. Pressemitteilung vom 28.07.2025 Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, und der Direktor der Berliner Forsten, Gunnar Heyne, haben heute gemeinsam mit Kindern des örtlichen Kinderladens den Waldspielplatz Däumlingsweg wiedereröffnet. Der rund 35 Jahre alte Waldspielplatz wurde in den vergangenen Monaten grundlegend saniert. Die Spielelemente sind kreativ aus Holz gestaltete Unikate, die von den Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten nicht nur selbst entworfen, sondern auch aus heimischem Holz in Handarbeit gefertigt wurden. Dabei kamen ausschließlich Hölzer aus dem Bereich des Forstamtes Köpenick zum Einsatz, welches im Rahmen von Verkehrssicherungsmaßnahmen angefallen ist. Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Unsere Wälder sind für die Berlinerinnen und Berliner ein großer Schatz. Sie dienen der Erholung, sorgen für gute Luft, wirken kühlend und sind wichtig für unsere Trinkwasserversorgung. Unsere Waldspielplätze sind für Stadtkinder wichtige Orte, um Wald und Natur spielerisch zu begegnen und ein Bewusstsein für ihre Bedeutung zu entwickeln. Die von den Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten entworfenen und kreativ gestalteten Holz-Spielelemente fördern das freie Spiel und bringen die Kinder in Kontakt mit dem nachhaltigen Naturstoff Holz.“ Zehn neue Spielgeräte, darunter eine Herkulesschaukel, eine Balancierstrecke mit Wackelstamm, ein Seilparcours, Tunnel, eine Sprossenwand sowie ein Kletter- und ein Hangelgerüst, laden zum Erkunden, Klettern und Toben ein. Ergänzt wird das Angebot durch neue Sitzgelegenheiten und eine Garderobe. Insgesamt 14 Waldspielplätze bieten die Berliner Forsten. Sie sind Ausflugsziele für die ganze Familie und machen dabei ganz nebenbei darauf aufmerksam, wie unschätzbar groß der Einfluss des Waldes auf die Lebensqualität in Berlin ist. Die Waldspielplätze werden fachgerecht durch erfahrene Mitarbeitende der Berliner Forsten erbaut und regelmäßig überarbeitet. Die Einrichtungen sind durch den TÜV abgenommen und unterliegen regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durch die Forstämter. Waldspielplatz Däumlingsweg Pressemitteilung vom 02.07.2025 Die Burgsdorff-Lärche wurde Opfer des Sturms – die Dicke Marie blieb standhaft zur Pressemitteilung 23.06.2025 Bei der Deutschen Waldarbeitsmeisterschaft im hessischen Burgwald-Ernsthausen hat unser Kollege, Max Rudisch, den Titel Deutscher Meister der U24 Klasse nach Berlin geholt. Der Auszubildende im zweiten Lehrjahr aus dem Revier Blankenfelde hat es mit herausragenden Leistungen ganz nach oben auf das Siegertreppchen geschafft! Auch in den Einzeldisziplinen kommen Gold und Silber in die Hauptstadt: Max Rudisch setzte sich gegen 24 weitere Starter in den Disziplinen Baumfällung und Präzisionsschnitt durch und Leon Weiß vom Zentralen Wirtschaftshof hat die Silbermedaille im Kettenwechsel ergattert. Bei den Profis hat Jan Middel, Forstwirtschaftsmeister, ebenfalls aus dem Revier Blankenfelde, in der Disziplin Entastung alle anderen abgehängt. Insgesamt zehn Kolleginnen und Kollegen haben die Berliner Forsten vom 19. bis 21. Juni mit Spaß und Ehrgeiz gebührend vertreten. In den fünf Disziplinen Baumfällung, Kettenwechsel, Präzisionsschnitt, Kombinationsschnitt und Entastung haben sie ihr Können unter Beweis gestellt und sich mit den Besten des Landes gemessen. Herzlichen Glückwunsch! Wir sind stolz auf alle teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen! 17.06.2025 Bei sommerlich warmen Temperaturen und viel Sonnenschein kamen am Wochenende in Revieren aller vier Forstämter zahlreiche Gäste zu unseren ausgebuchten Veranstaltungen im Rahmen des Langen Tages der StadtNatur. Dort hatten die Besuchenden die Gelegenheit, den Wald genauer kennenzulernen und vielleicht noch Unbekanntes zu entdecken. Ob Interessantes zur Waldgeschichte wie die frühere Harzgewinnung oder die ehemaligen Rieselfelder, Aktuelles zum Waldumbau und zum Klima oder tierisch Wissenswertes zu nachtaktiven Waldbewohnern und zu Pferden als Landschaftspfleger – alle Themen erfreuten sich großer Beliebtheit. Familien kamen besonders gut bei den spannenden Angeboten der Berliner Waldschulen auf ihre Kosten. Wir freuen uns schon jetzt auf kommendes Jahr. 17.06.2025 „Jetzt erst recht“ – unter diesem Motto trafen sich zahlreiche Großstädterinnen und Großstädter am Sonntag, 1. Juni 2025, auf dem Umweltfestival 2025. Dieses jährte sich zum 30. Mal und bot neben einem spannenden und abwechslungsreichen Programm auch Debatten und Köstlichkeiten aus ökologischem Anbau. Auch bei unserem Marktstand gab es einiges zu erleben. Eine interaktive Murmelbahn mit Quiz-Elementen und andere Mitmachangebote sorgten für Spaß und interessante Informationen. Zusammen mit den Berliner Waldschulen haben wir über den Berliner Wald informiert, standen Rede und Antwort auf Fragen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern und genossen dabei viele nette Gespräche. Wir freuen uns schon jetzt auf kommendes Jahr. 04.04.2025 Insgesamt 94 Teilnehmerinnen haben in zehn Revieren, drei Waldschulen und dem Lehrkabinett am Girls’Day 2025 im Berliner Wald teilgenommen. Erkundet werden konnten die Berufe der Forstwirtin, Forstwirtschaftsmeisterin, Gespannführerin, Försterin und Waldpädagogin. Zusätzliche Einblicke ins Fischereiwesen gab es dank des ortsansässigen Angelvereins im Revier Gatow. Sich selbst ausprobieren konnten die Teilnehmerinnen bei vielfältigen Tätigkeiten wie Baumpflanzungen oder der Gerätepflege und zu erleben gab es von der Auszeichnung über den Rückepferdeeinsatz bis zur Holzfällung auch so einiges. Da Frauen im Wald, wie bei allen MINT- und männerdominierten Berufen, noch immer unterrepräsentiert sind, sind solch praxisnahe Einblicke und Erfahrungen für Mädchen weiterhin wichtig, um Klischees und stereotypische Rollenmuster aufzubrechen und geschlechterunabhängige Karrierewege zu ermöglichen. Wir haben uns sehr über das große Interesse der Teilnehmerinnen und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen gefreut – vielen Dank! Weitere Informationen 20.02.2025 Im Rahmen ihres Evaluationsprozesses haben die Berliner Forsten am 18. Februar 2025 alle Beschäftigten zu einem ganztägigen fachlichen Austausch und Workshop mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis eingeladen. Die zahlreich Teilnehmenden hörten Fachvorträge zu den Themenbereichen Wald und Wasserangebot sowie Biodiversität und Baumartenwahl im Kontext der Klimakrise. Es gab Diskussionen und Gedankenaustausch zu waldbaulichen Konzepten sowie zur Bedeutung von Vielfalt und Flexibilität im künftigen waldbaulichen Handeln. Zudem bearbeiten seit einigen Wochen verschiedene Arbeitsgruppen – unter wissenschaftlicher Begleitung – die Schwerpunktthemen, die sich den Försterinnen und Förstern angesichts der Klimakrise und des Biodiversitätsverlustes stellen. Weitere Veranstaltungsformate werden innerhalb des Arbeitsprozesses folgen. Am Ende dieses Prozesses werden die Berliner Forsten ihre Waldbaurichtlinie überarbeitet und aktualisiert haben. Pressemitteilung vom 20.01.2025 Grüne Woche: Umweltsenatorin betont Wichtigkeit der Berliner Wälder – Ute Bonde besuchte Stand der Berliner Forsten „Die Wälder Berlins haben herausragende Bedeutung für die lufthygienische Situation und Trinkwasserversorgung der Stadt sowie durch ihre kühlende Wirkung. Ihnen kommt damit auch eine zentrale Rolle bei der Klimaanpassung zu. Der Wald ist für Berlin wertvoll, schützens- und erhaltenswert“, sagte die Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Sie besuchte heute den Stand der Berliner Forsten. Die 260 Beschäftigten der Berliner Forsten sind Spezialisten und Experten in Sachen Waldgestaltung. Sie kümmern sich mit großem Engagement um den Schutz, den Erhalt und die Entwicklung der Berliner Wälder als unverzichtbares Element nachhaltiger Stadtentwicklung und attraktive Erholungslandschaften. Auf der Grünen Woche sind sie in der Halle 27 mit einem eigenen Messestand anzutreffen. Auf einer großen Holzmurmelbahn mit Quiz-Elementen können Besuchende jeden Alters ihre Holzmurmel auf Entdeckungsreise schicken und dabei spielerisch erfahren, mit welchen Funktionen der Wald das Leben in der Metropole lebenswert macht, welche Leistungen der Wald und die Berliner Forsten für die Stadt Berlin erbringen und welche Menschen und Berufe sich hinter den Buchstaben „Berliner Forsten“ verbergen. Weitere Highlights auf dem Messestand sind das interaktive Angebot, mit dem die Berliner Waldschulen kleine und große Waldentdecker empfangen, sowie der beliebte Kletterbaum. An der knorrigen Kiefer können Wagemutige – seilgesichert – in die Höhe klettern. Bis zum 26. Januar sind am Messestand der Berliner Forsten jeden Tag Revierleitende sowie Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten für persönliche Gespräche und Fachfragen rund um den Berliner Erholungswald anzutreffen. Weitere Informationen 27.11.2024 Der Gesundheitszustand der Berliner Waldbäume hat sich – nach der leichten Verbesserung im vergangenen Jahr – wieder verschlechtert. Er liegt auf ähnlich schlechtem Niveau wie in den Jahren 2019 bis 2022. Die Hauptbaumarten sind dabei unterschiedlich betroffen: Während sich die Kiefer weiter leicht erholt, verschlechtert sich der Zustand der Eichen weiter. Die Vitalität der Eichen nimmt seit 2020 stufenweise ab. Unsere Wälder leiden unter den unmittelbaren Auswirkungen der Klimakrise, wie anhaltender Trockenheit, steigenden Temperaturen und hoher Sonnenscheindauer. Die Spätfröste Ende April haben den Blattaustrieb zudem negativ beeinflusst. Klimaschutz ist Waldschutz! Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, die Belastungen für die Wälder durch wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu minimieren. Alle Informationen wie den kompletten Waldzustandsbericht und die Pressemitteilung finden Sie hier: Weitere Informationen 25.10.2024 Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) ist der Baum des Jahres 2025. Ihr auffälliges Herbstlaub, in leuchtenden Rottönen, erstrahlt derzeit auch in den Wäldern Berlins. Sie kommt als Einzelbaum oder in Gruppen verstreut in vielen Waldgebieten vor. Sichtbare Vorkommen, bei denen die Roteiche als Hauptbaumart bezeichnet werden kann, sind im Grunewald, im Tegeler Forst sowie im Bereich des Müggelsee zu finden. Aber auch in den Wäldern der Stadt Berlin, die in Brandenburg liegen, findet man sie im Nordosten und Südwesten. Dort fühlt sie sich insbesondere als Mischung mit Rotbuchen, Kiefern und heimischen Eichen wohl. Im Bereich des Forstamtes Pankow haben die Berliner Forsten einen zertifizierten Saatgutbestand aus Roteichen, der regelmäßig beerntet wird. Aus den gesammelten Eicheln werden in Baumschulen junge Bäumchen für klimastabile Laubmischwälder gezogen. Die Roteiche hat eine robuste Wuchsform und ist in der Lage sich an die wechselhaften klimatischen Bedingungen anzupassen. Sie wächst vergleichsweise schnell und erreicht Höhen von bis zu 35 Metern. Das schwer entzündliche Laub der Roteiche kam dabei helfen, die Ausbreitung von Waldbränden zu verhindern. In größeren Kiefernwäldern, auf sandigen Böden können mit ihr sogenannte „Feuerriegel“ angelegt werden. Diese dienen dazu, eine Ausbreitung des Feuers zu vermeiden. Außerdem treibt die Roteiche nach Waldbränden schnell wieder aus, was wichtig für die Wiederbewaldung nach einem Brand ist. Die Roteiche ist keine heimische Baumart. Sie ist in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten sowie in Teilen Kanadas heimisch. In Berlin wurde die Roteiche in den Nachkriegsaufforstungen der 50er und 60er Jahre auf Kahlflächen und als Waldbrandriegel gepflanzt. Ab den 1990er Jahren wurde verstärkt auf heimische Baumarten gesetzt. Seitdem wird die Roteiche in den Berliner Wäldern nicht mehr gepflanzt. So sehen es auch das Berliner Landeswaldgesetz und die Waldbaurichtlinie der Berliner Forsten vor. Grund dafür sind die zu erwartenden negativen Auswirkungen von nicht-heimischen Arten – vor allem von anderen Kontinenten – auf die biologische Vielfalt des heimischen Ökosystems. Insbesondere im Grunewald hat sich die Roteiche als invasiv erwiesen. Unter den hiesigen Standortbedingungen zeigt sie enorme Konkurrenzkraft. Die natürliche Verjüngung von heimischen Baumarten wird dadurch extrem erschwert. Bei Pflegeeingriffen in den Berliner Waldbeständen werden Roteichen in der Regel zugunsten heimischer Baumarten entnommen.
Frühlingsfest, Brennholztag, Weihnachtsmarkt und mehr: Wir, die Berliner Forsten, laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein. Ob im Grunewald, Köpenicker, Pankower oder Tegeler Forst, wir freuen uns auf Ihren Besuch. Unsere Termine und die der Waldschulen finden Sie auch im Umweltkalender Berlin . Auch im Treffpunkt-Wald-Veranstaltungskalender finden Sie vielfältigste Veranstaltungen für Jung und Alt. Bild: Rainer Keuenhof 10. Berlin-Brandenburger Juniorenwaldarbeitsmeisterschaft Am 24. und 25. Oktober 2025 geht es mit Präzision, Geschwindigkeit und Geschicklichkeit in den fünf Disziplinen Baumfällung, Kettenwechsel, Präzisionsschnitt, Kombinationsschnitt und Entastung um die Medaillen. Weitere Informationen Bild: Rainer Keuenhof Brennholztag Forstamt Pankow Am 25. Oktober 2025 lädt das Forstamt Pankow traditionell im Herbst zum beliebten Brennholztag ein. An zahlreichen Marktständen kann gebummelt, geschlemmt und sich informiert werden. Weitere Informationen Bild: Rainer Keuenhof Wild- und Brennholztag am Forstamt Köpenick 29. November 2025: Traditionell am ersten Adventssamstag öffnet das Forstamt Köpenick seine Pforten und lädt zum Bummeln, Schlemmen und Staunen an zahlreichen Verkaufs-, Aktions- und Informationsständen ein. Weitere Informationen Bild: Rainer Keuenhof Advent am Forstamt Tegel 29. November 2025: Das Forstamt Tegel lädt zum weihnachtlichen Beisammensein auf seinem wunderschönen Gelände ein. Festliche Marktstände bieten Kulinarisches, Kunsthandwerk und mehr. Weitere Informationen Bild: Rainer Keuenhof Weihnachtsmarkt am Forstamt Grunewald Sonntag, 14. Dezember 2025 (in Planung): Am 3. Advent plant das Forstamt Grunewald seinen traditionellen Weihnachtsmarkt mit Lagerfeuern für gemütliche Atmosphäre und festliche Stimmung. Weitere Informationen Bild: Rainer Keuenhof Adventszeit Traditionell zur Weihnachtszeit öffnen unsere Forstämter ihre Pforten und laden zu stimmungsvollen und abwechslungsreichen Märkten ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Weitere Informationen Bild: Rainer Keuenhof Grüne Woche Auf der Grünen Woche gibt es regelmäßig einiges über die Berliner Forsten zu erfahren. Auch 2025 gab es Informatives und Unterhaltsames zu erleben. Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Frühlingsfest Forstamt Pankow und Revierförsterei Blankenfelde Flanieren im Frühling: Passend zum Frühlingsanfang und zum Internationalen Tag des Waldes laden das Forstamt Pankow und die Revierförsterei Blankenfelde traditionell zum Frühlingsfest ein. Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Girls’Day Erkunde die verschiedenen Berufe wie Försterin, Forstwirtin, Forstwirtschaftsmeisterin, Gespannführerin und Waldpädagogin in einer Berliner Försterei, die für die Pflege und Entwicklung des Berliner Waldes verantwortlich ist. Weitere Informationen Bild: Ralf Rühmeier Umweltfestival Beim Umweltfestival am Brandenburger Tor können sich Interessierte einmal im Jahr über vielfältige Umweltthemen informieren. Die Berliner Forsten sind regelmäßig mit dabei und bieten Spannendes und Informatives zum Berliner Wald. Weitere Informationen Bild: Rainer Keuenhof Langer Tag der StadtNatur Seit 2007 rückt die Stiftung Naturschutz Berlin den Artenreichtum Berlins einmal im Jahr in den Fokus. Auch die Berliner Forsten sind regelmäßig mit Führungen durch den Berliner Wald mit dabei. Weitere Informationen Bild: FNR/Juliane Dabels Deutsche Waldtage 2025 Am dritten Septemberwochenende gab es Vielseitiges und Informatives rund um den Berliner Wald zu erleben. Tauschen auch Sie sich im kommenden Jahr mit Waldexpertinnen und -experten aus. Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Internationales forstliches Fußballturnier Romsilva (Rumänien) hat das 51. Internationale Forstliche Fußballturnier gewonnen. Im spannenden Finale setzte sich das Team 3:1 gegen Bulgarien durch. Dritter wurde Temeshwar (Rumänien). Die Berliner Forsten belegten den 6. Platz. Weitere Informationen
Planungsphase Der Fürst-Bismarck-Steg (FBS) befindet sich im Stadtbezirk Berlin Reinickendorf und verbindet die Ortsteile Waidmannslust und Hermsdorf. Er überquert in Verlängerung der Fürst-Bismarck-Straße das Tegeler Fließ. Das Vorhaben Der Bau Verkehrsführung Zahlen und Daten Aufgrund des schlechten baulichen Zustands des Fürst-Bismarck-Stegs (Baujahr 1981) in Berlin-Reinickendorf soll eine Erhaltungsmaßnahme an der bestehenden Holzbrücke durchgeführt werden. Die derzeitige Planung sieht eine Erneuerung der Anrampungen und einen Austausch des Brückenüberbaus mit einer Spannweite von 12 m und einer Gesamtbreite von 2,34 m mit einer nutzbaren Breite von 2,0 m zwischen den Geländern vor. Im Rahmen der Vorplanung wurde gezeigt, dass eine Betonbrücke mit schlaffer Bewehrung aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK-Bewehrung) aus Stäben und Gelegen sowie mit vorgespannten Carbonlitzen ohne Verbund die geeignetste Lösung unter den gegebenen Randbedingungen ist. Die Bestandsgründung der Brücke in Form von Bohrpfählen (System Lorenz) soll erhalten werden. Hierzu muss das Gewicht der neuen Brücke in der Größenordnung des Gewichtes der bestehenden Holzbrücke sein. Der oberste Teil der Pfähle wird abgetragen und eine neuer Stahlbetonbalken aufbetoniert. So wird sichergestellt, dass auch die Gründung in diesem sensiblen und bewitterten Bereich eine Restnutzungsdauer von 100 Jahren erreicht. Für die Rampen werden U-förmige Stahlbetonfertigteile als Vorzugslösung vorgesehen. Da die Gründungsebene oberhalb des Grundwasserspiegels liegt erhalten sie zu beiden Seiten Stahlbetonschürzen. Stahlbetonfertigteile stellen eine dauerhafte und wirtschaftliche Lösung dar. Die Lebensdauer ist um ein Vielfaches höher als bei einer Holzlösung. Die Stahlbetonfertigteile werden auf Grund der vorliegenden Baugrundverhältnisse auf ca. 11,5 langen Stahlpfählen gegründet. Auf den Pfahlköpfen werden Kopfplatten mit Kopfbolzendübel geschweißt, die mit Hilfe von Anschlussbewehrung mit den Fertigteilen verbunden werden. Durch den kompakten und filigranen Querschnitt eines carbonvorgespannten Bauteils kann die bestehende Gründung wieder genutzt werden. Carbonbeton stellt eine Investition in die Zukunft dar und ist eine innovative Materialkombination im Brückenbau. Die Unterkante des neuen Brückenüberbaus orientiert sich an der Unterkante des Bestandsbauwerks und hält ein Freibord von 0,5 m über dem 100-jährlichen Hochwasser (HQ100) ein. Der Einbau der Spannglieder und die Vorspannung erfolgen im Werk. In den Rampen werden Hohlräume ähnlich Spannkammern vorgesehen, über die die Spannverankerung und auch die Elastomerlager regelmäßig überprüft werden können. Da Carbonvorspannung (noch) nicht normativ geregelt ist, wird eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) erforderlich. Die Bemessung soll auf einer Kombination von Versuchen und Berechnungen beruhen. Da Carbon nicht korrodieren kann ist auf der Brückenfläche keine zusätzliche Abdichtung erforderlich. Als Belag ist eine Betonoberfläche mit Besenstrich und einer Rutschhemmung von mindestens R11 vorgesehen. Als Geländer wird ein filigranes Füllstabgeländer mit einer Höhe von 1,3 m vorgeschlagen, bei dem die Füllstäbe kontinuierlich am schlanken Plattenrand verankert werden. Die kontinuierliche Lasteinleitung wird der neuen schlanken Bauweise gerecht. Um den Anforderungen der Unteren Naturschutzbehörde gerecht zu werden, wird das Geländer alternativ als stählernes Pfosten-Riegel-Geländer mit Handlauf und Ausfachung aus Holzelementen konzipiert. Die Entwässerung erfolgt in Längsrichtung. Am Ende der Brücke wird ein Spalt vorgesehen, über den das Wasser ins Widerlager abläuft und von dort ins Tegeler Fließ abfließt. Im Planungsprozess ist neben baulogistischen Zuwegung ausdrücklich zu beachten, dass sich die Brücke gemäß § 18 ff Berliner Naturschutzgesetz (NatSchG Bln) teilweise im Natur- und Landschaftsschutzgebiet befindet. Das Tegeler Fließ ist als Natura-2000-Gebiet gemeldet. Voraussichtliche Bauzeit: 2026 Aufgrund des Naturschutzgebietes sieht die derzeitige Planung die Baustelleneinrichtungsflächen auf der Südseite vor. Hier soll sich auch die Kranaufstellfläche für den Rückbau und Einhub des neuen Überbaus und Rampenanlagen befinden. Schritt 1 – Baufeldfreimachung / Baustelleneinrichtung Kampfmittelerkundung Rückschnitt und Baumfällung als vorgezogene Maßnahme Vorbereitung Lagerflächen, Baustelleneinrichtung Schritt 2 – Rückbau Bestand Rückbau der Rampen Demontage der sekundären Bauteile, bspw. Geländer, Poller Demontage aller Verbindungen zwischen Über- und Unterbau Ausheben der Bestandsbrücke mittels Mobilkran, Abtransport mittels Tieflader Abtragen des obersten Bereichs der Pfahlköpfe Schritt 3 – Gründungen Herrichten und Planieren der Arbeitsebene mittels Minibagger und Radlader Einbringen der Stahlpfähle mittels Mobilbagger mit Vibrationsramme Verschweißung der Pfahlkopfplatten Bohren und Einkleben der Anschlussbewehrung in den Bestandspfählen Schritt 4 – Widerlager und Rampen Schalen und Bewehren des Auflagerbalkens Anlieferung und Versetzen der Rampen Betonieren der Widerlagerbalken und der Anschlussknoten der Rampen Schritt 5 – Überbau Anlieferung mittels Tieflader Einhub der Brücke mittels Mobilkran Schritt 6 – Ausbau abschließenden Erdarbeiten (Verfüllung und Anböschung der Rampen) Kleinsteinpflasterarbeiten der Wege Rückbau jeglicher Baustelleneinrichtungen und Wiederherstellung der Grünflächen Während der gesamten Bauzeit ist der Anliegerverkehr, insbesondere für die Katholische Schule Salvator, aufrechtzuerhalten. Der Fürst-Bismarck-Steg dient primär als Schulweg für die katholische Schule Salvator. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens ist kein Provisorium vorgesehen. Die Anbindung an den Ortsteil Hermsdorf erfolgt über die Kurhausstraßenbrücke, welche ca. 200 m flussaufwärts den Tegeler Fließ überquert. Im Zuge der Materialanlieferung per Tieflader ist mit temporären Halteverboten und entsprechenden Nutzungseinschränkungen der Parkflächen in der Fürst-Bismarck-Straße zu rechnen. Eine engere Abstimmung mit der Katholischen Schule Salvator bezüglich der geplanten Bauabläufe wird im Zuge der weiteren Planung forciert.
Während der bevorstehenden umfangreichen Bauarbeiten auf dem Tempelhofer Damm sollen zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung erhalten bleiben. Das hat die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt nach intensiven Überprüfungen und Abwägungen entschieden. Zu diesem Entschluss haben gleich mehrere Faktoren beigetragen: Würde der stark befahrene Tempelhofer Damm während der voraussichtlich etwa zehn Jahre andauernden Bauarbeiten teilweise gesperrt werden, hätte dies gravierende verkehrliche Auswirkungen. Auch ausgefeilte Umleitungen würden zu massiven Verkehrsverlagerungen und dadurch zu längeren Fahrstrecken für Kraftfahrzeuge führen. Der Erhalt von zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung würde dagegen eine ausreichende Leistungsfähigkeit während der Bauzeit sichern und damit das umliegende Straßennetz, insbesondere die anliegenden Wohngebiete vor Verdrängungsverkehren und vermeidbaren Emissionen schützen. Auch wird für Polizei-, Feuerwehr- und Noteinsätze eine deutlich bessere und schnellere Erreichbarkeit des Verkehrsgebietes gewährleistet. In jüngster Zeit gab es Kritik am Vorhaben, Bäume auf der Mittelinsel des Tempelhofer Damms zu fällen, um eine Teilsperrung des Tempelhofer Damms zu vermeiden. Hierzu muss festgestellt werden, dass die bevorstehenden umfassenden Tiefbauarbeiten die Vitalität der betroffenen Bäume weiter verschlechtern könnten. Zugleich haben Ermittlungen aus unseren beteiligten Abteilungen ergeben, dass die Emissionsbilanz deutlich besser ausfällt, wenn unter Hinnahme der Baumfällungen die Anzahl von zwei Fahrstreifen auf dem Tempelhofer Damm durchgängig erhalten bleibt. Maßgeblich dafür ist, das andernfalls durch den Umleitungsverkehr erhebliche zusätzliche Emissionen entstehen würden. Dies betrifft Lärmbelastungen der Bevölkerung sowie den Ausstoß von Luftschadstoffen. Die Einrichtung der bislang ausgearbeiteten Umleitungsstrecke würde jedenfalls gegenüber dem Ist-Zustand bzw. einer Verkehrsführung über zwei Fahrstreifen pro Richtung zu ca. 30.000 t mehr CO 2 führen. Durch die Baumfällungen würden dabei dann rechnerisch nur knapp 9 t weniger CO 2 gebunden werden.
Immer mehr Menschen sind in Berlin klimafreundlich mit dem Fahrrad unterwegs. Die öffentliche Infrastruktur wird von Senat und Bezirken kontinuierlich dieser Entwicklung angepasst und Radwege werden (aus-)gebaut. Beim Neu- oder Ausbau von Radwegen kann es in Einzelfällen zu Baumfällungen kommen. Der Grund dafür liegt meistens in den beengten örtlichen Verhältnissen. Für gefällte Bäume werden stets an anderer Stelle Neupflanzungen vorgenommen, wodurch ihre Gesamtzahl mindestens konstant bleibt. Die Finanzierung der Neupflanzungen ist im Budget der Radverkehrsmaßnahmen enthalten. Oft werden Radverkehrsanlagen im Zusammenhang mit umfangreichen Baumaßnahmen errichtet, die wiederum Baumfällungen notwendig machen, weil beispielsweise durch Schachtarbeiten das Wurzelwerk beschädigt wird und so die Standfestigkeit nicht mehr gesichert ist. Die Berliner Stadtbäume sind wichtig für eine lebenswerte Stadt, denn sie sorgen für Kühlung in heißen Sommern und verbessern die Luftqualität. Deswegen sind im Berliner Landeshaushalt für das Jahr 2020 3 Millionen Euro und für das Jahr 2021 5 Millionen Euro vorgesehen, die in Pflege und Verbesserung des Stadtgrüns und damit auch der Straßenbäume fließen. Zusätzlich spenden viele Berlinerinnen und Berliner und Unternehmen für die Pflanzung und Pflege eines Stadtbaums. Die Kampagne „Stadtbäume für Berlin“ erklärt, wie man sich für eine grünere Stadt engagieren kann. Speziell für die Neupflanzung und Pflege von Stadtbäumen sind je 3 Millionen Euro für 2020 und 2021 geplant. Geschützte Radstreifen Radschnellverbindungen
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt reagiert fassungslos auf die wiederholten illegalen Baumfällungen im Berliner Grunewald. Im Januar hat ein Unbekannter am Nordhang des dortigen Drachenbergs offenbar rund 50 Bäume mit einer Motorsäge illegal gefällt. Zu einer ähnlichen Tat war es an gleicher Stelle bereits im August 2024 gekommen. Die bis zu 20 Jahre alten Bäume standen auf dem aus Trümmerschutt entstandenen Drachenberg und erfüllten dort essentielle ökologische Dienste. Senatorin Ute Bonde: „Diese verabscheuungswürdigen Taten machen mich fassungslos. Vor Ort ist ein immenser ökologischer Schaden entstanden. Wir können ein solches Umweltverbrechen nicht hinnehmen und hoffen auf schnellstmögliche Ermittlungserfolge durch die Berliner Polizei.“ Durch den Kahlschlag fehlt die schützende Wirkung der Baumkronen auf den Waldboden. Das führt einerseits zur Austrocknung, andererseits zur Vergrasung und zur Ausbreitung der Brombeere. Das wiederum erschwert eine natürliche Ansamung von Waldbäumen, da die Samen den Boden nicht erreichen bzw. die Gefahr von Vertrocknen besteht. Eine wichtige Funktion der Bäume an dieser Stelle war die Sicherung des Hanges vor Bodenerosion durch ihre Wurzeln. Ansamungen vorausgesetzt dauert es 15 bis 20 Jahre, bis der Zustand wiederhergestellt ist.
Das Ziel jeder neuen Infrastrukturmaßnahme für den Radverkehr ist stets das gleiche: Alle Projekte sollen für mehr Komfort sorgen und damit das Fahrradfahren noch attraktiver machen. Dabei geht es mitunter um eher kleinere Projekte wie die Grünpfeile, die ein sicheres Abbiegen auch an roten Ampeln ermöglichen sollen oder um größere Projekte wie Grünmarkierungen, die für eine bessere Sichtbarkeit von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern sorgen. Jedes neue oder verbesserte Radinfrastruktur-Projekt macht Berlin noch attraktiver für den Radverkehr und damit zu einer noch lebenswerteren Stadt. Projektkarte Radverkehr der infraVelo Bild: SenUMVK / Broytman Temporäre Radfahrstreifen Die vorübergehende Erweiterung von Radverkehrsanlagen und die Einrichtung von temporären Radfahrstreifen bieten die Möglichkeit, auf veränderte Rahmenbedingungen im Straßenverkehr kurzfristig zu reagieren. Weitere Informationen Bild: Ralf Rühmeier Grünbeschichtung Farbige Beschichtungen erhöhen die Sichtbarkeit der Radwege und damit die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer. Zudem tragen sie dazu bei, dass der motorisierte Verkehr weniger häufig die Fahrspur der Radfahrenden kreuzt oder als Park- und Haltefläche beansprucht. Weitere Informationen Bild: Ralf Rühmeier Fahrradstraße Fahrradstraßen sind wichtig, um den Radverkehr in Berlin weiter zu fördern. Sie dienen der Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Attraktivitätssteigerung und der Bündelung des Radverkehrs. Sie tragen zu einer Reduzierung des Kfz-Verkehrs und somit zu einer Verkehrsberuhigung bei. Weitere Informationen Bild: infraVelo / Daniel Rudolph Zählstellen und Fahrradbarometer Eine verlässliche und umfassende Datengrundlage ist für die Behörden wichtig, um den Bedarf an Fahrrad-Infrastrukturmaßnahmen und ihre Wirksamkeit zu erkennen und auf ein verändertes Mobilitätsverhalten zu reagieren. Weitere Informationen Bild: Bundesanstalt für Straßenwesen Grünpfeil für Radfahrende Grünpfeile speziell für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer gehören zu den dezenten aber wirksamen Infrastrukturmaßnahmen, die den Radverkehr noch komfortabler und leichtgängiger werden lassen und einen weiteren Vorteil gegenüber dem Pkw bedeuten. Weitere Informationen Bild: SenMVKU Winterdienstkonzept Radverkehr Damit das Fahrradfahren auch im Winter noch sicherer wird, wurde das Winterdienstkonzept Radverkehr erstellt. Weitere Informationen Bild: SenUMVK Straßenbäume und Radwege Beim Neu- oder Ausbau von Radwegen kann es in Einzelfällen zu Baumfällungen kommen. Der Grund dafür liegt meistens in den beengten örtlichen Verhältnissen. Für gefällte Bäume werden stets an anderer Stelle Neupflanzungen vorgenommen, wodurch ihre Gesamtzahl mindestens konstant bleibt. Weitere Informationen
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