Verbesserung der Ver- und Entsorgungssituation für die Diensthütte der Bergwachtbereitschaft Penzberg. Die Hütte liegt exponiert, ohne Zufahrtsmöglichkeit, auf ca. 1350m H NN in den oberbayrischen Voralpen. Mit Hilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurden vier Problemfelder modellhaft gelöst. Versorgung mit Energie und Wasser, Entsorgung der Fäkalien und des anfallenden Gelb- und Grauwassers, Verbesserung des Brandschutzes, Abfallentsorgung. Für die Fäkalienentsorgung wurde ein Rottetunnel gebaut. Die Fäkalien werden vom anfallenden Gelbwasser getrennt. Durch die Beheizung des Rottetunnels wird der Kompostierungsprozess gerade im Winterhalbjahr weiter in Gang gehalten und optimiert. Die benötigte Energie liefert eine leistungsstarke Photovoltaikanlage die den produzierten Strom in Batterien speichert. Möglicherweise kann diese Lösung auch für höher gelegene Hütten/Stützpunkte genutzt werden.
Für die Errichtung von Ver- und Entsorgungsanlagen bei Berg- und Schutzhütten im alpinen Raum bedarf ganz spezifischer Kenntnis über Baumaßnahmen im Gebirge. Vielen Projekte werden realisiert, ohne auf die Erfahrungen bei ähnlichen Vorhaben zurückzugreifen. Der Grund hierfür liegt in einer fehlenden, objektiven Dokumentation derartiger, ausgeführter Projekte. Bei gegenständlichem Projekt werden in einer integrierenden Weise die Wasser- und die Energieversorgung, sowie die Abwasser- und die Abfallentsorgung bei Berg- und Schutzhütten untersucht und hieraus ein Planungsleitfaden für neu Projekte erarbeitet. Ziel ist es, die Umwelteffizienz zu steigern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Durch die Ergebnisse der Vorphase konnten die Vorbereitungen auf die Hauptphase in qualitativer Hinsicht und in jenem Umfang so getätigt werden, dass das Gesamtprojekt erfolgreich weiter geführt werden kann.
Schutz- und Berghütten sind wichtige Infrastruktureinrichtungen für Tourismus und Naherholung im alpinen Raum, die überwiegend dezentral ver- und entsorgt werden müssen. Steigender Besucherzustrom, erweiterte Angebote an Gastronomie und erhöhter Komfort führten im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einer Erhöhung der benötigten Ressourcen (Wasser, Energie) sowie der anfallenden Emissionen (Abwasser, Abfall). Zum Schutz der alpinen Ökosysteme und von Ressourcen (Trinkwasser) sind die sparsame Ressourcennutzung und die geordnete Entsorgung von Abwässern und Abfällen unerlässlich. Die dazu notwendigen Anlagen stellen erhebliche Kostenfaktoren für den Hüttenbetrieb dar. Die alpinen Vereine sind daher einerseits als Betreiber der Hütten und anderseits als Vertreter der Nutzer an der nachhaltigen Bewirtschaftung dieser Objekte interessiert. Unterschiedliche Rahmenbedingungen wie Erreichbarkeit, Höhenlage und saisonaler Betrieb erfordern Einzellösungen und erschweren die Abwicklung von Projekten zur Ver- und Entsorgung. Die direkte Vergleichbarkeit der Objekte ist daher schwierig. Umfassende Studien zur Evaluierung der bisher durchgeführten Projekte liegen bisher nicht vor. Aufgrund der gegenseitigen Beeinflussung von Versorgung (Energie, Trink- und Brauchwasser) und Entsorgung (Abwasser, Abfall) müssen diese integriert als Gesamtsystem bewertet werden. Um die Planung, Bau und Betrieb solcher Anlagen in Zukunft zu erleichtern, besteht ein Bedarf an Leitlinien, die die bisherigen Erfahrungen von Planern, Betreibern (alpine Vereine und Hüttenwirte) und Behörden umfassend berücksichtigen. Das Projektziel ist die methodische, integrale Evaluierung bestehender Ver- und Entsorgungsanlagen alpiner Objekte für die Erstellung von Leitlinien für Planung, Bau und Betrieb mit internationaler Anwendbarkeit. Für die Bewertung der Ver- und Entsorgungssysteme werden methodische Bewertungsverfahren unter Berücksichtigung der Erfahrungen von Planern, Betreibern und Behörden an die Rahmenbedingungen der alpinen Objekte angepasst. Insgesamt sollen ca. 100 Objekte erhoben und evaluiert werden. Das Untersuchungsgebiet liegt im Bereich der beteiligten Projektpartner aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Tschechien und Slowenien. Die konkrete Auswahl der Objekte erfolgt nach der Festlegung der Bewertungskriterien. Zusätzlich zu den Erhebungen werden bestehende Daten und Erfahrungen der alpinen Vereine, Universitäten und der Länder in die Auswertung einfließen. Auf der Grundlage der Evaluierung werden Schwachstellen und Optimierungspotenziale festgestellt.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel des Demonstrationsprojektes war die Planung und Umsetzung einer ökologisch verträglichen und ökonomischen Energieversorgung der Weidener Hütte. Im ersten Schritt wurde der Ist-Zustand der Energieversorgung auf der Hütte durch die FH Amberg-Weiden aufgezeigt. Nach Auswertung der gewonnenen Daten und möglicher Einsparpotenziale wurden verschiedene Energieversorgungs-Varianten betrachtet. Das entwickelte zukunftsfähige Konzept sah die Erstellung einer Kleinwasserkraftanlage über den Nafingbach zur Stromversorgung der Weidener Hütte mit Abzweigungen zu mehreren Almbauern vor. Bei Installation einer Kleinwasserkraftanlage bot es sich an, auch die Nafing-Alpe, die etwa 100 m von der Weidener Hütte entfernt ist, und die etwa 1.500 m entfernte Grafenz-Alpe, die von 10 Alm-Landwirten bewirtschaftet wird, ebenfalls mit Energie zu versorgen. Die installierte Gesamtleistung belief sich bis dato auf insgesamt 29 kW (9 kW Dieselaggregat der Weidener Hütte und 10 Benzinaggregate mit je 2 kW für Melkmaschinen der 10 Almlandwirte). Künftig sollte mit der Kleinwasserkraftanlage eine Gesamtleistung von insgesamt bis zu 90 kW installiert werden (15 -20 kW für die Weidener Hütte und 70 kW für die Almlandwirte für den Betrieb von Melkmaschinen, Kühlungen, Warmwasserbereitung). Die Ausbauwassermenge für die Kleinwasserkraftanlage belief sich auf maximal 75 l/s bei einer Nutzfallhöhe von 190 m. Fazit: Das neue Konzept zur Energieversorgung der Weidener Hütte durch eine Wasserkraftanlage wurde unter Betrachtung mehrerer technischer Varianten unter ökologischen und ökonomischen Kriterien in vorbildlicher Weise umgesetzt. Die Ergebnisse des Projektes wurden im Rahmen des 8. Internationalen Fachseminars Umweltgerechte Ver- und Entsorgungskonzepte für Berg- und Schutzhütten am 29. Februar und 01. März 2008 im ZUK Benediktbeuern von der Sektion Weiden gemeinsam mit den Partnern/ Planungsbüros präsentiert. Das Demonstrationsprojekt ist im Tagungsband des ZUK auf den Seiten 258 -276 ausführlich dargestellt. Das am 11.08.2008 erschiene Begleitbuch Umwelttechnik für alpine Berg- und Schutzhütten der DBU zur Förderinitiative enthält das Hüttenportrait des Friesenberghauses auf den Seiten 179 ff. Ein neues Faltblatt, in dem die Sektion Weiden die von der DBU und der österreichischen Kommunalkredit geförderten Maßnahmen dargestellt hat, liegt vor. Insgesamt hat sich der große Aufwand an zumeist ehrenamtlich geleisteter Arbeit für die Mitglieder der Sektion Weiden und die Hüttengäste gelohnt. Die geförderten Maßnahmen in dem Energieversorgungsbereich wurden vorbildlich umgesetzt. Eine umweltgerechte Weiternutzung der Hütte ist auf Jahrzehnte gewährleistet.
Zum Erhalt und Schutz des Alpenraums wird ein maßvoller Umgang mit der Verwertungs- bzw. Entsorgungsregelung von Klärschlammen/Reststoffen gefordert. Über den Verbleib der Reststoffe sollte im Einzelfall auf Basis genereller, einheitlicher Auswahlkriterien entschieden werden. Der Focus hierbei sollte darauf gelegt werden, dass bei einer Ausbringung der Reststoffe aus der Abwasserreinigung im Hüttenumfeld eine lokale Veränderung der Vegetation und eine zusätzliche hygienische Gefährdung erfolgen können und in sensiblen Lagen die Beeinträchtigung der Qualität vorhandener Wasserressourcen zu besorgen ist. Hierzu gehören Kriterien zur Qualität der Reststoffe (anorganische bzw. organische Schadstoffe), zur Quantität (Masse, Volumen Trockensubstanz) und Besonderheiten durch Lage und Umfeld der Hütte (Untergrund, Höhenlage, Erreichbarkeit). Grundsätzlich beinhaltet das primäre Ziel dieses Forschungsvorhabens, den Fach- und Vollzugbehörden (z.B.: wasserwirtschaftliche Fachbehörde) eine Basis zur Entscheidungsfindung (Entscheidungsmatrix) über den Entsorgungsweg der behandelten Reststoffe an die Hand zu geben. Den Hüttenbetreibern sollte das Ergebnis bzw. das Resultat des Vorhabens als Informationsquelle dienen. Vorgehensweise: Es sollen Auswahlkriterien und eine Vorgehensweise zur Verwertung und Entsorgung von Reststoffen aus der Abwasserreinigung für Berghütten der Kategorie I, Selbstversorger- und Sektionshütten, (zzgl. Hütten des Naturfreundevereins) erarbeitet werden. Als Basis gelten die zum Freistaat Bayern gehörenden Hütten. Hierzu wird eine detaillierte und umfangreiche Datenerhebung/Bestandsanalyse durchgeführt. Arbeitsschritte: - Erstellung eines Leitfadens zur Entsorgung von Reststoffen auf Berghütten - Entwickeln von Kriterien und Entscheidungshilfen (Checkliste bzw. Entscheidungsmatrix) zur Entsorgung der Reststoffe und zur ausnahmsweisen Zulässigkeit der Klärschlammausbringung - Darstellung von Beispielen (im Leitfaden integriert) der ordnungsgemäßen Reststoffentsorgung auf abgelegenen Berghütten.
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: In den Bereichen Trinkwasser, Abwasser und Abfall waren 2003 auf dem Hochjochhospiz keine projektbezogenen Maßnahmen erforderlich; diese Bereiche waren bereits auf hohem Niveau geregelt. Auf dem Gebiet des Brandschutzschutzes stand die Sektion in Diskussion mit dem Baubezirksamt Imst. Das Projekt bezog sich auf ein neues Energiekonzept für das Hochjoch-Hospiz. Grundlage für die baulichen Um-setzungen waren die Planungen der Firma NET Neue Energie Technik GmbH, A -Salzburg. Geplant war die Umsetzung einer umweltgerechten Energieversorgung, elektrisch und thermisch, für Sommer- und Frühjahrsbetrieb. Ziel war es, Diesel- und Heizöl sowie Koks und Steinkohle zu eliminieren (Ausbau des alten Dieselaggregats und Heizkessels). Eingebaut werden sollten ein BHKW auf Pflanzenölbasis, eine Photovoltaikanlage, Wasserthermie sowie eine neue Dachhaut. Fazit: Auf dem Hochjochhospitz sind bei der ersten Umrüstung 2004 die grundsätzlichen Voraussetzungen geschaffen worden, die Hütte im Winter überhaupt wieder eröffnen zu können. Die Auswahl der damals eingebauten Komponenten muss im Nachhinein sowohl im Einzelnen wie auch im Energieverbund als unzureichend angesehen werden. Trotzdem wurde hier versucht, ein neues BHKW, einen Pflanzenölbrenner und die entsprechende Systemtechnik zu installieren. Dass sich bei der Förderung von Neuheiten unter anderem im Nachhinein herausstellen kann, dass die verwendeten Techniken nicht in diesem Maße für den Einsatz auf z.B. einer exponierten Berghütte geeignet sind, ist ein unglücklicher Umstand, aber gerade bei Demonstrations- und Versuchsobjekten möglich. 2008 wurden dann die technischen Fehler z.T. durch Neubau, z.T. durch eine andere Einstellung und Einbindung in das komplette System ausgemerzt. Seither läuft die Energieversorgung der Hütte ohne Schwierigkeiten und sogar mit einer Einsparung von 1.400 l Pflanzenöl gegenüber 2007.
Ziel des Vorhabens ist die Beantwortung der wissenschaftlichen und technologischen Fragestellungen zur Herstellung von bis zu 1000 kg-Silizium-Blöcken in etwa 25 Stunden Prozesszeit mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit bis zu 10 cm/h. Zuerst wird der Einfluss der spez. Beschleunigung der Teilprozesse Schmelzen, Kristallisieren und Abkühlen auf die Materialeigenschaften von mc-Si näher untersucht. Im 2. AP wird der Einfluss der Erhöhung der Blockmasse und damit der absoluten Verlängerung der o. g. Teilschritte auf das Material analysiert. In einem 3. AP erfolgt die Umsetzung der Ergebnisse in der zu entwickelnden Versuchsanlage, wobei die Blöcke aus dieser Anlage das Potential für Solarzellen mit einem Wirkungsgrad über 16Prozent der Fertigung liefern sollen. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen des um einen Faktor 5 bis 10 erhöhten Silizium-Durchsatzes und der damit einhergehenden Preisreduktion sind hier die wesentlichen Fortschritte bezüglich der aktiven Steuerung der Prozesse bei der multikristallinen Blockherstellung zu sehen. Damit ist das geplante Vorhaben eines der innovativsten der letzten 10 Jahre im Bereich der Herstellung von kristallinem Silizium für die Photovoltaik.
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