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Internationales Jahr der Berge (IYM)

Die UNO hat das Jahr 2002 zum Internationalen Jahr der Berge erklärt. Das Internationale Jahr der Berge soll den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Hoch- und Mittelgebirgen fördern und die breite Öffentlichkeit für die gefährdeten Gebirgsregionen sensibilisiert. Die Gebirgsregionen haben weltweit ähnliche Probleme. Mit dem IYM soll der Austausch zwischen verschiedenen Bergregionen wie auch zwischen Bergregionen und dem Flachland verstärkt werden.

Kalenderwochen 43 und 44/2018

Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 43 und 44/2018 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Bergleute prüfen Leitern und Blindschächte auf den Ebenen 1 bis 3 (Sohlen) der Grube Bartensleben, die die einzelnen Ebenen des Bergwerks miteinander verbinden und im Notfall als Fluchtwege dienen. Diese Prüfung findet jährlich statt. Die Grubenwehr des Endlagers führt zusammen mit der Grubenwehr des Kaliwerks Zielitz eine Auf- und Abseilübung durch. Die Grubenwehr ist eine speziell für den Einsatz unter Tage ausgebildete Wehr. Die Schachtwetterheizung wird auf den Winterbetrieb umgestellt. Die Heizung erwärmt die in das Bergwerk einziehende Frischluft und verhindert die Eisbildung im oberen Schachtbereich. Auf der 4. Ebene der Grube Bartensleben werden Bohrungen hergestellt und darin geotechnischen Messgeräte installiert (siehe Wochenbericht KW 41/42) . Eine Anlage zur Pegelstandmessung wird in einem Sammelbecken (Pumpensumpf) für radioaktive Flüssigkeiten im Dekontaminationsraum auf der 4. Ebene der Grube Bartensleben (Kontrollbereich) installiert (siehe Wochenbericht KW 11/12 und KW 33/34) . Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Die in KW 41/42 angelieferte Bohranlage mit Explosionsschutz wird nach unter Tage gebracht und am Bohrort aufgebaut. Es werden Erkundungsbohrungen auf Gasfreiheit im Bereich des Fluchtweges zwischen den Schächten Bartensleben und Marie vorbereitet (siehe Wochenbericht KW 41/42) . Einblick Aufgenommen im August 2018 Die Grubenwehr des Endlagers Morsleben ist eine speziell für den Einsatz unter Tage ausgebildete und ausgerüstete Wehr. Sie zählt rund 30 Mitglieder, die Ihren Dienst nebenberuflich leisten. Die Aufgaben der Grubenwehr umfassen das Retten und Bergen von Personen (das Bild oben zeigt eine entsprechende Übungssituation) sowie den Schutz von Sachwerten nach Explosionen, Bränden oder anderen Ereignissen, bei denen zum Beispiel eine Gefährdung durch schädliche Gase und/oder Sauerstoffmangel besteht. Darüber hinaus kann die Grubenwehr unter anderem auch zur technischen Hilfeleistung, wie der Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen sowie aus räumlich beengten Verhältnissen, eingesetzt werden. Regelmäßige theoretische wie auch praktische Fortbildungen sind ein zentraler Bestandteil des Grubenwehralltags. Im Rahmen von Übungen werden Einsatzbedingungen wie zum Beispiel eingeschränkte Sicht oder erhöhte Temperaturen simuliert. So sollen die Grubenwehrleute auf Belastungen eingestellt werden, die während eines Einsatzes vorkommen können. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick

BfS-Magazin: „Einblicke Ausgabe 03/2009 | Informationen über ein Endlager“ (PDF, nicht barrierefrei)

Asse E i n blick e 03/2009 Informationen über ein endlager GrenzerfahrungenSigmar Gabriel:Infografik Nr. 3 In Morsleben steht man vor ähnlichen Problemen„Die Energieversorger haben ihren Müll billig entsorgt“Die Stilllegungsoptionen Der Anfang vom Ende Vollverfüllung, Rückholung oder Umlagerung – nur eins ist sicher: Eine einfache Lösung wird es bei der Stilllegung nicht geben Arsen und Tierkadaver BfS will Gewissheit über das Inventar in der Asse Zur Decke strecken: Die Wäschekörbe in den Kauen werden sich noch einige Jahre füllen Egal, ob es sich um Maßnahmen zur Stabilisie- rung des Bergwerks, die Entsorgung der ein- tretenden Zutrittswässer in der Asse oder die Aufarbeitung der Dokumente des ehemaligen Betreibers handelt – alles hat zurzeit ein großes Ziel: die möglichst zeitnahe Entschei- dung für die sicherste Art der Stilllegung und die Einleitung eines Planfeststellungsverfah- rens nach § 9 b des Atomgesetzes, das eine Umweltverträglichkeitsprüfung und die Be- teiligung der Öffentlichkeit vorsieht. Dabei steht das Bundesamt für Strahlen- schutz (BfS) vor Fragen, die erahnen lassen, wie kompliziert die Suche nach der besten Möglichkeit ist: Was bedeutet es, wenn Atom- müll in solchem Ausmaß an die Oberfläche gefördert und transportiert wird? Welchen Schutz gibt es vor Störfällen im Berg, und in welchem Maße sind Arbeiter und Transport- personal gefährlicher Strahlung ausgesetzt? Der Vorgang der Stilllegung ist weltweit ein- zigartig und nur noch mit der Situation in Morsleben (siehe Reportage auf S. 2) vergleich- bar. Die Fachleute sind also Pioniere in einem hochbrisanten Umfeld. Lange Zeit wurde vom ehemaligen Be- treiber, dem Helmholtz-Zentrum München, Foto: Frank Schinski eine Schließung favorisiert, bei der der Atom- müll im Berg bleibt und die verbleibenden Hohlräume mit Sorelbeton und einem soge- nannten Schutzfluid verfüllt werden. Mittlerweile sind weitere Optionen auf dem Tisch: die Vollverfüllung mit Beton, die Umlagerung im Berg und die Rückholung, wobei auch die Entfernung eines Teils des Atommülls sinnvoll sein kann, wenn die Strah- lung so weit abklingt, dass der Verbleib im Berg weniger Gefahren birgt als der Trans- port an die Oberfläche. Die Rückholung der radioaktiven Abfälle würde die Errichtung eines Zwischenlagers oberhalb der Asse not- wendig machen – auch hierfür müssten Genehmigungen eingeholt werden. Der Müll würde nach der Konditionierung * schließlich in das Endlager Schacht Konrad gebracht. Wohl gegen Ende des Jahres wird ein neuer Stilllegungsvorschlag auf der Grund- lage der laufenden Machbarkeitsunter- suchungen vorliegen, der dann in der Öffent- lichkeit intensiv erörtert werden muss. Die Region habe dann eine „schwierige Debatte“ vor sich, hat Umweltminister Gabriel bereits angekündigt. Schwierig, aber unumgäng- lich. Siehe Infografik S. 5 In Presseberichten wurde gemeldet, dass in der Asse nicht nur schwach- bis mittelaktive Nuklearabfälle lagern, sondern auch Arsen, Quecksilber und Blei. Insgesamt gehören nach bisherigem Kenntnisstand 497 Kilogramm Arsen, mehrere Tonnen Blei und eine noch nicht bekannte Menge Quecksilber zum Inventar. Gelangen diese Stoffe in das Grundwasser, stellen sie eine erhebliche Gefahr für die Umwelt dar. Radioaktive Abfälle enthalten zwar als Bestandteile grundsätzlich auch chemisch-toxisches Material wie Arsen, Quecksilber und Blei. In dem ehemaligen Berg- werk sind aber auch giftige arsenhaltige Pflanzen- schutzmittel offenbar aus Bayern und Niedersachsen entsorgt worden. Somit ist in der Asse, die als For- schungsbergwerk für die Endlagerung von Atommüll im Salzstock geplant war, auch Giftmüll eingelagert worden. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat bislang aber keine Hinweise auf zusätzliche Risiken, die vom bestehenden Sicherheitskonzept nicht abgedeckt wären. Das in den Fässern gelagerte Gift stellt also im Moment keine zusätzliche Bedrohung für die Bevölke- rung dar. „Dennoch ist es mit unseren Maßstäben an ein Endlager nicht vereinbar, dass dort auch andere Abfälle eingelagert werden“, erklärt BfS-Sprecher Florian Emrich. Die Erkenntnisse zeigten, dass das Bundesamt für Strahlenschutz mit seinen Plänen den richtigen Weg eingeschlagen habe: eine möglichst voll- ständige Erfassung und Bewertung aller eingelagerten Fässer und der darin befindlichen Stoffe. Dazu werden auch die Unterlagen aus der Vergangenheit gesichtet, die dem BfS erst unlängst vom vormaligen Betreiber zur Verfügung gestellt wurden. „Wir haben uns inzwi- schen darauf eingestellt, dass dabei immer neue De- tails ans Licht kommen“, so Emrich, der betont, dass die Sichtung Zeit kosten wird. In den Kammern des Bergwerks lagern 125.787 Fässer. Auch ein weiterer, makabrer Fund gehört zum Inventar: in Fässern eingelagerte Tierleichen. Sie sind wohl die kontaminierten Überreste von Versuchstieren aus Forschungslaboren, vermutet Emrich. *) Die Konditionierung ist die Erstellung eines neuen, endlagerfähigen Gebindes. 2 ASSE Einblicke r e p o r ta g e Grenzerfahrungen In Morsleben steht man vor ähnlichen Problemen wie in der Asse: Das Bergwerk wird stabilisiert und eine Lösung für die Stilllegung umgesetzt. Ein Besuch in der Nachbarschaft Text: Kai Schächtele Ein Ort als Symbol für die gesamtdeutsche Atompolitik: Eingangstor zum Endlager Morsleben Der Stein der Angst ist ein 500 Tonnen schwerer Brocken und liegt in einem Salzfeld, als sei er in ein Bett aus Federn gefallen. Rainer Jonek leuchtet mit seiner Taschen- lampe in die Finsternis einer Grotte, die direkt hinter einem Gitter 20 Meter in die Tiefe geht. „Hier unten ist der Löser“, sagt er. „Und dort“, er richtet den Strahl gegen die 25 Meter höher gelegene Decke, „ist er abgebrochen.“ Anfang April war das. Die seismogra- fischen Messgeräte hatten eine Erschütterung angezeigt, die so gering ausgefallen war, dass sie an der 330 Meter höher gelegenen Ober- fläche ohne die hochsensible Technik unbe- merkt geblieben wäre. Jonek, der Leiter des Grubenbetriebs, wusste, dass er sich um die- sen Stein keine Sorgen machen muss. Trotz- dem meldete er den Vorfall dem Bundesamt für Strahlenschutz, das sofort eine Presse- mitteilung verschickte. In der „Magdeburger Volksstimme“ stand am nächsten Tag: „Im Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (Eram) ist in der Nacht zum Mittwoch eine Decke eingestürzt.“ Das klang, als sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Bergwerk komplett in sich zusammenstürzt. In solchen Momenten merkt der studier- te Bergbauingenieur Jonek, der mit den kleinen Augen und dem tief im Gesicht ein- gegrabenen Lächeln aussieht wie die sachsen- anhaltinische Ausgabe von John Goodman, dass es über Tage keine große Rolle spielt, wie professionell seine Männer ihre Arbeit machen. „So etwas kann in einem lange offen stehenden Hohlraum immer vorkommen. Aber hier bedeutet das kein Problem“, sagt er. Darauf, dass in dieser Abbaukammer ein Löser herunterkommen würde, wie es in der Sprache der Bergleute heißt, waren Joneks Männer vorbereitet. Vorsorglich hatten sie deshalb in die Kammer so viel Salz laufen las- sen, dass alles, was von oben kommt, weich fällt. In den Kammern auf der 40 Meter tiefer gelegenen vierten Sohle, wo die radioaktiven Abfälle lagern, sind die Decken dagegen so lange bearbeitet worden, dass nicht einmal Foto: dfd ein Kiesel herabregnen könnte. So wie in der Kammer im Ostfeld, die zum Sinnbild des Endlagers geworden ist: Die gelben Fässer stehen sauber übereinandergestellt in einer riesigen Kathedrale. Über die gesamte Decke sind Netze gespannt, mit tief im Felsen ver- ankerten Befestigungen. Wenn hier etwas herunterbräche, wäre das eine Katastrophe. Es gehört deshalb zu den wichtigsten Auf- gaben von Jonek, Veränderungen im Gestein zu registrieren und darauf zu reagieren. Da- für sind Messgeräte in Ritzen und Bohr- löchern versenkt. Laserstrahlen überprüfen kontinuierlich die Abstände zwischen den Kontrollpunkten. Jede noch so geringe Ver- schiebung wird automatisch an die Oberflä- che gemeldet. Die Drähte und Laser sind das Nervensystem des Bergwerks. „Aus Bergbau- sicht ist hier unten alles tippi-toppi – man muss allerdings unterscheiden zwischen dem Bergbau und der Lagerung von Atommüll. Atommüll würde man heute nicht mehr in einem alten Bergwerk einlagern“, sagt Jonek 3 ASSE Einblicke 03/2009 und steigt zurück in den gelben Gelände- wagen, mit dem er seine regelmäßigen Kont- rollfahrten unternimmt. Aber er weiß: Ein solcher Vorfall reicht aus, um in der Bevölke- rung die Sorgen anzuheizen, dass die knapp 38.000 Kubikmeter Atommüll hier nicht si- cher sind. Jeden von der Decke fallenden Stein bekommt Jonek in den Griff – die Angst nicht. Deshalb sehnt er den Moment herbei, an dem er mit der Stilllegung des Endlagers beginnen kann. Schließlich ist auch er davon überzeugt, dass das Bergwerk für die weitere Lagerung von Atommüll ungeeignet ist. Doch auf das Ende des Planfeststellungsverfahrens wartet er schon seit über zehn Jahren. Wie in der Asse lagern in den Salzkammern in Morsleben Fässer mit mittel- und schwachradioaktivem Atommüll Foto: dpa Nach der Wende kam der meiste Müll unter die Erde Als Oliver Wendenkampf die Nachricht vom Löserfall gelesen hatte, verfasste auch er eine Pressemitteilung. „Nachdem gestern erneut eine Decke im Zentralteil des Endlagers für radioaktive Abfälle Morsleben eingestürzt ist, wird es höchste Zeit, möglichst schnell ein sicheres Verschlusskonzept für das unsichere Endlager umzusetzen. Das andauernde Hin und Her zwischen Bundesamt für Strahlen- schutz (BfS) und Umweltministerium Sachsen- Anhalt muss endlich ein Ende haben“, tippte der Geschäftsführer des „Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland“ (BUND) Sachsen-Anhalt in seinen Computer. Für ihn war der Vorfall weniger ein Beweis professio- neller Bergbauarbeit, als vielmehr ein Symbol dafür, dass bei der Stilllegung des Bergwerks schon viel zu viel Zeit vergeudet wurde. „Wenn die zuständigen Behörden schneller gehandelt hätten, könnten wir schon viel weiter sein“, sagt der 47-Jährige. Wendenkampf, seit 1995 Geschäftsführer des BUND in Magdeburg, sitzt in der Ge- schäftsstelle unter einem Kronleuchter, aus dem die Energiesparlampen ragen wie ge- reckte Zeigefinger. Die Öko-Stoffturnschuhe streckt er weit von sich, die Hände hat er in den Hosentaschen vergraben. Er hängt auf seinem Stuhl wie ein Student im Soziologie- seminar. Es ist die in Fleisch und Blut über- gegangene Protesthaltung eines Mannes, der sich schon seit über 30 Jahren dem Atom- widerstand verschrieben hat. Die Stilllegung – es wird die weltweit erste nach den strengen Richtlinien des Atomrechts sein – soll irgend- wann sein größter Erfolg werden – bislang ist sie sein größtes Ärgernis. Es war Anfang 1996, als Wendenkampf das Gefühl hatte, in Morsleben müsse er „die Bremse reinhauen“, wie er sagt. 25 Jahre da- vor hatte die DDR entschieden, das ehema- lige Kali- und Steinsalzbergwerk als Endlager für schwach- und mittelaktiven Atommüll zu erschließen, gegen alle Sicherheitsbedenken. Sechs Jahrzehnte Salzabbau, von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Sechzigerjahre, hatten tiefe, irreparable Spuren hinterlassen. Das Bergwerk mit seinem insgesamt 55 Kilo- meter langen Straßennetz und den Hohlkam- mern, die sich auf vier Sohlen verteilen, glich einem Schweizer Käse. Nach der Wende hatte die Bundesrepublik die Betriebsgenehmigung des Staatlichen Amtes für Atomsicherheit und Strahlenschutz der DDR gegen Bedenken übernommen. Von 1994 an wurden hier so viele Fässer abgeladen, dass der Nach-Wende- Müll nun 60 Prozent der Gesamtmenge um- fasst. Hier lagern Relikte aus über 20 Jahren gesamtdeutscher Kernkraftproduktion, aber auch Abfälle aus Medizin und Forschung, so- gar ein Teil des Mülls, der nach der Katastro- phe von Tschernobyl angefallen war. Heute stünden wohl wesentlich mehr Fässer in Morsleben, wenn Wendenkampf sich nicht in einen Streit eingemischt hätte. Obwohl Experten nach der Wiederver- einigung immer wieder auf den maroden Zu- stand des Bergwerks hingewiesen hatten, sah die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung „keinen Anlass, die Einlagerung radioaktiver Abfälle in das Endlager Morsleben zu unter- brechen“. Auch die Einwände aus dem Um- weltministerium von Sachsen-Anhalt unter Leitung einer rot-grünen Landesregierung, die Einlagerung zu stoppen, verhallten unge- hört. Also zog Wendenkampf im Namen des BUND vor Gericht. „Wir wollten eine Bestäti- gung für unsere Rechtsauffassung haben, dass Morsleben unsicher ist und deshalb un- geeignet, radioaktive Stoffe zu lagern“, er- zählt er. Am 25. September 1998 folgte das Oberverwaltungsgericht Magdeburg dieser Auffassung. Das schriftlich ausformulierte Urteil, auf dem es heißt: „Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Frau Angela Merkel, und BUND, vertreten durch Herrn Oliver Wendenkampf“, ist eine Trophäe, die ihn bis heute stolz macht. Sein Protest- Diplom. Warten auf das Ende des Planfeststellungsverfahrens Doch Wendenkampfs Freude über diesen Sieg ist längst dem Ärger darüber gewichen, dass die Stilllegung noch immer nicht begon- nen hat. Mit der Entscheidung des Gerichts stand zwar fest, dass das Eram geschlossen werden muss. Doch das Planfeststellungs- verfahren, in dem ermittelt wird, welches Verschlusskonzept das sicherste ist oder ob der Müll gar an die Oberfläche zurückgeholt werden muss, hängt noch immer fest zwi- schen dem BfS und dem Umweltministerium in Sachsen-Anhalt. Seit zwei Jahren ruft Wendenkampf regelmäßig im Ministerium in Magdeburg an, um den Beginn der öffent- lichen Auslegung der Unterlagen einzu- fordern; erst dann geht das Verfahren in die nächste Runde. Doch jeder Termin, den man ihm dort versprochen hat, ist bislang ge- platzt. „Nach meiner Einschätzung wird das Verfahren aus politischem Kalkül der Landes- regierung Sachsen-Anhalt in die Länge ge- zogen. Das ist ein unverschämter Umgang mit dem berechtigten Überlebensinteresse der Bevölkerung“, schimpft er. Wendenkampf bleibt nichts anderes übrig, als seinen Ärger in wütende Pressemitteilungen zu packen. Rainer Jonek dagegen lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Obwohl die Ver- zögerungen beim Planfeststellungsverfahren gerade ihn vor eine absurde Aufgabe stellen: Er muss das Bergwerk so lange vor dem Verfall schützen, dass er es irgendwann ordentlich verschließen kann. Zu welchen Verrenkungen das führt, kann man in der Hohlkammer auf der zweiten Sohle beobach- ten. Es sieht hier aus wie in einer unter- irdischen Mondlandschaft. Die Wände sind grau und zerklüftet, auf dem Boden liegt Salzgestein, das sich zu kleinen Hügeln türmt. Am hinteren Rand steht ein Bagger, dessen Scheinwerfer die von Salzstaub getränkte Luft ausleuchten. Diese Kammer gehört zu den insgesamt 24 Kammern, die im Rahmen der sogenannten Gefahrenabwehrmaßnahmen seit 2003 der Reihe nach bis unter die Decke mit Salzbeton gefüllt werden müssen. So soll das Bergwerk stabilisiert werden. Durch dünne Rohre in der Decke läuft der Beton in die Kammern Jonek spaziert über das knirschende Salz- gestein und begrüßt zwei Kollegen mit weiß eingestäubten Gesichtern, die an den Vorbe- reitungen für die Verfüllung arbeiten. Bevor über die dünnen Rohre unter der Decke, die bereits angebracht sind, die spezielle Beton- mischung in die Kammer laufen kann, müs- sen neue Wände eingezogen und alte Wege freigegraben werden. Es ist ein Drahtseilakt: Denn alle Arbeiten müssen so geplant werden, dass durch die Gefahrenabwehrmaßnahmen keines der geprüften Verschlusskonzepte vor- weggenommen wird. Anfang 2010 sollen die Sicherungsarbeiten abgeschlossen sein. Jonek ist jetzt 49 Jahre alt, seit 1992 arbeitet er im Eram. Mehr als die Hälfte sei- ner Zeit in Morsleben hat er damit verbracht, auf den Beginn der Stilllegung zu warten. „Natürlich wäre es mir lieber, wenn wir bald damit anfangen könnten“, sagt er auf dem Weg zurück zum Aufzug. „Aber auch die Pla- nung einer Autobahn kann in Deutschland 15 Jahre dauern. Muss ich das verstehen? Nein, ich muss es akzeptieren. Das ist mir immer noch lieber als eine Diktatur, die be- fiehlt, was zu tun ist. Und hinterher stellt sich heraus, dass alles Mist war.“ Kai Schächtele ist Reporter und lebt in Berlin. Er schreibt unter anderem für „brand eins“ und die „Financial Times Deutschland“.

Einschätzung der Gefährdung durch Starkregen am Standort Asse (PDF)

Deckblatt DUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNC ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeÜALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 1 9A24000000EBRZ000300Stand: 13.12.2022 Titel der Unterlage: EINSCHÄTZUNG DER GEFÄHRDUNG DURCH STARKREGEN AM STANDORT ASSE Prüfer/Unterschrift: Ersteller/Unterschrift: Stempelfeld: UVOT: 2S.Dl.a02'!> berg rechtlich verantwortlich^ PgrSP.bj atomr echtlich ver^ij TMS Bereichsleitung: ß 9, FEB, 2023 Freig abe zur Anwendung: Diese Unterlage unterliegt samt Inhalt dem Schutz des Urheberrechts sowie der Pflicht zur vertraulichen Behandlung auch bei Beförderung und Vernichtung und darf vom Empfänger nur auftragsbezogen genutzt, vervielfältigt und Dritten zugänglich gemacht werden. Eine andere Verwendung und Weitergabe bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der BGE. FB DECK REV PRÜFBLATT U Stand: 01.02,2019 I Zuständigkeit: PM Revisionsblatt |7T50| BUN DESGESELLSCHAFT FÜR ENDLAGERUNC ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 2 9A24000000EBRZ000300Stand: 13.12.2022 Titel der Unterlage: EINSCHÄTZUNG DER GEFÄHRDUNG DURCH STARKREGEN AM STANDORT ASSE Rev.Rev.-Stand DatumVerantwortliche Stelle 0013.12.2022ASE-RH.4 Revidierte Blätter Kat.* Erläuterung der Revision Ersterstellung Kategorie R = redaktionelle Korrektur Kategorie V = verdeutlichende Verbesserung Kategorie S = substantielle Änderung mindestens bei der Kategorie S müssen Erläuterungen angegeben werden *) | FB DECK REV PRÜFBLATT U I Stand: 01.02.2019 I Zuständigkeit: PM BUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNC PT038628 , Stand: Projekt DECKBLATT NNNNNNNNNN 9A 13.12.2022 Blatt: 1 Funklionn'hemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd Nr. NNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNN EBBW0001 24000000 Kurztitel der Unterlage: Einschätzung der Gefährdung durch Starkregen am Standort Asse Prüfer / Unterschrift; Ersteller / Unterschrift: Titel der Unterlage: Einschätzung der Gefährdung durch Starkregen am Standort Asse Freigabevermerk: Projekt PSP Element -HtCOCGOÖ 2019-07-22_KQM_Deck-Revisionsblatt_REV23 Baugruppe Aufgabe FunktiohnTrama UA Komponente Lfd. Nr,Rev, n OP3ÜO Freigabedurchlauf Stabsstelle Qualitätssicherung: Fachbereich: Datum; 20. JAN, ZU23 Datum: 20. JAN. 2023 Endfreigabe: Datum: Name: Name Unterschrift Unterschrift t Rev. 00

SGU - Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz (HSE) im Rahmen der 3D-Seismik Asse (PDF, nicht barrierefrei)

Deckblatt BCE BUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNC ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 1 9A56113000HFRB003200Stand: 23.07.2020 Titel der Unterlage: SGU - SICHERHEIT, GESUNDHEIT, UMWELTSCHUTZ (HSE) IM RAHMEN DER 3D-SEISMIK ASSE II Ersteller/Unterschrift: Prüfer/Unterschrift: GEOFIZYKA TORUN S.A. Stempelfeld: Datum und Unterschrift berg rechtlich vera ntwortliche Person:atomrechtlich verantwortliche Person: ' Datum und UnterschriftDatum und Unterschrift Bereichsleitung: Datum und Unterschrift Freigabe zur Anwendung: Dalum und Unterschrift Diese Unterlage unterliegt samt Inhalt dem Schutz des Urheberrechts sowie der Pflicht zur vertraulichen Behandlung auch bei Beförderung und Vernichtung und darf vom Empfänger nur auftragsbezogen genutzt, vervielfältigt und Dritten zugänglich gemacht werden. Eine andere Verwendung und Weitergabe bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der BGE. FB DECK REV PRÜFBLATT U Stand: 01.02.2019 Zuständigkeit: PM Revisionsblatt BGE BUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNC ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 2 9A56113000HFRB003200Stand: 23.07.2020 Titel der Unterlage: SGL) - SICHERHEIT, GESUNDHEIT, UMWELTSCHUTZ (HSE) IM RAHMEN DER 3D-SEISMIK ASSE II Rev.Rev.-Stand Datum Verantwortliche Stelle 0023.07.2020 TEK-GI.4/2 Revidierte Blätter Kat,* Erläuterung der Revision Ersterstellung *) Kategorie R = redaktionelle Korrektur Kategorie V = verdeutlichende Verbesserung Kategorie S = substantielle nderung mindestens bei der Kategorie S müssen Erläuterungen angegeben werden I FB DECK REV PRÜFBLATT U I Stand: 01.02.2019 | Zuständigkeit: PM 'pfoioof1 bun des ces eil sch aft FÜR ENDLACERUNC \ Stand: DECKBLATT 23.07.2020 Blatt: 1 ProjektPSP-ElementFunklionAThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd Nr.Rev. NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNN 9A56100000SMÜHFBW001000 Kurztitel der Unterlage: SGL) - Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz (HSE) im Rahmen der 3D-Seismik Asse SGU - Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz (HSE) im Rahmen der 3D-Seismik Asse II 2019-07-22_KQM_Deck-Revisionsblatt REV23 Freigabevermerk: i Freigabedurchlauf Fachbereich: TEK-GI Stabsstelle Qualitätssicherung: Endfreigabe: Bereichsleitung ASE Datum:Datum: Name:Name: Unterschrift Unterschrift Unterschrift

Analyse der Stofflichen Datenbank Asse II (PDF, nicht barrierefrei)

Deckblatt BUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNG ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 1 9A25100000MAMRZ000500Stand: 13.07.2023 Titel der Unterlage: ANALYSE DER STOFFLICHEN DATENBANK ASSE II Prüfer/Urrterschrift; Ersteller/Unterschrift: WTI Stempelfeld: UVST: berg rechtlich vera ntwortliche Person: t 18. («16,2023 3 AUG. 2023 ato nrechtlich ver antwortliche Person: Bereichsleitung: Freigabe zur Anwendung: jyw Datum und Unterschrift Diese Unterlage unterliegt samt Inhalt dem Schutz des Urheberrechts sowie der Pflicht zur vertraulichen Behandlung auch bei Beförderung und Vernichtung und darf vom Empfänger nur auftragsbezogen genutzt, vervielfältigt und Dritten zugänglich gemacht werden. Eine andere Verwendung und Weitergabe bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der BGE. I FB_DECK_REV_PRÜFBLATT_U I Stand: 01.02.2019 I Zuständigkeit: PM Revisionsblatt i läjSI 1» —l BUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNC ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 2 9A25100000MAMRZ000500Stand: 13.07.2023 Titel der Unterlage: ANALYSE DER STOFFLICHEN DATENBANK ASSE Rev.Rev.-Stand DatumVerantwortliche Stelle 0013.07.2023ASE-RH.3 Revidierte Blätter Kat.* Erläuterung der Revision Ersterstellung *) Kategorie R = redaktionelle Korrektur Kategorie V = verdeutlichende Verbesserung Kategorie S = substantielle Änderung mindestens bei der Kategorie S müssen Erläuterungen angegeben werden | FB_DECK_REV_PRÜFBLATT_U I Stand: 01.02.2019 I Zuständigkeit: PM E Analyse der stofflichen Datenbank Asse II ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd.-Nr.Rev NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNN 9A MAM 25100000 BUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLAGERUNG Blatt: 3 RZ 0005 00 Freigabeblatt des Auftragnehmers Auftraggeber: Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) Willy-Brandt-Straße 5 38226 Salzgitter Telefon: 05171/43 Fax: - E-Mail: @bge.de WTI GNS-Gruppe Auftragnehmer: WTI Wissenschaftlich-Technische Ingenieurberatung GmbH Karl-Heinz-Beckurts-Straße 8 52428 Jülich Telefon: 02461/933 Fax: 02461/933 E-Mail: @wti-juelich.de Ersteller/Bearbeiter (AN) Name / Unterschrift 2020-10-26_PM_Textblatt A4 Hochformat_REV02 Jülich, 13.07.2023 Freigabe* (AN) Name / Unterschri * ) Die Freigabe bezieht sich auf die im Inhaltsverzeichnis angegebenen Dokumente

Digitalisierung und Umwelt

Die großen Herausforderungen der Gegenwart – Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Energie- und Mobilitätswende – erfordern eine sozial-ökologische Transformation mit tiefgreifender Auswirkung auf den Umweltschutz. Die Lösung von Umweltproblemen mittels digitaler Anwendungen und mit Hilfe eines neuen Umgangs mit Daten spielt eine immer größere Rolle. Dabei gilt es den Megatrend Digitalisierung als Chance zu begreifen und in den Dienst von Umwelt und Nachhaltigkeit zu stellen. Aus Bundes- und EU-Ebene werden diese Ansätze bereits verfolgt. Die Analyse und Gestaltung dieser Entwicklung ist ein wesentliches neu zu schaffendes Element einer zukunftsgerichteten Umweltpolitik des Landes Berlin. Die Digitale Transformation oder auch „Digitaler Wandel” bezeichnet einen fortlaufenden, in neuen Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien begründeten Veränderungsprozess, der die gesamte Gesellschaft betrifft. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf unser alltägliches Leben, sie verändern die gesamte Arbeitswelt, bringen neue Produkte sowie Dienstleistungen hervor und bergen vielfache Chancen, aber auch Herausforderungen, für den Schutz von Umwelt, Klima und Natur. Die Digitalisierung kann dabei einen wichtigen Beitrag zur Prozessoptimierung und Neuausrichtung der Arbeit der Umweltverwaltungen und ihrer Bedeutung für Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft leisten. Das Themenfeld Transformation, Digitalisierung und Umwelt beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen und Herausforderungen, die durch die Integration digitaler Technologien in transformative Prozesse entstehen und wie diese mit Umweltbelangen in Einklang gebracht werden können. Bild: James Thew - Fotolia.com KI in Planungs- und Genehmigungsverfahren Ausgehend von einer Initiative der Senatsverwaltung hat die Umweltministierkonferenz im November 2023 den Beschluss gefasst, Potentiale und Anwendungsfälle Künstlicher Intelligenz zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Umweltbereich zu prüfen. Weitere Informationen Bild: fotogestoeber - Fotolia.com Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung Deutschland muss schneller werden. Mehr erneuerbare Energie, klimafreundlich wirtschaften, mehr Wohnraum, leistungsfähige Straßen, Schienen und Brücken. Mit einer gesamtstaatlichen Kraftanstrengung wollen Bund und Länder für mehr Tempo sorgen. Weitere Informationen Bild: Tatiana53 / depositphotos.com Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Digitalisierung Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Digitalisierung ist ein Fachgremium der Umweltministerkonferenz der Bundesrepublik Deutschland. Sie erörtert Fragen der Digitalisierung in Bezug auf die Umwelt- und Naturschutzverwaltung. Weitere Informationen Bild: UVP Verbund UVP-Portal Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt im UVP-Verbund der Länder, betreut das UVP-Portal von Berliner Verwaltungsseite und arbeitet gemeinsam mit den Bundesländern an seiner Weiterentwicklung. Weitere Informationen Bild: artjazz / Depositphotos.com Durchführungsverordnung HVD Die Durchführungsverordnung 2023/138 der Europäischen Union zur Festlegung bestimmter hochwertiger Datensätze und der Modalitäten ihrer Veröffentlichung und Weiterverwendung ist ab dem 01.06.2024 anwendbar. Weitere Informationen Bild: svort - Fotolia.com Weitere allgemeine Informationen Hier finden Sie Veröffentlichungen im Bereich Transformation, Digitalisierung und Umwelt. Weitere Informationen

wasserrechtliche Plangenehmigung zur Ertüchtigung des bestehenden Hochwasserrückhaltebeckens im Ortsteil Herzogsägmühle, Markt Peiting

Das Vorhaben befindet sich im Ortsteil Herzogsägmühle des Markts Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau. Zum Schutz dieses Ortsteils vor Hochwasser wurde angrenzend an die Oblandstraße (östlich) und Am Roten Berg (südlich) ein Regenrückhaltebecken auf Grundla-ge des wasserrechtlichen Bescheids vom 30.12.1998 errichtet. Die Gültigkeit des Bescheids und die ausgesprochene gehobene Erlaubnis endeten zum 30.12.2020. Das Wasserwirt-schaftsamt Weilheim kam im Zuge der Neuverbescheidung zu der wasserwirtschaftlichen Einschätzung, dass es sich beim dem damals als Regenrückhaltebecken bezeichneten Bau-werk (vgl. Nr. 1.1.4 des Bescheids vom 30.12.1998) nach aktuellem Stand der Technik um eine kleine Stauanlage handelt und demnach eine Bemessung nach der DWA-M 522 bzw. der DIN 19700 (hier Teil 12) zu erfolgen hat. Das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) wird deshalb derzeit mit einer beschränkten Erlaub-nis bis zum 31.12.2024 im Bestand weitergeführt, welche auch die Einleitung des Nieder-schlagswassers in den Latterbach und in die Peitnach umfasst. Folgende Maßnahmen sind zur Erfüllung der Vorgaben gemäß DIN 19700 und DWA-M 522 notwendig: • Ergänzung der aktuellen Hochwasserentlastung (HWE) in Form eines DN1000 durch eine überlastbare Notentlastung ab ZH mit mind. 6 m Breite in Form einer erosionssi-cheren Dammscharte im Dammverschneidungsbereich/Urgelände (ohne weitere Nachweise). • Die erste Schwelle SOK1 am Teichmönch wird um insgesamt 0,31 m auf 706,37 müNHN abgesenkt, um den Bemessungshochwasserfall 1 und 3 zuerfüllen. Dies ist die Dauerstaukote bzw. das feste Stauziel (ZS) des künftigen Zustands. • Die Dammkrone (ZK) wird im westlichen Bereich einheitlich um 0,31 m auf 709,04 müNHN erhöht, um den Freibordnachweis zu erfüllen. • Die Böschung ist auf eine Neigung von 1:3 anzugleichen sowie die Dammkrone auf eine Breite von mind. 3,0 m. • Der bestehende Bewuchs (Gehölz) wird im Bereich der Dammerhöhung sowie unmit-telbar im Bereich des Teichmönches entfernt.

Schreiben des BLDAM – Entwicklung von Methoden für die Anwendung der planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien | Fachliche Stellungnahme Träger Öffentlicher Belange zum Schutzgut Bodendenkmale im Vorhabenbereich (PDF)

LAND BRANDENBURG of t_,' ~- ,. , r· , 1 \!)+~ 7 . Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäplogisches Land~ s_!lluseum won sdorfer Platz 4-5 1 D- 15806 Zo ssen ,._· BGE Bundesgesellschaft für Endlager~rig mbH - Standortauswahl _ ' f,[,T;· ---1 l _ _j_ O·1•.' ~1c: 1 -~ 1 ' 1 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum Abteilung Bodendenkmalpflege / Archäologisches Landesmuseum Wünsdorfer Platz 4-5 D-15806 Zossen (Ortsteil Wünsdorf) Internet: www.bldam-brandenburg .de 1 1 1 Dezernat Bodendenkmalpflege Eschenstraße 55 31224 Peine 1 ! Referat Großvorhaben /Sonderprojekte/ Stadtarchäologie Bearbeiter: Telefon: 03 37 02 / 211 Durchwahl: 03 37 02 / 211 Telefax: 03 37 02 / 211 E-Mail: @bldam-brandenburg.de Wünsdorf, den 27. April 2022 Ihr Zeichen SG02101 /4-6/1 -2022#1 Unser Zeichen (Bitte immer angeben.) GV 2022:044 Entwicklung von Methoden für die Anwendung der planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien (§ 25 StandAG) in Schritt 2 der Phase I des Standortauswahlverfahrens • Datenanfrage Hier: Fachliche Stellungnahme Träger Öffentlicher Belange zum Schutzgut Bodendenkmale im Vorhabenbereich Sehr geehrte Brandenburg ist reich an Bodendenkmalen, die als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und prägende Bestandteile der Kulturlandschaft im öffentlichen Interesse geschützt sind. Derzeit sind aus der über 100.000- jährigen Kulturgeschichte des Landes rund 57.000 archäologische Fundstellen im BLDAM registriert. Nur ein Teil dieser bekannten Bodendenkmale ist in der Denkmalliste erfasst und lagegenau abgegrenzt (s. Geoportal). Gemäß BbgDSchG stehen alle Bodendenkmale unter Schutz, unabhängig davon, ob sie bereits in amtlichen Ver- zeichnissen erfasst sind oder nicht. Sie dürfen bei Bau- und Erdarbeiten ohne vorherige denkmalschutzbehördliche Erlaubnis bzw. Erlaubnis durch Planfeststellung oder bauordnungsrechtliche Genehmigung und - im Falle erteilter Erlaubnis - ohne vorherige fc~chgerechte Sergung und Dokumentation nicht verändert bzw. zerstört werden (BbgD- SchG §§ 7 <3>, 9 und 11 <3>). Alle Veränderungen und Maßnahmen ari Bodendenkmalen sind nach Maßgabe der Denkmalschutzbehörde zu dokumentieren (BbgDSchG § 9 <3>). Für die fachgerechte Bergung und Dokumentation von betroffenen Bodendenkmalen ist nach BbgDSchG §§ 7 (3) und 11 (3) der Veranlasser kostenpflichtig. Zuwi- derhandlungen können als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße von bis zu 500.000 Euro geahndet werden (BbgDSchG § 26 <4>). Einen besonderen Schutzstatus genießen oberirdische Bodendenkmale, die an der heutigen Oberfläche erkennbar sind (BbgDSchG § 2 <3>). Hierzu zählen z. 8. mittelalterliche Landwehren, Befestigungsanlagen der Vor- und Früh- geschichte und des Mittelalters, urgeschichtliche Grabhügel, Schälchensteine, Steinkreuze. Derartige Strukturen sind im bestehenden Zustand zu erhalten und dürfen nicht verändert werden. Um ihre Wirkung und Erlebbarkeit als Bestandteile der Kulturlandschaft zu bewahren, steht neben den Denkmalbereichen selbst auch deren Umgebung unter Schutz und darf nicht verändert werden. II l l ll1111111111111111 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum Wünsdorfer Platz 4-5 · D-15806 Zossen (Ortsteil Wünsdorf) 1 Telefon: 03 37 02 / 21114 06 · Telefax: 03 37 02 / 211 15 01 11971859 Neben den bekannten Bodendenkmalen, ist die übergroße Mehrheit (geschätzt 80% bis 90%) der tatsächlich existie- renden Bodendenkmale noch unentdeckt im Erdboden verborgen, ohne morphologisch oder durch Strukturen an der Oberfläche erkennbar zu sein. In einem Großteil des Landes besteht daher die begründete Vermutung, dass bislang noch nicht aktenkundig gewordenen Bodendenkmale im Boden verborgen sind. Die Ausweisung von Bodendenk- mal-Vermutungsbereichen ist eine weitere fachliche Einschätzung des Brandenburgischen Landesamts für Denk- malpflege und Archäologischen Landesmuseums, um Flächen zu erfassen, die mit einer sehr hoher Wahrscheinlich- keit(= begründet vermutet) noch unbekannte Bodendenkmale bergen. Eine flächendeckende Kartierung aller archäologischen Vorbehaltsflächen liegt aufgrund der großen Anzahl in Brandenburg bislang nicht vor. Sie erfolgt in der Regel, wenn im Zusammenhang mit Bauvorhaben konkrete Maßnahmen geplant und Untersuchungsräume abgegrenzt werden. Über unser Geoportal stellen wir Ihnen im Sinne der präventiven Bodendenkmalpflege einen Überblick über die aktuell in die Denkmalliste eingetragenen Bodendenkmale im Land Brandenburg zur Verfügung: https://gis-bldam-brandenburg.de/index.php?page=geoinformationen.php Der Dienst beinhaltet: • Die Kartierung von Bodendenkmalen im Land Brandenburg, die vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum in die Denkmalliste eingetragen sind. Die Boden- denkmallistenführung durch das BLDAM ist ein dynamischer Prozess, der nicht abgeschlossen ist (§ 3 BbgDSchG). Daher ist grundsätzlich sowohl mit noch nicht bearbeiteten bekannten Bodendenkmalen als auch überall mit der Entdeckung bislang noch nicht aktenkundig gewordener Bodendenkmale zu rechnen. • Eine Auswahl archäologischer Bodendenkmale, die eine oberirdische Erhaltung aufweisen und somit im Gelände erkennbar und mit einem hohen Anschauungswert verknüpft sind (s.o.). Der Dienst stellt einen ar- chäologischen Guide für das Land Brandenburg dar. • Das laut Verordnung vom 12. Juli 2016 eingetragene Grabungsschutzgebiet „Siedlungs- und Ritualraum Königsgrab Seddin" (GVBl.ll/16, [Nr. 40]) (§ 5 BbgDSchG). • Keine rechtsverbindliche Grundlage (insb. zum aktuellen Bodendenkmalstatus von Liegenschaften). Bei al- len Vorhaben ist eine frühzeitige Einbeziehung der Unteren Denkmalschutzbehörden und des Brandenbur- gischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums erforderlich. • Bitte beachten Sie die Urheberrechte und Nutzungsbedingungen und geben die in Anspruch genommene Quelle mit dem Aktualitätsdatum an. Wir bitten diese Flächen in allen Phasen der Planung zu o. g. Vorhaben zu berücksichtigen und weisen darauf hin, dass das BLDAM erneut zu beteiligen ist, sobald konkrete mit Erdeingriffen verbundene Maßnahmen geplant wer- den. In diesen Fällen ist im Vorfeld der Durchführung die Einholung einer detaillierten Stellungnahme bezüglich der tatsächlichen Betroffenheiten erforderlich und zu prüfen, ob und inwiefern mit einer Beeinträchtigung von Boden- denkmalen zu rechnen ist. Hinweis: Unsere Stellungnahme erfolgt in Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse der Denkmalfachbehörde für Boden- denkmale und als Träger öffentlicher Belange gemäß BbgDSchG § 17 (1)-(4). Da bei dem Vorhaben auch Belange der Baudenkmalpflege berührt sein können, erhalten Sie aus unserem Hause gegebenenfalls eine weitere Stellungnahme. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag Dezernatsleiter Archäologische Denkmalpflege Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum Wünsdorfer Platz 4-5 · D-15806 Zossen (Ortsteil Wünsdorf) 1 Telefon: 03 37 02 / 21114 06 · Telefax: 03 37 02 / 21115 01

Geotechnisches, geophysikalisches und geochemisches Monitoring und Baustoffuntersuchungen. Jahresbericht 2021 Geomonitoring Asse (nicht barrierefrei) (PDF)

Deckblatt BUNDESCESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNC ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 1 9A64330000GCPF001500Stand: 31.03.2022 Titel der Unterlage: GEOTECHNISCHES, GEOPHYSIKALISCHES, GEOCHEMISCHES MONITORING UND BAUSTOFFUNTERSUCHUNGEN JAHRESBERICHT 2021 GEOMONITORING ASSE Prüfer/Unterschrift: Ersteller/Unterschrift: Stempelfeld: Datum und Unterschrift berg rechtlich itwortliche^y^on:atornrechtlich venäntwortliche PetsDn: atum und Unterschrift_L Datum und Unterschrift Bere chsleitung; itum und Unterschrift Frsäigabe zur, Armisnclung: □ Datum und Unterschrift ---------------------------------- v7------------------------------------- ^ Diese Unterlage unterlieg t samt Inhalt dem Schutz des Urheberrechts sowie der :>flicht zur vertraulichen B ähandlung auch bei Beförderung und Verni chtung und darf vom Empfänger nur auftragsbezogen g enutzt, vervielfältigt und D ritten zugänglich gemacht werden. E ine andere Verwendung und Weitergabe bedarf der aus.drücklichen Zustimmung der BGE. FB_DECK_REV_PRUFBLATT_U | Stand: 01.02.2019 | Zuständigkeit: PM Revisionsblatt BUNDESGESELLSCHAFT FÜR ENDLACERUNG ProjektPSP-ElementFunktion/ThemaKomponenteBaugruppeAufgabeUALfd. Nr.Rev.NAANNNNNNNNNNNNNAAANNAANNNAAANNAAAAAANNNNNNBlatt: 2 9A64330000GCPF001500Stand: 31.03.2022 Titel der Unterlage: GEOTECHNISCHES, GEOPHYSIKALISCHES, GEOCHEMISCHES MONITORING UND BAUSTOFFUNTERSUCHUNGEN JAHRESBERICHT 2021 GEOMONITORING ASSE Rev.Rev.-Stand DatumVerantwortliche Stelle 0031.03.2022TEK-GI.5 Revidierte Blätter Erläuterung der Revision Kat.* Ersterstellung *) Kategorie R = redaktionelle Korrektur Kategorie V = verdeutlichende Verbesserung Kategorie S = substantielle nderung mindestens bei der Kategorie S müssen Erläuterungen angegeben werden | FB_DECK_REV_PRÜFBLATT_U | Stand: 01.02.2019 | Zuständigkeit: PM 2019-07-22_KQM_Deck-Revisionsblatt_REV23

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