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Zwergschwan: Schutzkonzept für eine bedrohte Zugvogelart in Deutschland

F&U NBS-Verbund: Übertragbares Managementkonzept für Arnica montana (Arnica), Teilvorhaben 3: Von forschungsbasierter Identifikation der Rückgangsursachen über Umsetzung populationsstützender Maßnahmen bis zu eigenverantwortlicher lokaler HabitaTeilprojekt flege

Die Ziele des Teilprojektes sind die Erforschung der relevanten populationsgenetischen und ökologischen Prozesse, die zu den starken Bestandseinbrüchen und zum Erlöschen zahlreicher Tieflagen-Bestände der deutschen Verantwortungsart Arnica montana geführt haben sowie die Identifizierung Habitat-verbessernder und populationsstützender Maßnahmen zur Regeneration der Arnica-Bestände. Ferner sollen ökologischen Indikatoren der Habitat-Qualität sowie demografische/populationsökologische Indikatoren der Überlebensfähigkeit von Arnica-Beständen identifiziert werden. Daraus werden ableitbare Handlungsempfehlungen für die kurzfristige Stützung und langfristige Regeneration der deutschen Tieflagen-Bestände von Arnica montana abgeleitet. Populationsgenetische und ökologische Untersuchungen dienen der Ermittlung der Gefährdungsursachen von Arnica montana. Ein Nutzungsexperiment mit unterschiedlichen Behandlungen (Nutzungstyp, Nutzungsintensität und Oberbodenbehandlungen betreffend) wird Aufschluss darüber geben, welche Pflegeoptionen es für die Regeneration von Arnica-Beständen gibt. Kreuzungsexperimente innerhalb von Beständen sowie zwischen Beständen unterschiedlicher Größe und Entfernung zueinander dienen der Identifizierung geeigneter Spenderpopulationen sowie geeigneter Ex-situ-Maßnahmen für die Stützung von kleinen, vor dem Erlöschen stehenden Beständen.

Agrarvögel und Landnutzung in Niedersachsen - ein Kooperationsprojekt zwischen Wissenschaft und Ehrenamt

Fokus Taube: Eine materialkundliche Bewertung der potentiell kulturgutschädigenden Einwirkung von Taubenkot sowie Entwicklung eines Gerätes zur spezifischen Erkennung und versuchsweisen Beeinflussung von Taubenpopulationen, samt Erprobung am Regensburger Gesandtenfriedhof

Ursachen für den Rückgang der Fischpopulationen in Bayern

Neben der Betrachtung von hydromorphologischen, physikalisch-chemischen und stofflichen Gefährungsfaktoren sowie Prädation, fischereiliche Bewirtschaftung und Fischkrankheiten soll eine Analyse der Interaktionen verschiedener Ebenen biologischer Organisation (insbesondere Fische und Makrozoobenthos) erfolgen. Neben den Einflussfaktoren auf den gesamten Fischbestand sollen auch artspezifische und regionale Gefährdungsfaktoren ermittelt werden. Dabei kann z.B. zwischen Ökoregionen, geologischen Regionen, Flussgebietseinheiten und Fließgewässertypen differenziert werden und herausgefunden werden, ob es Gefährdungsfaktoren gibt, die spezifisch in bestimmten Regionen wirken. Das Projejt wird von einer Arbeitsgruppe begleitet.

Passer

In den letzten Jahren musste in der Passer, einem der größten Zubringer der Etsch in Südtirol, ein Rückgang des gesamten Salmonidenbestandes, insbesondere aber der Reproduktion und der Jungfische festgestellt werden. Ziel des Projektes ist es, Ursachen für die Fehlentwicklung aufzuzeigen und Maßnahmen zur Beseitigung zu erarbeiten. Fernziel ist es, nach Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen wieder ein funktionierendes Gewässersystem Passer mit sich selbst erhaltenden autochthonen Fischbeständen herzustellen. Der Untersuchungsraum erstreckt sich von der Naiv (Brücke Dorf Tirol) bis nach St. Leonhard. Das Projekt soll 2012 starten und 2014 abgeschlossen sein.

Ziel des Projektes ist es, den Bruterfolg von Meeresenten in den Brutgebieten zu ermitteln und mit Hilfe von Datenloggern mit exakter Positionsbestimmung die Habitatwahl auf dem Zug und in den Überwinterungs- und Rastgebieten besser zu bestimmen.

Gezielte Artenschutzmaßnahmen für Wiesenvögel in der Agrarlandschaft (Neuenkirchen, Niedersachsen)

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die Brutbestände der Wiesenvogelarten (u. a. Kiebitz, Uferschnepfe, Gr. Brachvogel) sind seit Jahrzehnten stark rückläufig. Trotz Durchführung von Schutzprogrammen und Ausweisung von Schutzgebieten ist dieser landesweite Trend noch nicht gestoppt. Viele Arten, wie insbesondere der Kiebitz, brüten aber nach wie vor außerhalb von Schutzgebieten in konventionell genutzten Agrarräumen. Für den landesweiten Erhalt der charakteristischen Arten sind diese Vorkommen von hoher Wichtigkeit. Das Vorhaben sollte in erster Linie Möglichkeiten entwickeln und erproben, die gefährdeten Wiesenvogelarten auf landwirtschaftlich genutzten Acker- und Grünlandflächen einen ausreichenden Reproduktionserfolg sichern können. Eine wesentliche Komponente war die Erfolgsorientierung und -honorierung für Landwirte bei einer freiwilligen Teilnahme. Fazit: Das auf freiwilliger Teilnahme basierende Projekt 'Gezielte Artenschutzmaßnahmen für Wiesenvögel in der Agrarlandschaft' wurde von den Landwirten in Neuenkirchen äußerst positiv angenommen. Über die Projektlaufzeit hat sich eine intensive und vertrauensvolle Kooperation zwischen Landwirten, Jägern, Ornithologen und Naturschützern gefestigt, die maßgeblich zum Erfolg des Projektes beigetragen hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die durchgeführten Maßnahmen einen alternativen Ansatz auch in konventionell genutzten Agrarlandschaften zum Schutz der Wiesenvögel darstellen können. Die Schlupferfolge der Wiesenlimikolen können durch den Gelegeschutz erheblich gesteigert und damit verbesserte Reproduktionswerte erreicht werden. Das Projekt hat darüber hinaus einen Beitrag zur Entwicklung und Etablierung eines landesweiten Gelegeschutzprogrammes in Niedersachsen und Bremen (unter Förderung der EU) geleistet und wirkt auch auf diesem Weg nachhaltig für den Wiesenvogelschutz.

Forstliches Management in zugelassenen Erntebeständen der Buche (Fagus sylvatica L.) zur Erzeugung von genetisch hochwertigem und anpassungsfähigem Vermehrungsgut

In der Phase der Waldverjüngung muss die Anpassung an den Klimawandel besonders beachtet werden, indem Ausgangsmaterial mit hohem Leistungspotential, aber auch mit ausreichender genetischer Variation verwendet wird. Die waldbauliche Behandlung von zugelassenen Erntebeständen orientiert sich gegenwärtig kaum am Ertrag an hochwertigem Saatgut, sondern der Holzertrag steht im Vordergrund. Die Zielstärkennutzung, bei der die am schnellsten gewachsenen Bäume entnommen werden, belässt die übrigen, oft weniger leistungsfähigen Bäume, die weiterhin Saatgut produzieren. Dem kann eine selektive Durchforstung gegenübergestellt werden, die eine Saatgutproduktion nur mit den besten Bäumen anstrebt. In einem Projekt des Thünen-Instituts für Forstgenetik werden die genetischen Konsequenzen einer selektiven Durchforstung mit starker Reduktion der Populationsgröße und -dichte in einem Buchenerntebestand und Vergleich mit einer Referenzfläche mit herkömmlicher Bewirtschaftung untersucht. Zur Beobachtung der phänotypischen Eigenschaften ist eine Nachkommenschaftsprüfung vorgesehen. Ein geeigneter Erntebestand wird von der fsb Oerrel zu Verfügung gestellt und während des Projekts betreut. Die NW-FVA (Abt. Waldwachstum) wird eine ertragskundliche Bewertung der Varianten erstellen. Das Projekt zielt auf eine Bewertung der genetischen Konsequenzen der Reduktion der Populationsgröße und soll Empfehlungen für das Management von Erntebeständen zur Erzeugung von genetisch hochwertigem Vermehrungsgut zulassen.

Schutz von wildlebenden Bestäubern in der Risikobewertung und im Risikomanagement von Pflanzenschutzmitteln

Aktuelle Erkenntnisse zur Entwicklung der Biodiversität in Agrarräumen zeigen an, dass blütenbestäubende Insekten (insb. Wildbienen, Schmetterlinge) vor schädlichen Auswirkungen des intensiven Pflanzenschutzmittel (PSM)-Einsatzes nicht ausreichend geschützt sind (z.B. UFOPLAN FKZ 370965421).Als Reaktion auf alarmierende Populationsrückgänge von Honigbienen, Wildbienen und anderen Bestäubern in Europa hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Leitlinien zur Bewertung des Risikos von PSM gegenüber Honigbienen, Hummeln und Solitärbienen unter Berücksichtigung neuester wissenschaftliche Erkenntnisse veröffentlicht. Aufgrund vieler Wissenslücken beruht die Leitlinie teilweise auf Annahmen und verwendet Standard-Sicherheitsfaktoren, um ein ausreichendes Schutzniveau zu gewährleisten. Ausmaß und Umgang mit den bestehenden Unsicherheiten in der Risikobewertung ist aktuell politisch sehr umstritten. Andere Bestäuber als Bienen und Hummeln werden bisher in keiner bestehenden Leitlinie explizit berücksichtigt. Im Vorhaben soll mit Fokus auf die Gruppe der Wildbestäuber die bisherige Praxis der Risikobewertung überprüft und noch bestehende Lücken sollen geschlossen werden. Diese sind z.B. das mangelnde Wissen über die speziellen ökologischen Ansprüche von Wildbestäubern wie Schmetterlinge und Schwebfliegen in der Agrarlandschaft und das Ausmaß tolerierbarer Effekte auf deren Populationen. Es fehlen auch Szenarien, die die Exposition wilder Bestäuber im Unterschied zu der Exposition von Honigbienen in landwirtschaftlich geprägten Landschaften charakterisieren. Ergänzend sind für die landwirtschaftliche Praxis umsetzbare Risikomanagementmaßnahmen zu beschreiben, mit denen die Auswirkungen von PSM-Ausbringungen auf Wildbestäuber auf ein vertretbares Maß reduziert werden können. Es ist herauszuarbeiten, wie eine Umsetzung vorgeschlagener Maßnahmen durch landwirtschaftliche Förderprogramme (z.B. Greening gemäß GAP, Länderprogramme) unterstützt werden kann.

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