Im Museum sollen die hergebrachten Formen der Waldbewirtschaftung aufgezeigt werden. Im Niederwald werden die Bäume zur Brennholzgewinnung in 15- bis 25-jährigem Turnus auf den Stock gesetzt. Vor allem Hainbuche, Ahorn und Linde treiben rasch wieder aus, während Nadelbäume durch häufigen Hieb verdrängt werden. Im Mittelwald bleiben zur Bauholzgewinnung einige Bäume als Überhälter stehen, während der Rest niederwaldartig genutzt wird. Im heute üblichen Hochwald kann die Umtriebszeit mehr als hundert Jahre betragen. Außer zur Holznutzung diente der Wald früher als Viehweide, zur Streuentnahme, zur Harz-, Pottaschen- (Glasherstellung) und Rindengewinnung (Gerberei) sowie als Bienenweide (Zeidlerei).
Bedeutung des Projekts für die Praxis: Eine ausgewogene Fruchtfolge spielt im Ackerbau, ganz besonders im biologischen Anbau, eine zentrale Rolle. Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, Regulierung von Unkraut und Pathogenen und Nährstoffversorgung der Pflanzen sind die wichtigsten Parameter die durch den Fruchtwechsel sichergestellt werden sollen. Wie bereits erwähnt sind Leguminosen aus einer gesunden Fruchtfolge nicht wegzudenken. Sowohl der Anbau von Körnerleguminosen als Hauptfrucht, als auch der Anbau von Leguminosen in Zwischenfrüchten ist zu fördern. Im Herbst 2016, nachdem die Ertragseinbußen durch PNYDV in Grünerbsen und Ackerbohnen, aber auch Linsen und Sommerwicken an vielen Standorten in Ober- und Niederösterreich und im Burgenland klar ersichtlich waren, waren viele Landwirte verunsichert, ob sie weiter Ackerbohnen anbauen sollen, und ob sie nicht besser leguminosenfreie Zwischenfrüchte verwenden sollen. Die Winter werden zunehmend wärmer, und wie die Erfahrungen 2014/2015 und 2015/2016 gezeigt haben, kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle abfrostenden Leguminosen auch wirklich in jedem Winter abfrieren. Besonders in Gebieten, wo Grünerbsen, Körnererbsen, Ackerbohnen oder Linsen angebaut werden, ist anzuraten, in Zwischenfrüchten auf Leguminosen zu verzichten, die anfällig für PNYDV sind. So kann verhindert werden, dass der Virus in infizierten Pflanzen überwintert, und diese Pflanzen als Inokulum für eine neue Vegetationsperiode fungieren. Das vorliegende Projekt soll klären welche Leguminosenarten Wirtspflanzen für PNYDV sind. Das Wissen um die Anfälligkeit verschiedener Leguminosen, und somit um ihre Verwendungsmöglichkeiten erhöht die Sicherheit bei den Landwirten und verhindert, dass aus Unsicherheit auf Leguminosen verzichtet wird. Zwar konnten auch die beiden Nanovirenarten Black medic leaf roll virus (BMLRV) und Pea yellow stunt virus (PYSV) schon in Österreich nachgewiesen werden, im Monitoring 2016 wurde jedoch nur das Pea necrotic yellow dwarf virus (PNYDV) bestätigt. Über BMLRV und PYSV, ihre Wirtspflanzen und Vektoren ist noch kaum etwas bekannt. Es ist von großer Wichtigkeit durch regelmäßige Monitorings zu überprüfen welche Nanoviren vorhanden sind, da BMLRV oder PYSV eventuell auch Leguminosen befallen könnten, die für PNYDV keine Wirtspflanzen sind, wie beispielsweise Sojabohne oder Luzerne. Werden Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Leguminosen gefördert hat das auch weitreichendere Folgen. Neben einem geringeren Düngemittel- und Pestizidaufwand durch den Anbau von Leguminosen in gesunden Fruchtfolgen, und damit den positiven Auswirkungen auf die Umwelt, dienen Leguminosen auch als Bienenweiden, oder erhöhen die Vielfalt an Kulturpflanzen, was sich auf das Landschaftsbild positiv auswirkt. (Text gekürzt)
Pflanzen im Allgemeinen und Bäume im Speziellen reagieren sehr sensibel auf klimatische Veränderungen. Der Kohlenstoff- und Wasserhaushalt wird unter Feldbedingungen gemessen und gibt so Aufschluss über physiologische Regelmechanismen (z.B. zwischen Wasserhaushalt und dem Öffnungsgrad der Stomata) oder das Baumwachstum. Mit Hilfe von systemischen Modellen interpretieren wir die ökophysiologischen Messungen und folgern daraus, wie weit sich einzelne Baumarten an veränderte klimatische Bedingungen anpassen können und ab wann artspezifische physiologische Grenzen erreicht werden. Im Wallis wachsen Waldföhren und Flaumeichen zumindest zeitweise am Rande ihrer physiologischen Möglichkeiten. Erste Resultate zeigen, warum die Flaumeiche (Quercus pubescens) unter den herrschenden klimatischen Bedingungen physiologische Vorteile gegenüber der Waldföhre (Pinus sylvestris) hat.
In der Salvatorschule in Waidmannslust werden Maßnahmen zur Ressourcenschonung als wichtiges Instrument angesehen, um Klimaschutz auch im Kleinen umzusetzen. Mehrere wiederkehrende Aktionen während des Schuljahres rufen die Schülerinnen und Schüler dazu auf, ihre alltäglichen Konsumentscheidungen reflektiert zu treffen. Jährlich stattfindendes Plastikfasten Zur Fastenzeit wird die Schulgemeinschaft der Katholischen Schule Salvator jedes Jahr aufgefordert, eine Woche lang auf Produkte zu verzichten, die in Einwegplastik verpackt sind. Dieses Fasten wird durch Projektarbeit vorbereitet. Zuerst wird geprüft, wie stark der Verbrauch an Einwegplastikprodukten ist, um daraus die Einsparmöglichkeiten abzuleiten. Die Plastikfastenzeit wird dann durch eine Vielzahl von Mitmachaktionen wie plastikfreies Kochen oder Basteln, Müllsammeln im Kiez und die Erstellung von Info-Plakaten eingeläutet. Einmal im Schuljahr durchstöbert die Salvator-Schulgemeinschaft ihre Schubladen nach alten, unbrauchbaren Handys um diese missio, dem Internationalen Katholischen Hilfswerk, zu spenden. Die alten Handys werden dann einem Recyclingunternehmen übergeben, damit die verbauten Edelmetalle der Wiederverwendung zugeführt werden können. Mit dem Erlös des Recyclings werden gezielt Familien in Afrika unterstützt, die unter schwersten Bedingungen Erze zur Edelmetallgewinnung abbauen müssen. Für zwei Wochen vor den Sommerferien lädt die Klima AG der Katholischen Schule Salvator alle Schülerinnen und Schüler zum schulweiten Wettbewerb “Salvator radelt in den Sommer” ein. Vierzehn Tage hat jede Klasse, die Oberstufe und das Kollegium die Möglichkeit, ihre klimafreundlich per Fahrrad oder auch zu Fuß zurückgelegten Kilometer auf der Homepage einzugeben. Die Klasse, die die meisten klimafreundlichen Kilometer im Wettbewerbszeitraum sammelt und somit auf den ersten Platz der Klassen 7 bis 10 gekommen ist, kann sich auf den Radel-Pokal freuen. Der World-Clean-Up-Day ist eine zivile Bewegung, die 180 Länder mit Millionen von Menschen umfasst, um unseren Planeten aufzuräumen. Die Schulgemeinschaft läuft an diesem Aktionstag nach Lerngruppen gestaffelt durch den Kiez, um Müll aufzusammeln. Mit Gurken- und Tiegelzangen werden die Fließwege nach Lübars und Tegel, die Diana- und Fürst-Bismarck-Straße und ein Teil des Waidmannsluster Damms gesäubert. Die Frage, wie man die Menge des Mülls bzw. die Anzahl von nicht mehr gebrauchten oder gewollten Konsumprodukten verringern kann, wird unter anderem auch thematisch bei Projekttagen zum übergeordneten Thema Nachhaltigkeit reflektiert. Zum Glück ist Upcycling nicht nur sinnvoll, sondern macht auch Spaß. Die Katholische Schule Salvator bewirtschaftet einen eigenen Schulgarten mit Beeten und einer Bienenweide. In Zusammenarbeit mit der GemüseAckerdemie bauen die Schülerinnen und Schüler dort Gemüse in vielen Sorten an. Das Gemüse wird gemeinsam zubereitet, gegessen oder auf dem Sommerfest verkauft. In den Wintermonaten steht eher theoretisches Lernen zum biologischen Gärtnern auf dem Stundenplan. Im Schulalltag sind es immer wieder die kleinen Entscheidungen, die in Summe schon einen kleinen Unterschied machen. So werden die Schülerinnen und Schüler gezielt aufgefordert, beim Neukauf von Schulmaterialien nach Alternativen zu Plastikprodukten Ausschau zu halten. Die Whiteboard-Marker der Lehrerinnen und Lehrer werden aufgefüllt statt neu gekauft. Ein Wasserspender im Schulhauseingang wurde installiert, um den Gebrauch von Einwegplastikflaschen zu reduzieren. Ein Büchertauschschrank verhilft gebrauchten Büchern, neue Leserinnen und Leser zu finden. Weiterhin bezieht die Schule zu 100 Prozent Ökostrom, der in Deutschland und Österreich in Wasserkraftwerken produziert wird. Im Sportunterricht werden nachhaltige Sportgeräte verwendet, als Suchmaschine setzen Schülerinnen und Lehrer auf Ecosia. Sammelstellen für Druckerpatronen und Batterien sind eingerichtet. Mehrwegbecher mit Schullogo werden gern genutzt und der Müll in allen Räumen getrennt. Ökologisches Schulessen | Trinkwasserspender | Schulgarten | Schulprogramm | Projekte | Abfallvermeidung | Abfalltrennung | Umweltfreundliches Schulmaterial | Recycling | Upcycling | Umweltfreundlicher Schulweg Die Salvatorschule ist ein Gymnasium und eine Integrierte Sekundarschule in privater Trägerschaft im Reinickendorfer Ortsteil Waidmannslust. Die rund 700 Schülerinnen und Schüler werden von rund 70 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Die Privatschule ist durch eine christliche Grundhaltung im Gemeinschaftsleben geprägt. Pädagogisch stehen das Bemühen, die Entfaltung und Weiterentwicklung individueller Fähigkeiten und Begabungen der Schülerinnen und Schüler zu fördern im Mittelpunkt. Die Erziehung zu gewaltfreier Konfliktlösung wird als wichtiger Baustein dazu angesehen. Umweltschule in Europa Bild: meepoohyaphoto/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Reinickendorf Übersicht: Diese Reinickendorfer Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Handlungsfelder Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen
Gebietsfremde Arten (Neobiota) kommen in Städten wie Berlin häufig vor. Da es in der Natur kein “Gut” und “Böse” gibt, sind auch diese neu eingebürgerten Arten nicht per se schlecht. Je nachdem, wo sie vorkommen und wie sie sich ausbreiten, können einige Arten jedoch zu Problemen mit dem Naturschutz führen. Dazu können Neobiota auch einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden in der Landwirtschaft und beim Hochwasserschutz anrichten. Unter allen Tier- und Pflanzenarten an einem festgelegten Ort unterscheidet man zwischen einheimischen (indigenen) und gebietsfremden Arten. Einheimische Arten kommen dort von Natur aus vor oder sind von selbst eingewandert. Gebietsfremde Arten wurden dagegen von Menschen eingeführt. Oft mit Absicht (wie bei der Einfuhr von Kartoffeln), manchmal aber auch unfreiwillig, wie z.B. der Klatschmohn, der sich mit der Landwirtschaft auf der ganzen Welt verbreitet hat. In Mitteleuropa begann die Verbreitung gebietsfremder Arten durch den Menschen bereits in der Jungsteinzeit mit Beginn des Ackerbaus. Mit der Zunahme des Handels und des Verkehrs nach der Entdeckung Amerikas durch die Europäer im Jahr 1492 beschleunigte sich dieser Prozess noch einmal deutlich. Alle vom Menschen vor 1492 eingeführten Arten nennt man daher Archäobiota (frei übersetzt: “alte Arten”) und alle danach eingeführten Neobiota (frei übersetzt: “neue Arten”). Bei den neu eingeführten Arten gibt es viele, die nur gelegentlich und vereinzelt auftauchen und solche, die sich auch ohne Hilfe des Menschen fest etabliert haben. Dieses gelingt zumeist nur den Arten, die aus Regionen mit ähnlichem Klima wie bei uns stammen. Zum Problem werden diese Arten erst dann, wenn sie anfangen, den einheimischen Arten den Platz und die Ressourcen streitig zu machen, oder diese gar verdrängen. Beispielsweise sind manche Pflanzenarten so konkurrenzstark, dass sie nahezu alles überwuchern können, was in ihrer Umgebung lebt und wächst. Diese Arten werden als invasiv bezeichnet. Die Beseitigung oder Bekämpfung dieser invasiven Arten ist oft sehr aufwendig und dazu noch kostspielig. Die Europäische Kommission hat deshalb im Jahr 2016 eine Verordnung zur Bekämpfung bestimmter invasiver Arten von europäischer Bedeutung erlassen. Darunter fallen für die Neophyten z.B. die Wechselblatt-Wasserpest und Gelbe Scheincalla und für Neozoen z.B. der Waschbär und die Chinesische Wollhandkrabbe. Neophyten können jedoch auch eine besondere Bedeutung für die heimische Tierwelt haben. So ist z.B. die aus Nordamerika stammende Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus), die viele als sogenannten “Knallerbsenstrauch” kennen, bei den Raupen des Kleinen Eisvogels, einem Falter, der auf dem Kienberg lebt, als Nahrung sehr beliebt. Die Robinien am Kienberg sind beispielsweise für Bienen eine gern genutzte Nahrungsquelle. Der Kienberg wurde in den Jahren 1973 bis 1984 beim Bau der umliegenden Großsiedlungen künstlich auf 102 Meter aufgeschüttet und im Anschluss zum Schutz vor Erosion vor allem mit neophytischen Gehölzarten bepflanzt. Diese Gehölze waren zum damaligen Zeitpunkt leicht verfügbar und wuchsen besonders schnell und üppig. Noch heute ist der Kienberg deshalb zum größten Teil mit Neophyten bewachsen. Die Art, die sich am Kienberg am stärksten ausbreitet, ist der Eschen-Ahorn. Er bildet dichte Bestände, in denen kaum eine weitere Pflanzenart existieren kann. Sowohl der Eschen-Ahorn als auch die Robinie zählen zu den invasiven Arten. Beide Arten wirken sich am Kienberg jedoch unterschiedlich auf die Tier- und Pflanzenarten aus. Vorkommen Der Eschen-Ahorn beansprucht inzwischen große Flächen des Kienbergs für sich und wächst dort sehr dicht. Außerdem verbreitet er sich bereits in Richtung Wuhletal. Auswirkungen Der Eschen-Ahorn wächst so schnell und mit großer Blattmasse, dass die für viele Arten wichtigen lichten Lebensräume verlorengehen. Dadurch verringert sich die Artenvielfalt in diesen Naturräumen. Insbesondere an den Kienbergterrassen wurden zur Internationalen Gartenausstellung 2017 die mit Eschen-Ahorn bewachsenen Waldränder zurückgenommen und anstelle dessen schnell wachsende, heimische Gehölzarten gepflanzt. In Verbindung mit einer regelmäßigen und kontinuierlichen Pflege kann so einer weiteren Ausbreitung des Eschen-Ahorns entgegengewirkt werden. Vorkommen Auch die Robinie hat mehrere Standorte an den Hängen des Kienbergs bestockt, ist aber auch schon vereinzelt bis in das Wuhletal vorgedrungen. Auswirkungen Außer dem Schwarzen Holunder und etwas Spitz-Ahorn wächst am Kienberg kaum etwas neben oder unter der Robinie. Sie verändert die Zusammensetzung des Artenspektrums in ihrer Umgebung dauerhaft, da sie den Boden mit Stickstoff anreichert. Gleichzeitig ist die Robinie aber auch eine wichtige Nahrungsquelle für die Honigbienen. Im Frühsommer bildet sie einen besonders reichhaltigen Nektar mit hohem Zuckeranteil. Aus diesem Grund ist sie bei Imkern als Bienenweide sehr beliebt. Da die Vorteile der Robinie auf dem Kienberg überwiegen und sie sich auch nicht übermäßig verbreitet, wird sie zunächst noch in Ruhe gelassen und nicht wie der Eschen-Ahorn aktiv zurück gedrängt. Sterben Robinien ab oder müssen aus Bruchgefahr entfernt werden, können diese Standorte mit gebietsheimischen Gehölzen wieder gefüllt werden. Bitte verzichten Sie darauf, invasive Arten wie z.B. Riesenbärenklau, Indisches Springkraut oder Japanischen Staudenknöterich im Garten anzupflanzen. Besonders häufig gelangen diese Arten über Gartenabfälle in die Natur. Bitte entsorgen Sie deshalb Ihren Gartenabfall und Blumenschnitt ordnungsgemäß bei der Berliner Stadtreinigung. Durch diese kleinen Maßnahmen kann eine weitere Verbreitung dieser invasiven Arten vermieden werden. Invasive Tier- und Pflanzenarten in Berlin Neobiota [Bundesamt für Naturschutz
Ziel des Projekts ist es, die Ökosystemdienstleistung 'Bestäubung durch Wildbienen' zukünftig zu erhalten und zu steigern. Die Überprüfbarkeit und Qualitätssicherung wird mit standardisierten Verfahren gewährleistet. An 60 Lokalitäten in 20 ausgewählten Standorten (aufgeteilt in 180 Untersuchungsflächen) in Agrargebieten, in der Nähe zu Naturschutzgebieten und auf Bundesweiten Stichprobenflächen Deutschlands werden Nahrungs-Habitate (Wildbienenweiden) angelegt. In direkter Nachbarschaft werden Nistgelegenheiten geschaffen, um die Diversität von Wildbienen zu fördern. Die Wildbienenzönosen werden mit bestandsschonenden Methoden (Lebendbeobachtungen und Sichtfänge) qualitativ und quantitativ erfasst. Die Ergebnisse werden in Fachzeitschriften veröffentlicht. Schulungen werden entwickelt, um die taxonomischen Kenntnisse über Wildbienen und ihre Nahrungspflanzen zu stärken und um wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden. Die im Projekt angewendeten Verfahren werden in Form von VDI-Richtlinien standardisiert, um u.a. den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Erfassung und Bestimmung von Wildbienen auszubilden.
Ziel des beantragten Verbundprojekts ist es, die Ökosystemleistung 'Bestäubung durch Wildbienen' bundesweit zu erhalten und wieder zu steigern. Die Überprüfbarkeit und Qualitätssicherung soll mit standardisierten Verfahren gewährleistet werden. An deutschlandweit 20 ausgewählten Standorten in der Agrarlandschaft (aufgeteilt in 180 Untersuchungsflächen) werden Nahrungshabitate, sogenannte Wildbienenweiden, aus gebietsheimischen Wildkräutern und einzelnen Kulturpflanzen angelegt. In direkter Nachbarschaft zu den Wildbienenweiden werden Nistgelegenheiten (Nisthügel) geschaffen, um die Diversität von Wildbienen zu fördern. Die Individuen- und Artenabundanzen werden mit bestandsschonenden Methoden (soweit möglich über Lebendbeobachtungen und Sichtfängen) qualitativ und quantitativ erfasst. Die Ergebnisse werden in Fachzeitschriften veröffentlicht. Schulungen werden entwickelt, um dem wissenschaftlichen Nachwuchs sowohl Kenntnisse über Wildbienen als auch deren Lebensräume und Nahrungspflanzen zu vermitteln. Die im Projekt angewendeten Verfahren werden in Form von VDI-Richtlinien standardisiert, die nach der Veröffentlichung allen interessierten Gruppen zur Verfügung stehen.
<p>Bodenschutz im Alltag</p><p>Auf dem Boden wachsen Nahrungsmittel, er speichert Wasser und Nährstoffe, er schützt uns vor Überschwemmungen und kann CO2 binden. Wir geben Tipps zum Bodenschutz im Garten, im Alltag und beim Bauen.</p><p>Alle Tipps stammen aus der Broschüre des Umweltbundesamts "<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/boden-schuetzen-leicht-gemacht">Boden schützen leicht gemacht. Mit kleinen Schritten Großes bewirken – im Garten, im Alltag und beim Bauen</a>".</p><p>Bodenschutz im Garten</p><p><strong>Lassen Sie Laub und Pflanzenreste im Garten.</strong>Im Winter bietet Laub vielen Tieren Schutz vor Kälte und Frost: Igeln, aber auch Würmern, Spinnen, Asseln und Insekten. Bakterien, Algen und Pilze zersetzen totes organisches Material, „reinigen“ den Boden und verwandeln das Laub und abgestorbene Pflanzenreste in wertvollen Humus.</p><p><strong>Benutzen Sie Harke und Besen.</strong>Laubsauger und –bläser sind laut, produzieren Abgase und töten die Kleinstlebewesen im Boden.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wohin-dem-laub">Mehr Infos</a></p><p><strong>Achten Sie auf richtige Bepflanzung.</strong>Wählen Sie eher robuste Arten, die an den Standort angepasst sind und achten Sie auf ausreichend Pflanzenabstand. Dies schont den Boden und deren Nützlinge, wie zum Beispiel Regenwürmer.<br>Verwenden Sie organischen statt mineralischen Dünger. Dafür eignen sich u.a. Kompost, Hornspäne, Knochenmehl oder der Mist von Pferd, Kaninchen und Huhn.Mehr Infos<p><strong>Mehr Nährstoffe dank Gründüngung.</strong>Die Pflanzen werden erst ausgesät und dann im mehr oder weniger grünen Zustand in den Boden eingearbeitet. Dort wirken sie als natürlicher Dünger, außerdem lockert die Gründüngung den Boden und schützt vor Verschlämmung.</p><p><strong>Mulch schützt den Boden vor Austrocknung und Frost.</strong>Als Mulchdecke kann z.B. Grasschnitt, Pflanzenreste oder Holzschnitzel verwendet werden. Die Bodenbedeckung unterdrückt unerwünschte Pflanzen und versorgt den Boden zusätzlich mit Nährstoffen.</p><p><strong>Kompostieren im eigenen Garten.</strong>Der eigene Komposthaufen liefert dank der unzähligen kleine Bodenorganismen und Regenwürmer wertvollen Humus und kann Abfallgebühren sparen.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/kompost-im-garten-die-mischung-machts">Mehr Infos</a></p><p><strong>Mit robusten Sorten gegen Rost und Mehltau.</strong>Nicht alle Pflanzen sind anfällig für diese Pilzerkrankungen. Achten sie deshalb auf Widerstandsfähigkeit und halten Sie ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen, damit sich die Pilze nicht ausbreiten können.</p><p><strong>Unerwünschte Pflanzen umweltfreundlich bekämpfen.</strong>Reißen Sie sie mit Hacke und Jäter direkt heraus. Alternativen sind kochendes Wasser, Dampfstrahler und das Abbrennen der „Unkräuter“.</p><p><strong>Bodenschonend gegen <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nacktschnecken#alphabar">Nacktschnecken</a>.</strong>Artenvielfalt im Garten zieht natürliche Schneckenfeinde wie Igel, Kröten, Blindschleichen, Amseln oder Drosseln an. Jungpflanzen schützen sie am besten mit Schneckenzäunen oder Salathauben. Wege werden mit rauen Materialien oder speziellen Anstrichen schneckenunfreundlich gestaltet. Schnecken sind am liebsten abends unterwegs und lieben feuchte Böden – deshalb morgens gießen, damit es bis zum Abend wieder trocken ist. Schlupfwinkel werden zerstört, indem der Boden regelmäßig aufgelockert wird. Kaffeesatz oder Kaffeepulver vertreiben nicht nur Schnecken oder Ameisen, sondern wirken dank des Mineraliengehalts auch als natürlicher Dünger.</p><p><strong>Verwenden Sie nur torffreie Gartenerde.</strong>Torf wird in Mooren abgebaut, die so unwiederbringlich zerstört werden. Moore sind wertvolle Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen und speichern viel <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/c?tag=CO2#alphabar">CO2</a>. Ihre Zerstörung trägt also zum <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimawandel#alphabar">Klimawandel</a> bei.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/garten-freizeit/blumenerde%20">Mehr Infos</a></p><p><strong>Versiegelter Boden verliert seine Fruchtbarkeit, Wasserdurchlässigkeit und –speicherfähigkeit.</strong>Stein, Beton, Stahl und Asphalt verhindern außerdem die Abkühlung der Luft in der Nacht. Auch wenn weniger als 50 Prozent des Bodens versiegelt sind, behindert das bereits Abkühlungseffekte und die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/g?tag=Grundwasserneubildung#alphabar">Grundwasserneubildung</a>. Verwenden Sie wasserdurchlässige Beläge, wo möglich – zum Beispiel Holzschnitzel für Wege.</p><p><strong>Regenwürmer lockern, durchmischen und belüften den Boden.</strong>Stechen Sie spatenbreite Bodenstücke eines mit Regenwürmern gut belebten Bodens aus und mischen Sie ihn unter Ihre Gartenerde. Die Würmer bleiben, wenn sie organische Gartenabfälle als Nahrung bekommen.</p><p><strong>Bienen anlocken.</strong>Die blau-violett blühende Bienenweide (Phacelia), Klee oder Gelber Senf produzieren viel Nektar und Pollen und sind außerdem bewährte Gründünger, die den Boden verbessern.</p><p>Mehr Infos rund um Pflanzenschutz im Garten gibt es im<a href="https://www.umweltbundesamt.de/pflanzenschutz-im-garten-startseite%20">Pflanzenschutzportal des UBA</a>.</p><p>Bodenschutz im Alltag</p><p><strong>Kaufen Sie regional und saisonal ein.</strong>Das vermeidet lange Transporte und spart Energie und Düngemittel ein.</p><p><strong>Bio-Lebensmittel schützen auch den Boden.</strong>In der ökologischen Landwirtschaft wird weitestgehend auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger verzichtet.</p><p><strong>Fleisch hat einen größeren ökologischen Fußabdruck als pflanzliche Kost.</strong>Auch Erbsen, Bohnen und Linsen sind eine gute Eiweißquelle – außerdem fördert ihr Anbau die Bodenfruchtbarkeit.</p><p><strong>Verzichten Sie auf unnötige Verpackungen.</strong>Nutzen Sie Mehrwegnetze oder mitgebrachte Behälter, um den Einkauf zu verpacken.</p><p><strong>Auch abgelaufene Lebensmittel sind oft noch genießbar.</strong>Vertrauen Sie Ihren Sinnen, viele Lebensmittel sind weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus noch gut.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/lebensmittel-wider-die-verschwendung">Mehr Infos</a></p><p><strong>Keine Plastiktüten in die Biotonne.</strong>Plastiktüten können in Kompostanlagen weder abgebaut noch vollständig entfernt werden und gelangen in kleinsten Teilchen mit dem Kompost auf die Felder und den Boden, ins Grundwasser und die Meere. Bioabbaubare Tüten sind keine gute Alternative, da sie nur unter ganz bestimmten Bedingungen zerfallen.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/tueten-aus-bioplastik-sind-keine-alternative">Mehr Infos</a></p><p><strong>Asche gehört in den Restmüll.</strong>Asche ist nicht als Dünger oder Kompost geeignet – sie enthält zwar Mineralien, aber auch giftige Schwermetalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=PAK#alphabar">PAK</a>).</p><p><strong>Giftige Stoffe dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden.</strong>Dazu zählen auch Batterien und Akkus, die vom Händler wieder zurückgenommen werden. Defekte Elektrogeräte können auf Wertstoffhöfen abgegeben werden, auch Händler nehmen unter bestimmten Bedingungen Altgeräte zurück. Auch Farben und Lacke sind Sonderabfall und gehören auf den Wertstoffhof.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/das-elektrog-leistet-einen-wichtigen-beitrag%20">Mehr Infos</a></p><p><strong>Ohne Streusalz gegen Glätte.</strong>Streusalz schadet Bodenorganismen und Pflanzen direkt und indirekt über Zellschäden und Verätzungen und kann über das Schmelzwasser ins Grundwasser gelangen. Setzen Sie bei Glätte besser auf Schneeschieber, Besen und Kies, Splitt oder Sand.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/haushalt-wohnen/streumittel-streusalz">Mehr Infos</a></p><p><strong>Holzschutzmittel ohne Biozide.</strong>Streichen Sie Lauben, Schuppen und Zäune mit schadstoffarmen Anstrichen und biozidfreien Lösungen, die den Blauen Engel tragen. Biozide sind schädlich für die Gesundheit von Tier, Mensch und Pflanze.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/kampf-gegen-keime-insekten-co">Mehr Infos</a>,<a href="https://www.blauer-engel.de/de/produktwelt/bauen-heizen/varnishes-glazes-and-primers/glazes%20">Lasuren mit dem Blauen Engel</a></p><p><strong>Waschen Sie Ihr Auto nur in Waschanlagen</strong>. Reinigungsmittel können Bodenorganismen negativ beeinflussen oder sich im Boden anreichern. In Waschanlagen werden Waschwasser und Schadstoffe in die Kläranlagen geleitet und gereinigt.</p><p>Bodenschutz beim Bauen</p><p>Beim Bauen werden Böden oft geschädigt durch</p><p><strong>Bodenschutz bereits in der Planungsphase berücksichtigen.</strong>Dazu gehören die Baufeldvorbereitung, die Bestimmung von Tabuflächen, ein schonender Aushub und eine schonende Zwischenlagerung des Bodens sowie ein Lastverteilungsplan bei zeitweiser Nutzung von Gartenflächen. Weitere Infos zum Bodenschutz in der Planungs- und Bauphase beim<a href="https://www-lanuv-fis.nrw.de/bodenschutz-beim-bauen">Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen</a>und beim<a href="https://umwelt.hessen.de/umwelt/bodenschutz">Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.</a></p><p><strong>Bauschutt fachgerecht entsorgen.</strong>Bauabfälle enthalten z.B. Putz und Mörtel, Farbreste, Schrauben und Nägel, Plastik oder chemisch belastetes Altholz, die Böden kontaminieren oder als Grobbestandteile verschlechtern. Bauabfallentsorger finden Sie über die Stadtreinigung Ihrer Kommune.</p><p><strong>Weitere Versiegelung vermeiden.</strong>Mit Sanierung, Modernisierung und Aufstockung können vorhandene Strukturen neu genutzt oder erweitert und so die Versiegelung weiterer Flächen verhindert werden. Für Wege und Stellplätze können wasserdurchlässige Bauteile wie z.B. Rasengittersteine verwendet werden.</p>
Honig- und Wildbienen finden im Sommer zu wenig Nahrung. Mit Blühmischungen soll diese 'Trachtlücke' geschlossen resp. vermindert werden. Dadurch soll die Fitness der Bestäuber resp. der Volksaufbau bei den Honigbienen verbessert werden. Bestehende Mischungen werden aufgrund der Erkenntnisse der ersten 4 Versuchsjahre in agronomischer Hinsicht und für die Bestäuber optimiert, neue entwickelt. Um verschiedene Saatmischungen unter kontrollierten Bedingungen agronomisch und hinsichtlich ihrer Wirkung auf Bienen und andere Bestäuber vergleichen zu können, werden wiederholte Landschafts-Feldversuche und Parzellenversuche auf unterschiedlichen Bodentypen durchgeführt. Konzept für die Umsetzung in die Praxis. Projektziel:Otimierung bestehender Mischungen und Entwicklung neuer Mischungen (Herbstmischungen, mehrjährige). Überprüfung auf agronomische Eigenschaften (Auflauf, Unkrautunterdrückung, Blühverhalten) und auf Attraktivität für Bestäuber. Kernkompetenzen: Entwicklung von Pflanzengemeinschaften erfassen, agronomisch und entomologisch hinsichtlich Attraktivität und Wichtigkeit für die Entwicklung der Bestäuber quantifizieren. Zusammenarbeit von Forschung, Beratung, Vollzug und Praxis.
Färbepflanzen bieten hinsichtlich einer Biodiversität große Chancen für den einheimischen ländlichen Raum dar. Mit dem zu erarbeitenden Videofilm soll Basiswissen zur großen historischen Bedeutung und zum landwirtschaftlichen Anbau von Färbepflanzen vermittelt werden. Mit der Darstellung einer vielseitigen Landwirtschaft sollen bis zu 10 verschiedene Wertschöpfungsketten / Produkte bei der Nutzung von Pflanzenfarbstoffen (rot, gelb und blau) aufgezeigt werden. Kompetente Fachwissenschaftler und Produzenten sind als Interviewpartner vorgesehen. Konzeptbasis dieses Vorhabens ist die bestehende Ausstellung 'Pflanzenfarben erleben'. Behandelt werden auch Aspekte zur Nutzung von Färber-Resede zur Verbesserung des Blütenpflanzenangebotes (Bienenweide). Wichtigste Zielgruppen des Filmes sollen die allgemeine Öffentlichkeit und Bildungseinrichtungen sein. Mit den Informationen soll auch Aufklärungsarbeit für den landwirtschaftlichen Berufsstand und in der Öffentlichkeit, für den Verbraucher, geleistet werden. Erarbeitung Filmkonzeption: Mai 2015, Auswahl Drehorte u. Drehbuch: Mai 2015, Filmaufnahmen vor Ort, ca. 25 Tage: ab Mai 2015, Animation (Krappanbau): Dezember 2015 / Januar 2016, sonstige Animationen / Rohkopien/ Timecodierung Rohmaterial: ab Mai 2015 ständig nach Aufnahmen, Auswahl der Filmszenen für Schnitt/ Sprache/ Tonmischung: 2016, Erarbeitung Poster und Flyer: Juli 2016 Vorbereitung und Durchführung Abschlussveranstaltung: September 2016
Origin | Count |
---|---|
Bund | 12 |
Land | 9 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 11 |
Text | 9 |
Umweltprüfung | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 10 |
offen | 11 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 21 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 14 |
Webseite | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 10 |
Lebewesen und Lebensräume | 21 |
Luft | 6 |
Mensch und Umwelt | 21 |
Wasser | 5 |
Weitere | 21 |