Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 105/02 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 105/02 Magdeburg, den 3. Juni 2002 Bio-Geflügelhöfe können aufatmen Behörden geben vier Betriebe frei Vier wegen Nitrofenverdachts gesperrte öko-Geflügelbetriebe in Sachsen-Anhalt sind von den Behörden am Wochenende wieder freigegeben worden. Das Landesuntersuchungsamt in Halle fand in Eiern, Fleisch und aktuellen Futtermittelproben keine Nitrofenspuren. Zu den vier Betrieben gehören auch zwei Ställe des Bio Geflügelhof Eskildsen GmbH in Deersheim. Alle Betriebe können jetzt wieder in vollem Umfang als Lieferant für Bio-Eier tätig werden. Wie bereits vergangene Woche mitgeteilt, hat sich nur bei einem Geflügelhof der Nitrofenverdacht bestätigt. Hühner und Eier aus dem ökostall dürfen nicht in Verkehr gebracht werden. Auch der der Firma gs agri von einem ökoweizenproduzenten aus Sachsen-Anhalt zugelieferte ökoweizen ist laut Testergebniss nitrofenfrei Zum weiteren Verfahren: Erwartet wird noch die Analyse eines weiteren Geflügelhofes in Sachsen-Anhalt. Außerdem sind alle in Sachsen-Anhalt tätigen öko-Kotrollstellen seit vergangenem Donnerstag aufgefordert eine Erklärung abzugeben. Darin sollen die für den ökolandbau zuständigen Kontrollstellen erklären, dass sie vor dem 24.Mai nichts von Nitrofenfunden in Biofuttermitteln oder Bio-Lebensmitteln gewußt haben. Wegen der von Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister erhobenen Vorwürfe an die ökoprüfstelle Grünstempel in Schleibnitz (Bördekreis) prüft bereits das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt. Für die Kontrolle der Tätigkeit von Grünstempel in Mecklenburg Vorpommern sind allerdings nach der EU-ökoverordnung die staatlichen Stellen des Landes Mecklenburg Vorpommern zuständig. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mrlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Entwicklung neuer Strategien zur Mehrung und optimierten Nutzung der Bodenfruchtbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Organischen Landbau durchgeführt. Der Bedarf an ökologisch erzeugten Körnerleguminosen (z.B. Erbsen, Ackerbohnen) steigt insbesondere vor dem Hintergrund der verpflichtenden Verwendung von 100 Prozent Biofutter und dem zunehmenden Bedarf an Eiweißträgern für die menschliche Ernährung kontinuierlich. Der Bedarf kann momentan nicht aus inländischer Produktion abgedeckt werden, d.h. hier muss auf Importware zurückgegriffen werden, die mit gewissen Risiken verbunden sein kann (z.B. GVO-Freiheit bei Sojabohnen). Hemmnisse für eine steigende inländische Produktion sind trotz der positiven Wirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit Wissens- und Erfahrungslücken beim Anbau dieser Kultur. Zudem wird dringend nach alternativen Bodenbearbeitungsverfahren gesucht, die zum einen einen geringeren Energieinput erfordern, zum anderen keine Nachteile aus herbologischer und phytopathologischer Sicht sowie bei Menge und Qualität des Erntegutes mit sich bringen. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens soll die systematische Erarbeitung, komplexe Abbildung und praktische Umsetzung von Anbaustrategien zur Sicherung und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch optimierte Nutzung von Körnerleguminosen (Körnererbsen, Ackerbohnen) in Fruchtfolgeausschnitten mit reduzierter Bodenbearbeitung bzw. Mulchsaatverfahren im Ökologischen Landbau erfolgen. Ziel ist dabei, z.B. durch den gezielten Einsatz von Zwischenfrüchten oder Sekundärrohstoffdüngern das Nährstoffmanagement zu optimieren, die Unkrautproblematik zu entschärften, die Sätechnik anzupassen und das Gesamtverfahren aus ökonomischer Sicht einzuordnen. Schwerpunkt dieses Teilprojektes ist Optimierung der Nährstoffversorgung zur Erhöhung der N2-Fixierung und Produktivität von Körnerleguminosen. Nach einer Untersuchung der Wurzelverteilung soll bestimmt werden, wie sich die Nährstoffversorgung der Pflanzen (insbesondere der Körnerleguminosen Ackerbohne und Körnererbse) in Früchtefolgen entwickelt und wie das Nährstoffangebot unter diesen Bedingungen optimiert werden kann. Dazu sollen im Ökologischen Landbau zugelassene Sekundärrohstoffdünger eingesetzt werden, die als unbedenklich einzustufen sind.
Das Projekt "Leistungen legumer Untersaaten in Körnererbse: Unkrautunterdrückung, symbiotische N2-Fixierung und N-Vorfruchtwirkung in Systemen differenzierter Grundbodenbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH), Fachbereich Landbau,Landespflege durchgeführt. Der Bedarf an ökologisch erzeugten Körnerleguminosen (z.B. Erbsen, Ackerbohnen) steigt insbesondere vor dem Hintergrund der verpflichtenden Verwendung von 100 % Biofutter und dem zunehmenden Bedarf an Eiweißträgern für die menschliche Ernährung kontinuierlich. Der Bedarf kann momentan nicht aus inländischer Produktion abgedeckt werden, d.h. hier muss auf Importware zurückgegriffen werden, die mit gewissen Risiken verbunden sein kann (z.B. GVO-Freiheit bei Sojabohnen). Hemmnisse für eine steigende inländische Produktion sind trotz der positiven Wirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit Wissens- und Erfahrungslücken beim Anbau dieser Kultur. Zudem wird dringend nach alternativen Bodenbearbeitungsverfahren gesucht, die zum einen einen geringeren Energieinput erfordern, zum anderen keine Nachteile aus herbologischer und phytopathologischer Sicht sowie bei Menge und Qualität des Erntegutes mit sich bringen. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens soll die systematische Erarbeitung, komplexe Abbildung und praktische Umsetzung von Anbaustrategien zur Sicherung und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch optimierte Nutzung von Körnerleguminosen (Körnererbsen, Ackerbohnen) in Fruchtfolgeausschnitten mit reduzierter Bodenbearbeitung bzw. Mulchsaatverfahren im Ökologischen Landbau erfolgen. Ziel ist dabei, z.B. durch den gezielten Einsatz von Zwischenfrüchten oder Sekundärrohstoffdüngern das Nährstoffmanagement zu optimieren, die Unkrautproblematik zu entschärften, die Sätechnik anzupassen und das Gesamtverfahren aus ökonomischer Sicht einzuordnen. Schwerpunkt dieses Teilprojektes ist die Beurteilung der Leistungen legumer Untersaaten in Körnererbsen. Nach nicht legumem Zwischenfruchtanbau, reduzierter Bodenbearbeitung bei der Saat der Körnerleguminose soll untersucht werden, inwieweit durch den Einsatz einer legumen Untersaat in Körnerleguminosen die Mobilisierung von Stickstoff im Boden erhöht werden kann. Ziel ist, auch nach Anbau der Körnerleguminose unter Beibehaltung reduzierter Bodenbearbeitung ausreichend pflanzenverfügbaren Stickstofff für die Folgekultur (hier: Winterweizen) zur Verfügung zu stellen. Dabei soll untersucht werden, inwieweit Unkräuter unterdrückt, Stickstoff temporär konserviert (Vermeidung von Auswaschungsverlusten) und Stickstoffeinträge durch Leguminosen erhöht werden können, um so die Qualität der Folgekultur zu verbessern.
Das Projekt "Entwicklung neuer Strategien zur Mehrung und optimierten Nutzung der Bodenfruchtbarkeit: Anbauverfahren von Körnerleguminosen mit Direktsaat und konservierender Bodenbearbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) - Bereich Pflanzenernährung durchgeführt. Der Bedarf an ökologisch erzeugten Körnerleguminosen (z.B. Erbsen, Ackerbohnen) steigt insbesondere vor dem Hintergrund der verpflichtenden Verwendung von 100 Prozent Biofutter und dem zunehmenden Bedarf an Eiweißträgern für die menschliche Ernährung kontinuierlich. Der Bedarf kann momentan nicht aus inländischer Produktion abgedeckt werden, d.h. hier muss auf Importware zurückgegriffen werden, die mit gewissen Risiken verbunden sein kann (z.B. GVO-Freiheit bei Sojabohnen). Hemmnisse für eine steigende inländische Produktion sind trotz der positiven Wirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit Wissens- und Erfahrungslücken beim Anbau dieser Kultur. Zudem wird dringend nach alternativen Bodenbearbeitungsverfahren gesucht, die zum einen einen geringeren Energieinput erfordern, zum anderen keine Nachteile aus herbologischer und phytopathologischer Sicht sowie bei Menge und Qualität des Erntegutes mit sich bringen. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens soll die systematische Erarbeitung, komplexe Abbildung und praktische Umsetzung von Anbaustrategien zur Sicherung und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch optimierte Nutzung von Körnerleguminosen (Körnererbsen, Ackerbohnen) in Fruchtfolgeausschnitten mit reduzierter Bodenbearbeitung bzw. Mulchsaatverfahren im Ökologischen Landbau erfolgen. Ziel ist dabei, z.B. durch den gezielten Einsatz von Zwischenfrüchten oder Sekundärrohstoffdüngern das Nährstoffmanagement zu optimieren, die Unkrautproblematik zu entschärften, die Sätechnik anzupassen und das Gesamtverfahren aus ökonomischer Sicht einzuordnen. Schwerpunkt dieses Teilprojektes ist Optimierung der Nährstoffversorgung zur Erhöhung der N2-Fixierung und Produktivität von Körnerleguminosen. Nach einer Untersuchung der Wurzelverteilung soll bestimmt werden, wie sich die Nährstoffversorgung der Pflanzen (insbesondere der Körnerleguminosen Ackerbohne und Körnererbse) in Früchtefolgen entwickelt und wie das Nährstoffangebot unter diesen Bedingungen optimiert werden kann. Dazu sollen im Ökologischen Landbau zugelassene Sekundärrohstoffdünger eingesetzt werden, die als unbedenklich einzustufen sind.
Das Projekt "Nichtlegumer Zwischenfruchtbau und reduzierte Bodenbearbeitung zur Steigerung der symbiotischen N2-Fixierleistung von Ackerbohnen -N Flüsse, Unkrautregulierung und Energieeffizienz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Pflanzenbau durchgeführt. Der Bedarf an ökologisch erzeugten Körnerleguminosen (z. B. Erbsen, Ackerbohnen) steigt insbesondere vor dem Hintergrund der verpflichtenden Verwendung von 100 % Biofutter und dem zunehmenden Bedarf an Eiweißträgern für die menschliche Ernährung kontinuierlich. Der Bedarf kann momentan nicht aus inländischer Produktion abgedeckt werden, d.h. hier muss auf Importware zurückgegriffen werden, die mit gewissen Risiken verbunden sein kann (z.B. GVO-Freiheit bei Sojabohnen). Hemmnisse für eine steigende inländische Produktion sind trotz der positiven Wirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit Wissens- und Erfahrungslücken beim Anbau dieser Kultur. Zudem wird dringend nach alternativen Bodenbearbeitungsverfahren gesucht, die zum einen einen geringeren Energieinput erfordern, zum anderen keine Nachteile aus herbologischer und phytopathologischer Sicht sowie bei Menge und Qualität des Erntegutes mit sich bringen. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens soll die systematische Erarbeitung, komplexe Abbildung und praktische Umsetzung von Anbaustrategien zur Sicherung und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch optimierte Nutzung von Körnerleguminosen (Körnererbsen, Ackerbohnen) in Fruchtfolgeausschnitten mit reduzierter Bodenbearbeitung bzw. Mulchsaatverfahren im Ökologischen Landbau erfolgen. Ziel ist dabei, z.B. durch den gezielten Einsatz von Zwischenfrüchten oder Sekundärrohstoffdüngern das Nährstoffmanagement zu optimieren, die Unkrautproblematik zu entschärften, die Sätechnik anzupassen und das Gesamtverfahren aus ökonomischer Sicht einzuordnen. Schwerpunkt dieses Teilprojektes ist Optimierung der Nährstoffversorgung zur Erhöhung der N2-Fixierung und Produktivität von Körnerleguminosen. Nach einer Untersuchung der Wurzelverteilung soll bestimmt werden, wie sich die Nährstoffversorgung der Pflanzen (insbesondere der Körnerleguminosen Ackerbohne und Körnererbse) in Früchtefolgen entwickelt und wie das Nährstoffangebot unter diesen Bedingungen optimiert werden kann. Dazu sollen im Ökologischen Landbau zugelassene Sekundärrohstoffdünger eingesetzt werden, die als unbedenklich einzustufen sind.
Das Projekt "Entwicklung praxistauglicher Strategien für den ökologischen Anbau von Eiweißpflanzen am Oberrhein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften (340), Fachgebiet Allgemeiner Pflanzenbau (340a) durchgeführt. Die Eiweißversorgung in der ökologischen Tierhaltung mit 100 Prozent Biofutter ist nach wie vor kritisch. In den wärmebegünstigten Lagen der Oberrheinregion wird die Sojabohne für die regionale Produktion von Bio-Tofu bevorzugt angebaut. Problematisch für den ökologischen Anbau von Körnerleguminosen sind vor allem die Unkrautbekämpfung sowie die Wasserversorgung in der sommertrockenen Region Oberrhein. Das grenzüberschreitende Projekt mit Partnern aus dem Elsass und der Nordwestschweiz hatte zum Ziel, die Ertragssicherheit im ökologischen Anbau von Körnerleguminosen im Oberrheingebiet zu verbessern und den Anbau auszudehnen. Hierfür wurden das Aufwand/Nutzen-Verhältnis bei der ökologischen Unkrautregulierung in Sojabohnen optimiert, Anbaustrategien für Winterformen von Körnerleguminosen entwickelt, sowie Möglichkeiten und Grenzen für den Anbau von Lupinenarten am Oberrhein aufgezeigt.
Das Projekt "Schwankungen der Inhaltsstoffe in Öko-Futtermitteln: schnelle Bestimmung der Inhaltsstoffe zum sicheren Umgang mit dem Problem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Institut für Ökologischen Landbau durchgeführt. Schwankungen der Inhaltsstoffe in Öko-Futtermitteln: schnelle Bestimmung der Inhaltsstoffe zum sicheren Umgang mit dem Problem
Das Projekt "Einfluss von Futtermitteln und der Fütterungsstrategie auf die Fischproduktion und die Produktqualität von ökologischen Fischereierzeugnissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Fischerei - Institut für Fischerei durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens sind Handlungsanweisungen und Fütterungsempfehlungen zur ökologischen Produktion von Fischen der Teichwirtschaft unter Verwendung moderner Öko-Futtermittel. Schwerpunkte sind dabei Leistungs- und Umweltzahlen sowie die Qualität der erzeugten Fische. Am Institut für Fischerei (IFI) der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft werden Fütterungsversuchean 2 Fischarten durchgeführt. Die Aufzucht der Fische findet in Erdteichen mit Kiessubstrat statt und dauert ca. 12 Monate (jeweils November bis Oktober des Folgejahres, von 10 g auf 400 g Lebendgewicht). Begleitend werden Messungen zu den Aufwuchsparametern durchgeführt und Wasserproben entnommen. Dies beinhaltet Zwischenwiegungen, Futtermengenberechnungen, Überprüfung der Ablaufwasserbelastung, Erhebung von Fischverlusten, Schlachtungen, Ermittlung der Schlachtkörperqualität, Versuchsauswertung (u. a. Berechnungen von Futterverwertung, Spezifischer Wachstumsrate und Futterkosten pro kg Zuwachs). Die vergleichenden Bewertungen der Einflüsse der unterschiedlichen Futtermittel auf die Qualität der marktfähigen Fische erfolgen am Max Rubner Institut (MRI). Hierzu zählen die Aromaprofilanalyse und die sensorische Beurteilung der Proben anhand verschiedener Bewertungsschemata, die chemische Untersuchungen zur Bestimmung der Zusammensetzung, die Ermittlung der wertbestimmenden Inhaltsstoffe (Fett- und Aminosäurezusammensetzung, Selen) und die Bestimmung verschiedener physikalischer Parameter (Farbmessung, pH-Wert, Wasserbindungsvermögen). Geplant sind Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Vorträge auf praxisnahen Fachtagungen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen in Handlungsanweisungen und Fütterungsempfehlungen einfließen und können damit produktions- und qualitätsfördernd in der gesamten Teichwirtschaft umgesetzt werden.
Das Projekt "Aufbau eines komplexen Fusarienmykotoxinuntersuchungs- und informationssystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Thüringer Zentrum Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. Fusarienmykotoxine beeinflussen die Produktqualität von Nahrungsgetreide und deren Verarbeitungsprodukten sowie die der Futtermittel. Ihr Auftreten ist von zahlreichen begünstigenden Faktoren abhängig, kann aber derzeit erst exakt am geernteten Getreide ermittelt werden. In Abhängigkeit von den Gehaltswerten ergeben sich Einsatzbeschränkungen, zukünftig sogar Einsatzverbote. Dementsprechend ist für die Praxis eine schnelle und möglichst repräsentative Information zum Mykotoxinstatus für eine zielgerichtete Verwendung, Aufbereitung oder energetische Nutzung von großer Bedeutung. In unserer Einrichtung werden in mehreren Arbeitsbereichen Untersuchungsergebnisse zu den Fusarienmykotoxinen erhoben bzw. stehen aus der Zusammenarbeit mit anderen Partnern zur Verfügung. Sie betreffen neben dem Nahrungsgetreide, Getreidenebenprodukte, ökologisch produziertes Getreide und Futtermittel. In einem ersten Themenschwerpunkt sollen deshalb die in den einzelnen Abteilungen ermittelten Befunddaten in einem strukturierten, komplexen Mykotoxinwarn- und -informationssystem zusammengefasst und Möglichkeiten der Ableitung von Handlungsempfehlungen dargestellt werden. Im Ergebnis ist davon eine schnellere und höhere Aussagefähigkeit zur Mykotoxinsituation, die Festschreibung des Informationsflusses und die Bereitstellung von Beratungsempfehlungen in Risikojahren abzuleiten. Zusätzlich zur Mykotoxinsituation bei geerntetem Getreide wird unter den sich abzeichnenden rechtlichen Regelungen für die Getreideproduzenten die Kenntnis des Mykotoxinstatus bereits zum Erntezeitpunkt immer wichtiger, um die Getreidepartien der geeigneten Nutzungsrichtung direkt zuzuführen. Diesem Anspruch kann das derzeitig in der TLL angewandte Frühinformationssystem nur bedingt gerecht werden, da die Informationen zeitlich versetzt erst nach Erntebeginn vorliegen. Deshalb soll eine Frühdiagnostik bei noch im Feld stehenden Getreide erfolgen und auf ihre Aussagesicherheit mit dem Mykotoxinstatus zur Ernte überprüft werden. Bei dem angestrebten 14- bzw. 7-tägigen Probenahmetermin vor dem Erntezeitpunkt lässt sich unter üblichen Analysezeiträumen eine rechtzeitige Befundmitteilung bis zum Erntetermin gewährleisten. Bei entsprechender Aussagesicherheit dieser Frühdiagnostik soll diese Form des Frühwarnsystems in der TLL etabliert werden, um der Praxis noch zeitiger Hinweise auf die aktuelle Befallsituation mit Mykotoxinen zu geben und in Risikojahren zu entsprechenden Maßnahmen anzuregen. Bei Praktikabilität dieser Untersuchungsmethodik soll sie zugleich den landwirtschaftlichen Unternehmen für die breite Nutzung empfohlen werden.
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