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Evolution und Biogeographie der benthischen Tiefseefauna des Ostpazifiks (Expedition SO 158)

Während der Tiefsee-Expedition SO 158 mit F.S 'Sonne' in das Gebiet zwischen Galapagosspreizungszentrum und -plattform sollen bodenlebende Meeresorganismen gesammelt werden. Die Auswertung wird sich auf die Schlüsselgruppen Kinorhyncha, Loricifera, Copepoda, Brachiopoda und Porifera konzentrieren, die nach den Erfahrungen bei früheren Tiefsee-Expeditionen in genügend hoher Anzahl im Weichboden und auf Steinen zu erwarten sind. Die großräumige Variabilität von Tiefsee-Tiergemeinschaften im Ostpazifik soll untersucht werden, um Aussagen über das Verbreitungsareal von Tierarten in der Tiefsee und über den Einfluß von geomorphologischen Strukturen wie dem Spreizungszentrum treffen zu können. Außerdem sollen potentielle Anpassungen (Sinnesorgane, endosymbiontische Bakterien in Darm oder Integument?) an das Leben in der Tiefsee bei den mikroskopischen Kinorhyncha und Loricifera ultastrukturell geprüft werden. Elektronenmikroskopische Arbeiten bei Kinorhyncha, Loricifera und Brachiopoda tragen zudem dazu bei, die Evolution dieser Tiergruppen besser zu verstehen.

Phylogenie afrikanischer, pilzzüchtender Termiten

Termiten der Unterfamilie Macrotermitinae besitzen in den Savannen Afrikas und Asien eine große ökologische und ökonomische Bedeutung. Diese Termitengruppe züchtet Pilze, durch die sie ein breiteres Nahrungsspektrum nutzen kann. Aufgrund der geringen morphologischen Differenzierung sind die taxonomischen Verhältnisse dieser Termitengruppe ungesichert und deren Phylogenie unklar. Anhand von Sequenzen des mitochondrialen Gens Cytochromoxidase II erfolgt für die Macrotermitinae eine phylogenetische Analyse und, gestützt durch eine Erfassung historischer, tektonischer sowie klimatischer Ereignisse, eine Datierung allopatrischer Speziation.

Karyotaxonomische Untersuchungen an ausgewählten Amaryllidaceae-Sippen von Chile

Zahlreiche, zumeist endemische, chilenische Monocotylen-Sippen werden im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes der Landwirtschaftlichen und Biologischen Fakultät der Universität Talca, Chile, hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für kommerzielle Zwecke (Zierpflanzen) untersucht. Die biologische Begleitforschung zielt auf die Lösung verschiedener taxonomischer Probleme, z.B. die Aufgliederung der Gattung Hippeastrum s.l. (Amaryllidaceae) auf Basis der Chromosomengrundzahlen und des Karyotyps.

Molekulare Systematik und Biogeographie ausgewählter Copepodenarten im Südpolarmeer

Im Rahmen dieses Projektes sollen die Verwandtschaftsbeziehungen ausgewählter Copepodenarten auf Populations- bzw. Artebene zwischen verschiedenen Gebieten des atlantischen Sektors des Südpolarmeeres (Küstenstrom (Weddell-, Lazarevmeer), Antarktischer Zirkumpolarstrom) u.a. mit molekulargenetischen Methoden untersucht werden. Damit werden neue Erkenntnisse über die ökologische Abgrenzung, Biogeographie, Phylogenie und Evolution pelagischer Copepoden erwartet.Da bei der Identifikation und Charakterisierung zahlreicher pelagischer Copepodenarten die Anwendung morphologischer Methoden nicht zu befriedigenden Ergebnissen führte, sollen in diesem Projekt maßgeblich molekularbiologische Methoden zum Einsatz kommen. Sollten die molekularbiologischen Daten deutliche genetische Distanzen der untersuchten Populationen aufzeigen, so wird davon auszugehen sein, dass Geschwisterarten bzw. supraspezifische Taxa (Gattungen, Familien) vorliegen. Molekularbiologischen Hinweisen soll als zweiter Schritt durch genauere morphologische Untersuchungen (Adult-/Postembryonalstadien, Karyologie) sowie durch Kreuzungsexperimente nachgegangen werden.

Prozessontologisches Modell fuer die Biologie

Einleitung: Neue grundlegende Erkenntnisse in der Biologie beeinflussen das menschliche Weltbild immer staerker; gleichzeitig werden die Defizite der philosophischen Begruendung der Biologie immer offensichtlicher. Das Projekt 'Individualitaet in der Biologie - verschiedene Modelle und ein prozessontologischer Zugang' traegt zur Reduktion dieses Defizits bei, indem es eine philosophische Klaerung und Neuformulierung biologischer Begriffe liefert, die zur Begruendung einer Bio-Ethik fuehren koennen. Das Projekt will vier biologische Modelle (Synthetische Theorie der Evolution, Offene Systemtheorie, Hierarchietheorie, Symbiosetheorie) auf ihre Ontologie (Lehre vom Sein) hin befragen. Es soll aufgezeigt werden, dass eine Erweiterung der traditionellen Ontologie nicht genuegt, um die Dynamik lebender Systeme zu erfassen und die Kontroversen zwischen Reduktionismus und Holismus abzubauen. Fragestellungen: Wie kann eine lebendige, dynamische Natur prozessontologisch verstanden werden? Untersuchungsmethoden: Untersucht wird die Systematik der Begriffe in den erwaehnten vier biologischen Modellen und in einer Prozessontologie. Dabei geht die Untersuchung nicht von der traditionellen platonisch-aristotelischen Ontologie aus, sondern von der Prozessontologie des britischen Mathematikers und Philosophen Alfred North Whitehead. Zunaechst wird ein struktureller Vergleich der funktionellen Einheiten unterschiedlicher Teilgebiete der Biologie wie Individuum, Population, Lebensgemeinschaft erarbeitet, wobei auch der ontologische Hintergrund dieser funktionellen Einheiten aufgezeigt werden soll. Anschliessend soll eine alternative, weder reduktionistische noch holistische Ontologie erarbeitet werden, die eine gemeinsame Basis fuer die verschiedenen biologischen Disziplinen sein kann. Schliesslich soll dargestellt werden, wie diese prozessontologische Hierarchietheorie praktisch angewendet werden kann. In systematischem Literaturstudium werden bestehende Begriffe analysiert, neue erarbeitet und schliesslich in eine Prozessontologie integriert.

Teilvorhaben 4: Modellierung^Teilvorhaben 3: Aquatische Ökosystemfunktionen^Teilvorhaben 1: Verbundkoordination, Grüne Leber und Ökonomie - Fördermaßnahme 'Nachhaltiges Landmanagement' in FONA eingegliedert (Forschung für Nachhaltige Entwicklungen)^INNOVATE: Nachhaltige Nutzung von Stauseen durch innovative Kopplung von aquatischen und terrestrischen Ökosystemfunktionen^Teilvorhaben 2: Terrestrische Ökosystemfunktionen, Teilvorhaben 5: Biodiversität

Spezialisten/Generalisten - Klassifizierung bei Raubmilben

In der Oekologie der Tiere sind Konzepte zur Klassifizierung von Praedationstypen (Typen von Raeubern) und zur Einteilung der Konsumenten in Spezialisten und Generalisten (bezueglich der Breite des Nahrungsspektrums) weit verbreitet. Die moegliche Anwendung und Umsetzung derartiger Konzepte fuer die biologische Schaedlingskontrolle war bisher unzureichend. Im Rahmen der vorgeschlagenen Studie sollen ausgewaehlte Elemente der Lebenszyklen raeuberisch lebender Milben untersucht und in der Folge die Charakteristika bestimmter Praedationstypen mit Hilfe moderner wissenschaftlicher Methoden (wie Diskriminanzanalyse, multiple Regression und computerunterstuetzte Modelle) erkannt werden. Die Untersuchungen werden mit Raubmilben (Phytoseiidae), einer Familie mit derzeit mehr als 1.600 beschriebenen Arten, durchgefuehrt. Viele Raubmilbenarten sind effiziente Gegenspieler pflanzenschaedigender Milben und Insekten und haben grosse oekologische und oekonomische Bedeutung fuer die Landwirtschaft. Die in juengster Zeit vorgeschlagene Klassifizierung der Raubmilben in 4 Praedationstypen, je 2 Typen von Spezialisten und Generalisten, soll in einem Forschungsschwerpunkt ueberarbeitet und gegebenenfalls modifiziert werden. Der Projektwerber wird eine Teilstudie leiten und vergleichende Untersuchungen ueber bestimmte Attribute der Jungstadien (Entwicklungsraten, Frassverhalten und Aktivitaet der Larven, Nahrungspraeferenz, Beutesuchverhalten und Verbreitung innerhalb einer Pflanze, Kannibalismus, interspezifische Praedation an anderen Raubmilben) durchfuehren. Es werden insbesondere jene Raubmilbenarten, die fuer die Praedationstypen repraesentativ sind, beruecksichtigt. Die Ergebnisse werden mit den bereits existierenden Daten aus Studien ueber erwachsene Weibchen zusammengefasst und mit Hilfe statistischer Verfahren und computerunterstuetzter Modelle ausgewertet. Es ist herauszufinden, welche Relation die Merkmale der verschiedenen Lebensstadien (Jugend- und Adultstadien) zueinander haben und wie sie insgesamt zur Auspraegung artspezifischer Lebensmuster fuehren. Uebergeordnetes Ziel aller beteiligten Studien ist die Definition eines robusteren Modells der Raeuberklassifizierung innerhalb der Raubmilben. Im idealen Fall soll das entwickelte Modell auch fuer andere Gruppen natuerlicher Gegenspieler landwirtschaftlich relevanter Pflanzenschaedlinge Gueltigkeit haben.

Zur Systematik der Gattung Gentiana L.

Aufbauend auf umfassenden oekomorphologischen Analysen wird die infragenerische Gliederung der Gattung Gentiana neu ueberarbeitet. Ziel ist eine umfassend-gesamtorganismische Verwandtschaftsanalyse und die Erarbeitung der phytogenetischen Stammbaeume.

Systematik, Biodiversität und Ökologie der Land-Isopoden Sloweniens

Erstellen eines Bestimmungsschlüssels an Vogelknochen; zuerst nur an Oberarmen (Humeri)

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