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Found 35 results.

Pharmakologische Suppression der Genexpression der NADPH-Oxidase als ein neuer therapeutischer Ansatz für Herzkreislauferkrankungen

Projektziel ist die Entwicklung eines neuen tierversuchsfreien Ansatzes für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als Alternative zum Tierversuch sollen humane Zellen des Gefäßsystems und moderne Methoden der molekularen Toxikologie eingesetzt werden. Humane Zellen des Gefäßsystems sollen unterschiedlichen krankmachenden Reizen ausgesetzt werden, um Bedingungen zu simulieren, unter denen Herzkreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Gefäßveränderungen vorkommen.

Beanspruchung von Feuerwehrleuten beim simulierten Innenangriff

Ziel: In Brandsimulationsanlagen (BSA) können Feuerwehrleute den Innenangriff unter realistischen, kontrollierten Bedingungen üben. Ziel der Studie war die Messung der Beanspruchung von Berufsfeuerwehrleuten in Ausbildung während eines simulierten Innenangriffs. Methodik: 51 Männer und 1 Frau im Alter von 19 bis 32 Jahren (24 +- 3 Jahre, MW+-SA) in fortgeschrittener Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr hatten alle die Vorsorgeuntersuchung nach G26.3 ohne ärztliche Bedenken durchlaufen. Ablauf: Alle Probanden wurden unmittelbar vor und nach ihrem Übungseinsatz in der BSA untersucht. Die Übungszeit betrug: 29+-5, 21-42 min (MW+-SD, Min-Max). Exposition: Die BSA besteht in einer großen, unbrennbaren Wohnung, in denen Personen (Puppe, 80kg) gerettet und Feuer gelöscht werden müssen. Die Belastung setzt sich zusammen aus schwerer körperlicher Arbeit durch Löschen und Retten, das Tragen der Schutzausrüstung (15-20kg), thermischer Belastung durch Hitzeschutzkleidung mit behinderter Schweißverdunstung und Hitze in den brennenden Räumen sowie emotionaler Belastung durch Gefahr und Zeitdruck. Messungen: Vor und nach der Übung wurde Blut abgenommen und das Gewicht in Unterwäsche, die Körperkerntemperatur auf dem Trommelfell, die Reaktion von Puls und Blutdruck auf Lagewechsel ('Schellong'-Test) und das Befinden (per Fragebogen) bestimmt. Vor, während und nach dem Einsatz wurde kontinuierlich die Herzfrequenz registriert. Von 31 Teilnehmern waren zusätzlich aktuelle Daten der W170 vorhanden, bei 51 die Pulsmesswerte während einer zeitnahen anderen Übung auf der Atemschutzstrecke (ohne Hitze). Ergebnisse: Die Körperkern-Temperatur stieg während der Übung in der BSA signifikant um 0,7+- 0,6, 0,8 - 1,9 Grad Celcius (MW+-SA, Min-Max) an und erreichte nach dem Einsatz 37,8+-0,5, 35,8-38,9 Grad Celcius. Bei 7 Personen betrug der Anstieg 1,4 Grad Celsius oder mehr. Das Gewicht nahm während der Übung signifikant ab: - 0,6+-0,2, - 1,2 bis - 0,2 kg. Die maximale bei der Übung erreichte Herzfrequenz betrug 17+-24, 109-220 S/min. 7 Probanden erreichten Herzfrequenzen größer als vorausgesagt (220 - Lebensalter), die Differenz 'erreicht zu vorausgesagt' betrug in diesen Fällen +6+-10, 1-28 S/min. W170 und Herzfrequenzanstieg während des Einsatzes korrelierten negativ r gleich - 0,3684 (p gleich 0,054). Bei der Routine-Übung auf der Atemschutzstrecke betrug die maximale HF dagegen nur 155+-13, 125-182 S/min. Bereits bei einer realitätsnahen Übung sind junge, trainierte Feuerwehrleute kardiozirkulatorisch bis in Extrembereiche beansprucht, bei weitem höher als bei den jährlichen Atemschutzübungen. Konsequenzen könnte intensivierte arbeitsmedizinische Vorsorge, insbesondere Älterer, intensiviertes Training und verbesserter Atemschutz sein.

Neue Tryptophan-Hydroxylase Inhibitoren zur inhalativen Behandlung der pulmonalarteriellen Hypertonie (Lungenhochdruck), Teilprojekt H-Inhibitoren; Teilvorhaben: Testung von TPH Inhibitoren im Lungenhochdruck-Rattenmodell

Untersuchung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen nach einer Strahlenexposition mit niedrigen Dosen an Biopsieproben von Majak-Arbeitern

Es gibt eine - nicht eindeutige - Evidenz für eine Erhöhung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen nach Strahlenexposition mit kumulativen Dosen unter 1 Gy. Mögliche biologische Mechanismen, die dieses Risiko verursachen könnten, wurden im EU-Vorhaben CARDIORISK sowohl an Human- als auch an Tierzelllinien untersucht. Dabei wurden allerdings keine Zellen von in vivo exponierten Personen untersucht. Im UFOPLAN-Vorhaben 3611S30022 konnten dagegen Biopsieproben von an kardiovaskulären Erkrankungen verstorbenen Majak-Arbeitern analysiert werden. Bei den Proteom-Analysen der Gewebeproben ergaben sich einige wesentliche neue Erkenntnisse, die einerseits mit anderen Methoden validiert und andererseits anhand weiterer Proben reproduziert werden müssen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen bei Proteom-Analysen an Herzgewebe von kürzlich verstorbenen Mayak-Beschäftigten (sog. frisches Gewebe) auch bei relativ niedrigen kumulierten Strahlendosen eine Dosis-Wirkungs-Beziehung auf, die auf biologische Mechanismen im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen schließen lassen könnten. Da frisches Gewebe von verstorbenen Majakarbeitern nur noch für eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen wird, muss das Vorhaben umgehend durchgeführt werden. Ein Vorteil dieser Kohorte ist es, dass neben den Informationen zur Strahlenexposition solche für weitere Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen vorliegen: Rauchen, Alkoholkonsum, Bluthochdruck und Fettleibigkeit. Sollten sich die Ergebnisse validieren und reproduzieren lassen, wäre dies ein weiterer deutlicher Hinweis auf ein mit der Strahlenexposition zusammenhängendes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen.

Prospektive epidemiologische Feldstudie zu Verkehrslaerm und Hypertonie-Risiko

Dies ist die erste prospektive epidemiologische Studie zum Einfluss von Strassenverkehrslaerm auf den Menschen. Hierbei stand der Einfluss auf den Blutdruck im Vordergrund. In einer Pilot-Studie wurde gezeigt, dass der Blutdruck von bereits laenger in einem belaermten Wohngebiet ansaessigen Personen nach 2 Jahren negativ beeinflusst wird. In der Hauptstudie wurden neu in ein belaermtes (Leq groesser 63 dB(A)) bzw. in ein Kontrollgebiet (Leq kleiner 55 dB(A)) eingezogene junge Probanden beider Geschlechter erfasst (n = 192). Neben der halbjaehrlichen Kontrolle des Blutdrucks wurden anamnestische, blutchemische, psychophysiologische und sozialpsychologische Variablen erhoben. Nach 1 1/2 Jahren zeigte sich im Blutdruckverhalten noch kein Laermeinfluss. Es wird geschlossen, dass sich dieser erst nach laengerer Wohndauer herausbildet. Zwischen Magnesium-Stoffwechsel und Blutdruckregulation liessen sich Zusammenhaenge aufweisen. Bezueglich Cholesterin und Zigarettenrauch ergaben sich bei Frauen Beweise fuer eine laermbedingte Steigerung, bei laerm-exponierten Maennern lagen erhoehte Cortisol-Werte vor. Beim Aufgabenloesen unter experimenteller Belaermung war die Kreislaufreaktivitaet chronisch laermbelasteter Personen veraendert. Ferner ergab die Studie Hinweise darauf, dass Umweltlaerm das Umzugsverhalten beeinflusst.

Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen nach Strahlenexposition mit niedrigen Dosen

Am Institut für Strahlenschutz (ISS) des Helmholtz Zentrums München werden mehrere neue Datensätze zu Erkrankungen bei den Majakarbeitern analysiert, die externer Gamma- und interner Alphastrahlung ausgesetzt waren. Es wird der Einfluss von ionisierender Strahlung auf die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen untersucht, dabei werden Methoden der empirischen und mechanistischen Modellierung angewendet. Am Institut für Strahlenbiologie (ISB) werden Proteom-Analysen von Gewebeproben exponierter Majakarbeiter durchgeführt mit dem Ziel, Marker für die Strahlenexposition zu finden.

The association between traffic-related air pollution and noise with blood pressure in children

Although traffic emits both air pollution and noise, studies jointly examining the effects of both of these exposures on blood pressure (BP) in children are scarce. We investigated associations between land-use regression modeled long-term traffic-related air pollution and BP in 2368 children aged 10 years from Germany (1454 from Munich and 914 from Wesel). We also studied this association with adjustment of long-term noise exposure (defined as day-evening-night noise indicator "LdenŁ and night noise indicator "LnightŁ) in a subgroup of 605 children from Munich inner city. In the overall analysis including 2368 children, NO2, PM2.5 mass (particles with aerodynamic diameters below 2.5 ìm), PM10 mass (particles with aerodynamic diameters below 10 ìm) and PM2.5 absorbance were not associated with BP. When restricting the analysis to the subgroup of children with noise information (N = 605), a significant association between NO2 and diastolic BP was observed (-0.88 (95% confidence interval: -1.67, -0.08)). However, upon adjusting the models for noise exposure, only noise remained independently and significantly positively associated with diastolic BP. Diastolic BP increased by 0.50 (-0.03, 1.02), 0.59 (0.05, 1.13), 0.55 (0.03, 1.07), and 0.58 (0.05, 1.11) mmHg for every five decibel increase in Lden and by 0.59 (-0.05, 1.22), 0.69 (0.04, 1.33), 0.64 (0.02, 1.27), and 0.68 (0.05, 1.32) mmHg for every five decibel increase in Lnight, in different models of NO2, PM2.5 mass, PM10 mass and PM2.5 absorbance as the main exposure, respectively. In conclusion, air pollution was not consistently associated with BP with adjustment for noise, noise was independently and positively associated with BP in children.<BR>Quelle: http://www.sciencedirect.com/

Wirkung der Kombinationsbelastung von Lärm und Luftschadstoffen durch Straßenverkehr auf die menschliche Gesundheit

A) Problemstellung: Sowohl Umweltlärm als auch Luftschadstoffe in der Außenluft werden als Ursachen für Herz-Kreislauf-Krankheiten einschließlich Bluthochdruck und Herzinfarkt diskutiert. Bisher gibt es kaum wissenschaftliche Studien, in denen beide Faktoren erhoben und in ihrem erklärenden Anteil auf gesundheitliche Wirkungsendpunkte voneinander separiert werden konnten, bzw. kumulative Effekte untersucht wurden. Ein EU-Workshop des Joint Research Center (JRC), das im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wurde, kam Anfang des Jahres 2007 zu dem Ergebnis, dass in der Kombinationswirkung von Umweltlärm und Luftschadstoffen auf das Herz-Kreislaufsystem die höchste Priorität im Bereich der Lärmwirkungsforschung gesehen wird (vgl. Dienstreisebericht Babisch vom 15.02.07). B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Das UBA hat in der Vergangenheit eine Reihe epidemiologischer Studien zur Wirkung Straßen- und Fluglärm durchgeführt, die vom BMU und der EU gefördert wurden. Danach ist der Umweltlärm deutlich als Risikofaktor für Herz-Kreislaufkrankheiten einzustufen. Es wurden Dosis-Wirkungskurven abgeleitet, die zur Quantifizierung des lärmbedingten Risikos, z.B. auch von der WHO, herangezogen werden. Ungeklärt ist, in wie weit die verkehrsbedingten Luftschadstoffe entweder als statistische Störfaktoren oder synergistisch wirkende Faktoren hierbei eine Rolle spielen. Die Trennung der beiden 'konkurrierenden' Faktoren in ihrer Bedeutung für die menschliche Gesundheit voneinander ist im Hinblick auf zielgerichtete Interventionsmaßnahmen wichtig. C) Ziel des Vorhabens: Mit dem Projekt dient der Klärung der Frage, ob - und wenn ja, zu welchem Anteil - Wirkungen des Verkehrslärms auf das Herz-Kreislaufsystem (vornehmlich den Blutdruck) durch den Einfluss von Luftschadstoffen erklärt werden kann. Dazu sollen in einer epidemiologischen Studie Personen aus unterschiedlich verkehrsbelasteten Gebieten untersucht werden.

The association between road traffic noise exposure and blood pressure among children in Germany

Studies examining the association between road traffic noise and blood pressure in children are scarce. Nighttime noise levels and window orientations have not been considered in most previous studies. Investigate the association between road traffic noise exposure and blood pressure among children, and investigate the impact of bedroom window direction on this association. We measured blood pressure in 605 children aged 10 years from two Munich cohorts. Demographic and health information was collected by parent completed questionnaires. Road traffic noise levels were assessed by day-evening-night noise indicator "Lden" and night noise indicator "Lnight". Minimum and maximum levels within a 50 m buffer around child's home address were derived. Generalized additive models were applied to explore effect of noise levels on systolic and diastolic blood pressure (SBP and DBP). The orientation of child's bedroom window was considered in sensitivity analyses. DBP was significantly associated with the minimum level of noise during 24 h (Lden_min) and nightime (Lnight_min). Specifically, DBP increased by 0.67 and 0.89 mmHg for every 5 A-weighted decibels increase in Lden_min and Lnight_min. After adjusting for Lden_min (Lnight_min), DBP of children whose bedroom window faced the street was 1.37 (1.28) mmHg higher than those whose bedroom window did not, these children showed statistically significant increased SBP for Lden_min (3.05 mmHg) and Lnight_min (3.27 mmHg) compared to children whose bedroom window did not face the street. Higher minimum levels of weighted day-evening-night noise and nighttime noise around the home residence may increase a child's blood pressure.<BR>Quelle: http://www.noiseandhealth.org

The associations between traffic-related air pollution and noise with blood pressure in children

Although traffic emits both air pollution and noise, studies jointly examining the effects of both of theseexposures on blood pressure (BP) in children are scarce. We investigated associations between land-useregression modeled long-term traffic-related air pollution and BP in 2368 children aged 10 years fromGermany (1454 from Munich and 914 from Wesel). We also studied this association with adjustmentof long-term noise exposure (defined as day-evening-night noise indicator "LdenŁ and night noise indi-cator "LnightŁ) in a subgroup of 605 children from Munich inner city. In the overall analysis including2368 children, NO2, PM2.5mass (particles with aerodynamic diameters below 2.5 m), PM10mass (par-ticles with aerodynamic diameters below 10 m) and PM2.5absorbance were not associated with BP.When restricting the analysis to the subgroup of children with noise information (N = 605), a significantassociation between NO2and diastolic BP was observed (-0.88 (95% confidence interval: -1.67, -0.08)).However, upon adjusting the models for noise exposure, only noise remained independently and signif-icantly positively associated with diastolic BP. Diastolic BP increased by 0.50 (-0.03, 1.02), 0.59 (0.05,1.13), 0.55 (0.03, 1.07), and 0.58 (0.05, 1.11) mmHg for every five decibel increase in Lden and by 0.59(-0.05, 1.22), 0.69 (0.04, 1.33), 0.64 (0.02, 1.27), and 0.68 (0.05, 1.32) mmHg for every five decibel increasein Lnight, in different models of NO2, PM2.5mass, PM10mass and PM2.5absorbance as the main exposure,respectively. In conclusion, air pollution was not consistently associated with BP with adjustment fornoise, noise was independently and positively associated with BP in children.© 2013 Elsevier GmbH. All rights reserved

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