Das Projekt "Chancen und Risiken der mikrobiellen Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt durchgeführt. Die Chancen und Risiken der moeglicherweise vermehrten Anwendung von Mikroorganismen zur Bekaempfung von Pflanzenkrankheiten sollen untersucht werden (Schwerpunkt bodenbuertige Krankheiten). Es wird ein Ueberblick ueber die Zulassungsbedingungen in der BRD gegeben und ueber international in der Entwicklung befindliche oder zugelassene Agenzien. Was kann die moderne Biotechnologie zur Erreichung der in diesem Bereich formulierten Ziele beitragen? Welche Risiken bezueglich des Einsatzes von Mikroorganismen werden diskutiert und wie wird mit dem vorhandenen Wissen und mit Wissensluecken umgegangen?
Das Projekt "Bodenoekologische Untersuchungen zur Wirkung und Verteilung organischer Stoffgruppen in ballungsraumtypischen Oekosystemen; Teilprojekt: Aufnahme und Verbleib von PCB/PAK in Pflanzen bei Wachstum auf mehrfach kontaminierten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. In mehrjaehrigen Gefaessversuchen mit Kiefern und Ebereschen wird der Frage nachgegangen, ob Mischkontaminationen mit PCB bzw. PAK einerseits und Schwermetallen andererseits zu Kombinationseffekten hinsichtlich des Verbleibs und des Abbaus der Schadstoffe in Boden und Pflanzen sowie hinsichtlich des Pflanzenwachstums fuehren. Insgesamt werden 25 Kontaminationsvarianten verwendet. Bei der Dotierung der Boeden wurden die erwuenschten Belastungskonzentrationen und eine gute Homogenitaet der zu untersuchenden Schadstoffe erreicht. Die Ueberpruefung der Alterung von zugesetzten BaP und PCB 52 zeigte unveraenderte Konzentrationen. Bei den aus dem Rieselfeld stammenden, mehrfach kontaminierten (nativen) Boeden und bei Schwermetalldotierungen wurden mit Hilfe von Saugkerzen und der Unterdruckmethode Bodenloesungen gewonnen. Ihre Schwermetallgehalte bewegen sich in den Bereichen die im Hinblick auf die speziellen Bodeneigenschaften erwartet werden. Die Luft in direkter Naehe der PCB 52-Gefaesse zeigte erhoehte Konzentrationen dieses Stoffes. was auf eine leichte Verfluechtigung hindeutet. Die Bonitur der Pflanzenentwicklung hat gezeigt, das Ebereschen (Sorbus aucuparia) im Vergleich zur Kontrolle gleich gut auf solchen Boeden wachsen, die mit organischen Stoffen und mit Cadmium dotiert wurden. Bei Kupferdotierungen reagiert Sorbus mit Wachstumshemmungen. Kiefern (Pinus sylvestris) zeigen eine gute Entwicklung auf mit organischen Schadstoffen und mit Kupfer dotierten Boeden, aber eine Verringerung des Wachstums auf cadmiumdotierten Boeden. Pflanzen, welche auf Boeden mit einer doppelten Dotierung (organische Schadstoffe und Schwermetalle) wachsen, zeigen ein besseres Wachstum als solche, die auf nur mit Schwermetallen dotierten Boeden wachsen. Auf nativen Boeden war das Pflanzenwachstum vermindert, ein Teil der eingepflanzten Ebereschen starb ab (vermutlich wegen einer Wurzelschaedigung). Die Verduennung von kontaminierten nativen Boeden (1:1) hat zu einem verbesserten Wachstum gefuehrt. Bei der ersten Ernte wurden die Pflanzengewichte bestimmt. Die Ergebnisse bestaetigen die Bonitierungsbeobachtungen.
Das Projekt "Differenzierung und Verteilung von Humusformen auf Oberem Buntsandstein in Abhaengigkeit vom Standort, Bestand und Brombeerwuchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Baar-Schwarzwald nimmt u.a. auf Oberem Buntsandstein der Anteil der Brombeeren in den Waeldern seit einigen Jahren deutlich zu. Durch Standorts- und Humusformenkartierung sollte die Beteiligung bodenoekologischer Parameter am Vorkommen der Brombeere ermittelt werden. Des weiteren wurde der Einfluss des Bestandes und der eingeschaetzten Lichtverhaeltnisse aufgenommen und mit den bodenoekologischen Parametern verschnitten. Ergebnisse: Tannen-dominierte Bestandesteile haben im Gegensatz zu Fichten-gepraegten Bestaenden eine positive Beeinflussung der Humusform trotz Ueberlagerungen durch Kalkungsmassnahmen. Das Substrat hat auf der Versuchsflaeche nur untergeordnete Bedeutung fuer das Vorkommen der Brombeere. Die Humusform scheint grosse Bedeutung fuer das Brombeer-Vorkommen zu haben. Brombeeren treten haeufiger und mit hoeheren Deckungsgraden bei guenstigen Humusformen auf. Keine Aussagen konnten bei dieser Statuserhebung ueber die Ansamungsbedingungen oder Samenbanken der Brombeere gemacht werden. Die dynamische Entwicklung der Brombeeren sowie die Veraenderung des Oberbodenzustandes muss daher auf mittel- bis langfristigen Beobachtungsfeldern aufgenommen werden.
Das Projekt "Bodenoekologische Untersuchungen zur Wirkung und Verteilung von organischen Stoffgruppen (PAK, PCB) in ballungstypischen Oekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie und Biologie durchgeführt. Die Untersuchungen in dem Forschungsprojekt haben zum Ziel, das Bindungs- und Abbauverhalten von ausgewaehlten organischen Schadstoffen (PCB und PAK) im Boden zu bestimmen. Untersuchungsobjekt werden Boeden von Berliner Rieselfeldern sein, die als grossflaechige Altasten ein hohes Gefaehrdungspotential fuer das Grundwasser haben. Das Verlagerungsverhalten von PCB und PAK soll an Bodensaeulen im Labor ermittelt werden, die Bindungsverhaeltnisse durch Wahl verschiedener Extraktionsmittel. Die Experimente werden durch mikrobiologische Labor und Felduntersuchungen der Arbeitsgruppe Kraepelin/Kratz ergaenzt.
Das Projekt "Einfluesse der Formulierungshilfsstoffe von Pflanzenbehandlungsmitteln auf Boeden (TU Muenchen)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Chemie, Lehrstuhl für Ökologische Chemie durchgeführt. Die 'Formulierung' biologisch wirksamer Substanzen besteht im wesentlichen aus dem Wirkstoff und geeigneten Hilfsstoffen/Traegerstoffen in etwa gleicher Groessenordnung, um sie erfolgreich einsetzen zu koennen. In den Jahren 1982/83 wurden in der Bundesrepublik Deutschland ca. 30.000 t Pflanzenbehandlungsmittel-Wirkstoffe angewendet, d.h. es wurden Formulierungshilfsstoffe, deren Wirkungsweise im Boden bisher kaum bekannt ist, flaechenhaft verteilt. Im Teilprojekt I (Literaturauswertung und Sachstandsdarstellung) wird aufgezeigt, welcher Kenntnisstand ueber Formulierungshilfsstoffe z.Zt. hinsichtlich der Abschaetzung der Mobilisierung toxischer Stoffe in Boeden sowie der Langzeitwirkungen, Auswirkungen auf die mikrobielle Aktivitaet, Mineralisationsrate und Grundwasserbelastung besteht. Auf dieser Basis soll seitens des Auftraggebers entschieden werden, ob und in welchem Umfang ein Teilprojekt II durchgefuehrt werden soll.
Das Projekt "Regionalmodelle zur nachhaltig umweltgerechten Nutzung von Agrarlandschaften in Baden-Wuerttemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Landschaftsplanung und Ökologie durchgeführt. Im Verbund von Bio- und Geoökologie, Informatik und Ökonomie sollen an den Beispielen des Kraichgaus und des Westallgäuer Hügellands ökonomisch-ökologische Regionalmodelle erarbeitet werden, die unter Nutzung von Anpassungsspielräumen der landwirtschaftlichen Betriebe den Erfordernissen von Boden- und Gewässerschutz, Arten- und Biotopschutz und einer wirtschaftlichen Landnutzung gleichermaßen Rechnung tragen. Die verschiedenen Arbeitsbereiche werden verbunden über ein geographisches Informationssystem, das auf der Grundlage einer Landschaftsanalyse eine Belastungsanalyse im Hinblick auf Nitrat, Phosphat und Schadstoffe und die durch Erosion verursachten Ansammlungen solcher Stoffe in der Landschaft erfasst. In Orientierung an den bislang diskutierten Umweltqualitätszielen sollen dann anhand von unterschiedlichen Szenarien Wirkungsweisen agrarpolitischer Instrumente wie Extensivierung, Flächenstilllegung, Ökosteuern und Umstellung auf ökologischen Landbau ermittelt und die Anpassungsspielräume von landwirtschaftlichen Betrieben untersucht werden. Der Vergleich beider Landschaften soll speziell die Übertragbarkeit von Regelungsmodellen prüfen. Der Schlussbericht und zahlreiche Publikationen liegen vor.
Das Projekt "Untersuchungen zur Epidemiologie der Kragenfaeule (Phytophtora cactorum) an Apfel sowie zum Einfluss von Kultur- und Pflanzenschutzmassnahmen auf den Erreger und seine Antagonisten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. A) Untersuchungen zum Krankheitsablauf und zur Epidemiologie der Kragenfaeule. B) Entwicklung von biologischen Bekaempfungsverfahren 'Screening' von Antagonisten: Trichoderma-Arten, Pseudomonaden, Oosporen-Parasiten. C) Einfluss von bodenoekologischen Faktoren auf Schaderreger-Antagonist-Interaktion. D) Freiland- und Laboruntersuchungen.
Das Projekt "Oekologische Dauerbeobachtung 'Waldoekosysteme' - Wasser-, Naehrstoff- und Schadstoffdynamik immissionsbelasteter Forste im Ballungsraum Berlin (West)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Standortkunde, Bodenschutz durchgeführt. Bodenoekologische Untersuchungen und Auswertungen fuer eine Dauerbeobachtung der BallWoes Flaechen GR 91 und GR 69 (incl. Kalkungs-/ Duengungsparzellen). Die Untersuchungen und Auswertungen umfassen folgende Fragestellungen: Stoffdynamik, Stoffbilanzen im Boden (Input-Output-Bilanzen), Versauerung, Bodenfeuchte (Wassergehalte, Wasserspannungen), Wasserhaushaltskomponenten (Versickerung, Evapotranspiration). Im Zeitraum 1998/ 99 werden an ca. 400 Bodenproben folgende Arbeiten geleistet: Entnahme der Bodenloesung; Aufbereitung der Bodenwasserproben; Analyse der obligatorischen Parameter (ph, DOC, K, Ca, Mg, Al, NO3-N, SO4-S und fakultativer Parameter EC, Na, Mn, Cl, Zn, Cu, Cd, PO4, Fe, NH4, Pb); Laufende Uebergabe der korrigierten Daten entsprechend der Vorgaben 'Gemeinsame Verfahren fuer die Untersuchung der Bodenloesung auf den Dauerbeobachtungsflaechen'.
Das Projekt "Bodenkundliche Auswertung eines Duengungsversuchs in einem Eichenaltbestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. In einem Eichenaltbestand auf mittlerem Buntsandstein in der Rhoen wurden die Auswirkungen einer Dolomit- und Gesteinsmehlduengung auf bodenmorphologische und bodenchemische Eigenschaften bestimmt. Auf der Grundlage einer detaillierten Feinkartierung der organischen Auflagen und des mineralischen Oberbodens wurde die Humusform ermittelt, die Horizonte und Subhorizonte ausgeschieden und differenziert beprobt. An den Proben erfolgte im Labor die Bestimmung der Bodenreaktion, der Gesamtgehalte und der wasserloeslichen Anteile des organischen Kohlenstoffs und Stickstoffs. Dolomitische Kalkung und Gesteinsmehlduengung minderten 6 Jahre nach Versuchsbeginn in den organischen Auflagen die Bodenaziditaet, waehrend sich die pH-Werte im Mineralboden nicht aenderte. Nach Basenzufuhr aenderte sich die Humusform von ausgangs rohhumusartigem bis typischem Moder hin zu einem feinhumusreichen typischen bis muellartigem Moder; damit verbunden war ein C- und N-Schwund in den organischen Auflagen. Signifikante Unterschiede in den Wirkungen zwischen dolomitischem Kalk und Gesteinsmehl waren nicht festzustellen.
Das Projekt "Bodenoekologische Untersuchungen auf den Rieselfeldflaechen Buch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Ökologie durchgeführt. Mit Hilfe bodenoekologischer Untersuchungen soll auf dem ehemaligen Rieselfeld Berlin-Buch das Gefaehrdungspotential bestimmt werden. Dabei wird insbesondere der Austrag an Schwermetallen in das Grundwasser und die Oberflaechengewaesser sowie die Mobilitaet der Schadstoffe in Abhaengigkeit von Bodeneigenschaften (pH, bodenart, Humusgehalt) ermittelt.
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Bund | 21 |
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Englisch | 1 |
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