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Teilvorhaben 2/8: Anaerobe Behandlung von Restmuell nach dem Schwarting-Uhde-Verfahren

Das Projekt "Teilvorhaben 2/8: Anaerobe Behandlung von Restmuell nach dem Schwarting-Uhde-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schwarting-Uhde GmbH Umwelt- und Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Das Vorhaben hat das Ziel, den Wirkungsgrad eines anaeroben biologischen Behandlungsverfahren fuer organische Abfaelle, speziell fuer Restmuell, zu erhoehen, um den Nachweis zu fuehren, dass die biologische Behandlung von organischen Abfaellen, selbst von Restmuell, einen oekologischen und oekonomischen Beitrag zur Abfallbehandlung im Sinne der TA Siedlungsabfall dar stellt. Von grosse Bedeutung ist die erfolgreiche Entwicklung und Umsetzung derjenigen Verfahrensschritte, die den Abbau der Lignocellulose betreffen. Projektablauf: Am Standort Finsterwalde, Brandenburg, sollte in anlagentechnischer Verbindung zu einer bestehenden Anlage zur anaeroben biologischen Behandlung organischer Abfaelle (Guelle, Schlachthofabfaelle, Kuechenabfaelle), eine Versuchsanlage nach dem Schwarting/Uhde-Verfahren im halbtechnischen Massstab fuer eine Durchsatzleistung von ca. 6.000 t/a errichtet und fuer eine Versuchsdauer von 2 Jahren mit Restmuell zu Forschungszwecken betrieben werden. Parallel zur Planung der Versuchsanlage wurde ein Forschungsprogramm in Verbindung mit dem Fraunhofer Institut fuer Grenzflaeche- und Bioverfahrenstechnik, Stuttgart, schwerpunktmaessig hinsichtlich der weiteren Steigerung des Abbaues der organischen Trockensubstanz (oTS) und hinsichtlich der biologischen Abbaubarkeit der Lignocellulose durchgefuehrt und die verfahrenstechnische, sowie die apparative Umsetzung in der Versuchsanlage vorbereitet. Trotz vorliegender positiver Ergebnisse des Forschungsprogrammes konnte aus technischen/wirtschaftlichen Gruenden am geplanten Standort die Anlage nicht errichtet werden.

Untersuchung der Neutralisierungsprozesse in Sedimenten saurer Braunkohletagebaurestseen zur Abschaetzung der Langzeitentwicklung

Das Projekt "Untersuchung der Neutralisierungsprozesse in Sedimenten saurer Braunkohletagebaurestseen zur Abschaetzung der Langzeitentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Hydrologie, Limnologische Station durchgeführt. In fuenf verschiedenen sauren Restseen einer Restlochkette des ehemaligen Tagebaugebiets Plessa/Gruenewalde wurden verschiedene geochemische und mikrobiologische Aspekte hinsichtlich der Frage der Langzeitentwicklung der Gewaesserguete untersucht. Hauptaugenmerk wurde auf den Restsee 77 gelegt, der im unmittelbaren Abstrom hochmineralisierten Kippenwassers liegt und den Beginn der Seenkette markiert. Die anderen Seen sind ueber ein Grabensystem mit dem Restsee 77 verbunden. Ein gutes Mass fuer die Menge an Aziditaet, die in den Sedimenten der Restseen neutralisiert wurde, ist der Gehalt an reduziertem Schwefel, der sich im Sediment akkumuliert hat. Dieser nimmt mit zunehmender Entfernung zu den Kippen zu. Im selben Masse sinkt auch die Aziditaet des Seewassers, d.h. die Basenpufferungskapazitaet. Ausschlaggebend fuer die im Sediment akkumulierte Menge an reduziertem Schwefel ist der Eintrag von dreiwertigem Eisen in das Sediment, da dadurch der Elektronenfluss im Sediment entscheidend beeinflusst wird. Im Restsee 77, dem am staerksten vom Eiseneintrag gepraegten See, wirkt sich dies auf zweierlei Weise aus: Zum einen bildet sich ein stabiler Eisenkreislauf an der Sediment-Wasser-Grenzschicht aus, der permanent Aziditaet generiert und damit die mikrobielle Sulfatreduktion unterdruekt. Zum anderen findet in der darunter liegenden Zone der Sulfatreduktion eine anaerobe Oxidation von Sulfid an Eisenoxiden statt, die einer Fixierung von Sulfidschwefel entgegen wirkt. Einen ganz entscheidenden Einfluss auf den Saeure-Base-Haushalt von Restsee 77 hat die Bildung von Schwertmannit im See, einem Eisenoxihydroxosulfat, der als Aziditaetsspeicher absedimentiert und seine Aziditaet durch Transformation zu Goethit im Sediment wieder abgibt. Durch diese Protonenpumpe erfolgt eine zusaetzliche Stabilisierung der metabolischen Aktivitaet auf der dissimilatorischen Eisenreduktion, so dass auch langfristig nicht mit einer nennenswerten Eisensulfidbildung im Sediment zu rechnen ist. Aus diesem Grunde wird auch in Zukunft Restsee 77 eine hohe Konzentration alt Aziditaet aufweisen. Im Gegensatz dazu ist sowohl die Sulfidakkumulation als auch die Sulfatreduktion in den im Abstrom gelegenen Restseen deutlich ausgepraegter. Trotz des Mangels an biologisch verfuegbaren Kohlenstoffs entspricht die Neutralisationsrate Werten, wie sie auch in anderen, durch atmosphaerische Saeureeintraege gepraegten Seen beobachtet wurden. Dies ist nach unserer Einschaetzung auf die Retention von Eisen im Restsee 77 zurueckzufuehren, so dass die fuer diesen See beobachteten Folgen des Eiseneintrags in den abstromig liegenden Seen, denen zusaetzlich weniger mineralisiertes Grundwasser zufliesst, deutlich vermindert sind. Diesen Effekt koennte man nach unseren Untersuchungen noch erheblich steigern, wenn man den Eisenfluss in die abstromigen Seen weiter verringert. Wir schlagen daher eine gezielte Rueckhaltung von Eisen im Restsee 77 vor.

Ansätze für eine dauerhaft umweltgerechte landwirtschaftliche Produktion: Modellgebiet Nordostdeutschland (GRANO). Projektbereich 2: Landwirtschaftliche Beratung zu Umweltthemen

Das Projekt "Ansätze für eine dauerhaft umweltgerechte landwirtschaftliche Produktion: Modellgebiet Nordostdeutschland (GRANO). Projektbereich 2: Landwirtschaftliche Beratung zu Umweltthemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Lehr- und Forschungsgebiet Beratung und Kommunikationslehre durchgeführt. Sowohl bei Befragungen in den Regionen, als auch auf verschiedenen Projektworkshops wurde von Landwirten, Beratern und Landwirtschaftsämtern das Fehlen einer Beratung zu Umweltthemen als ein wichtiges Problem in Brandenburg genannt. Oft wurde auch der Wunsch geäußert, Erkenntnisse der Wissenschaft schneller der Praxis zugänglich zu machen. Gemeinsam mit Landwirten, Beratern und Fortbildungseinrichtungen wollen sich die Projektbearbeiter mit dem Austausch von Wissen und Innovationen zu Produktionstechnik und Umweltschutz und dessen Verbreitung an interessierte Betriebe und Berater beschäftigen. Es gibt interessante produktionstechnische Ansätze, die die Umwelt entlasten und sich ohne finanzielle Einbußen in den betrieblichen Ablauf integrieren lassen. Der Projektbereich besteht aus zwei Schwerpunkten: Im Projekt 1 'Beratungsinhalte' werden in der Wissenschaft erarbeitete Konzepte und Maßnahmen zur dauerhaft umweltgerechten landwirtschaftlichen Produktion identifiziert und für den Transfer in die landwirtschaftliche Praxis aufbereitet. Zu jedem ausgewählten Beratungsthema werden spezifische Beratungsmaterialien erarbeitet, getestet und in der Untersuchungsregion verbreitet. Dies beinhaltet zunächst die verständliche Zusammenfassung wissenschaftlicher Erkenntnisse und deren Kommunikation, z.B. in Form von Informationsblättern, einem Handbuch zur betriebl. Nährstoff- und Humusbilanzierung oder Präsentationsmaterialien für Berater. Durch die Umsetzung auf Kooperationsbetrieben können die wissenschaftlich erarbeiteten Konzepte und Methoden an die regionalen und lokalen Bedingungen angepasst werden. Die Wissenschaft gewinnt Erkenntnisse über die Integration der Maßnahmen in betriebl. Arbeitsabläufe. Die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Betrieben und Beratern wird von Projektmitarbeitern unterstützt, mit organisiert und dokumentiert. Gesammelte Erfahrungen werden kontinuierlich ausgewertet. Das Projekt organisiert zur Vorstellung und Verbreitung der betriebl. Maßnahmen Feld- und Beratertage auf den Kooperationsbetrieben. Am Ende der Laufzeit soll eine übertragbare Methodik stehen, die zeigt wie Erkenntnisse der Wissenschaft über umweltentlastende Produktionsverfahren für die Praxis aufbereitet und als Instrument den Beratungsorganisationen (z.B. Beratern, Fortbildungseinrichtungen) zur Verfügung gestellt werden können. Im Projekt 2 'Beratungsorganisation' wird gemeinsam mit Bildungsträgern, Beratern und landwirtschaftl. Führungskräften systematisch der Beratungs- und Weiterbildungsbedarf ermittelt und davon ausgehend ein Weiterbildungsprogramm zu Umweltthemen zusammengestellt. Dabei werden auch Erfahrungen aus anderen GRANO-Projektbereichen genutzt. Darüber hinaus wird ein Konzept entwickelt, das es den beteiligten Organisationen ermöglicht, den erprobten Prozess künftig selbständig zu regeln. Zurzeit werden 6 Themenkomplexe (Beratungsinhalte) bearbeitet: kleinräumige Stillegung von Minderertrags-Flächen; teilflächenspezifische Bewirtschaftung ...

Grünlandenergie Havelland - Entwicklung von übertragbaren Konzepten zur Nutzung von halmgutartigen Landschaftspflegematerialien am Beispiel der Region Havelland

Das Projekt "Grünlandenergie Havelland - Entwicklung von übertragbaren Konzepten zur Nutzung von halmgutartigen Landschaftspflegematerialien am Beispiel der Region Havelland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. durchgeführt. Thema: Im Vorhaben werden die regionalspezifischen Rohstoffpotenziale von Gras (Heu) und Schilf auf Basis von InVeKoS-Daten ermittelt. Um die Region weiterführend zu analysieren erfolgt eine Charakterisierung in Hinblick auf die infrastrukturellen Gegebenheiten, Bioenergieanlagenstandorten, Wärmesenken und Akteure, um potenzielle Anlagenstandorte identifizieren zu können. Im Rahmen der Projektbearbeitung werden konzeptionell-praktische Untersuchungen zum Thema der Pelletierung und Verbrennung der betrachteten Rohstoffe durchgeführt und Nutzungsoption der Biogasproduktion betrachtet. In einem abschließenden Arbeitsschritt werden mögliche regionsspezifische Optionen eines Verwertungskonzeptes dargestellt und in Hinblick auf ihre Übertragbarkeit analysiert. Ziele: Das Ziel ist die Analyse möglicher Verwertungspfade (Verbrennung, Biogas) für halmgutartige Landschaftspflegematerialien auf Basis einer umfassenden Potenzial- und Regionsanalyse der Modellregion Havelland. Des Weiteren erfolgt die Erarbeitung von regionsspezifischen Nutzungskonzepten der betrachteten Biomassen und die Bewertung in Hinblick auf ihre Übertragbarkeit. Maßnahmen: Im Rahmen der Projektbearbeitung werden aufbauend auf eine Ist-Stands-Analyse in der Region und eine Abschätzung des Biomassepotenzials regionale Konzepte der Biogasproduktion erarbeitet und ökonomisch bewertet. Aussichtsreiche Konzepte können abgeleitet und zur Umsetzung vorbereitet werden. Schwerpunkte: - Ermittlung des Biomassepotenzials vom Grünland mit verschiedenen Methoden - Ökonomische Bewertung unterschiedlicher regionaler Konzepte der Biogaserzeugung aus Grünlandaufwuchs.

NBB

Das Projekt "NBB" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG durchgeführt. Der EUREF-Forschungscampus bietet den Rahmen für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Vorhaben 'Mobility2Grid', mit dem die Herausforderungen der Energiewende mit denen der Verkehrswende verknüpft werden. Das Projekt verbindet in einzigartiger Weise interdisziplinär die Aufgabenfelder 'Elektromobilität', 'Energie in der Stadt' und 'Intelligente Netze' zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis. Mit Hilfe einer Erprobungsplattform, in der die Forschungsergebnisse direkt im Echtbetrieb getestet und umgesetzt werden können, sollen alternative 'Mobility2Grid'-Szenarien entwickelt und im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Einbettung, ihre Kosten, Akzeptanz und ihre wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgewirkungen getestet werden. Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang Kosten der für E-Mobilität spezifischen Infrastruktur, typische Nutzungsdauern und Jahresfahrleistungen von Elektrofahrzeugen und Daten zur effektiven, durch Elektrofahrzeuge für das öffentliche Stromnetz bereit gestellten Speicherkapazität. Die gewonnenen Erkenntnisse werden hinsichtlich ihres CO2-Einsparpotenzials evaluiert und auf ihre nationale und europäische Skalierbarkeit hin überprüft. Die NBB kommt als Betriebsführerin eines ländlichen Stromnetzes mit einem hohen Anteil dezentraler, erneuerbarer Einspeisung direkt mit der Zukunft der Energieversorgung in Deutschland in Berührung. Dem folgend und speziell vor dem Hintergrund der regionalen Verantwortung in Berlin und Brandenburg haben wir ein hohes Interesse einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten. Aufbauend auf dem in vorangegangenen Projekten gesammelten Wissen wird die NBB die Vernetzung und das Management verschiedener intelligenter Teilnehmer und -netze auf dem EUREF Forschungscampus konzipieren und erforschen. Darüber hinaus werden die unterschiedlichsten, vorhandenen Speichertechnologien am Campus, mit dem Hauptaugenmerk auf den mobilen Batterien der Elektrofahrzeuge, hinsichtlich Ihrer idealen Einsatzmöglichkeiten und Synergien, untersucht. Der hauptsächliche Fokus der NBB liegt allerdings auf der Konzipierung und Implementierung eines Virtuellen Kraftwerks. Dies wird durch die Vernetzung der realen Daten vom EUREF Forschungscampus mit den Simulatoren der Forschungslabore der TU Charlottenburg ermöglicht.

LUGV - Monitoring of the water quality of lakes in Brandenburg

Das Projekt "LUGV - Monitoring of the water quality of lakes in Brandenburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BlackBridge AG durchgeführt.

Teilprojekt 3: Produktion und Dienstleistung - AP 3.6, 3.11

Das Projekt "Teilprojekt 3: Produktion und Dienstleistung - AP 3.6, 3.11" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biomasse Schraden e.V. (BS e.V.) durchgeführt. Aufbauend auf die Ergebnisse des Forschungsverbundvorhabens 'Agrowood' sollen in den südbrandenburgischen Landkreisen Elbe-Elster (EE) und Oberspreewald-Lausitz (OSL) sowie Nordsachsen die nach Gründung der Erzeugergemeinschaft Biomasse Schraden e.V. (2006) begonnenen Prozessketten von der Erzeugung holzartiger Biomasse, sowohl auf landwirtschaftlichen als auch forstlichen Flächen, bis hin zur Verwertung weiter ausgebaut und qualifiziert werden. Zur Nutzung kleinräumiger, regionaler Kreisläufe spielen neben den 'großen' Verwertern von holzartiger Biomasse in der Region auch kleine und mittelständische Betriebe eine herausragende Rolle. Diese stellen ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen den Erzeugern holzartiger Biomasse und den Endnutzern dar, ihr Beitrag zur Wertschöpfung im ländlichen Raum wird als außerordentlich wichtig eingestuft. Mit der Existenz der Erzeugergemeinschaft Biomasse Schraden e.V. ist die Möglichkeit geschaffen, dass Landnutzer gezielt an den bisher gesammelten Erfahrungen teilhaben können. Entsprechend der Ziele des Arbeitspaketes 3.6 sollen, beginnend ab 2. Quartal 2010, im Wirtschaftsraum Schraden die Aktivitäten zur Stabilisierung der Erzeugergemeinschaft forciert werden. Mit dem Aufbau weiterer Kooperationen zwischen Dendromasseerzeugern und -verwertern soll die Attraktivität einer Mitgliedschaft in dieser Interessengemeinschaft hervorgehoben werden. Dazu soll ein Konsultationspunkt entstehen.

Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Gransee - Zukunft Gransee 2030+: Die vitale und selbstbewusste BürgerStadt im SchnitTeilprojekt unkt von Metropole und ländlichem Raum

Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt 2030+ Gransee - Zukunft Gransee 2030+: Die vitale und selbstbewusste BürgerStadt im SchnitTeilprojekt unkt von Metropole und ländlichem Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Amt Gransee und Gemeinden durchgeführt. Im Norden Brandenburgs, umgeben von viel Wald und Wasser, liegt die Kleinstadt Gransee. Mit 3.900 Einwohnerinnen und Einwohnern ist sie das Zentrum von 33 Ortsteilen in fünf Gemeinden eines Amtes. Hinter der imposanten, mittelalterlichen Stadtmauer verbirgt sich eine nicht minder geschichtsträchtige Altstadt. Auf den ersten Blick mag man meinen, dort sei die Zeit stehen geblieben. Doch Gransee denkt und handelt mit Blick in Richtung Zukunft. Im Wettbewerb 'Zukunftsstadt' begibt sich die Stadt gemeinsam mit den rund 9.000 Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt und den Dörfern auf die Suche nach einer Vision für Gransee 2030+. Die Ausgangsposition ist gut: Die Anbindung an die Metropole Berlin durch Bahn und Bundesstraße bewahrt die Stadt vor provinzieller Abgeschiedenheit. Gemeinsam mit der Nachbarstadt Zehdenick bietet Gransee als Mittelzentrum wichtige Infrastrukturen für die ländlich geprägte Region. Diese Rolle als 'Anker im Raum' möchte die Stadt auch in Zukunft ausbauen - und setzt dabei auf die engagierte Mitwirkung der Bevölkerung und lokaler Akteure. Diskussion auf Augenhöhe. Mit der Einbindung der Bevölkerung in die Stadtplanung hat Gransee bereits gute Erfahrungen gemacht. Seit 2013 läuft beispielsweise die Aktion 'Wo(hl)fühlen in Gransee', bei der sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in die Gestaltung des Stadtraumes einbringen. An diesen Prozess knüpft nun auch das Projekt 'Zukunftsstadt' an, das auf die Entwicklung einer ganzheitlichen Vision für Gransee zielt. In drei 'BürgerWerkstätten' erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger die Chance, Zukunftsfragen und Lösungsvorschläge offen zu diskutieren: Wie kann die zukünftige Energieversorgung der Stadt aussehen? Ist eine regionale Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln und Energie möglich und erstrebenswert? Welche Infrastrukturen braucht die Stadt in Zukunft? Inhaltliche Impulse bei der Diskussion dieser und weiterer Fragen bietet die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. Sie ist auch im 'Zukunftsstadt-Team' vertreten, einem Ausschuss, der die 'BürgerWerkstätten' vorbereitet und die Ergebnisse auswertet. Starker Zusammenhalt schafft Zukunftsperspektiven. Damit sich alle Interessierten über den fortlaufenden Stand des Projekts informieren können, plant die Stadt, an prominenter Stelle ein 'Schaufenster Zukunftsstadt' einzurichten. Außerdem steht der Bevölkerung ein fester Ansprechpartner in der Verwaltung zur Verfügung. Der interaktive Prozess von Bürgerschaft, Wissenschaft, Stadtverwaltung und lokalen Initiativen soll schließlich in ein Leitbild für die weitere Entwicklung Gransees münden - und in einem Bürgerfest gefeiert werden. Mit dem Projekt 'Zukunftsstadt' möchte Gransee das Bewusstsein der Stadtbevölkerung dafür stärken, dass Eigeninitiative Wirkung zeigt und die Stadt auch in Zukunft ein nachbarschaftliches Miteinander braucht. (Text gekürzt)

Artenreiche Flur Gross Kreutz

Das Projekt "Artenreiche Flur Gross Kreutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Forschungsanstalt Eberswalde e.V. durchgeführt. Das havellaendische Obstanbaugebiet ist durch gravierende Eingriffe in das oekologische Gefuege gekennzeichnet. Die seit 1990 eingetretenen Veraenderungen waren Anlass, Untersuchungen zur Wiederherstellung einer artenreichen Flora und Fauna einzuleiten. Seit 1992 werden in der Gemarkung ein Beispiel fuer aktive Landschaftspflege und -gestaltung sowie ein Lehr- und Versuchsgebiet fuer Niederwild- und Naturschutzaufgaben geschaffen. Im Rahmen aktiver Biotopgestaltung und nach einem Landschaftsplan-Entwurf wurden umfangreiche Feldgehoelze angelegt (standorttypische Gehoelzarten) und Stillegungsflaechen mit Graeser/ Kraeutermischungen bestellt. Es erfolgten die Renaturierung eines Feuchtgebietes, die Erhaltung und Umgestaltung von Obstanlagen/Streuobstwiesen, die Anlage von Lesesteinhaufen und Benjeshecken, die Aufzucht und Wiedereinbuergerung der Rebhuehner. Als Weiser fuer die Wirksamkeit der Massnahmen dienen die Ergebnisse von Zaehlungen spezieller Niederwildarten mit Indikatorwert.

Teilvorhaben: Oberer Eselsberg in Ulm

Das Projekt "Teilvorhaben: Oberer Eselsberg in Ulm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Energie-Versorgung Schwaben AG durchgeführt. Wir betreiben in unserem Unternehmen auf etwa 20 ha eine Energieplantage mit Pappelkreuzungen. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie soll unter Beruecksichtigung des besonderen Standortes, der Produktionslinie des Heizmaterials und einer geeigneten Kesselkonfiguration (eventuell auch Kraft-Waerme-Kopplung) nachgewiesen werden, unter welchen Bedingungen eine Heizanlage von etwa 3 MW wirtschaftlich Betrieben werden kann. Anlagen dieser Art und Groesse existieren in den neuen Bundeslaendern noch nicht, so dass dieses Projekt Modellcharakter hat. Im Land Brandenburg stehen im besonderen Grosse, fuer Energiewald geeignete minderwertige Anbauflaechen zur Verfuegung. Das Objekt Pflegeheim ist wegen seiner unmittelbaren Naehe zum Wasserschutzgebiet praedestiniert fuer eine Holzheizung.

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