1.) Zielsetzung: Beitragen zur langfristigen Erhaltung der Auerhuhnbestaende der Schweiz durch: a) Einflussnahme auf waldbauliche Massnahmen und forstliche Erschliessungen; b) Information von Foerstern und Waldbesitzern. Parallel dazu Erfolgskontrollen und Revision bzw. Ergaenzung des Auerhuhn-Inventars von 1985. 2.) Projektplan und Methoden: a) Beurteilung von Erschliessungsprojekten, Mitwirkung bei UVP's in und in der Naehe von Auerhuhnschutzgebieten; b) Ermitteln von Habitatanspruechen und den geeigneten waldbaulichen Methoden; c) Erstellen eines Leitfadens Waldbau und Auerhuhnschutz; d) Durchfuehrung von regionalen Kursen fuer Foerster und Waldbesitzer; e) Ausbau der persoenlichen Kontakte, Aufnahme von Verhandlungen ueber Schutzmassnahmen; f) Komplettierung der Angaben ueber die Auerhuhnbestaende und die Biotopsituation; g) Begleiten der vereinbarten Massnahmen; h) Erfolgskontrolle (3. Inventar bzw. Teilrevision des Inventars von 1985).
Viele Stadtregionen kennzeichnet derzeit ein Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Daraus resultiert ein aktueller Neubaubedarf, dessen Auswirkungen vielfältig sind: Neben der reinen Bautätigkeit werden u.a. auch die technische und soziale Infrastruktur erneuert bzw. ergänzt. Insgesamt ergeben sich daraus weitreichende Folgen für die Umwelt, den Naturschutz und die Nutzung natürlicher Ressourcen. Verschiedene Vorarbeiten des UBA widmeten sich auf qualitativer Ebene bereits den Auswirkungen der demographischen Entwicklung in verschiedenen umweltrelevanten Handlungsfeldern. Mit diesem Vorhaben soll die spezifische Nutzung und Schonung von Ressourcen in wachsenden Stadtregionen mit hohen Neubaubedarf an bezahlbarem Wohnraum unter Berücksichtigung umweltbezogener Belange der Bauleitplanung untersucht werden. Das Projekt soll bestehende Arbeiten unter diesem Fokus ergänzen und quantitativ und qualitativ mit Daten (Fläche, Materialeinsatz, Energie, Wasser/Abwasser) untersetzen. Basierend auf einer Analyse von Maßnahmen zur ressourcenschonenden und nachhaltigen Raum- und Siedlungsentwicklung werden wichtige Planinhalte und Planungsprozesse sowohl auf raumordnerischer als auch kommunaler Ebene untersucht und die entscheidenden Aspekte identifiziert. Daran anschließend werden Sets von Plänen der ressourcenschonenden Raumentwicklung (zwei Landesentwicklungs- und vier Regionalpläne) und der Siedlungsentwicklung (vier Flächennutzungs-und sechs Bebauungspläne einschließlich anderer relevanter BauGB-Regelungen) hinsichtlich praxisorientierter Lösungsansätze ausgewertet. Basierend auf dieser Fallstudien erfolgt die Ausarbeitung von Entwicklungsszenarien, die sowohl die bundesweite als auch die regionale und kommunale Perspektive, umfasst. Hierzu werden insbesondere die Auswirkungen auf die Ressourcen Fläche, Baustoffe, Energie/Energieerzeugung (einschließlich des Materialeinsatzes) überschlägig betrachtet werden. Im Ergebnis sollen für die Bundesebene Vorschläge entwickelt werden, welche Hilfestellungen Kommunen bei der Entwicklung von ressourcenschonenden Siedlungsstrukturen benötigen. Für eine praxisorientierte Vermittlung sollen die gewonnenen Erkenntnisse prägnant in einer Fachbroschüre zusammengefasst.
In vielen Kommunen, vor allem im ländlichen Raum, sinkt die Bevölkerungszahl. Damit ändert sich auch der Bedarf an Wohnraum. Zusammen mit dem Kreis Steinfurt entwickeln ForscherInnen Strategien, um untergenutzten und leerstehenden Wohnraum an die neuen Bedarfe und an die Anforderungen des demografischen Wandels anzupassen. Forschungsansatz: Ziel ist es, bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser effizienter zu nutzen. In Einfamilienhäusern kann dies beispielsweise die Abtrennung von Einliegerwohnungen sein, durch deren Mieteinnahmen energetische und barrierefreie Sanierungen mitfinanziert werden könnten. Auch das Tauschen von Wohnungen ist denkbar, wenn sie den jeweiligen Bedürfnissen der zukünftigen NutzerInnen entsprechen. Der Kreis Steinfurt ist Projektpartner. Er baut mithilfe des Vereins 'energieland 2050 e.V.' eine zentrale Stelle für Beratung und Wohnraumvermittlung auf und möchte in ausgewählten Kommunen eine Sanierungsberatung und praktische Hilfen wie Umzugsunterstützung anbieten. Um diese neuen Werkzeuge passgenau für die Bedarfe der Kommunen zu entwickeln, analysieren die ForscherInnen sowohl in schrumpfenden als auch in wachsenden Beispielkommunen des Landkreises, welche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind. Das ISOE untersucht die demografische Entwicklung im Landkreis und erhebt empirische Daten zu den Bedürfnissen und der Umzugsbereitschaft der Bewohnerinnen und Bewohner. Auf dieser Basis entwickelt das ISOE ein Kommunikationskonzept, um die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort persönlich anzusprechen. Mit Hilfe eines begleitenden Monitorings und einer Evaluation ermittelt der Forschungsverbund Erfolgsfaktoren und Hemmnisse und schätzt die Wirkung der Maßnahmen beispielsweise auf Wohnzufriedenheit, Flächenverbrauch, Heizenergiebedarf und Treibhausgasemissionen ab. Die Übertragbarkeit auf andere Regionen wird analysiert und die Erfahrungen mit interessierten Kommunen in bestehenden interkommunalen Netzwerken diskutiert. Hintergrund: In vielen ländlichen Kommunen befinden sich Einfamilienhäuser auf dem Standard der 1960er- und 1970er-Jahre. In diesen inzwischen sanierungsbedürftigen Häusern der ehemaligen Neubaugebiete steigt der Wohnraum pro Kopf. Denn die ursprünglich für Familien angelegte Wohnfläche wird oft nur noch von Zweipersonenhaushalten oder von alleinstehenden Personen bewohnt. Diesen ist es meist zu teuer, energetisch zu sanieren, wodurch die Klimaschutzziele der Kommunen in Gefahr geraten. Somit wird vorhandener, sanierungsbedürftiger Wohnraum nicht voll genutzt, während es gleichzeitig an Platz für junge Familien und große Haushalte fehlt. Dies führt dazu, dass zusätzliche Neubaugebiete erschlossen werden müssen, um die Nachfrage zu decken. Die Erschließungskosten hierfür sind hoch und die Zersiedlung wird mit all ihren ökologischen Nachteilen fortgesetzt. Angesichts zurückgehender Bevölkerungszahlen wird langfristig ein Überangebot an Wohnraum geschaffen. (Text gekürzt)
Ziele: 1. Geeignete Hilfsmittel (Checklisten, Entscheidungskriterien, Bewilligungsabläufe) liegen vor, um gestalterisch gute Baulösungen und deren sorgfältige Einpassung im landschaftlich empfindlichen Raum zu fördern. 2. Diese Hilfsmittel sind bei den zuständigen Kreisen (Bauplaner, Behörden, Firmen, Bauherren) eingeführt und helfen mit, solcherart gestalteten und positionierten landwirtschaftlichen Bauten den Erholungswert einer Landschaft zu erhalten. Problemstellung: Die Bautätigkeit der Landwirtschaft findet ihrer Ursprungsfunktion entsprechend außerhalb des dörflichen und städtischen Siedlungsraumes statt. Dadurch sind die notwendigen Baukörper oftmals in landschaftlich wenig berührten bis empfindlichen Regionen angesiedelt. Sie beeinflussen durch ihre unübersehbare Präsenz sehr direkt die Funktion solcher Räume (Erholung, Erschließung usw.) und führen damit oft zu Konflikten. Es ist deshalb von besonderem Interesse für die Gesellschaft, dass Bauten und Anlagen sorgfältig in das Landschaftsbild eingepasst und gestaltet werden. Gefordert ist eine ähnliche raumplanerische und architektonische Sorgfalt wie in den Bauzonen. Demgegenüber steht die Landwirtschaft unter Kostendruck mit der Gefahr, dass die Aspekte Baugestaltung, Einpassen der Bauten in die Landschaft (Standortwahl) und Wahl der geeigneten Baumaterialien keine Beachtung finden. Strukturwandel und neue gesetzliche Rahmenbedingungen bedeuten generell größere Tierbestände, tierfreundlichere Tierhaltungssysteme und neue Produktionsmethoden (z.B. Fahrsilos, Rundballen, Siloballen) mit einem merklich erhöhten Flächen- und Volumenbedarf. Nur wenige Architekten sind noch auf landwirtschaftliche Bauten spezialisiert und die Bauherrn sind oftmals nicht von langfristigen Überlegungen geleitet. Dadurch entstehen relativ willkürlich gestaltete und angeordnete, teilweise massive Bauvolumen inmitten wenig berührter oder wertvoller Landschaftsnischen. Zudem werden durch ungeeignete Standorte oftmals erhebliche Erschließungskosten ausgelöst.
Das F+E Vorhaben zum Thema Gruene Wiese wurde mit grossem Erfolg abgeschlossen. Da die Ergebnisse auch im internationalen Bereich verbreitet werden sollen, ist die Aufbereitung zu einer fuer diese Zwecke geeigneten Kurzfassung und die Uebersetzung in die englische Sprache erforderlich. Dies soll im Zuge des Aufstockungsvorhabens erfolgen. Aufgrund der noetigen inhaltlichen Nachbearbeitung soll der Forschungsnehmer damit beauftragt werden.
Antarctic Neogene radiolarians are one of the two main microfossil groups used to date Southern Ocean deep sea sediments and are also an extraordinarily complete and rich fossil record of species level evolutionary change in response to dramatically changing pelagic environments. Despite major improvements in species taxonomy and the recovery of numerous radiolarian rich sections in the last decades, the potential of these fossils for biostratigraphy and evolution research is underdeveloped, primarily due to incomplete use of taxonomic knowledge and incomplete recording of taxa occurrences. I propose to finish a new study, based on a now completed review and standardization of taxonomic concepts, currently being collected new, detailed, (nearly) full fauna data from several Antarctic sections, and (in this proposed year 3 of the project) analysis of this data using modern biostratigraphic and macroevolutionary tools (e.g. CONOP and the PBDB toolkit). The study will yield a new, much higher resolution radiolarian stratigraphy for dating Antarctic deep-sea sections, and a detailed documentation of this fauna's evolution and response to climate change over the Neogene. The full occurrences data set will be made openly available for community study at the end of the project, while the revised taxonomy, including new taxonomic publications, is being incorporated into public websites and is supporting the development of digital taxonomic catalogs of microfossils for IODP (STP Recommendation 0601-09 and Consensus 0603-10; IODP project contracts for TNL development, 2008-2010 and other efforts via IODP's Paleo Coordination Group).
Zentrale und über viele Jahrzehnte vergleichsweise stabile Rahmenbedingungen der Versorgung unserer Städte mit Energie, Wärme und Wasser sowie der Abwasserentsorgung sind gegenwärtig ebenso erheblichen Veränderungen unterworfen wie Rahmenbedingungen der Ausstattung mit Einrichtungen der sozialen Infrastruktur und der Alltagsmobilität ('Verkehr'). Es besteht erhebliche Unsicherheit hinsichtlich der Frage, wohin sich die öffentlichen technischen, aber auch sozialen Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen entwickeln werden, und welche Auswirkungen auf und Wechselwirkungen mit städtebaulichen Bauformen bestehen. Die Entwicklung von städtebaulichen Orientierungswerten, mit denen der künftige Bedarf und Auswirkungen auf die Erschließung abgeschätzt werden kann, dürfte daher ebenso von erheblicher Bedeutung sein wie die Dokumentation und Analyse von zukunftsorientierten Beispielen aus der Praxis. Vor diesem Hintergrund hat das Deutsche Institut für Urbanistik im Auftrag der Wüstenrot Stiftung im Oktober 2008 das Projekt zum Thema 'Infrastruktur und Stadtentwicklung' gestartet.
Zielsetzung dieses gemeinsam mit der DB AG durchgeführten Projektes ist es, aufzuzeigen, durch welche Maßnahmen Akteure auf privater, kommunaler, regionaler und staatlicher Ebene die Integration von Brachflächen in den Wirtschaftkreislauf unterstützen und fördern können. Dazu sollen am Beispiel von Bahnbrachen die Prozesse von Flächenentwicklungs- und -nutzungsentscheidungen in verschiedenen Gebietsregionen untersucht werden. Zur Berücksichtigung demografischer Trends und sozialer Einflüsse werden auch Regionen einbezogen, in denen die Bevölkerung zurückgeht und in denen zudem keine wirtschaftliche Stabilität herrscht. Anhand typisierter und charakteristischer Beispiele werden die Umweltauswirkungen dieser Entwicklung bewertet und die ökonomischen und planerischen Randbedingungen analysiert. Gleichzeitig wird untersucht, welche Effekte von Flächenentwicklungen in der Vergangenheit erwartet und dann tatsächlich erzielt wurden. Das aus fachlicher Sicht neuartige an der Untersuchung ist, dass Umweltaspekte mit sozialen und wirtschaftlichen Wirkungen verschnitten und in Bezug zu den maßgeblichen Kräften auf dem Grundstücksmarkt gesetzt werden. Die folgenden drei Bewertungsebenen werden mindestens einbezogen: - Bewertung typisierter Standorte für unterschiedliche Nutzungen aus Sicht der Umwelt des Städtebaus und der Regionalentwicklung - Bewertung der unterschiedlichen Standortkategorien aus bodenschutzfachlicher Sicht unter Berücksichtigung der Altlastenproblematik sowie im Hinblick auf typische Erschließungskosten - Darstellung und Bewertung der Randbedingungen auf dem Grundstücksmarkt in den Untersuchungsregionen. Eine weitere Konkretisierung kann nach regionalspezifischen Gesichtspunkten im Bedarfsfalle vorgenommen werden. Im Kern wird aus dieser Bestandsaufnahme abgeleitet: - welche wesentlichen Einflussgrößen für innerstädtische Flächennutzungsentscheidungen gelten - Analyse des Wirkungsgefüge dieser Einflussgrößen einschließlich Gewichtung der Einflussgrößen, - Ansätze, Leitlinien und Instrumente zur Verbesserung der Nutzungsentscheidung für innerstädtische Brachen bezogen auf die entsprechenden Akteure.
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