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BMBF BIOLOG Programm: Der Einfluss von Biodiversität auf Ökosystemprozesse in Grünlandbeständen (DIVA) - Teilprojekt: Biodiversität arbuskulärer Mykorrhizapilze einer Fett- und einer Bergwiese im Thüringer Schiefergebirge (MYKO)

Das Projekt befasst sich mit der Diversität arbuskulärer Mykorrhizapilze in unterschiedlich diversen Grünlandbeständen. Derzeit erfolgt ein Vergleich der AM-Diversität auf Basis unterschiedlicher mykorrhizaler Strukturen in Böden (extraradikales Myzel, Sporen, Mykorrhiza in Pflanzenwurzeln).

Der Faktor Mensch bei der Pedogenese und Akkumulation organischer Bodensubstanz in der oreotropischen Stufe der Anden in Süd-Peru

Der menschliche Einfluss durch Landnutzung hat global zu starken Veränderungen in der Bodenentwicklung geführt und verursachte Verluste von Kohlenstoff aus terrestrischen Ökosystemen. Trotz relativ langsamer netto-Änderungen ist organische Bodensubstanz eine der wichtigsten Speichergrößen für Kohlenstoff. Der heutige Stand der Forschung zeigt dass die Größe der Quellen- oder Senkenfunktion von Böden für atmosphärisches Kohlenstoffdioxid von Bodeneigenschaften abhängt, die wiederum das Ergebnis pedogenetischer Prozesse sind. Bisher wurden allerdings Landnutzung und Kohlenstoffspeicherung kaum hinsichtlich ihrer Verbindung mit pedogenetischen Prozessen erforscht. Ein Grund ist sicherlich dass es kaum Referenzflächen gibt, die sicher als natürlich bezeichnet werden können aber trotzdem vergleichbare Bedingungen zu genutzten Flächen aufweisen. In der Region Cusco in den peruanischen Anden haben wir solche natürlichen Flächen identifizieren können. Sie liegen an abgelegenen Berghängen und sind nur mit Bergsteigerausrüstung zu erreichen, sind aber direkt mit Flächen benachbart die seit Jahrtausenden durch extensive Weidewirtschaft gekennzeichnet sind. Unsere Hypothesen lauten (a) Landnutzung und assoziierte Veränderungen in der Vegetation beeinflussten die Bodenentwicklung so stark dass sich in natürlichen und genutzten Böden unterschiedliche Klassifikationseinheiten entwickelten und (b) Landnutzung und veränderte Bodenentwicklung haben die relative Bedeutung von Mechanismen der Stabilisierung organischer Bodensubstanz verschoben. Um diese Hypothesen zu untersuchen werden Bodenklassifizierung und Indikatoren der Profilentwicklung genutzt und mit der Verteilung der organischen Bodensubstanz in Fraktionen unterschiedlicher Stabilisierungsmechanismen in Verbindung gebracht. Die Verbindung von Aspekten der Bodengenese mit der Stabilisierung der organischen Bodensubstanz wird das Verständnis des menschlichen Einfluss auf Kohlenstofffestlegung im Boden verbessern und kann somit helfen Strategien zu entwickeln die den Landnutzungsinduzierten Verlust von Kohlenstoff in die Atmosphäre verringern.

Begleituntersuchungen zur naturschutzgerechten Gruenlandnutzung

Etwa 42000 ha Landwirtschaftsflaeche werden auf der Basis verschiedener Gruenlandprogramme durch die EU in Mecklenburg-Vorpommern gefoerdert. Wie sieht die oekologische Effizienz dieser Massnahmen aus? Diese Fragestellung wird fuer den Bereich Floristik/Vegetationskunde durch Kartierungen und Biomessungen untersucht. Sandtrockenrasen ist der Biotoptyp, dem in Form von Daueruntersuchngsparzellen besonderes Augenmerk geschenkt wird. Im Jahr 1999 wurde ein vereinfachter Erhebungsbogen fuer die Aemter erarbeitet. Eine regelmaessige Beratung in Fragen der Extensivierungsfoerderung findet in unregelmaessigen Abstaenden statt.

Wieder-Etablierung von Extensivgrünland zur Förderung von Biodiversität und wesentlichen Ökosystemleistungen (Mitarbeit am FWF-Projekt REGRASS)

Ziele des FWF Projektes: - kurzfristige Steigerung von Artenreichtum und -häufigkeit von Insekten (v.a. Bestäubern und Raubinekten) auf neu etabliertem Extensivgrünland - neu etabliertes Extensivgrünland dient als Nahrungshabitat und Ausbreitungskorridor für Spezialisten vom Extensivgrünland-Habitaten in die Agrarlandschaft - Einfluss artspezifischer Eigenschaften (in Abhängigkeit von nicht-Acker-Habitaten, Verbreitungskapazität und Nahrungsangebot) auf die Besiedlungsgeschwindigkeit und räumliche Verbreitung - kurzfristig Steigerung der Effektivität von Ökosystemleistungen in Hinblick auf biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung auf neu etabliertem Extensivgrünland - Verhältnis von biologische Schädlingsbekämpfung und Bestäubung in Relation zu Artenreichtum und der Häufigkeit von Bestäubern und Raubinsekten.

Naturschutzgroßprojekte in Sachsen-Anhalt Naturschutzgroßprojekt „Trockenhänge an Saale und Unstrut“ Naturschutzgroßprojekt „Untere Havelniederung“ Naturschutzgroßprojekt „Mittelelbe-Schwarze Elster“

Entlang der Flüsse Saale und Unstrut gibt es auf den steilen Hängen und in den kleinen Seitentälern eine Vielzahl besonderer Trockenlebensräume: felsige Flächen, magere Wiesen, trockene Rasengebiete sowie arrondierte Streuobstwiesen, Acker- und Waldränder. Diese Gebiete sind die Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen. Doch sie sind bedroht, insbesondere wenn sie nicht gepflegt oder genutzt werden. Früher waren hier regelmäßig Hirten mit ihren Herden unterwegs. Diese Form der naturnahen Nutzung wird heute jedoch immer seltener. Ohne sie kommt es zu Verbuschungen und einer Degradierung der Biotope: Büsche und Sträucher wachsen unkontrolliert, wertvolle Lebensräume gehen verloren und mit ihnen viele seltene Offenlandarten. Deshalb hat der Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland das große Naturschutzprojekt „Trockenhänge an Saale und Unstrut“ initiiert: Ziel ist es, diese einzigartigen Landschaften zu erhalten und weiterzuentwickeln und dabei die Tier- und Pflanzenwelt mit angepasster Landnutzung zu verbinden. In der ersten Projektphase wird ein Pflege- und Entwicklungsplan für eine Fläche von knapp 4.000 Hektar erstellt. Diese Fläche verteilt sich auf insgesamt fünf Regionen im Naturpark. Mithilfe von Biotopkartierungen, floristischen und faunistischen Erfassungen sowie sozioökonomischen Studien werden umfassende Erhebungen durchgeführt. Welche Tier- und Pflanzenarten leben dort? Wie wird die Fläche heute genutzt? Welche Bedürfnisse haben Eigentümer:innen, Landwirt:innen und andere Beteiligte vor Ort? Aus all diesen Informationen entstehen bis zum Ende der ersten Projektphase (Dezember 2024 bis Februar 2028) konkrete Vorschläge, wie die Landschaft entwickelt, gepflegt und genutzt werden kann, beispielsweise durch Beweidung, das Entfernen von Verbuschungen oder eine schonendere Nutzung. In einer zweiten Projektphase sollen diese Maßnahmen umgesetzt werden. Durch die Kombination von Artenschutz und extensiver Landnutzung, beispielsweise in Form von Weidetierhaltung, wird so die einzigartige Biodiversität in der Region gestärkt und der Erhalt der charakteristischen Kulturlandschaft an Saale und Unstrut gefördert. Das Projekt wird gefördert über das Förderprogramm „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (75 Prozent) und des Landes Sachsen-Anhalt (16 Prozent). Der Eigenanteil von 9 Prozent wird durch die Landkreise Burgenlandkreis und Saalekreis sowie den Geo-Naturpark selbst getragen. Das Fördervolumen für Projektphase I beträgt insgesamt 1,5 Mio. Euro. Detaillierte Informationen zum Projekt „Trockenhänge an Saale und Unstrut“ finden Sie auf der Website des Geo-Naturparks Saale-Unstrut-Triasland . Das Gewässerrandstreifenprojekt wird seit 2005 mit Mitteln des Bundes (75 Prozent), des Landes Brandenburg (11 Prozent), des Landes Sachsen-Anhalt (7 Prozent) sowie des NABU (7 Prozent) umgesetzt. Das Projektgebiet erstreckt sich auf einer Länge von 86 Kilometern am Havelunterlauf von Pritzerbe in Brandenburg bis unterhalb von Havelberg in Sachsen-Anhalt, wo die Havel in die Elbe mündet. Das Projekt ist auf die Renaturierung des Unterlaufs der Havel und die Wiederherstellung natürlicher Retentionspotentiale der Havelaue sowie angrenzender Gebiete in den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt gerichtet. Die Projektphase 1 wurde im Juni 2009 mit der Erarbeitung eines zwischen dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) als Träger, den Ländern und dem Bund abgestimmten Pflege- und Entwicklungsplans abgeschlossen. Ende 2019 wurde mit der Umsetzungsphase (Projektphase 2) begonnen und ist bis 2033 geplant. Das Naturschutzgroßprojekt hat einen Gesamtumfang von ca. 66,5 Mio. Euro. Weitere detaillierte Informationen zum Naturschutzgroßprojekt Untere Havelniederung finden Sie auf der Internetseite des NABU . Im Bereich der Mittleren Elbe zwischen Pretzsch und Gallin sowie der Unteren Schwarzen Elster ab Jessen beteiligen sich das  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Bundesförderprogrammes „chance.natur“ an der Umsetzung des Naturschutzgroßprojektes Mittelelbe-Schwarze Elster. Die Heinz-Sielmann-Stiftung beabsichtigt unter der Mitwirkung regionaler Akteure, wie dem Biosphärenreservat Mittelelbe, verlorengegangene Bereiche der Auenlandschaft und deren natürliche Dynamik wieder herzustellen. Viele verschiedene Maßnahmen, wie das Wiederanschließen von Altwässern an die Elbe, Wiederherstellung einzelner Auwälder und partielle Extensivierungen von Grünland werden zur Verbesserung der ökologischen und wasserwirtschaftlichen Situation beitragen. Die durch den intensiven Stromausbau der Elbe über die letzten 150 Jahre erzeugten Probleme, wie starke Erosion der Flusssohle/Sohlvertiefung und sinkende Grundwasserstände in Flussnähe, sollen mit Hilfe der Umgestaltungen innerhalb dieses Projektes abgemildert werden. Das Projekt startete am 1. Juni 2020 mit der sogenannten Projektphase 1, welche die Erstellung des Pflege- und Entwicklungsplans zum Ziel hat. In der Projektphase 1 werden die Projektmaßnahmen entwickelt und festgelegt, die schließlich in der Projektphase 2 ab dem Jahr 2023 umgesetzt werden. Insgesamt wurden für die Projektphase 1 ca. 2,7 Mio. Euro investiert. Der Bund beteiligt sich mit einem Anteil von 75 Prozent an der Gesamtfinanzierung. Das Land Sachsen-Anhalt, in Vertretung durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, beteiligt sich mit 15 Prozent an der Gesamtfinanzierung und hat für die Umsetzung der Projektphase 1 ca. 400.000 Euro bereitgestellt. Die Heinz-Sielmann-Stiftung steuert einen Eigenanteil von 10 Prozent zu der Gesamtfinanzierung der ersten Projektphase hinzu. Weitere detaillierte Informationen zum Naturschutzgroßprojekt Mittelelbe-Schwarze Elster finden Sie auf der Internetseite der Heinz Sielmann Stiftung .

BFD200: Standorttypisierung

Aus den Bodendaten lassen sich Flächen ausgrenzen, die über extreme Standortbedingungen in Bezug auf den Wasser-, Luft- und Nährstoffhaushalt sowie die Basenversorgung verfügen. Diese Flächen verfügen bei extensiver Landnutzung über ein hohes standörtliches Biotopentwicklungs- potenzial. (<a href='https://www.lgb-rlp.de/fileadmin/service/lgb_downloads/boden/bfd200_methodenbeschriebe/bfd200_biotop.pdf' target='_blank'>bfd200_biotop.pdf</a>)

BFD50: Standorttypisierung

Aus den Bodendaten lassen sich Flächen ausgrenzen, die über extreme Standortbedingungen in Bezug auf den Wasser-, Luft- und Nährstoffhaushalt sowie die Basenversorgung verfügen. Diese Flächen verfügen bei extensiver Landnutzung über ein hohes standörtliches Biotopentwicklungspotenzial.

Katrin Eder: „Artenschutz stärkt unsere Lebensgrundlagen“

Förderprogramme des Klimaschutzministeriums setzen sich gezielt für einzelne gefährdete Arten ein, unterstützen Landwirtschaft beim Erhalt der Artenvielfalt und schaffen naturnahe Lebensräume in Kita- und Schulhöfen „Wer unsere Arten schützt, stärkt die regionale Lebensmittelproduktion, ermöglicht es neue Medizinprodukte zu erforschen und sorgt für widerstandsfähige Wälder und gesunde Gewässer, denn artenreiche Ökosysteme können sich besser an die Veränderungen durch die Erderhitzung anpassen. Aktuell befinden wir uns weltweit im sechsten großen Artensterben der Erdgeschichte. Schätzungen gehen von 150 Arten aus, die pro Tag für immer von der Erde verschwinden. Das diese Woche vom EU-Parlament verabschiedete Nature Restoration Law schafft eine neue wichtige Basis dafür, aber auch jede und jeder Einzelne von uns, kann dazu etwas beitragen. Deshalb unterstützen wir allein 136 Projekte der ‚Aktion Grün‘ – von Streuobstwiesen auf kommunalen Flächen bis hin zu Gemeinschaftsgärten. Mit Projekten zur Kita- und Schulhofbegrünung sowie mit dem Programm ‚Rheinland-Pfalz is(s)t besser‘ begeistern wir Kinder und Jugendliche für die Natur. Viele Kinder lieben Tiere und Pflanzen und setzen sich gern für deren Lebensgrundlagen ein. Wenn sie von klein auf lernen, wie sie zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen können, können sie später bewusster Entscheidungen treffen, etwa beim Kauf von Produkten darauf zu achten, ob dafür Regenwälder abgeholzt wurden“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich des Tages des Artenschutzes am 3. März. Allerdings, so die Ministerin, braucht es noch mehr, um nicht nur im Kleinen, sondern auch auf großen Flächen mehr zum Erhalt der Biodiversität beizutragen. Damit es für einzelne Arten nicht zu spät ist, gibt es Nachzuchtprogramme, etwa für den Kiebitz, eine noch bis vor 20 Jahren typische Feldvogelart. „Dort, wo er bereits geschützt ist, etwa auf Feldern in Rheinhessen und der Vorderpfalz, hat er wieder Nachwuchs bekommen. Hier werden landwirtschaftliche Betriebe unterstützt, indem sie Ausgleichszahlungen bekommen, wenn sie das Nest des Bodenbrüters umfahren“, sagt Eder. Da es zum Überleben der Art jedoch mehr vielfältige Agrarlandschaften braucht, damit sie einen Platz zum Leben hat, wird sie im Zoo in Landau nachgezüchtet. Eine Dauerlösung sei dies nicht, vielmehr ein letzter Rettungsversuch. Daher sei die Landwirtschaft ein unerlässlicher Partner zum Erhalt der Biodiversität. „Wir lassen dabei niemanden allein, sondern unterstützen mit zahlreichen Programmen, nicht nur zum Kiebitzschutz. Denn rund 70 Prozent unserer Nahrung hängt von der Bestäubungsleistung von Insekten ab. Von diesen gibt es nicht nur insgesamt immer weniger, sondern auch immer weniger Arten“, betont die Klimaschutzministerin. So steht die Hälfte aller Hummelarten beispielsweise auf der Roten Liste – sie sind aber maßgeblich dafür zuständig, dass Tomaten und Auberginen Früchte tragen. Ein wichtiger Grund für das Schwinden der Hummeln ist die Erderhitzung, andere Insekten sterben, weil sie kein ganzjähriges Nahrungsangebot finden. Blüht etwa der Raps, ist der Tisch für Bienen reich gedeckt – gibt es aber sonst kaum andere Blühpflanzen in deren Umgebung, hungern die Bienen. „Deshalb sind vielfältige Landschaften so wichtig. Dabei unterstützen wir die Landwirtschaft etwa bei der Umstellung auf den Biolandbau, die eine biodiversitätsschonende Wirtschaftsweise fördert. Auch andern Betrieben stehen wir zur Seite, beispielsweise mit dem Programm ‚Partnerbetrieb Naturschutz‘. Dabei werden individuelle, auf den jeweiligen Hof abgestimmte Maßnahmen erstellt, die dem Artenschutz dienen“, so Eder. „In Zusammenarbeit mit engagierten Landwirtinnen und Landwirten, die für ihre Bemühungen Fördergelder erhalten, konnten wir schon einiges erreichen: So hat sich beispielsweise der Bestand der Braunkehlchen im Westerwald nach jahrelanger intensiver Zusammenarbeit der Betriebe mit Naturschutzberaterinnen und -beratern erholt. Studien zeigen: Dort, wo sich über einen längeren Zeitraum eine enge Kooperation zwischen Naturschutz und Landwirtschaft ergeben hat oder wo extensive Landwirtschaft betrieben wird, bleiben die Bestände von Brutvögeln oder auch von seltenen Pflanzen und Insekten intakt, etwa im Naturschutzgebiet ‚Hintere Dick‘ bei Boppard“, so Eder. Daher lade sie alle landwirtschaftlichen Betriebe ein, von dem Unterstützungsangebot der Landesregierung Gebrauch zu machen und sich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen einzusetzen. Weitere Infos https://www.partnerbetrieb-naturschutz.rlp.de https://aktion-gruen.de

Ex-situ Erhalt der pflanzengenetischen Vielfalt des österreichischen Extensivgrünlands (Grünland-Genbank)

Im Rahmen des Projektes wird Saatgut landwirtschaftlich wichtiger Grünlandgräser und -kräuter in den 3 ausgewählten Lebensraumtypen aller 10 naturräumlichen Großeinheiten Österreichs besammelt (G-Zert 2012), reproduziert und ex-situ im Gefrierlager des LFZ gesichert. Dies dient in erster Linie dem Erhalt der genetischen Vielfalt, die durch Nach- und Übersaat mit einheitlichem Saatgut sehr stark gefährdet ist. Das gesammelte und verwahrte Material steht zukünftig für Züchtungsaktivitäten sowie regionale Naturschutz- und Landschaftsbau-Maßnahmen zur Verfügung. Die im Rahmen dieses Projektes erhobenen Daten werden in das nationale Verzeichnis der öffentlich zugänglichen österreichischen Genbank integriert.

Flurbereinigungsverfahren Ahlen Osttangente

Die Bezirksregierung Münster – Dezernat 33.7, plant Maßnahmen, die agrarstrukturelle Nachteile durch den Bau der Osttangente mildern. (Az. 33.7-4 1102) Es ist geplant, • den Zuschnitt einer Kompensationsfläche (Extensivgrünland) zu verändern, • geplante Wege, die noch nicht gebaut wurden, aufzuheben, und teilweise in Extensivgrünland umzuwandeln, • eine Überfahrt auf einem vorhandenen Bahndamm anzulegen, • die Lage und Befestigungsart eines geplanten Weges, zu verändern und ein Feldgehölz anzulegen, • einen vorhandenen Feldweg aufzuheben, • einen vorhandenen Graben teilweise zu verrohren und den verbleibenden Abschnitt aufzuwerten, • die Lage einer geplanten Obstwiese und zugehöriger Steinkauzbrutröhren zu verändern, • eine Hecke umzuwandeln und zur Kompensation eine Hecke neu anzulegen. Die Flurbereinigungsbehörde hat eine Vorprüfung gemäß § 5, Abs. 2 UVPG durchgeführt und stellt mit Datum vom 06.03.2023 fest, dass keine UVP-Pflicht für den Plan über die gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen im Flurbereinigungsverfahren Ahlen Osttangente besteht.

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