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Grundwassersanierungen in Bremen - PAK / BTEX (Grundwasser-PAK)

Für die regionale Hydrogeologie Bremens ist eine starke Heterogenität des Grundwasserleiters typisch. Dies erschwert die Sanierungsplanung bei Grundwasserverunreinigungen. Im Rahmen des Vorhabens soll daher eine Handlungsanweisung für den Umgang mit Grundwasserverunreinigungen in Bremen entwickelt werden. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Einbeziehung von Rückhalte- und Selbstreinigungskräften des Bodens. Am Beispiel von aktuellen Schadensfällen (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sowie Benzol, Toluol, Xylol und Ethylbenzol (BTEX)) werden Bewertungs- und Entscheidungskriterien entwickelt und als Handlungsanweisung formuliert. Als Ergebnis des Vorhabens soll den Behörden eine Methode zur Verfügung stehen, mit der die geeigneten Sanierungsmethoden für einen gezielten, effizienten Einsatz von Mitteln und Material identifiziert werden können.

Zukunftsorientierter Gewässerschutz durch Einsatz neuartiger bepflanzter Bodenfilter an Industriestandorten

Dachabläufe von Werkshallen und andere Oberflächenabflüsse auf industriellen Produktionsgeländen können mit Rückständen belastet sein, beim Bremer Werk von Mercedes-Benz z.B. mit Rückständen aus Metallverarbeitung, Lackierung und Kunststoffverarbeitung. Die enthaltenen Stoffe müssen derzeit als Einzelstoffe nicht erfasst werden, sind aber gemäß der Wasserrahmenrichtlinie ab 2015 als sog. prioritär (gefährlich) eingestufte Substanzen in Oberflächengewässern und Vorflutern zu untersuchen. Mit dem Vorhaben sollen die Möglichkeiten zur Reinigung des Regenwassers auf industriellen Produktionsgeländen durch neuartige flächensparende Filter erforscht werden. Am UFT wurde in einem Vorläuferprojekt ein Konzept für Bodenfilter mit besonderen Substratkombinationen und ausgewähltem Pflanzenbewuchs entwickelt, das jetzt für die neue Aufgabe angepasst werden soll. Im Bodenfilter sollen als Bestandteile Silikatkolloide und Pflanzenkohle zum Einsatz kommen, als Bewuchs werden speziell an wechselfeuchte Bedingungen angepasste Pflanzen verwendet, die zusätzlich mit Mykorrhiza-Pilzen versorgt werden. Erforderlich ist die Kontrolle der mit dem Regenwasser ein- und ausgehenden Stoffe über eine spezielle Analytik. Als Projektergebnis wird eine Handlungsanleitung für die nachhaltige Reinigung von Dach- und Oberflächenabflüssen auf Industriestandorten angestrebt.

Förderprogramm Angewandte Umweltforschung (AUF) (1996-2001), Brennstoff-Pellets aus regionalen Reststoffen (CoPAS)

Ein Standbein der Erneuerbaren Energieerzeugung ist die Nutzung von Biomasse - sowohl zur Erzeugung von Biogas als auch direkt als Brennmaterial zur Energie- und Wärmeproduktion. Die Ressource Holz ist jedoch nur begrenzt verfügbar, und bei der Flächennutzung besteht eine direkte Konkurrenz zwischen Biogas- und Nahrungsmittelproduktion. Eine systematische Untersuchung biogener Reststoffe aus Industrie und Landwirtschaft auf ihre Verwendbarkeit für die nachhaltige Brennstoffproduktion ist bisher nicht erfolgt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll zunächst das Reststoffaufkommen in Bremen und im Bremer Umland erfasst werden. Ziel ist es, Reststoffe zu Pellets zu pressen, um sie als Brennstoff verkaufen zu können. Dazu soll innerhalb der ersten elf Projektmonate eine Studie als harter Meilenstein mit Abbruchkriterium erstellt werden, die auch die Ökobilanz dieser Pellet-Herstellung prüft. Bei positivem Ergebnis soll ein mobiler Teststand als Kleinlabor im Container entwickelt und aufgebaut werden, damit anschließend Vor-Ort biogene Stoffe hinsichtlich ihrer Eignung als Brennstoff in Pelletform untersucht und Pellet-Rezepturen (vgl. EN 14961-6) entwickelt und getestet werden können. Die Rezepturen sollen sicherstellen, dass die Pellets eindeutig definierte Eigenschaften besitzen (als Brennmaterial, aber auch hinsichtlich Transport und Lagerung).

Fraunhofer AWF - Aufbau eines Fraunhofer-Anwendungszentrums für Windenergie-Feldmessungen in Bremerhaven

Das Fraunhofer-Anwendungszentrum soll den Bereich Windenergie-Feldmessungen für die Industrie (KMU und Großfirmen) aufbauen und angewandte industrienahe Forschung für die Offshore-Windenergie in Abstimmung mit dem Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES und der Hochschule Bremerhaven bündeln und erweitern. Dabei soll besonders die regionale Wirtschaft unterstützt werden, um im engen Dialog mit den Firmen die Kompetenz von Wissenschaft und Wirtschaft im Land Bremen zu halten und auszubauen. Zusammen mit dem IWES und der Hochschule Bremerhaven sollen neue Forschungsthemen und -felder entwickelt werden.

Fotokatalytischer Abbau von umweltgefährlichen Lösungsmitteln aus der Bio-Butanol-Extraktion

Der Ausstieg aus der Atomkraft, knapper werdende fossile Brennstoffe und die generelle Forderung nach einer nachhaltigen Lösung der Energieprobleme sind große Herausforderungen in unserer Zeit. Einen Beitrag zur Lösung dieses Problems stellt z. 8. die sogenannte ABE-Fermentation dar. Bei diesem Prozess wird biologisches Material aus nachwachsenden Rohstoffen zur Gewinnung von Bio-Butanol genutzt - einem wichtigen Ausgangsstoff für die chemische Industrie, der auch als Brennstoff genutzt werden kann. Dieser Prozess kann zurzeit ökonomisch noch nicht rentabel betrieben werden, aber durch eine technische Weiterentwicklung - die Verwendung von ionischen Flüssigkeiten (neuartige Lösungsmittel) - könnte sich dies ändern. Diese Lösungsmittel selbst sind aber umweltgefährdend und dürfen nicht über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Sie müssen daher mit einem möglichst geringen technischen Aufwand (geringen Investitionskosten), niedrigen Betriebskosten und ohne Verwendung und Eintrag weiterer Chemikalien (umweltschonend und energieeffizient) aus Prozessabwässern entfernt werden. Als eine viel versprechende Möglichkeit hierzu soll das patentierte fotokatalytische Verfahren der prosys GmbH erprobt werden, welches unter Verwendung eines speziellen, immobilisierten Farbstoffs nur den Einsatz von Licht und Luft erfordert.

EU-WindNet - Vorbereitung eines EU-Forschungsvorhabens zur Windenergie

Im Bremer Innovationsprogramm 2020 stellt die Windkraft einen der drei großen Innovationscluster dar, deren nationale Führungsposition gesichert und ausgebaut werden soll. Im Bereich der Windenergieforschung der Universität Bremen ist durch den Beitritt zum Forschungsverbund ForWind im Jahr 2009 ein Schritt zur stärkeren internationalen Wahrnehmung erfolgt. ForWind ist seit 2003 das gemeinsame Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover und Bremen. Es wird nach wie vor vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert; eine Unterstützung durch das Land Bremen erfolgt nicht. Über die Mitgliedschaft in ForWind hat auch die Universität Bremen Zugang zu den bestehenden europäischen Netzwerken. Die vergangenen Jahre haben aber gezeigt, dass eine aktive Nutzung der Möglichkeiten zur Einwerbung überregionaler Forschungsförderungen nicht ohne zusätzliche personelle Unterstützung in der Einstiegsphase gelingen kann. Ziel der Forschungsstudie ist es daher, die vorhandenen Netzwerke auf europäischer Ebene im Themenfeld Windenergie zu erschließen, um ein EU-Forschungsvorhaben zu entwickeln.

Untersuchung der Selbstzündung von Bio-Kerosin für Stickoxid-arme Verbrennung

BTL-Kraftstoffe (BTL = biomass to liquid) können Kraftstoffe fossiler Herkunft ersetzen und dabei grundsätzlich neben den CO2-Emissionen bei optimierter Verbrennung zusätzlich auch die Emissionen an Stickoxiden und Rußpartikeln deutlich reduzieren. Darüber hinaus weisen diese Biokraftstoffe eine hohe Ertragseffizienz auf (etwa drei- bis viermal höher als für Bio-Diesel). Das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) an der Universität Bremen arbeitet seit 2008 in Projekten am Zündverhalten von BTL-Kerosin-und BTL-Diesel-Einzeltropfen. Bisher besteht jedoch eine Lücke zur technischen Anwendung der erlangten Ergebnisse. Ein Hauptproblem liegt dabei in der Vorverdampfung und Vormischung in heißer Hochdruckumgebung, ohne dass das gebildete Gemisch vorzeitig und außerhalb der Brennkammer zündet. Daher soll in diesem Forschungsvorhaben die Zündung technischer Sprays unter maschinenidentischen Bedingungen untersucht werden. Damit werden nicht nur die vorhandenen Simulationen validiert, sondern es sollen auch Gerätegeometrien und -parameter untersucht werden, die denen der Brenner des Bremer Firmenpartners SAACKE GmbH entsprechen. Mit den Forschungsergebnissen will die Fa. SAACKE GmbH eigene Brenner weiterentwickeln.

CSR-Beratung - CSR-Beratungskonzept für KMU

Die RKW Bremen GmbH berät kleine und mittlere Unternehmen im Land Bremen zur Corporate Social Responsibility (CSR)-Thematik. Es steht eine Vielzahl von Leitfäden und sonstigen Publikationen zur Verfügung, ein übersichtliches, der besonderen Situation von KMU angepasstes Beratungskonzept fehlt jedoch. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines abgestimmten Beratungskonzepts, das eine systematische CSR-Analyse ermöglicht. Hierzu wird die Universität Bremen einen Entwurf entwickeln und im Rahmen von vier Workshops mit Bremer Unternehmen und in enger Zusammenarbeit mit der RKW Bremen GmbH optimieren und absichern. Die Ergebnisse des Projektes werden als Leitfaden für CSRBeraterInnen zusammengefasst und veröffentlicht.

Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen

Ein Referenz- und ein Klimaschutzszenario des Gutachterteams aus BET Aachen, Wuppertal Institut und Bremer Energie Institut bildeten die Basis für die Entwicklung eines Klimaschutz- und Energieprogramms der Freien Hansestadt Bremen. Die Szenarien für den Zeitraum bis 2020 wurden im Rahmen eines Dialogs mit den gesellschaftlichen Gruppen, interessierten Bürgerinnen und Bürgern, den betroffenen Senatsressorts und dem Magistrat der Stadt Bremerhaven maßnahmenorientiert erarbeitet.

BioFlüssigGas - Biologische Flüssiggaserzeugung im Labor

Propan dient verflüssigt als Brenn- und Heizgas (Flüssiggas), etwa bei Pkw als Autogas oder für den Heißluftballon, sowie als Kältemittel, als möglicher Bestandteil des Treibmittels in Sprays und Softairs sowie zur Herstellung von Ethylen und Propen. Propan wird unter Druck verflüssigt in Gasflaschen oder Tanks gelagert. Diese 'mobile' Energie ist besonders wichtig für Verbrauchsstellen mit wechselnden Standorten, z.B. beim Camping, im Handwerk, im Baugewerbe, in der Autogentechnik u.ä.. Leider kann dieser praktische und in der Handhabung sichere Energieträger bisher nur aus Erdgas gewonnen oder in Erdölraffinerien beim Cracken von Erdöl hergestellt werden. Ziel des Projektes ist die Herstellung von Propan durch Mikroorganismen aus Tiefseesedimenten im Labormaßstab. Der Antragsteller hat im Rahmen seiner Forschungstätigkeit die Bildung von Propan in Tiefseesedimentproben nachgewiesen. Eine mögliche wirtschaftliche Verwertung der biologischen Flüssiggasproduktion soll im Rahmen dieses Vorhabens experimentell geprüft und bewertet werden. Der Prozess der mikrobiellen Flüssiggaserzeugung soll gezielt stimuliert und untersucht werden: Zur Aufklärung des Bildungsmechanismus und zur Ermittlung der Bedingungen, unter denen die noch unbekannten Mikroorganismen Flüssiggas produzieren, sowie zur Identifizierung, Anreicherung und Isolierung der verantwortlichen Mikroorganismen.

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