Im Rahmen des Feuchtwiesenschutz- und Mittelgebirgsprogramms werden zum Schutz von Tieren und Pflanzen Nutzungsauflagen festgesetzt. Die Auswirkungen dieser Nutzungsauflagen (geringere Duengung, spaetere Nutzung) auf Ertrag, Futterausnutzung, Futterqualitaet und nicht zuletzt auf die pflanzensoziologische Bestandszusammensetzung sind sowohl fuer den Naturschutz als auch fuer die Nutzung und Pflege dieser Flaechen durch die landwirtschaftliche Praxis von Bedeutung. Aus diesem Grund werden nachfolgende Versuche und Untersuchungen durchgefuehrt: 1. Einfluss spaeter Gruenlandnutzung auf Jahresertrag, Futterqualitaet und Pflanzenbestand in einem Feuchtbiotop sowie auf einer bisher intensiv bewirtschafteten Flaeche. 2. Auswirkungen von Bewirtschaftungseinschraenkungen in Feuchtwiesenschutzgebieten auf Ertrag, Futterqualitaet und Pflanzenbestandsentwicklung. 3. Auswirkungen von Bewirtschaftungseinschraenkungen auf Feuchtwiesen in Mittelgebirgsregionen auf Ertrag, Futterqualitaet und Pflanzenbestandsentwicklung.
Sonderforschungsbereich 192:'Optimierung pflanzlicher Produktionssysteme im Hinblick auf Leistung und oekologische Effekte' - Ziel der Untersuchung ist die Pruefung des Einflusses pflanzenbaulicher Steuergroessen auf Ertragsleistung, Futterqualitaet, Hoehe der Ntief2-Fixierung, Menge und Zusammensetzung der Ernterueckstaende sowie die Strickstofffreisetzung aus den Ernterueckstaenden nach dem Umbruch von Kleegrasbestaenden. Als pflanzenbauliche Steuergroesse werden variiert: Futterleguminosenart, Begleitgrasart, Saatmischungszusammensetzung, Nutzungsart (Schnitt/Gruenduengung) sowie der Umbruchzeitpunkt des Kleegrases. Weitere Ziele sind: 1) Untersuchung der Eignung verschiedener Methoden zur Quantifizierung der Ntief2-Fixierung aus den Ernterueckstaenden. 2) Untersuchung der Ertragsleistung sowie Ertragsbildung der Folgefrucht. 3) Modellierung der Ertragsbildung und Qualitaetsveraenderung von Futterleguminosenbestaenden.
Verbesserung des Kenntnisstandes der Verfahrenstechnik beim Silieren ausgewaehlter Futterarten in qualitativer, technischer, arbeits- und betriebswirtschaftlicher Hinsicht unter den gegebenen Rahmenbedingungen. Optimierung von Ernte, Lagerung und Umschlag bei der Grossballentechnik hinsichtlich Futterqualitaet, Umweltvertraeglichkeit und Unfallsicherheit. Erarbeitung konkreter Empfehlungen fuer die Praxis.
Ziel der Untersuchung ist die Untersuchung des Potentiales von Futtererbsen als N-Quelle fuer die Fruchtfolge. Untersucht wird Ertragsleistung, Ertragsbildung sowie Ntief2-Fixierungsleistung moderner Erbsensorten als Reinsaat zur Samenernte sowie im Gemenge mit Sommergerste zur Ganzpflanzensilagennutzung. Es schliessen sich Untersuchungen zur Wirkung auf die Nachfruechte unterschiedlicher Wirtschaftsduengung an.
Die Winteraussenhaltung nimmt an Bedeutung zu. Probleme, die bei dieser Art der Tierhaltung vorkommen, sind: Versorgung der Tiere mit ausreichendem Frischfutter im Sommer ; Versorgung im Winter mit Silage und Heu auf der Weide; Vermeidung von selektiver Beweidung; Vermeidung damit verbundenen massiven Aufhaltens der Tiere an Futter- und Liegeplaetzen; Anreicherung des Oberbodens an NH4-,NO3-,N- und K-Ionen. Die letztgenannten Zielgroessen werden auch unter Strohpferch in Abhaengigkeit von Pferchdauer und Besatzdichte untersucht.
Mit zunehmender Einzeltierleistung und gestiegener Anforderung durch hohe Leistungserwartung sind die Grundfutterqualitaeten hinsichtlich Energiedichte und Gaerqualitaet weiter verbesserungsbeduerftig. Umweltfreundliche Siliermittel wie Milchsaeurebakterien, Enzyme und/oder Melasse haben ein Wirkungspotential, das es in der Praxis zu implementieren gilt. Neben Klaerung des Potentials gilt es, auch praktische Loesungen der Dosiertechnik zu erproben und die Ergebnisse in Beratungsempfehlungen mit betriebswirtschaftlicher Auswertung zu erarbeiten.
Ziel des Projektes ist es, die Leistungsfaehigkeit weisskleebasierter Gruenlandbestaende und der darauf aufbauenden Tierhaltung bei einer dem Weissklee angepassten Bewirtschaftung wissenschaftlich zu begleiten und der interessierten Oeffentlichkeit aus Praxis, Verwaltung, Beratung und Politik auf insgesamt 24 landwirtschaftlichen Betrieben unterschiedlichster natuerlicher Standortvoraussetzungen zu demonstrieren. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch Forschungseinrichtungen aus 7 EU-Laendern (England, Schottland, Nordirland, Republik Irland, Niederlande, Frankreich und Spanien). Entsprechend einem vereinbarten Standard, der neben der Sortenwahl (neues frosttolerantes, frohwuechsiges Zuchtmaterial) und Saatgutbehandlung (Inkrustierung mit Mikronaehrstoffen und leistungsfaehigen Rhizobiumbakterien) auch die Nachsaattechnik und Naehrstoffversorgung (Haupt- und Spurennaehrstoffe) umfasst, werden Bestaende etabliert und einer differenzierten Nutzung unterzogen. Waehrend 4 Jahren werden Trockenmasse- und Energieertraege, Protein- und Energiekonzentrationen sowie die Kleeanteile festgestellt. Die uebergreifende Auswertung aller Daten soll das Potential einer weisskleebasierten Gruenlandbewirtschaftung fuer die Laender Europas aufzeigen und der interessierten Oeffentlichkeit Anschauungsobjekte zur Verfuegung stellen.
Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes der Universitaet Kiel, Fachhochschule Rendsburg und Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein wird auf drei Versuchsstandorten die Wirkung von S-Mangel bzw S-Duengung auf den Ertrag und die Qualitaet von Gruenlandaufwuechsen untersucht. Uebergeordnetes Ziel der Untersuchung ist die Entwicklung von Grundlinien zur S-Duengungsempfehlung auf repraesentativen Standorten der Futterproduktion in Schleswig-Holstein. In juengster Zeit traten vermehrt Hinweise auf, wonach Schwefelmangel im intensiven Futterbau einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen kann. Das Projekt beschaeftigt sich vor allem mit Fragen zur Wirkung einer S-Duengung auf Ertrag, Futterqualitaet, N-Ausnutzung und NOtief3-Auswaschung.
Im Rahmen eines EU-Projektes wurde die Ueberwinterungsfaehigkeit von 4 Weisskleesorten in Gemenge mit 2 Deutschen Weidelgrassorten untersucht. Damit die Vorteile des Weissklees auf dem Dauergruenland zum Tragen kommen, ist ein Kleeanteil von annaehernd 30 Prozent des Jahrestrockenmasseertrages erforderlich. Aufgrund der begrenzten Winterhaerte des Weissklees und seinem, im Vergleich zum Graspartner geringen Zuwachs bei niedrigen Temperaturen werden besonders im Fruehjahrsaufwuchs geringe Ertragsanteile beobachtet. Das Projekt beschaeftigte sich vor allem mit den Witterungs- und Sorteneinfluessen auf die morphologische Entwicklung und den Reservekohlenhydrathaushalt des Weissklees im Winter. Die Ergebnisse zeigen, dass es nach laengeren Frostperioden bei Weisskleesorten mit niedrigem Reservestoffgehalt sowie einer schwachen Stolonenentwicklung zu starken Auswinterungschaeden kommt. Ergaenzend zu den Erhebungen im Winterhalbjahr erfolgten Untersuchungen zur Ertragsbildung und Qualitaetsentwicklung der Klee/Gras-Bestaende in der Vegetationsperiode.
Naturschutzauflagen koennen zu einer verspaeteten Nutzung des Gruenlandes zwingen. Um die Auswirkungen dieser Auflagen bei Weidenutzung von Gruenland auf den Futterwert und den tierischen Nutzertrag zu untersuchen, wurde gemeinsam mit dem Institut fuer Tierzucht und Tierverhalten Mariensee im Institutsteil Trenthorst-Wilmenau ein Weideversuch mit Jungrindern angelegt. Bei Standweide und generellem Verzicht auf Stickstoffduengung wurden die Tiere entweder praxisueblich Anfang Mai oder Anfang bzw Mitte Juni aufgetrieben. Durch den verspaeteten Nutzungsbeginn wurde erwartungsgemaess die Futterqualitaet deutlich herabgesetzt. Die Weidetiere koennen den Qualitaetsrueckgang durch selektive Futteraufnahme nicht vollstaendig kompensieren und reagieren mit niedrigeren Zunahmen, die zu einem geringeren tierischen Nutzertrag fuehren.
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