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Förderschwerpunkt 6: Nachhaltige, multimodale städtische Mobilität

Durch die Attraktivitätssteigerung des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad- und Fußverkehr) und die Förderung umweltfreundlicher Antriebssysteme soll eine nachhaltige städtische Mobilität in Berlin vorangebracht werden. Hier geht es zu den Aufrufen Verkehrliche Strategien zur Senkung des CO 2 -Ausstoßes und nachhaltige Wirtschaftsverkehrskonzepte (z. B. lokale Konzepte für Lieferverkehre, für Nullemissionszonen und Investitionen in deren Umsetzung); bessere Vernetzung und Attraktivitätssteigerung der Verkehrsmittel Rad und ÖPNV sowie Fußverkehr, bauliche Optimierung von Umsteigemöglichkeiten; weiterer Ausbau des ÖPNV und bessere Verknüpfung der verschiedenen Systeme des ÖPNV durch Reduzierung von Umsteigezeiten sowie Sicherstellung von barrierefreier Nutzung; Förderung von Fahrzeugen mit innovativen Antriebssystemen. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass das Vorhaben direkt oder indirekt zu einer Verminderung des CO 2 -Ausstoßes bzw. zu einer Verminderung des Ausstoßes von Stoffen mit einem Treibhauspotenzial (CO 2 -Äquivalent) beiträgt; Verbesserung der Radinfrastruktur sowie des Fußverkehrs auf der Grundlage des Berliner Mobilitätsgesetzes (z. B. Radverkehrsanlagen, Radabstellanlagen, Fahrradparkhäuser, fußgängerfreundliche Platzgestaltung, Verkehrsberuhigung, Querungsmöglichkeiten, investive Maßnahmen zur Schulwegsicherheit). Hauptverwaltungen, sowie deren nachgeordnete Behörden und Bezirksverwaltungen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Einrichtungen öffentliche Unternehmen Informationen zu den Förderbedingungen Informationen zur Antragstellung Fragen und Antworten Weitere Informationen Zum BENE 2-Förderportal

Verkehrskonzept für den Berliner Hauptbahnhof

Der Berliner Hauptbahnhof ist der wichtigste Personenbahnhof in Berlin und gehört zu den meistfrequentierten Fernbahnhöfen in Deutschland. Durch Anschlüsse an Bus, Regionalverkehr, die S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn ist er ein zentraler Umsteigepunkt für rund 330.000 Reisende und und Besucherinnen und Besucher täglich. Aufgrund der Bedeutung des Verkehrsknotenpunkts und der komplexen Belange des ÖPNV, des Taxiverkehrs und der zahlreichen Reisenden und zur Verbesserung der verkehrlichen Situation im Umfeld des Hauptbahnhofs soll das gesamte Umfeld des Hauptbahnhofs im Rahmen einer aktualisierten Verkehrskonzeption betrachtet werden. Der Projektzeitraum ist von Februar bis August 2025 angelegt. Der auf der Nordseite des Hauptbahnhofs gelegene Europaplatz ist derzeit nur provisorisch hergestellt und entspricht nicht den Anforderungen an einen zentralen Platz mit Adressbildung für die Hauptstadt. Der Platz soll sowohl eine gestalterische Aufwertung erfahren als auch funktional für verkehrliche Anforderungen qualifiziert werden. Gegenüber vorhergehenden Verkehrsuntersuchungen hat sich gezeigt, dass vor allem die Provisorien aufgrund der anhaltenden Bautätigkeiten auf dem Europaplatz sowie am Friedrich-List-Ufer immer wieder zu verkehrlichen Problemen und Fragestellungen geführt haben. Diese konnten, allein bezogen auf die jeweils betrachteten Teilbereiche, nicht zufriedenstellend gelöst werden und erschwerten immer wieder die Erreichung der definierten städtebaulichen Ziele. Für die zukünftige Gestaltung des Europaplatz Süd ist eine Begrünung („Grüner Schirm“) vorgesehen. Damit soll die Orientierung erleichtert und die städtebaulichen Qualität sowie der allgemeinen Situation für zu Fuß-Gehende verbessert werden (siehe Visualisierung und Wettbewerb Europaplatz Süd ). Die Taxistellplätze sollen stattdessen auf der Südseite des Hauptbahnhofs auf dem Washingtonplatz gebündelt werden. Hierfür sind dort Anpassungen der Taxivorfahrt vorgesehen. Zuletzt führte jedoch der Entfall der Taxivorfahrt auf dem Europaplatz Süd zu einer problematischen, regelwidrigen Nutzung der Bushaltestelle in der Invalidenstraße durch Taxis und private Fahrdienstleister. Durch das Verkehrskonzept sollen nun alternative Lösungen untersucht werden. Eine erhebliche Herausforderung besteht in der Unterbringung von Abstellflächen für den Radverkehr. Bereits aus der derzeitigen Nutzung lässt sich ein hoher Bedarf nach Fahrradabstellmöglichkeiten ablesen, der voraussichtlich zukünftig weiter steigen wird. Im Rahmen der Verkehrsuntersuchung sollen die bestehenden Potenzialanalysen weiterentwickelt und Möglichkeiten für kompakte, flächensparende Lösungen bzw. für Fahrradparkhäuser betrachtet werden.

Fahrrad-Parken: Sicher abstellen

Ausreichende, leicht zugängliche, sichere und wettergeschützte Abstellmöglichkeiten am Wohnort und am Fahrtziel sind eine wichtige Voraussetzung, um den Radverkehr in Berlin weiter zu stärken und dafür zu werben, aufs Fahrrad umzusteigen. Der berlinweite Ausbau von Fahrradabstellanlagen wird deswegen fortgesetzt und das Angebot kontinuierlich erweitert. Rechtliche Grundlage für diesen Ausbau ist das Mobilitätsgesetz (§ 47) . Verschiedene Maßnahmen im Bereich Fahrradparken werden geplant oder befinden sich in der Umsetzung: Seit 2017 besteht ein von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt finanziertes Fahrradbügelprogramm. Dabei können die Bezirke Gelder beantragen und damit den Bau von Fahrradbügeln finanzieren. Im Ergebnis konnten seit 2017 über 15.000 neue Abstellplätze an mehr als 7.500 Fahrradbügeln eingerichtet werden; rund drei Millionen Euro wurden bis einschließlich 2019 dafür aufgewendet. Die erfolgreiche Maßnahme wird im Haushalt 2020/2021 weitergeführt. Auch Bauherren sind laut § 49 Landesbauordnung verpflichtet, für Neubauten sowie für Gebäude, an denen bauliche Veränderungen vorgenommen werden beziehungsweise die Nutzung gerändert wird, ausreichend Stellplätze für Fahrräder bereitzustellen. Neben der Senatsverwaltung und den Bezirken arbeitet auch die landeseigene GB infraVelo GmbH an dem Ausbau von Fahrradabstellanlagen. Derzeit führt sie im Auftrag der Senatsverwaltung Standort- und Potenzialanalysen für Fahrradabstellanlagen an U- und S-Bahnhöfen durch, die Grundlage für weitere erforderliche Planungsschritte sind. Für einige Standorte ist heute schon sicher, dass ein zusätzlicher Bedarf besteht. Deswegen sind dort weitere Abstellanlagen vorgesehen. Beispielhaft seien hier die Bahnhöfe Jannowitzbrücke, Schönhauser Allee, Priesterweg und Grünau genannt. Neue Abstellmöglichkeiten können weitere Bügel sein, abschließbare Boxen oder platzeffiziente Doppelstockparker. Mit dem Ziel, das Radfahrenden ihre Fahrräder berlinweit in zugangsgesicherte Fahrradabstellanlage abstellen können, bereitet die GB infraVelo GmbH die Einführung eines stadtweiten Buchungs-, Zugangs- und Abrechnungssystem vor. Um die Kombination aus Fahrrad und ÖPNV zu fördern, plant Berlin Fahrradparkhäuser beispielsweise an den Bahnhöfen Ostkreuz, Spandau und Mahlsdorf. Weitere Informationen bei der infraVelo Lastenräder brauchen mehr Platz als gewöhnliche Fahrräder. Eine entsprechende Park-Infrastruktur können die Bezirke seit November 2019 ausweisen und so die Alltagsnutzung von Lastenräder erleichtern. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat auf Initiative des Bezirks Neukölln eine entsprechende Regelung erlassen; sie ist die erste dieser Art in Deutschland und definiert die Ausgestaltung und Beschilderung der Stellplätze speziell für Lastenräder. Pressemitteilung vom 12.04.2024: Vier neue gesicherte Fahrradabstellanlagen in Berlin. ParkYourBike an mehreren Standorten Pressemitteilung vom 08.11.2019: Neue Regelpläne für das Parken von Lastenrädern und E-Tretrollern

Katrin Eder: „Kommunen erhalten kostenfreie Unterstützung bei Regelungen für Flächennutzung und Bebauung“

Klimaschutzministerium veröffentlicht Handbuch zur Bauleitplanung mit Praxis-Beispielen und Formulierungshilfen für Kommunen / Verbandsgemeinde Wörrstadt steuert Ideen und Umsetzungshilfen für klimaneutrale Neubaugebiete bei „Mit der Bauleitplanung in Kommunen wird der Rahmen gesteckt, wie Klimaschutz vor Ort dauerhaft verankert wird – oder ob man sich auf Jahre sprichwörtlich alles verbaut. Deshalb haben wir den Vorschlag der Verbandsgemeinde Wörrstadt gerne unterstützt, ein praxisnahes Bauleitplanungs-Handbuch für alle Kommunen mit Musterbeispielen und Erfolgsmodellen zu erstellen. Dieses beinhaltet ein breites Spektrum an Möglichkeiten wie man vor Ort zum einen Treibhausgase vermeiden, und zum anderen die Kommune selbst vor den Auswirkungen der Erderhitzung schützen kann. Wer beispielsweise jetzt dafür sorgt, dass Kaltluftschneisen in Baugebieten festgeschrieben sind, wird sich künftig weniger über eine zu starke Aufheizung beklagen und wer jetzt dafür sorgt, dass Regenwasser gut abfließen kann, wird weniger Probleme mit Überflutungen haben“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich der Veröffentlichung des Handbuches am heutigen Freitag in Mainz. Das Handbuch kann fortan unter https://klimaneutrales.rlp.de/klimaneutrales-rheinland-pfalz/handbuch kostenfrei abgerufen werden. Es beinhaltet Maßnahmen, die das Klima schützen und CO2 einsparen und solche, die darauf abzielen, gegen die Herausforderungen der Erderhitzung gewappnet zu sein. Um für Rechtssicherheit zu sorgen, wurde damit eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt. Ideen zur Umsetzung klimaneutraler Neubaugebiete steuerte dabei die Verbandsgemeinde Wörrstadt bei. Diese beantragte im Jahr 2020 Fördermittel des Klimaschutzministeriums für die Umsetzung klimaneutraler Neubaugebiete in Saulheim und Wörrstadt. Daraus entstand die Idee, ein umfassenderes Handbuch für alle Kommunen zu veröffentlichen. Daraufhin folgte die Beantragung einer Einzelförderung zur rechtssicheren Etablierung von klimaneutralen Neubaugebieten in Rheinland-Pfalz. Das Handbuch Bauleitplanung ist damit ein weiter Baustein im breiten Unterstützungsangebot des Klimaschutzministeriums für Kommunen: Mit KIPKI, dem mit 250 Millionen Euro umfassenden bundesweit größten Klimaschutzprogramm für Kommunen, erhalten alle Gemeinden in Rheinland-Pfalz ganz ohne Eigenbeteiligung einen Pauschalbetrag, gemessen an der Einwohnerzahl für Klima-Projekte vor Ort. Mit dem Kommunalen Klimapakt (KKP) bekommen sie ein maßgeschneidertes Beratungspaket sowie Zugang zu Netzwerkveranstaltungen, um die Verwaltung bei der Klimatransformation zu unterstützen. „Das Online-Handbuch zur Bauleitplanung ist nun ein weiterer Schritt, um so schnell wie möglich klimaneutral zu werden. Es zeigt beispielsweise, wie man Flächen für Car-Sharing-Angebote festsetzt, Fahrradparkhäuser bei der Bebauung berücksichtigt, Schottergärten verbannt, einen Anteil an PV-Anlagen in Baugebieten vorgibt und für den Erhalt von Bäumen sowie eine klimatolerante Bepflanzung bei öffentlichen Grünflächen sorgt. All diese Maßnahmen sorgen für weniger Treibhausgase und damit auch für eine bessere Luft und mehr Lebensqualität. Mehr Begrünung steigert außerdem die Attraktivität eines Ortes“, so Eder. „Die Themen Klimaschutz, Energie und Klimawandelanpassung erhalten in der Bebauungsplanung einen immer größeren Stellenwert. Um Projekte schnell voranzubringen ist es wichtig, von vornherein rechtssicher zu planen. Dies gilt für alle Kommunen. Daher kommt dieses Handbuch gerade recht. So kann man auf Expertenwissen zurückgreifen und gleichzeitig von Best-Practice-Beispielen lernen“, so Klimaschutzmanagerin für die Verbandsgemeinde Wörrstadt, Daria Paluch. „Uns als Verbandsgemeinde ist es wichtig, hier rechtzeitig die Weichen zu stellen. In der Verbandsgemeinde Wörrstadt sind wir im Jahr 2019 schon den ersten Schritt gegangen und wollten klimaneutrale Neubaugebiete errichten. Das Wissen dazu teilen wir gern mit allen. Immerhin betrifft uns alle die Erderhitzung“, so Bürgermeister Markus Conrad. Info Das Handbuch wird am 18. Januar 2024 in einer gemeinsamen Online-Veranstaltung der Energieagentur-Rheinland-Pfalz und der Verbandsgemeinde Wörrstadt vorgestellt. Die interaktive Präsentation zur Anwendung des Online-Handbuchs durch die Kanzlei W2K richtet sich an Bau- und Planungsämter, Klimaschutzmanager, Bürgermeister, Dezernenten, Ratsmitglieder, Planungsbüros, Stadtplaner und Architekten und alle Interessierten.

Rückbau B96a und Fußgängertunnel in Berlin Schöneweide

Mit Eröffnung der A113 wurde festgelegt, dass die parallel verlaufende Stadtstraße Michael-Brückner-Str./Adlergestell (B96a) zurückgebaut werden soll. Dies ist bis heute nicht geschehen und hat Einfluss auf die geplante Umgestaltung des Vorplatzes S-Bhf. Schöneweide. Ein Rückbau der Straße auf 2 Fahrspuren je Richtung (auf dem gesamten Straßenzug) ermöglicht mehr Freiraum für Radfahrer und Fußgänger. Zudem könnte (und sollte) der derzeit nicht nutzbare Fußgängertunnel zum Bahnhof z.B. zum Fahrradparkhaus umgebaut werden. Eine 4-spurige, ampelgeführte und behindertengerechte Straßenquerung ist eine Erleichterung für die Anwohner und Bahnnutzer. Die Bezirkspolitiker und eine BI stehen hinter diesen Forderungen, die Zuständigkeit liegt jedoch beim Senat. Eine entsprechende Email-Anfrage an die Senatorin blieb leider unbeantwortet

Neue Fahrradabstellanlagen in Tempelhof-Schöneberg

Am Montag haben Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Jörn Oltmann, Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg und Angelika Schöttler, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management, am Rathaus Schöneberg 64 neue Fahrradboxen offiziell eröffnet. Mit diesem neuen Angebot verbessern das Land Berlin und der Bezirk Tempelhof-Schöneberg gemeinsam die Fahrradinfrastruktur an einem zentralen Ort in der Stadt. Die erste gesicherte Fahrradabstellanlage des Landes Berlin ist auf der Straße Am Rathaus errichtet worden. Sie besteht aus vier Containern mit je 16 Stellplätzen in Form von Einzelboxen. Die Stellplätze verteilen sich auf zwei Ebenen. Die oberen Boxen können mit hydraulischer Unterstützung leicht be- und entladen werden. In den unteren Boxen gibt es eine Lademöglichkeit für E-Bikes. Mit der Anlage kommt auch das von infraVelo entwickelte Buchungs-, Zugangs- und Abrechnungssystem ParkYourBike erstmals zum Einsatz. Über eine App können Radfahrende rund um die Uhr einfach, schnell und flexibel ihre Räder in den Boxen parken. Das System startet zunächst mit einem halbjährigen kostenfreien Pilotbetrieb an der Anlage am Rathaus Schöneberg. Die Fahrradboxen wurden von der RWC Factory GmbH aus Chemnitz entwickelt. Um Radfahrenden einen einfachen Zugang zu gesicherten Fahrradabstellanlagen im gesamten Stadtgebiet zu ermöglichen, hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK) die Einführung eines stadtweit einheitlichen Buchungs-, Zugangs- und Abrechnungssystems als Ziel definiert. Dieses System wurde von infraVelo entwickelt. Entstanden ist ParkYourBike, mit dem Nutzende von zu Hause und unterwegs Stellplätze reservieren oder ihre Fahrräder direkt an der gewünschten Abstellanlage trocken und geschützt parken können. Die gesicherten Abstellanlagen sind Teil einer bezirklichen Initiative für mehr Fahrradstellplätze am Rathaus Schöneberg. Am John-F.-Kennedy Platz wurden die vorhandenen Fahrradbügel erneuert und erweitert. Dort sind 66 neue Stellplätze für Fahrräder und sieben neue Stellplätze für Lastenfahrräder entstanden. An der Freiherr-vom-Stein-Straße stehen zudem 36 überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze zur Verfügung. Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch : „Zu attraktiven Radverkehrsangeboten gehören neben sicheren Radwegen auch ausreichend sichere Fahrradabstellplätze. In Schöneberg testen wir ein neues System, um Fahrräder diebstahlgeschützt abzustellen. Vielen Dank an alle Beteiligten für dieses gemeinsame Projekt. Ich setze darauf, dass auch andere Bezirke weitere Flächen für das Fahrradparken zur Verfügung stellen.“ Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann : „Am Rathaus Schöneberg haben wir heute ein kleines Stück Stadtgeschichte geschrieben: Ich freue mich, dass die ersten gesicherten Abstellanlagen für Fahrräder, die mit dem neuen System ParkYourBike gesteuert werden, im Bezirk Tempelhof-Schöneberg stehen und wir mit den insgesamt 281 Stellplätzen am Rathaus einen wichtigen, hoffentlich beispielgebenden Impuls für die Mobilitätswende geben. Ich ermuntere alle Bürger*innen für ihren Amtsbesuch oder Markteinkauf das Fahrrad zu nutzen. Die Infrastruktur dafür haben wir nun geschaffen.“ Bezirksstadträtin Angelika Schöttler : „Es ist toll, das Ergebnis der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Abteilungen des Bezirks mit eigenen Augen zu sehen. Wir sind stolz, mit den Fahrradboxen als Vorbild für andere Bezirke zu wirken. Ich bin sicher: Die Möglichkeit, an einem zentralen Standort wie dem Rathaus Schöneberg Fahrräder sicher abzustellen, wird viele zum Fahrradfahren motivieren.“ Arne Petersen, Geschäftsführer infraVelo : „Mit ParkYourBike geben wir allen Radfahrenden ein einfaches Werkzeug an die Hand, mit dem sie bequem per App ihr Fahrrad in geschützten Abstellanlagen unterbringen können. Wir freuen uns darauf, das System künftig an weiteren Standorten in Berlin einzusetzen. Unabhängig von den zur Verfügung stehenden Parkmöglichkeiten, sei es eine Fahrradbox, eine Sammelgarage oder zukünftig ein Fahrradparkhaus, wird ParkYourBike ein einheitliches Nutzungserlebnis bieten.“ Die ParkYourBike-App liefert Informationen zu den verfügbaren Anlagen und darüber hinaus einen Überblick über alle Parkvorgänge sowie deren Kosten. Interessierte können sich an support@parkyourbike.berlin wenden und das System in der Pilotphase am Rathaus Schöneberg kostenfrei testen.

Allianz pro Schiene vergibt erstmals Deutschen Verkehrswendepreis

<p>Im Rahmen des vom Bundesumweltministerium (BMUV) und Umweltbundesamt (UBA) geförderten Verbändeprojekts „Verkehrswende konkret“ hat die Allianz pro Schiene am 06.04.2022 erstmals den „Deutschen Verkehrswendepreis“ vergeben. Prämiert wurden fünf Projekte, die als Leuchtturm-Beispiele ihre Region schon heute lebenswerter machen und daher deutschlandweit Vorbilder für nachhaltige Mobilität sind.</p><p>„Diese Projekte bringen Tempo in die Verkehrswende“, so die anerkennenden Worte des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesumweltministerium, Christian Kühn, in seiner Eröffnungsrede. Darüber hinaus ist den fünf Preisträgern gemeinsam, dass sie verschiedene Verkehrsträger verknüpfen und den Zugang zum Schienenverkehr erleichtern.&nbsp;</p><p>Die fünf Preisträger im Einzelnen</p><p>Das <strong>PlusBus</strong>-Konzept ist eine Entwicklung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) und schafft seit 2013 großflächig Mobilität im ländlichen Raum. Erstmals wurden landkreisübergreifende Buslinien systematisch im Stundentakt und mit kurzen Umsteigezeiten mit den Regionalzügen verbunden. Mittlerweile fährt der PlusBus bundesweit auf 130 Linien.</p><p>Das Start-Up<strong> ioki Hamburg</strong> setzt für die sogenannte erste und letzte Meile auf On-Demand-Shuttles als Ergänzung des Nahverkehrs. Die elektrisch angetriebenen Shuttles für bis zu sechs Personen werden individuell per App gebucht und schließen die Lücke zwischen Haltestelle und Haustür am Stadtrand von Hamburg.</p><p>Das <strong>Fahrradparkhaus Eberswalde</strong> bietet auf zwei Stockwerken über 600 Stellplätze und ist mit seiner Holzbauweise ein neuer Blickfang am Eberswalder Hauptbahnhof. Zudem liefert eine Solaranlage auf dem begrünten Dach des Parkhauses grünen Strom für Beleuchtung und das Laden der Batterien von E-Bikes.</p><p>Das kommunale Unterstützungsnetzwerk „<strong>Zukunftsnetz Mobilität NRW</strong>“ berät, begleitet, vernetzt und qualifiziert seine Mitglieder in allen Fragen zur kommunalen Mobilitätswende im Rahmen des Mobilitätsmanagements. Drei regionale Koordinierungsstellen unterstützen mittlerweile so mehr als 280 Kommunen und Kreise in ganz Nordrhein-Westfalen auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimagerechten Mobilität.</p><p>Die <strong>RoadRailLink</strong>-Umschlag- und Transporttechnologie ermöglicht rasch und unkompliziert, mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen: Mithilfe eines vollverzinkten Verladekorbs können auch nicht mit einem Kran zu verladene Lkw-Trailer – diese machen EU-weit 90&nbsp;% aller Lkw-Anhänger aus – auf Güterwaggons verladen werden.</p><p>Weitere Informationen zum Deutschen Verkehrswendepreis und den Preisträgern finden sie auf der <a href="https://www.allianz-pro-schiene.de/wettbewerbe/deutscher-verkehrswendepreis/">Themenseite der Allianz pro Schiene</a>.</p>

Förderung des Umweltverbundes

Die Förderung des Umweltverbundes ist ein wesentlicher Maßnahmenkomplex zur langfristigen und nachhaltigen Reduzierung der Lärmimmissionen durch die Vermeidung von KFZ-Fahrten. Neben der Schaffung durchgehender, attraktiver und sicherer Radverkehrsanlagen sowie der Sicherstellung der Freizügigkeit, Barrierefreiheit und Querungssicherheit für den Fußverkehr hat die Förderung des Öffentlichen Verkehrs einen hohen Stellenwert. Im Einzelnen sind folgende Maßnahmenansätze erfolgversprechend: Nachfolgend werden diese Ansätze näher beschrieben. Die Förderung des Radverkehrs und die damit angestrebte Verlagerung von KFZ-Fahrten zum Radverkehr sind maßgeblich von der Existenz nutzerfreundlicher Radverkehrsanlagen abhängig. Neben ausreichenden baulichen Gegebenheiten und den Sicherheitsanforderungen entsprechender Markierung und Beschilderung ist es auch wichtig, ein fahrradfreundliches Klima zu schaffen. Hierzu kann die kostenlose Mitnahme von Fahrrädern in Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und Öffentlichkeitsarbeit beitragen. Aber auch die Bereitstellung von ausreichenden Fahrradabstellanlagen an Bahn- und Bushaltestellen oder in den Einkaufsbereichen können zu einer verstärkten Fahrradnutzung beitragen und so den motorisierten Individualverkehr einschließlich der damit verbundenen negativen Umweltauswirkungen reduzieren. Ein gutes Beispiel dafür sind Fahrradparkhäuser, die wettergeschützte und überdachte Abstellplätze bieten und an die oftmals ein Reparaturservice und ein Fahrradverleih angegliedert ist. Rastation in Münster Eine weitere Möglichkeit, den Radverkehr gezielt zu fördern ist die Ausweisung von Fahrradstraßen. Dies bietet sich auf Strecken an, die stark vom Fahrradverkehr genutzt werden. Auf diesen Straßen hat der Radverkehr Vorrang und anderer Fahrzeugverkehr dar. Eine weitere Möglichkeit den Radverkehr gezielt zu fördern ist die Ausweisung von Fahrradstraßen. Dies bietet sich auf Strecken an, die stark vom Fahrradverkehr genutzt werden. Auf diesen Straßen hat der Radverkehr Vorrang und anderer Fahrzeugverkehr darf nur nach entsprechender Beschilderung (Anlieger) ausnahmsweise diese Straßen mitbenutzen. Ein Beispiel hierfür ist die 2009 ausgewiesene „Wellnessroute“ in Friedrichshafen. Ausweisung Fahrradstraße – Beispiel Schmidtstraße in Friedrichshafen Der Fußverkehr ist, ähnlich wie der Radverkehr, insbesondere an Hauptverkehrsstraßen auf sichere Wegeverbindungen und Querungen angewiesen. Daher kann er nachhaltig durch eine Verbesserung der bestehenden Fußverkehrsanlagen gefördert werden. Fußgängerquerungen können durch die Errichtung von Querungshilfen wie Mittelinseln und Lichtsignalanlagen und mit Hilfe von Umgestaltungsmaßnahmen im Straßenraum gesichert werden. Begleitende Geschwindigkeitsreduzierungen für den Kraftfahrzeugverkehr mindern die Geräuschemissionen und tragen zur Verkehrssicherheit bei. Qualitativ hochwertige Oberflächen und abgesenkte, aber noch wahrnehmbare Bordsteinkanten gewährleisten die Barrierefreiheit für behinderte und alte Menschen und führen zu einer Angebotsverbesserung. Des Weiteren sollte das Fußwegenetz besonders engmaschig sein und auch kurze direkte Wege ermöglichen, die mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbar sind. Auch die Schulwegsicherung ist ein Element zur Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs. Dazu gehören definierte Schulwegpläne mit empfohlenen Schulwegrouten und verkehrsregelnden sowie baulichen Maßnahmen zum Schutz der Kinder im Straßenraum. Es beinhaltet aber auch Maßnahmen der Verkehrserziehung und Verkehrsüberwachung. Somit lassen sich Bring- und Holdienste mit dem Pkw für Kurzstrecken vermeiden. Eine besondere Form der Straßenraumgestaltung stellt der sogenannte „Shared Space“ dar. Durch fehlende Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahrbahnmarkierungen wird ein Verkehrsraum geschaffen, in dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt werden. Nur durch gegenseitiges Rücksichtnahme und das Rechts-vor-Links-Gebot wird eine Verkehrssituation erzeugt, in der sich alle Verkehrsteilnehmer untereinander durch Blickkontakt abstimmen müssen. Der nicht mehr vom KFZ-Verkehr dominierte Straßenraum wird so für Fußgänger und Radfahrer attraktiver. Mit dem ÖPNV sollten nicht nur die Wohngebiete an die Innenstadt angebunden werden, sondern auch alle größeren Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen sowie Gewerbezentren in Stadtrandlage. Damit besteht die Möglichkeit, die auf die Ortsrandbereiche ausgerichteten KFZ-Fahrten auf den öffentlichen Verkehr zu verlagern. Ein attraktives ÖPNV-Angebot basiert unter anderem auf kurzen Fahrzeiten mit wenigen verkehrsbedingten Halten. Hierfür können separate Busfahrstreifen angelegt werden, von deren Benutzung der motorisierte Individualverkehr ausgenommen ist. An den Ampelkreuzungen kann eine ÖPNV-Beeinflussung integriert werden, so dass die Grünphasen gedehnt bzw. beschleunigt geschaltet werden, sobald sich ein ÖPNV-Fahrzeug nähert. Hierbei entsteht jedoch ein Zielkonflikt mit der Verstetigung des KFZ-Verkehrsflusses durch eine „Grüne Welle“. Diesbezüglich wird eine Einzelfallabwägung notwendig. Behindertengerechte Haltestelle in Hamburg-Altona Die Vorrangstellung des ÖPNV kann außerdem mit gestalterischen Mitteln wie attraktiven Umsteigepunkten unterstrichen werden. Anzeigen der ÖPNV-Abfahrtzeiten in der Innenstadt bieten sowohl dem ÖPNV-Nutzer und ÖPNV-Betreiber, als auch den Gewerbetreibenden bzw. dem Einzelhandel Vorteile. Im Stadtbild präsente Informationen eines attraktiven ÖPNV-Angebotes können dazu beitragen Vorurteile von Autofahrern gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln zu überwinden. Fahrgäste können den Zugang zum öffentlichen Verkehr besser planen und verbringen die gegebenenfalls anfallende Wartezeit anstatt im Haltestellenbereich eher in den Einzelhandelseinrichtungen, Cafés und Restaurants. Die Verknüpfung der Verkehrsmittel untereinander ist vor allem für zentrumsferne Gebiete mit im Vergleich zu zentralen Bereichen geringeren ÖV-Erschließungsqualitäten von Bedeutung. Zu- und Abgangswege zum öffentlichen Verkehrsmittel werden in der Regel zu Fuß zurückgelegt. Zur Erweiterung des Einzugsbereiches des öffentlichen Verkehrs sollten Verknüpfungen zu anderen Verkehrsmitteln an den Haltestellen hergestellt werden. Mit Fahrradabstellanlagen an Bus- und Bahnhaltestellen und der Verknüpfung mit Angeboten wie Fahrradverleih und Carsharing können zudem neue Nutzergruppen für den öffentlichen Verkehr erschlossen werden. Ein weiteres Beispiel zur Verknüpfung der Angebote liefert Stuttgart, dort wird ab 2013 die „Mobilitäts- und Servicekarte“ ausgegeben.  Sie soll einen vereinfachten und kombinierten Zugang zu verschiedenen alternativen Verkehrsmitteln liefern. Dazu gehören Bahnen und Busse, Leihfahrräder und Carsharing-Angebote. Die Angebote sollen in den nächsten Jahren ausgebaut werden und durch Anreizsysteme gefördert werden. Verknüpfungspunkt Bahnhof Wuppertal-Barmen

Koalitionsvertrag zur Mobilität

<p><p>Unter dem Namen „Koalition des Aufbruchs und der Zukunftschancen“ haben SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die FDP den Koalitionsvertrag 2021-2026 für Rheinland-Pfalz aufgesetzt und unterzeichnet. Darin haben sie sich auch einige Ziele für eine gestärkte und klimafreundliche Mobilität in Rheinland-Pfalz gesetzt.<br><br><strong>„Mobilität für alle – Infrastruktur sichern – Klimaschutz verwirklichen – vernetzte Angebote ausbauen“</strong>&nbsp;heißt das Kapitel, in dem sich die Ampel-Koalition zu einer Mobilitätspolitik bekennt, mit der die "moderne Verkehrswelt erschwinglich und für alle zugänglich, klimaneutral, schnell und komfortabel ist – unabhängig, ob die Menschen in ländlichen oder in urbanen Räumen leben.“<strong>&nbsp;</strong></p></p><p><p><strong>Dafür sollen folgende Unterziele erreicht werden:</strong></p><ul><li>Die Angebote des Nahverkehrs stärken und den ÖPNV im Sinne einer sozial und ökologisch gerechten Mobilitätskultur ausgestalten;&nbsp;</li><li>Den Modal-Split-Anteil des Nahverkehrs in zurückgelegten Kilometern bis 2030 deutlich steigern;</li><li>Einen Landesnahverkehrsplan (LNVP) mit eindeutigen Standards auf der Grundlage des neuen Nahverkehrsgesetzes (NVG) entwickeln;</li><li>Den Rheinland-Pfalz-Takt mit dem Zeithorizont 2030 fortschreiben und darin die Trennung von Bus und Bahn überwinden;</li><li>Ein landesweites E-Ticket einführen, um in einer durchgängigen Reisekette zwischen den Verkehrsmitteln problemlos wechseln zu können. Das Ticket soll dabei auch für Fähren, Leihfahrräder, Seilbahnen oder flexible (on-Demand-) Angebote gelten;</li><li>Die Möglichkeiten des neuen NVG zur Förderung der Angebotsqualität bei Service und Material, innovativer Technologien, alternativer Antriebe sowie zur Stärkung guter Beschäftigungsbedingungen zu nutzen;</li><li>Die Echtzeit-Initiative mit barrierefreien Informationsmöglichkeiten fortführen;</li><li>Die vernetzte Mobilität stärken, indem landesweit Umsteigepunkte zur Bündelung von ÖPNV, Radverleihsystemen, (E-)Carsharing, Bike&amp;Ride, Fahrradparkhäusern und Park&amp;Ride gebündelt werden;</li><li>Bürgerbusse unterstützen und möglichst in jeder Verbandsgemeine ein Bürgerbus-Angebot ermöglichen;&nbsp;</li><li>In ein 365-Euro-Ticket für junge Menschen einsteigen;</li><li>Die Elektrifizierung des gesamten Schienennetzes vorantreiben;</li><li>Die Reaktivierung von Schienenstrecken fördern;&nbsp;</li><li>Für mehr Schutz gegen Bahnlärm sorgen.&nbsp;</li></ul><p>Den gesamten Koalitionsvertrag finden Sie <a href="https://www.rlp.de/fileadmin/02/Regierung/Regierungsbilanz/rlp_Koalitionsvertrag2021-2026.pdf">hier</a><a href="https://www.rlp.de/fileadmin/rlp-stk/pdf-Dateien/Staatskanzlei/rlp_Koalitionsvertrag2021-2026.pdf">.</a></p></p>

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