Das Projekt "Bodenoekologische Untersuchungen zur Wirkung und Verteilung organischer Stoffgruppen (PAK, PCB) in ballungsraumtypischen Oekosystemen - Teilprojekt des Instituts fuer oekologische Chemie der BBA: Aufnahme und Verbleib von PCB/PAK" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen des Gesamtprojektes sollen Daten ueber Transfer- und Transportvorgaenge von PCB und PAK im System Boden/Pflanze und deren Beeinflussung durch andere Schadstoffe erarbeitet sowie Wachstumsversuche auf mischkontaminierten Boeden durchgefuehrt werden. Als Komponenten des Systems werden Rieselfeldboeden und Gehoelzpflanzen (Buche, Holunder, Fichte) und Industriepflanzen ergaenzend zum Teilprojekt der Humboldt-Universitaet (falls erforderlich) Verwendung finden. Neben den PCB und PAK sind Schwermetalle und sonstige organische Kontaminanten im Rieselfeldboden gegenwaertig. In Gefaessversuchen werden vorwiegend Substrate mit gealterten Rueckstaenden verwendet und falls erforderlich auch 14c-markierte Verbindungen eingesetzt. Mit letzteren ist eine exakte Lokalisation der Rueckstaende in den Pflanzen moeglich. Aufgrund der apparativen und raeumlichen Ausstattung der BBA und der speziellen Erfahrungen in der Rueckstandsanalytik und in der Durchfuehrung von radiochemischen Versuchen werden verschiedene Aufgaben als Service fuer andere Teilprojekte uebernommen werden. Dies bezieht sich auf die fuer alle Partner notwendige analytische Erfassung der Grundbelastung des verwendeten Bodenmaterials (soweit nicht bereits bekannt), die Rueckstandsanalytik bei den Versuchen einiger Projektpartner sowie Betreuung und teilweise Durchfuehrung der radiochemischen Untersuchungen.
Das Projekt "Anwendung von Carbokalk in der Forstwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Pflanzenchemie und Holzchemie, Lehrstuhl für Pflanzenchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. In Gefaessversuchen unter Begasungsbedingungen werden vergleichende Untersuchungen an Fichte, Buche und Bergahorn vorgenommen, die die Wirkung von Carbokalk (ein Rueckstandsprodukt der Zuckerindustrie) und eines in der Forstwirtschaft angewendeten Kalkes pruefen. Auf Grund des langanhaltenden Kalkaufschlusses im Boden und sehr unterschiedlicher Witterungsbedingungen koennen sichere Ergebnisse erst nach dem verlaengerten Projektzeitraum (bis Ende 1999) erwartet werden. Ziel des Projektes ist es, nach erfolgter Pruefung den Carbokalk zur Neutralisation der Boeden in den Immissionsschadgebieten einzusetzen.
Das Projekt "Auslese von Nutzpflanzen mit geringer Aufnahmefaehigkeit fuer toxische Schwermetalle - Pruefung der Auswirkungen unterschiedlicher Schwermetallgehalte im Boden auf Ertrag und Gehalt verschiedener Pflanzenarten und -sorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Landwirtschaftliche Versuchsanstalt Kassel durchgeführt. Es wurden 2- bzw. 1-jaehrige Gefaessversuche mit jeweils 3 Sorten von 13 verschiedenen landwirtschaftlichen und gaertnerischen Nutzpflanzen durchgefuehrt. Geprueft wurde die Entwicklung des Ertrages und des Schwermetallgehaltes im Aufwuchs bei steigender Bodenkontamination mit Cd, Pb und Zn. Die Steigerung von Zn bewirkt einen sehr deutlichen, die von Cd einen deutlichen und die von Pb nur einen vereinzelten Ertragsrueckgang. Zwischen den Pflanzenarten und ihren Teilernten ergaben sich z.T. deutliche Unterschiede im Schwermetallgehalt. Die niedrigsten Gehalte wiesen die Samen von Sommerweizen, Hafer, Erbse und Bohne auf. Bei Pb wurde die Einlagerungssperre in die Samen und Speicherorgane mit steigenden Kontaminationsdruck zunehmend unwirksam. Die Aufnahmerate war bei Cd am hoechsten, bei Pb sehr niedrig. Bei einigen Pflanzenarten ergaben sich Sortenunterschiede, die zu weiterer Forschung Anlass geben koennen.
Das Projekt "Einfluss von Bioabfallkompost auf die Bodenfruchtbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 19 Ernährungs- und Haushaltswissenschaften, Institut für Pflanzenernährung durchgeführt. In Feld- und Gefaessversuchen wird die Wirkung von Bioabfallkompost auf die Bodenfruchtbarkeit unter besonderer Beruecksichtigung der N-Dynamik untersucht. Es ist geplant, eine Methode zur Schaetzung der N-Nachlieferung aus Komposten zu entwickeln.
Das Projekt "Gefaessversuche zum mikrobiellen Abbau von PAKs in stark belasteten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist die Optimierung eines mikrobiologischen Verfahrens zur in-situ-Melioration PAK-belasteter Boeden. In Gefaessversuchen mit unterschiedlich stark kontaminiertem Bodenmaterial verschiedener Altlast-Standorte wird versucht, durch geeignete Zusaetze von organischer Substanz, mineralischen Naehrstoffen, Kalk und Tensiden die mikrobielle Abbauleistung zu verbessern. Begleitend soll eine Analysenmethode zur Erfassung der oekologisch relevanten PAK-Gehalte in Boeden durch geeignete Loesungsmittel entwickelt werden.
Das Projekt "Immissionsbedingte Bodenveraenderungen und standoertliche Grundlagen fuer den oekologischen Waldumbau im Erzgebirge - Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. Durch die ueber zwei Jahrhunderte anhaltende Fichtenwirtschaft und die anthropogenen Saeureeintraege der letzten Jahrzehnte weisen die aus basenarmen sauren Substraten hervorgegangenen Standorte im Osterzgebirge eine starke Verarmung an austauschbaren Erdalkalien auf. Daher ist eine chemisch-biologische Bodensanierung Voraussetzung fuer die Mischwaldbegruenung. Seit 1985 laufende Feldexperimente zeigen, dass auf diese Weise die Sukzessionsbaumarten Salweide, Aspe und Birke anfliegen. In ihrem Schutz entwickeln sich die Eberesche und die Buche. Bisher haben die N-Eintraege zu einem optimalen N-Ernaehrungsniveau gefuehrt. Trotz der ruecklaeufigen SO2-Imissionen liegen die S-Nadelspiegelwerte noch immer ueber den Werten analoger Standorte aus Schwefel-Reinluftgebieten. Im Vergleich mit alten Untersuchungen ist die K- und Mg-Ernaehrung versauerungsbedingt unguenstiger geworden. Die Nadelspiegelwerte des physiologisch aktiven Kaliums (PAK) liegen in den Hoch- und Kammlagen sogar im Mangelbereich und wirken sich auf die Frostresistenz negativ aus. Die gegenwaertigen Stoffeintraege sind in den Unteren und Oberen Berglagen einander aehnlich. In den Oberen Berglagen werden vergleichsweise etwas mehr Schwefel und Protonen eingetragen. Bei den Stoffaustraegen ist das Sulfat das dominierdende Anion. Das dominierende Begleitkation ist dabei in den Oberen Berglagen das Aluminium, waehrend in den Unteren Berglagen zusaetzlich die Erdalkalien eine Rolle spielen. Ein Grossteil dieses geloesten Aluminiums liegt in monomerer Form vor. Es ueberwiegen stabil komplexierte Spezies in den Oberen Berglagen, labil-kationische in den Unteren Berglagen.
Das Projekt "Verbundforschung: Siedlungsabfaelle - Teilvorhaben 4: Gefaessversuche mit Klaerschlamm-belasteten Boeden zur Bewertung und Prognose des Schwermetall-Transfers Boden/Pflanze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Das vorgeschl. Forschungsvorhaben soll im Rahmen eines koordinierten Gefaessversuches (5 Versuchsansteller) dazu beitragen, den Schwermetall-Transfer Boden/Pflanze fuer versch. Pflanzenarten und Boeden zu quantifizieren. Eine stufenweise kuenstl. Versauerung des Bodens einiger Versuchsvarianten ermoegl. die Pruefung des Schwermetall-Transfers unter Bedingungen, die sich unter natuerl. Verhaeltnissen erst nach laengerer Zeit einstellen (und im Feldversuch moeglicherweise nicht erreicht werden). Die Ergebnisse dienen der Ueberpruefung der Schwermetall-Grenzwerte nach der geltenden Klaerschlamm-Verordnung auf der Grundlage der Schwermetall-Pflanzenverfuegbarkeit. Darueber hinaus sind fuer den besonderen Fall des vorl. Teilprojektes Entscheidungshilfen fuer die kuenftige Nutzung der kontaminierten Flaechen zu erwarten. Es werden versch. Extraktionsverf. geprueft, um die Methode herauszufinden, welche die besten Korrelationen zwischen Boden- u. Pflanzengeh ...
Das Projekt "Teilprojekt 3: Minimierung der Emissionsgase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Pflanzenernährung durchgeführt. Gesamtziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung von Ureaseinhibitoren, die den Umsatz von Harnstoff verlangsamen, so dass das freigesetzte NH3 schnell in pflanzenverfuegbares Ammonium umgesetzt wird. Im Rahmen dieses Teilprojektes wird die Wirkung neuentwickelter Ureaseinhibitoren auf die Reduzierung gasfoermiger N-Verluste in Form von NH3, NOx und N2O nach Anwendung von Harnstoffduengern untersucht. In Gefaessversuchen unter kontrollierten Bedingungen im Gewaechshaus wird die Wirkung der Ureasehemmstoffe auf die Reduzierung der N-Verlustpotentiale von Harnstoffduengern ermittelt. Gleichzeitig wird durch Modellversuche im Freiland die Uebertragbarkeit der Ergebnisse von Gefaessversuchen auf natuerliche Freilandbedingungen ueberprueft und die Verluste mit Hilfe geeigneter Messmethoden (dynamische Kammern) quantifiziert. Durch den Einsatz von Ureaseinhibitoren in optimal abgestimmten Anwendungsstrategien sind Verbesserungen der N-Effizienz nach Harnstoffduengung und durch Reduzierung der gasfoermigen N-haltigen Emissionen eine wesentliche Verminderung der Umweltbelastungen durch die Landwirtschaft (Eutrophierung der Hydrosphaere, Belastung der Atmosphaere) zu erwarten.
Das Projekt "Moegliche Umweltentlastung oder Umweltbelastung durch Landbehandlung mit Abfallkomposten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. Bisher kann man nicht sicher vorhersagen, unter welchen Standortverhaeltnissen und bei welcher Dosierung welcher Muellkomposte 1) der Naehr- oder Schadstoffabtrag durch Stabilisierung des Oberbodens vermindert oder durch dessen Anreicherung erhoeht wird, 2) der Austrag entsprechend durch Steigerung der Sorption vermindert oder durch Zufuhr von mobilisierbaren Stoffen erhoeht wird oder 3) mit einer fruchtbarkeitsmindernden Schadstoffakkumulation zu rechnen ist. Daher werden im Feldversuch auf einem Loessrigosol, in Gefaessversuchen mit sechs anderen Boeden und in Modellversuchen an weiteren typischen Boeden Suedwestdeutschlands Untersuchungen durchgefuehrt. Dabei werden die entsprechenden Transport-, Umsetzungs- und Akkumulationsraten fuer Haupt- und Spurenelemente wie Zink und Kupfer und fuer einige Schadstoffe wie Blei und Cadmium ermittelt. Bislang senkte Muellkompost den Wasserabfluss und den Stoffaustrag.
Das Projekt "Pruefung eines Aschengemisches als begruenbares Substrat zur Rekultivierung von Rueckstandshalden der Kaliindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Fachgebiet Landschaftsökologie und Naturschutz durchgeführt. Pruefung von Aschengemischen auf ihre Begruenbarkeit im Rahmen von Gefaessversuchen. Weitere Untersuchung zur Wirkung von Zuschlagsstoffen (mineralisch/organisch) zu den Aschengemischen z.B. hinsichtlich der Naehrstoffversorgung. Weiterhin erfolgt eine erste orientierende bodenmechanische Untersuchung zur Standsicherheit dieser Gemische an Halden der Kaliindustrie.
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