Das Ziel von IMAP ist die Entwicklung und Anwendung neuer Methoden zur Quantifizierung von Niederschlag im komplexen Gelände. Die detaillierte Kenntnis der raum-zeitlichen Verteilung von Niederschlag ist eine entscheidende Voraussetzung für nachhaltiges Wassermanagement, angefangen vom Management der begrenzten Wasserverfügbarkeit und Wasserverteilung in Landwirtschaft, Industrie und Privathaushalten, bis hin zum Katastrophenschutz und der dafür notwendigen Vorhersage der Pegelstände. Wir werden räumlich und zeitlich hoch aufgelöste Niederschlagsfelder generieren indem wir Daten von kommerziellen Richtfunkstrecken der Handynetzbetreiber nutzen und diese zusätzlich mit Stations- und Wetterradarmessungen kombinieren. Dazu werden zum ersten Mal auch Daten eines palästinensischen Mobilfunkanbieters (Jawwal) aufgezeichnet und ausgewertet. In Kombination mit den Daten aus Israel wird so die Abdeckung in dieser Region verbessert werden. Zusätzlich werden wir die Zahl der Richtfunkstrecken für die wir Daten aufzeichnen auch in Deutschland stark erhöhen. Die gemeinsam neu entwickelten Methoden werden dann in Deutschland, Israel und Palästina getestet. Den Fokus setzen wir dabei auf drei ausgewählte Zielgebiete: Wadi Darga in Israel, Wadi Faria in Palästina und die Ammergauer Alpen in Deutschland. Alle drei Regionen sind durch bergiges Gelände, hohe Niederschlagsvariabilität and schnelle Abflussreaktion gekennzeichnet. Die Hochwasservorhersage ist daher für alle drei Regionen ein zentrales Thema. Für die trockene israelische und palästinensische Zielregion ist zusätzlich die Abschätzung der Wasserverfügbarkeit extrem wichtig. Für die Modellierung verwenden wir ein einheitliches hydrometeorologisches Modellsystem, das voll gekoppelte atmosphärische und hydrologische Model WRF-Hydro. Zusätzlich wird das Modelsystem von uns weiter entwickeln um es an die Abflussprozesse, speziell in den Wadis anzupassen. So wird ein verbessertes Verständnis und eine verbesserte Quantifizierbarkeit des ganzen regionalen Wasserkreislaufs ermöglicht und es werden zukünftige Verbesserungen der Hochwasservorhersage ermöglicht.
Ziel des Projektes ist es, die wasserrechtlichen Rahmenbedingungen und die Regelungen zur Einschränkung des Gemeingebrauchs bzw. der Wassernutzung im Niedrigwasserfall für den Verwaltungsvollzug zu konkretisieren und zu vereinheitlichen. Der Hintergrund ist, dass während anhaltender Trockenheit und Niedrigwasserperioden es in Baden-Württemberg zur Einschränkung des Gemeingebrauchs von Fließgewässern für verschiedene Nutzungen kommen kann. Dabei werden landesweit verschiedene Regelungen im Vollzug angewandt, welche auf unterschiedlichen Informationen und Interpretationen von Schwellenwerten beruhen. Dies führt dazu, dass die Bescheide zur Einschränkungen nicht immer klar kommuniziert werden können und landesweit während NW-Perioden nicht vergleichbar sind.
Die Küsten- und Schelfmeerregionen unserer Erde unterliegen einem ständigen globalen Wandel. Die zunehmende wirtschaftliche Nutzung dieser Regionen in Verbindung mit Veränderungen der natürlichen Umwelt, beispielsweise dem globalen Meeresspiegelanstieg, stellt unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Dies bedarf neuer Strategien zur nachhaltigen Nutzung und Entwicklung der Küsten- und Schelfmeerregionen. Entsprechende Planungen erfordern eine interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit in den verschiedensten betroffenen Wissenschaftsfeldern, um die Veränderungen in der natürlichen Umwelt und in der Gesellschaft der Küstenregionen zu analysieren, zu verstehen, vorherzusagen und - wenn nötig - abzumildern.
Das deutsch-neuseeländische Graduiertenkolleg wird zu dieser Aufgabe beitragen, indem es junge Graduierte zu fachlich qualifizierten, selbstständig und interdisziplinär denkenden sowie in die internationale Forschung eingebundenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ausbildet. Neben Schwerpunkten aus den Naturwissenschaften sollen auch assoziierte Fragestellungen aus dem Bereich der Sozial- und Rechtswissenschaften bearbeitet werden. Neben dem fachspezifischen Wissen werden diesen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusätzliche Fachkenntnisse und Erfahrungen im Projektmanagement zur weiteren Berufsqualifikation vermittelt.
Im internationalen Graduiertenkolleg arbeiten 13 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an verschiedensten Themen aus dem Bereich der Meereswissenschaften an der Universität Bremen. Diese Doktorandinnen und Doktoranden werden aber auch ca. ein Drittel ihrer dreijährigen Promotionszeit an der Universität Waikato in Neuseeland verbringen. Dies ermöglicht es ihnen, mit einigen der besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ihrem Arbeitsgebiet zu arbeiten, zu lernen und zu publizieren. Im Austausch werden die neuseeländischen Doktorandinnen und Doktoranden für ca. ein Jahr an der Universität Bremen forschen.
Ziel des Graduiertenkollegs ist es, eine neue Generation international ausgerichteter junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auszubilden, die über ihre eigene Disziplin hinausblickend für die Herausforderungen der Zukunft und den Arbeitsmarkt vorbereitet sind.
The main objective of the HERITAGE PLUS proposal is to pool the necessary financial resources from the participating national programmes and the European Community and to launch a single Joint Call for Proposals for research projects in the cultural heritage field that will be evaluated and managed jointly by the participating programmes.
The 18 Partners have a strong background in designing, promoting and managing transnational, collaborative research programmes having participated to the Era Net Projects NET HERITAGE, HERA and DCNET and implemented the Joint Programming Initiative 'Cultural Heritage and Global Change: a new challenge for Europe' (JPICH). Within JPICH, the launch of the first pilot call, actually open, represents the factual commitment of Partners to implement transnational research programming.
The HERITAGE PLUS project is fully in line with the JPICH as part of the implementation of the Strategic Research Agenda (SRA) and of the Action Programme. Consequently the HERITAGE PLUS call will be focused in topics on tangible cultural heritage research, developing new methodologies, technologies and products for the assessment, protection and management of historical and modern artefacts, buildings and sites, while not excluding interlinked aspects of digital and intangible heritage, following the interdisciplinary basic criteria on which the JPICH SRA devolved.
This collaborative approach will provide a better use of public resources, while the European Community contribution to the Joint Call budget will stress the high interest generated by this common action.
This ERA NET PLUS action will support the JPICH by proposing concrete solutions for pooling national expertise and resources and establishing closer and robust collaboration among the participating States in the field of cultural heritage.
The HERITAGE PLUS action will improve the coordination of national research activities and policies in the domain of cultural heritage research.
We propose to develop a new understanding of (a) orbital forcing and (b) evolution of the Northern Hemisphere continental climate during the Plio-Pleistocene using two world's longest continuous paleoclimate records obtained in ICDP-funded drilling projects: the recently obtained 3.6-Ma record from Lake Elgygytgyn, NE Siberia, and the uppermost 3.6-Ma portion of the record from Lake Baikal, SE Siberia. We will develop a common orbitally-tuned timescale for both records, establish accurate correlations of individual glacial-interglacial intervals in both records, and detail their relationship to marine oxygen isotope stages. We will then use the resultant new common timescale to address the orbital signatures in the continental proxy records of (i) the Pliocene '41-kyr world', (ii) the inception of the Northern Hemisphere glaciations at 2.7 Ma, and (iii) the transition to the '100-kyr world'. We will further address (iv) the 'mystery' of missing variance at precession frequencies in the marine delta 18O records of the 41-kyr world, and (v) test if the high-latitude orbitally-forced continental signal is consistent with the 'latitudinal heat gradient hypothesis' on the origin of the Pliocene ice-ages. A systematic Baikal-Elgygytgyn comparison over the past 3.6 Ma will also shed light on (vi) the mechanisms of amplification of climate changes in the Arctic as compared to those in the upper mid-latitudes of the Northern Hemisphere on orbital time scales.