This article discusses how gender impact assessment (GIA) can be adapted and utilised to better include gender aspects in climate policy advice. The article explains the re-modelling of the equality governance tool gender impact assessment in the context of climate change and adaptation policies, programmes and projects on behalf of the German Environment Agency. While the focus of the tool remains on women and men, it operates with an intersectional and non-binary gender+ concept and understanding of sex and gender relations. The main novelties of the tool are its evidence-based educational elements and that it encompasses seven gender dimensions addressing the main areas of life that play critical roles in producing and reproducing gender disparities. This allows for the identification of how climate policies interact with gender relations and can make substantial contributions to gender equality, as well as of areas in which addressing gender issues could render climate policies more effective. Drawing on the case of the GIA tool in Germany, we argue that core insights gained during the tool development and testing can be applied to gender mainstreaming strategies of climate policies and interventions in other jurisdictions, as well as holding potential for adoption in other policy domains. © 2021 Informa UK Limited
Die Studie zeigt interdependente Geschlechteraspekte von Klimapolitik sowie Wirkweisen und Chancen zur Verbesserung von Geschlechtergerechtigkeit auf. In ihr leitet ein interdisziplinäres Forschungsteam Grundsätze zur Einbeziehung von Geschlechtergerechtigkeit in Klimaschutz und -anpassung ab, analysiert bestehende Programme auf ihre Genderrelevanz hin und gibt konkrete Politikempfehlungen z.B. zum Klimaschutzgesetz und Gender Aktionsplänen. Wichtige Erkenntnisse ergeben sich auch für Methoden, Daten und Forschungsbedarfe. Schließlich werden Empfehlungen zu Finanzierungs- und Förderaspekten sowie Wissensverbreitung und Kompetenzstärkung gegeben und ein an den Klimabereich angepasstes Instrument zur gleichstellungsorientierten Folgenabschätzung (Gender Impact Assessment) vorgestellt. Veröffentlicht in Texte | 30/2020.
Zielsetzung des Forschungsprojektes ist es, den Mehrwert der Geschlechterperspektive für den Klimaschutz und die Klimaanpassung zu eruieren und umgekehrt darzulegen, inwieweit eine geeignete Ausgestaltung klimapolitischer Maßnahmen zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen kann. In einem umfassenden Literaturreview wurde ein Überblick über die Forschung zu Geschlechterverhältnissen und Klimawandel geliefert, der die Relevanz der Wechselwirkung zwischen diesen beiden Bereichen verdeutlicht. Es werden Erkenntnislücken der Forschung identifiziert sowie dort identifizierte Chancen für eine wirksamere und geschlechtergerechtere Klimapolitik aufgezeigt. Angestoßen wurde die zunehmende Bedeutung der Geschlechterperspektiven für eine wirksamere Klimapolitik von den Beschlüssen und Mandaten zu Gender bei den internationalen Klimaverhandlungen. Um diese auf nationaler Ebene umzusetzen, wurden im Forschungsprojekt analytische Kategorien zur Untersuchung der strukturell ungleichen Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern sowie ihrer Ursachen und Ausprägungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen entwickelt, die sogenannten Genderdimensionen. Mit ihrer Hilfe werden potenzielle Wirkungen von Maßnahmen auf die Geschlechterverhältnisse identifiziert und klimapolitische Handlungsmöglichkeiten generiert. Diese Genderdimensionen wurden für die Weiterentwicklung der Gleichstellungsprüfung/gleichstellungsorientierten Folgenabschätzung (Gender Impact Assessment) für die Klimapolitik herangezogen. Als Ergebnis einer Test und Kommentierungsphase wurde eine praxisorientierte Arbeitshilfe entwickelt. Im Zuge einer Wirkungs-, Daten- und Methodenbedarfs-Analyse wurden die sieben Genderdimensionen für die Analyse von drei klimapolitischen Programmen und Strategien (Klimaschutzplan 2050, kommunales Maßnahmenprogramm der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) sowie Deutsche Anpassungsstrategie) genutzt, um Anregungen zu geben, wie diese gleichstellungsorientierter und klimapolitisch wirksamer ausgerichtet werden können. Das Ergebnis zeigt Chancen zur Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit auf vielen Ebenen. Dabei werden Grundsätze zur Einbeziehung von Geschlechtergerechtigkeit in die Klimapolitik genauso abgeleitet wie konkrete Politikempfehlungen zum Klimaschutzgesetz und Gender Aktionsplänen etc. Wichtige Erkenntnisse ergeben sich auch für Methoden, Datenbedarfe und Datenerhebung sowie Forschungsbedarfe und -regularien. Schließlich werden Empfehlungen zu Finanzierungs- und Förderaspekten sowie Wissensverbreitung und Kompetenzstärkung gegeben. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik: Wirkungsanalyse, Interdependenzen mit anderen sozialen Kategorien, methodische Aspekte und Gestaltungsoptionen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.'- Mehrwert der Geschlechterperspektive für den Klimaschutz und Klimaanpassung untersuchen und Handlungsempfehlungen erarbeiten - Review der internationalen Fachliteratur zu Gender und Klimapolitik - Argumentation auf der Basis vorhandener Daten und Forschungsergebnisse bereit stellen, welchen Mehrwert die Geschlechterperspektive für den Klimaschutz und Klimaanpassung hervorbringt, ob und in welchem Ausmaß eine geschlechtergerechte Gestaltung zu einer Verringerung von CO2-Emissionen führen kann, und inwieweit eine geeignete Ausgestaltung klimapolitischer Maßnahmen auch umgekehrt zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen kann. - Geschlecht ('Sex' und 'Gender') als Ausgangspunkt für eine differenziertere Analyse sozio-ökonomischer Effekte klimapolitischer Maßnahmen und der zugrundeliegenden Wirkungsmechanismen, die auch andere interdependente Kategorien beachtet, wie ökonomische Verhältnisse, Bildung, kultureller Hintergrund etc. (Intersektionalität). - Review der Geschlechterdimensionen klimapolitischer Programme und Maßnahmen auf internationaler Ebene(z.B. UNFCCC, SDG), Analyse ihrer Implikationen für den nationalen Kontext und Diskurs zur Verankerung im nationalen Kontext auf Basis von Forschungsergebnissen aus angrenzenden Politikbereichen (Stadtplanung, Verkehr, Wassermanagement, Gesundheitsmanagement). - Konzeptionelle Weiterentwicklung und Aktualisierung des Instrumentes Gender Impact Assessment (GIA) auf Basis der genannten Analysen und Diskurse, Adaption der Arbeitshilfe durch geeignete Fragestellungen und Beispiele bezogen auf Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. - Exemplarische Erprobung des adaptierten GIA für ausgewählte Maßnahmen in drei Handlungsfeldern (z.B. Verkehr, Energieeffizienz/erneuerbare Energien, Hochwasserschutz). - Ermittlung des Bedarfs an disaggregierten Daten für weitergehende Genderanalysen sowie Entwicklung von Vorschlägen für Methoden zur Datenerhebung und der Verstetigung der Datenerhebung.
Gender impact assessment has been both celebrated as a beacon of hope for the cause of gender equality and criticised as being ineffectual. More than 20 years of gender mainstreaming have demonstrated that equality governance with and through impact assessment is an intersectional and still evolving process. Arn T. Sauer's study examines the instruments of gendered policy analysis and the conditions under which they are being used by the Canadian federal government and the European Commission. Interviews with experts from public administration and instrument designers as well as document analyses reveal benefits and challenges and show that the success of equality governance depends upon whether knowledge about gendered policy and appropriate administrative practices are embedded, embodied and entrenched in public administration. Quelle: Verlagsinformation
Das Projekt "Nachhaltigkeitskompetenz und Geschlecht - Befördern Nachhaltigkeitskompetenzen Frauen an die Spitze? Nachhaltigkeitskompetenz und Geschlecht - Erwerb, Vorkommen und Handlungswirksamkeit in interdisziplinären nachhaltigkeitsorientierten Ausbildungs- und Tätigkeitsbereichen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Lüneburg, Institut für Nachhhaltigkeitssteuerung, Umweltplanung.
Das Projekt "Nachhaltigkeitskompetenz und Geschlecht - Befördern Nachhaltigkeitskompetenzen Frauen an die Spitze? Nachhaltigkeitskompetenz und Geschlecht - Erwerb, Vorkommen und Handlungswirksamkeit in interdisziplinären nachhaltigkeitsorientierten Ausbildungs- und Tätigkeitsbereichen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Lüneburg, Institut für Nachhhaltigkeitssteuerung, Umweltplanung.Das Vorhaben fokussiert auf die geschlechterrelevanten Faktoren des Gelingens und Scheiterns inter-/transdisziplinär im Bereich der Nachhaltigkeitswissenschaften ausgebildeter und tätiger Frauen an die Spitze solcher Institutionen zu gelangen, die wissenschaftlich mit Nachhaltigkeitsthemen befasst sind. Ausgangspunkt des Vorhabens sind folgende Vorannahmen: Frauen und Männer in inter- und/oder transdisziplinären Feldern der Umwelt- und Nachhaltigkeitswissenschaften (Ausbildung und Tätigkeit) entwickeln Kompetenzprofile mit einer spezifischen Kompetenzverteilung (Nachhaltigkeitskompetenz). Nachhaltigkeitskompetenz charakterisiert insbesondere die Fähigkeit zum vorausschauenden Denken in Zusammenhängen und eine spezifische Wertorientierung. Die Kompetenzprofile weisen Geschlechterbezüge auf und unterscheiden sich bei Frauen und Männern. Dies wirkt sich unterschiedlich auf die Besetzung von Führungspositionen mit Frauen/Männern aus. Im Vorhaben werden die Gründe des Vorhandenseins und Fehlens von Frauen in Spitzenpositionen nachhaltigkeitsorientierter Institutionen identifiziert und mit dem Kompetenzentwicklungs- und diagnostiktool KODE®/KODEX® und dem Wertediagnostik und -entwicklungstool WERDE© sowie in qualitativen biografischen Experten/innen-Interviews untersucht. Es wird insbesondere danach gefragt, inwieweit spezifische Nachhaltigkeitskompetenzen inklusive spezifischer Werte- und Berufsorientierungen, Tätigkeits- und Karriereverständnisse damit in Zusammenhang stehen.
Das Projekt "Startclim: Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren (GIAKlim) (GIAClim)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsplanung.Im Fokus des Projekts 'Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren' (GIAKlim) stehen konkrete Naturgefahren wie Muren und Überschwemmungen, die als Folge der Zunahme von Starkregenereignissen im Zuge des Klimawandels in Österreich vermehrt auftreten werden. Anhand konkreter Beispiele wird geprüft, welche genderrelevanten Aspekte in den zugrundeliegenden (Planungs-)Strategien zur Vermeidung oder Minderung enthalten sind, ob und wie die Entscheidungsprozesse (und eine gegebenenfalls durchgeführte Beteiligung) auf geschlechtsspezifische Sichtweisen Rücksicht genommen haben, aber auch wie die konkreten Ereignisse von Frauen und Männern wahrgenommen wurden, wie sie davon betroffen waren und wie sie darauf reagiert haben. Eine genderspezifische Betrachtungsweise im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren bedeutet, alle Phasen eines Entwicklungs- und Entscheidungsprozesses, von der Entwicklung der Strategie bis hin zu den konkreten Maßnahmen und deren Auswirkungen zu betrachten. Gender Mainstreaming als Querschnittsmaterie verstanden, bedeutet, in jedem Schritt eine gendersensible Sichtweise einzunehmen und zu berücksichtigen. Durch die Anwendung eines Gender Impact Assessments, also der (ex-ante) Prüfung von Strategien und Anpassungsmaßnahmen werden sowohl konkrete, bestehende Maßnahmen nach ihren genderspezifischen Auswirkungen geprüft, als auch die Grundlagen für ein (übertragbares) Instrument für zukünftige Prüfungen von klimarelevanten Ereignissen, Maßnahmen oder Strategien, erarbeitet.
Das Projekt "Startclim: Gender Impact Assesment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren - Schwerpunkt Klima (GIAKlim) (NATKLIM)" wird/wurde gefördert durch: Bund (Ministerien). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN).Im Fokus des Projekts 'Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren' (GIAKlim) stehen konkrete Naturgefahren wie Muren und Überschwemmungen, die als Folge der Zunahme von Starkregenereignissen im Zuge des Klimawandels in Österreich vermehrt auftreten werden. Anhand konkreter Beispiele wird geprüft, welche genderrelevanten Aspekte in den zugrundeliegenden (Planungs-)Strategien zur Vermeidung oder Minderung enthalten sind, ob und wie die Entscheidungsprozesse (und eine gegebenenfalls durchgeführte Beteiligung) auf geschlechtsspezifische Sichtweisen Rücksicht genommen haben, aber auch wie die konkreten Ereignisse von Frauen und Männern wahrgenommen wurden, wie sie davon betroffen waren und wie sie darauf reagiert haben. Eine genderspezifische Betrachtungsweise im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren bedeutet, alle Phasen eines Entwicklungs- und Entscheidungsprozesses, von der Entwicklung der Strategie bis hin zu den konkreten Maßnahmen und deren Auswirkungen zu betrachten. Gender Mainstreaming als Querschnittsmaterie verstanden, bedeutet, in jedem Schritt eine gendersensible Sichtweise einzunehmen und zu berücksichtigen. Durch die Anwendung eines Gender Impact Assessments, also der (ex-ante) Prüfung von Strategien und Anpassungsmaßnahmen werden sowohl konkrete, bestehende Maßnahmen nach ihren genderspezifischen Auswirkungen geprüft, als auch die Grundlagen für ein (übertragbares) Instrument für zukünftige Prüfungen von klimarelevanten Ereignissen, Maßnahmen oder Strategien, erarbeitet.
Das Projekt "Startclim: Gender Impact Assesment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren - Bereich Teilprojekt Naturgefahren (GIAKlim) (NATHAZ)" wird/wurde gefördert durch: Bund (Ministerien). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren.Im Projekt 'Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren (GIAKlim) werden genderrelevante Aspekten in den unterschiedlichen (Planungs-)Strategien behandelt. Im Teilprojekt Naturgefahren werden Erfahrungen aus der Ereignisdokumentation für die Auswahl geeigneter case studies herangezogen und die Planungsinstrumente in der Wildbach- und Lawinenverbauung untersucht. Im Sinne eines integralen Risikomanagements werden Bewältigung des Ereignisses (Katastrophenverlauf), Regenerationsphase (Wiederaufbau) sowie Vorbeugung (Schutzmaßnahmen, GZP) beleuchtet.
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