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Ressortforschungsplan 2024, Ausschleusung von Schadstoffen aus Stoffkreisläufen mittels thermischer Verfahren

Die thermische Abfallbehandlung erfüllt im Rahmen der Circular Economy gleich mehrere Aufgaben: - Gewährleistung der Entsorgungssicherheit als Beitrag zur Daseinsvorsorge unter Ausnutzung vorhandener Potenziale zur Energiebereitstellung und Wertstoffgewinnung - Zerstörung und Ausschleusung von Schadstoffen aus dem Stoffkreislauf und das Bindeglied zwischen Stoffumwandlung und Energie. Thermische Abfallbehandlungsanlagen (TAB) erfüllen bereits heute höchste Umweltstandards, u.a. zur Emissionsminderung. Die absehbaren Entwicklungen zielen auf eine weitere Absenkung der Emissionswerte, optimierte Energieausnutzung, Recycling von Endprodukten aus der thermischen Behandlung. Die thermische Abfallbehandlung in ihrer Funktion als Schadstoffsenke ist essentielle Voraussetzung für das hochwertige Recycling bestimmter Abfallfraktionen und konzentriert sich dabei vor allem auf organische Schadstoffe, die dem Stoffkreislauf entzogen werden müssen. Dabei liegt besonderes Interesse auf den POPs (z.B. bromierte Dioxine) aufgrund deren besonderer Produkteigenschaften wie hohe Stabilität aber die gleichzeitig damit verbundene schwere Abbaubarkeit sowie einigen fluorierten Verbindungen (PFAS). Um die die Funktion der Schadstoffentfrachtung von Stoffströmen sicher erfüllen zu können, sind Kenntnisse über die thermische Zersetzung dieser Stoffgruppen notwendig, die über das geplante Vorhaben generiert werden sollen. Hierzu sind entsprechende Kenntnisse über das Ausgangsmaterial (Abfallanalyse Bauabfälle, Sortierreste Verpackungssortierung (DSD), Gewerbeabfälle) durch die Auswahl geeigneter Leitsubstanzen oder Summenparameter in Verbindung mit der Auswahl geeigneter Messmethoden zu erarbeiten. Weiterhin sind Emissionsmessungen an großtechnischen Anlagen durchzuführen, wobei die Emissionsmessungen aufgrund von Abfallanalysen und den dabei als sinnvoll erkannten Leitparametern erfolgen sollen.

Deponien (Landkreis Göttingen)

Im Landkreis Göttingen werden folgende Deponiearten betrieben: Breitenberg: Deponie für Boden und Bauschutt, Kompostanlage und Recyclinghof Adresse: Herzberger Straße 999, 37115 Duderstadt Annahme von: - Bauschutt unbelastet, nicht verwertbar - Unbelastetem Boden - Boden vermischt mit unbelastetem Bauschutt/Straßenaufbruch - Straßenaufbruch, unbelastet, teerölhaltig und bituminös - Dämmmaterial - Asbestzementabfälle Kompostanlage Annahme von: - Park- und Gartenabfall, kompostierbar - Baum- und Strauchschnitt - Rinden - Sägemehl, unbelastet Recyclinghof Annahme von: - Elektroschrott - Altmetall - Altpapier - Altkleidern - Haus- und Sperrmüll - Altholz Deiderode (EAZD): mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) und Recyclinghof Adresse: Auf dem Mittelberge 1, 37133 Friedland Annahme von: - Restabfällen - Sperrmüll - hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zusätzlich von Privathaushalten: kleine Mengen an Altmetallen, Altpapier, Baumschutt, Baum- und Strauchschnitt, Elektroschrott und Schadstoffe Dransfeld: Deponie für Boden und Bauschutt, Kompostanlage und Recyclinghof Adresse: Imbser Weg 999, 37127 Dransfeld Annahme von: - Bauschutt unbelastet, nicht verwertbar - unbelastetem Boden - Boden vermischt mit unbelastetem Bauschutt/Straßenaufbruch - Straßenaufbruch, unbelastet, teerölhaltig und bituminös - Dämmmaterial - Asbestzementabfälle Kompostanlage Annahme von: - Park- und Gartenabfall, kompostierbar - Baum- und Strauchschnitt - Rinden - Sägemehl, unbelastet Recyclinghof Annahme von: - Elektronikschrott - Altmetall - Altpapier - Altkleidern - Haus- und Sperrmüll - Altholz Hattorf am Harz: Deponie für Boden, Bauschutt und andere mineralische Abfälle Annahme von u.a.: - vorzubehandelnde Abfälle - Boden und Bauschutt - Straßenaufbruch - Asbestzementabfälle - Dämmmaterial - Park- und Gartenabfälle - Rasenschnitt - Strauchschnitt - Kleinmengen an Rest- und Sperrmüll, Altholz, Elektronikschrott, Altmetall und Papier/Pappe Benutzerordnung: Für gefährliche Abfälle wird bundesweit das elektronische Nachweisverfahren angewendet. Entsorgungsnachweise und Begleitscheine müssen vom Abfallerzeuger in elektronischer Form erstellt, signiert und versendet werden.

Erfassung von Abfaellen und Rueckstaenden aus der gewerblichen Wirtschaft im kommunalen Raum

Nach den Abfallgesetzen des Bundes und des Landes NW ist die kreisfreie Stadt bzw. der Kreis verpflichtet, die Beseitigung aller in ihrem Raum anfallenden Abfaelle zu besorgen. Die Gesetze lassen zwar Ausnahmeregelungen zu, die jedoch vom zustaendigen Regierungspraesidenten genehmigt werden muessen. In diesen Faellen obliegt es der beseitigungspflichtigen Koerperschaft, den ortsansaessigen Gewerbe- und Industriebetrieben die Unterbringung ihrer Problemstoffe in regionalen oder ueberregionalen Anlagen zu vermitteln.

Gutachterliche Stellungnahme zur Emissions- und Immissionssituation in der Umgebung der geplanten Deponie Greiling

Die vorliegende Stellungnahme befasst sich mit der planfestgestellten Hausmuelldeponie bei Greiling in Oberbayern (Bad Toelz). Wegen der Naehe zur umliegenden Wohnbebauung (ca. 250m) wurden die Geruchsemissionen und -immissionen in der Umgebung der geplanten Deponie untersucht. Eine Abschaetzung und Beurteilung der in einem bereits existierenden Gutachten vorgenommenen Annahmen und Berechnungen fuehrte teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dies betrifft insbesondere die Bedeutung von kleineren Stoerungen an der abgeschlossenen Deponie, die Emissionen aus dem Deponiebetrieb sowie die zugrundegelegten Ausbreitungsverhaeltnisse von Schadstoffen und deren Abbildung mit Ausbreitungsmodellen. Insgesamt laesst sich eine positive Eignung des planfestgestellten und in erster Gerichtsinstanz bestaetigten Standortes aus den vorliegenden und vom Deutschen Wetterdienst zu erhaltenden Ergebnissen nicht ableiten.

XUMA - Expertensystem Umweltgefaehrlichkeit von Altlasten

Standorte mit Altablagerungen haeuslicher, industrieller und gewerblicher Abfaelle sowie Flaechen ehemaliger Industrie- und Gewerbebetriebe, bei denen der begruendete Verdacht besteht, dass von ihnen Gefahren bzw. Beeintraechtigungen fuer die menschliche Gesundheit oder Umwelt ausgehen koennen, werden Altlasten genannt. Aktuellen Schaetzungen zufolge gibt es in der Bundesrepublik Deutschland mehr als 100000 Altlasten, von denen etwa 20000 als sanierungsbeduerftig angesehen werden. Es ist damit zu rechnen, dass in den naechsten 10-20 Jahren fuer die Sicherung und Sanierung von Altlasten ein zweistelliger Milliardenbetrag aufgewendet werden muss. In verschiedenen Bundeslaendern laufen Programme, um die Altlasten systematisch zu erfassen und hinsichtlich ihrer Umweltgefaehrdung zu untersuchen und zu beurteilen. Um die mit der Untersuchung und Beurteilung befassten Fachleute zu unterstuetzen, wird vom Institut fuer Angewandte Informatik des Kernforschungszentrums Karlsruhe und vom Institut fuer Boden, Abfall, Altlasten der Landesanstalt fuer Umweltschutz Baden-Wuerttemberg (LfU) in einem gemeinsamen Vorhaben das Expertensystem Umweltgefaehrlichkeit von Altlasten (XUMA) entwickelt (1)(2),(3). Seit Anfang 1993 beteiligt sich das Forschungszentrum Rossendorf an der Weiterentwicklung des Systems. Das Expertensystem XUMA unterstuetzt Fachleute in Behoerden und Ingenieurbueros als intelligenter Assistent und entlastet sie von Routinearbeiten. Das Wissen der wenigen Fachexperten auf diesem Gebiet wird den Sachbearbeitern leichter zugaenglich und die Erfahrungen aus den Sanierungen sowie andere neue Erkenntnisse koennen unverzueglich in die Beurteilungen einfliessen. Daneben traegt das System zur Vereinheitlichung des Vorgehens sowie der Beurteilungskriterien bei.

Strukturanalysen des Gewerbeabfallaufkommens in verschiedenen Bundeslaendern

Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, den in Gebietskoerperschaften anfallenden Gewerbeabfall im Hinblick auf seine stofflichen und thermischen Verwertungspotentiale zu untersuchen. Hierzu werden umfangreiche Studien in verschiedenen Bundeslaendern durchgefuehrt.

Mengenströme Siedlungsabfall

Auswertung der Abfallbilanzen der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger und der Betreiberberichte der Abfallentsorgungsanlagen des Landes M-V (z.B. Darstellung der getrennt erfassten Abfälle zur Verwertung, des Aufkommens an Restabfällen aus privaten Haushaltungen sowie der Zusammensetzung der Abfälle).

Newsletter Zero Waste, Nr. 23

Mit der am 26. Mai gestarteten Aktion „Lebensmittel-Verschwenden beenden“ setzt die Berliner Senatsverwaltung ein klares Zeichen gegen Nahrungsmittelverschwendung. Im Zentrum stehen bedruckte Papiertüten mit praktischen Tipps zu Lagerung und Resteverwertung von Lebensmitteln. Die Aktionstüten werden berlinweit in Geschäften, bei Veranstaltungen und direkt in Haushalten verteilt. Teil der Kampagne sind auch gezielte Mikro-Kampagnen in Wohnanlagen, die zur Biogutsammlung motivieren sollen. Unterstützt von EDEKA, der Berliner Tafel, der Verbraucherzentrale und der BSR, soll die Kampagne den bewussten Umgang mit Lebensmitteln fördern. Denn: Noch immer landen viel zu viele genießbare Produkte im Müll – besonders Obst, Gemüse, zubereitete Speisen und Brot. Ganz im Sinne eines Zero-Waste-Ansatzes bieten die Aktionstüten nicht nur Wissen, sondern können nach der Lektüre als Bioabfallbeutel genutzt werden. Zur Pressemitteilung Mehr Informationen zum Thema Lebensmittelwertschätzung und Biotonne In der Markthalle Neun in Kreuzberg wurde Berlins erste Kiez-Box für gerettete Lebensmittel in Betrieb genommen. Die Box dient als öffentlich zugänglicher Verteilerpunkt für noch genießbare Lebensmittel, die von geschulten Lebensmittelrettern der Foodsharing-Bewegung gesammelt und dann über die Box weitergegeben werden. Bei der Umsetzung des Projektes wird der Senat auch von der Verbraucherzentrale Berlin unterstützt. Weitere Kiez-Boxen sind geplant – interessierte Organisationen können sich bei der Verbraucherzentrale melden: ernaehrung@vz-bln.de Die Kiez-Boxen sind eine Maßnahme des Runden Tisches gegen Lebensmittelverschwendung und wurden bereits im Rahmen der Grünen Woche 2025 präsentiert. Sie sollen dazu beitragen, die Wertschätzung für Lebensmittel zu steigern, ihre Verschwendung zu reduzieren und so Klimaemissionen zu senken. Zur Pressemitteilung Das Projekt „Labor Tempelhof“ testete bei sechs Großkonzerten (2022 und 2024) auf dem Berliner Flughafen Tempelhof kreislauffähige und klimapositive Veranstaltungsformate. Mit bis zu 60.000 Besuchenden pro Konzert wurden Produkte und Prozesse nach Cradle-to-Cradle-Kriterien erprobt. Ziel war es, praxistaugliche Lösungen für eine nachhaltigere Veranstaltungsbranche zu identifizieren und – wo immer möglich – die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen zu messen und auszuwerten. Das nun veröffentlichte neue Guidebook teilt die Erfahrungen und die Ergebnisse mit der Branche und bietet konkrete Handlungsempfehlungen in neun Themenfeldern – von Energie über Abfallmanagement bis Merchandise. Es enthält zudem eine Übersicht leicht umsetzbarer Maßnahmen mit großer Wirkung, sowie direkte Kontakte der involvierten Dienstleistenden. Zum Guidebook Die Zero-Waste-Agentur hat gemeinsam mit Fachleuten aus der Praxis einen kostenfreien Kommunikationsbaukasten entwickelt, der bei der Umsetzung ressourcenschonender Events unterstützt. Der Baukasten richtet sich an alle, die ihre Veranstaltungen – unabhängig von Größe oder Format – klimafreundlicher gestalten möchten. Er bietet praxisnahe Inhalte, Textbausteine, Slogans und Icons, die flexibel angepasst werden können. So wird jedes Event einzigartig und es kann eine passgenaue Kommunikation mit den verschiedenen Beteiligten und deren Einbindung sichergestellt werden. Denn „Zero Waste geht nur zusammen“, betont Meike Al-Habash, Leiterin der Zero-Waste-Agentur, und Veranstaltungen sind ideale Plattformen, um positive Veränderungen anzustoßen und Abfallvermeidung konkret erlebbar zu machen. Zum Download des Baukastens Nachdem der FC Internationale im vergangenen Jahr den Innovationspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit des Berliner Fußball-Verbands für sein Konzept des Zero Waste Spieltags gewann, wurde dieses am 5. April 2025 erstmals praktisch umgesetzt. Der Tag begann mit einer Clean-Up-Aktion und Abfallanalyse, begleitet vom Zero Waste e.V. Das Buffet bestand aus geretteten Lebensmitteln, Kaffee und Tee wurden in Mehrwegbehältern angeboten. Berlin Recycling stellte ein erweitertes Trennsystem und eine informative Abfallinstallation. Auch ein Kleidertausch für Sportklamotten fand statt und die Teams des FC spielten in den weltweit ersten Fußballtrikots aus Cradle to Cradle Gold zertifizierten Materialien. Ermöglicht wurde der Spieltag durch 46 ehrenamtliche Schichten – ein starkes Zeichen für gelebte Kreislaufwirtschaft im Sport. Mehr Informationen Kurz-Video des Spieltages Fast Fashion – nicht nur bei Bekleidung ein Problem! Auch beim Einrichten folgt auf den schnellen Trend die frühzeitige Entsorgung von Möbeln und Interieur. Wie es anders gehen kann, wird mit der Zero-Waste Musterwohnung erlebbar gemacht. Unsere Art zu Leben wird maßgeblich von unserer Art zu Wohnen beeinflusst – denn wir verbringen im Durchschnitt 14 Stunden täglich in der eigenen Wohnung. Die Zero-Waste Musterwohnung lädt ein, Wohnen in Zeiten von Ressourcenverknappung neu zu denken. Vorgestellt werden Methoden zum abfallarmen Renovieren, Upcycling- und Reparaturtechniken für den Möbelbereich, rezyklierte Materialien und ressourcenschonende Service-Angebote. Die Musterwohnung ist ein Projekt von Kunst-Stoffe e.V., gefördert von der Stiftung Naturschutz Berlin und kann zu festen Terminen besichtigt werden. Mehr Informationen zur Musterwohnung und Besichtigungsterminen Beim 29. RegioTalk des Regionalinkubators Berlin Südwest im April diskutierten über 30 Unternehmer und Unternehmerinnen konkrete Ansätze zur Kreislaufwirtschaft. Nach einer Führung durch die Hauptwerkstatt der BSR teilte Meike Al-Habash, Leiterin der Zero-Waste-Agentur, praxisnahe Tipps zur Abfallvermeidung im Büro – und erinnerte daran, dass rund die Hälfte des gewerblichen Abfalls vermeidbar ist. Vorgestellt wurden zudem technologische Innovationen für eine kreislauforientierte Wirtschaft und die vielfältigen Förder- und Unterstützungsangebote für Berliner Unternehmen. Ein Beispiel aus der Praxis zeigte, wie ein Mehrwegsystem für Speiseölflaschen den Handel entlasten und nachhaltigen Konsum fördern kann. In der Diskussion wurde klar: Es mangelt nicht an Ideen oder Technologien – sondern oft an einfachen Zugängen, Standards und Anreizen. Zur Pressemitteilung Im Auftrag der Senatsumweltverwaltung erfragt das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie in einer aktuellen Online-Umfrage die Erfahrungen von Berlinerinnen und Berlinern beim Kauf gebrauchter Waren – von Kleidung, über Möbel bis zu Elektronik. Die Umfrageergebnisse werden genutzt, um zu untersuchen, wie sich durch Wiederverwendung von Produkten das Abfallaufkommen reduzieren lässt. Als Anreiz zur Teilnahme werden unter allen Teilnehmenden verschiedene Goodies verlost. Zur Umfrage Re-Use Superstore on tour im Rathaus-Center Pankow 17.06. bis 28.06.2025, Montag bis Samstag 10:00 bis 20:00 Uhr auf den Aktionsflächen im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss des Rathaus-Center Pankow, Breite Straße 20, 13187 Berlin Das abwechslungsreiche und kostenlose Programm beinhaltet unter anderem ein tägliches Repair Café und zahlreiche Upcycling-Workshops. Zum Programm Mittwoch, 25.06.2025, 18:30 bis 21:00 Uhr, Kiezraum Kreuzberg, 10963 Berlin Der BUND Berlin e.V. und INKOTA diskutieren gemeinsam mit umweltpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der demokratischen Fraktionen im Abgeordnetenhaus über die Zukunft einer möglichen Reparaturhauptstadt Berlin. Mehr Informationen und Anmeldung Samstag, 19.07.2025, 13:00 bis 18:00 Uhr, Gelände des Zukunftskiez Dammweg, Dammweg 216, 12057 Berlin Im Zentrum des kostenlosen Festes stehen der interkulturelle Austausch und das gemeinsame Reparieren und Basteln. Mehr Informationen

Abfallbilanz 2011 für das Land Sachsen-Anhalt liegt vor

Nr.: 1/2013 Halle (Saale), 11.01.2013 Abfallbilanz 2011 für das Land Sachsen-Anhalt liegt vor In Sachsen-Anhalt fällt seit 1992 immer weniger fester kommunaler Abfall, also Hausmüll, hausmüllähnlicher Gewerbeabfall, Sperrmüll, Marktabfall und Straßenkehricht, an. Betrug das Aufkommen im Jahr 2000 noch rund 300 kg pro Einwohner, fielen 2011 noch rund 211 kg pro Einwohner an. Diese positive Entwicklung kann auf ein gestiegenes Umweltbewusstsein der Bürger, ein besseres Trennverhalten, angepasste Gebührensysteme und gut organisierte Entsorgungssysteme zurückgeführt werden. So konnte seit Einführung der Getrenntsammlungen das Aufkommen an Wert- stoffen (Papier und Pappe, Glas und Leichtverpackungen) von nur 66 kg pro Einwohner um mehr als das Doppelte auf 133 kg pro Einwohner gesteigert werden. Insbesondere bei den Bioabfällen werden inzwischen 104 kg pro Ein- wohner erfasst, davon werden mit 59 kg pro Einwohner schon 57 % über die Biotonnen der privaten Haushalte eingesammelt. Weitere Möglichkeiten für den Bürger, Grünabfälle zu entsorgen, sind zentrale Sammelstellen oder or- ganisierte Straßensammlungen. Das Aufkommen gefährlicher Abfälle beträgt rund 1,3 Millionen Tonnen. Ge- fährliche Abfälle sind überwiegend Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen so- wie Bau- und Abbruchabfälle. Der Anteil produktionsspezifischer Abfälle be- trägt lediglich 23 %. Die Entsorgung dieser Abfälle erfolgt hauptsächlich im untertägigen Versatz und in Recyclinganlagen, wobei rund 89 % verwertet werden. Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (Landkreise, kreisfreie Städte) haben die Pflicht, ihre Abfallbilanzen über die Verwertung und Beseitigung der Der Präsident PRESSEMITTEILUNG Das Aufkommen an festen kommunalen Abfällen wieder gesunken in ihrem Gebiet anfallenden und ihnen zu überlassenden Abfälle jährlich zu erstellen. Die Abfallbilanz des Landes wird jährlich durch das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) erstellt und dient der Informati- on, dem Vergleich und der Bewertung abfallwirtschaftlicher Belange im Land. Die Abfallbilanz ist im Internet unter www.mlu.sachsen-anhalt.de abrufbar. 1/1 E-Mail: Praesident@ lau.mlu.sachsen-anhalt.de Landesamt für Umweltschutz Reideburger Straße 47 06116 Halle(Saale) Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 Internet: www.lau.sachsen-anhalt.de

Abfallbilanzen Abfallbilanz 2022 Unterlagen zur Abfallbilanz 2022 und zu Abfallbilanzen der Vorjahre

Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger stellen jährlich Daten und Informationen über die ihnen überlassenen Siedlungsabfälle zur Verfügung, die durch das Landesamt für Umweltschutz in Sachsen-Anhalt aufbereitet und veröffentlicht werden. Die jährlichen Abfallbilanzen ermöglichen sowohl einen Überblick als auch detaillierte Auskünfte über Aufkommen, Verwertung oder Beseitigung von Siedlungsabfällen und nachweispflichtigen gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen in Sachsen-Anhalt. Zudem lassen sich im Jahresvergleich Tendenzen und Trends erkennen. Unter dem Begriff feste kommunale Siedlungsabfälle (FKA) werden hier die nachfolgend genannten Abfallarten zusammengefasst: gemischte Siedlungsabfälle aus privaten Haushalten (Hausmüll) gemischte Siedlungsabfälle aus Gewerbebetrieben, die den örE überlassen werden (hausmüllähnliche Gewerbeabfälle) Sperrmüll Straßenkehricht andere Siedlungsabfälle. Das spezifische Aufkommen an festen kommunalen Abfällen ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 10 kg pro Einwohner gesunken. Aufkommen insgesamt:                              425.505 Mg einwohnerspezifisches Aufkommen:        194,6 kg/Einwohner Zu den Wertstoffen zählen die Materialfraktionen: Papier, Pappe, Karton (PPK), Glas und Leichtverpackungen (LVP), Kunststoffe, Metalle und Holz, die keine Verpackungen sind, Bekleidung und Textilien und grundsätzlich auch Bioabfälle, welche in der Abfallbilanz in einem eigenen Kapitel ausführlicher betrachtet werden. Auch die Menge der erfassten Wertstoffe ohne Bioabfälle sank im Vergleich zu 2021 erheblich um rund 10 Kilogramm pro Einwohner. Aufkommen insgesamt (ohne Bioabfälle):                             295.773 Mg einwohnerspezifisches Aufkommen (ohne Bioabfälle):       135,3 kg/Einwohner Unter dem Begriff Bioabfälle werden in der Bilanz das über die Biotonnen gesammelte Biogut, Grüngut aus privaten Haushalten sowie Grüngut aus öffentlichen Garten- und Parkanlagen zusammengefasst. Das spezifische Aufkommen an Bioabfällen insgesamt sank im Jahr 2022 um rund 12 kg/Einwohner. Ein Grund für diesen Rückgang ist die Trockenheit des Jahres 2022, wodurch weniger Bioabfälle angefallen sind. Aufkommen Bioabfälle insgesamt:                        249.966 Mg spezifisches Aufkommen Bioabfälle:                    114,3 kg/Einwohner Neben den Siedlungsabfällen enthält die Abfallbilanz auch Angaben über Aufkommen und Verbleib nachweispflichtiger gefährlicher und nicht gefährlicher Abfälle. Die Entsorgung der nachweispflichtigen Abfälle konzentriert sich hauptsächlich auf die Verwertung im Untertageversatz sowie die Beseitigung in chemisch-physikalischen und sonstigen Behandlungsanlagen. Rund 78 % der 2022 in Sachsen-Anhalt entsorgten 2.089.466 Mg gefährlichen Abfälle wurden einer Verwertung zugeführt. Von den aus dem Ausland importierten gefährlichen Abfällen wurden rund 64 % verwertet. Eine detaillierte Zusammenstellung der Informationen zu Aufkommen, Verwertung und Beseitigung von Siedlungsabfällen und nachweispflichtigen gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen in Sachsen-Anhalt für das Jahr 2022 bietet die Abfallbilanz 2022, welche auf dieser Seite zum Download bereitsteht. Weiterleitung zur Abfallbilanz 2022 (PDF, barrierefrei) Weiterleitung zu den Abfallbilanzen der Vorjahre Letzte Aktualisierung: 06.02.2025

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