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Found 32 results.

WRRL Überblicksweise Überwachung Seen

Die überblicksweise Überwachung dient der Bewertung des Zustands und langfristiger Veränderungen und wird in Schleswig-Holstein an den fünf großen Seen größer 10 km² Seefläche durchgeführt. Eine überblicksweise chemische Überwachung findet mindestens einmal in sechs Jahren statt. Bei der biologischen Überwachung der Seen liegt das Intervall bei einem bis drei Jahren.

Deutsch-amerikanische Umwelt- und Ressourcengeschichte

Das Projekt "Deutsch-amerikanische Umwelt- und Ressourcengeschichte" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Professur für Wald- und Forstgeschichte.Bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sichern reichlich vorhandene natürliche Ressourcen des nordamerikanischen Kontinents die Existenz der ersten deutschen Emigranten verschiedenster religiöser Minderheiten. Die Gründungen von deutschen Siedlungen in Pennsylvania und North Carolina zeigen schon frühe Maßnahmen des Waldschutzes und einer ersten nachhaltigen Holznutzung, die sowohl auf einer Inventarisierung des Ressourcenpotenzials als auch auf einer entsprechenden Nutzungskontrolle basieren. Im 18. und 19. Jahrhundert wird dagegen die deutsche Auswanderung nicht nur durch landwirtschaftliche Missstände, sondern auch durch eine regional aufkommende 'Holznot' verstärkt, die Bauern, Handwerker und Arbeiter gleichermaßen betrifft. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden erste Eisen- und Glashüttenstandorte in Pennsylvania, New York State und anderen Staaten an den großen Seen gegründet, die zunächst stark an die Ressource Holz und Steinkohle gebunden sind und entsprechend negative Auswirkungen auf Wald und Umwelt zeigen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind aufgrund der großen Entwaldungen erste Anfänge einer nordamerikanischen Naturschutzbewegung zu erkennen. In der Folgezeit werden vermehrt Kahlflächen aufgeforstet und zu Ende des 19. Jahrhunderts erste forstliche Ausbildungsstätten von deutschen Forstwissenschaftlern gegründet. Ein intensiver deutsch-amerikanischer Fachaustausch findet bis Ende der 1930er Jahre statt. Erste Studien zeigen, dass eine retrospektive Forschung wertvolle Rückschlüsse auf die Entwicklung des deutsch-amerikanischen Wald- und Naturverständnisses ermöglicht eine in heutiger Zeit noch weitgehend unbeachtete, dafür aber umso wichtigere Komponente der Umweltwahrnehmung. Gleichzeitig ist die besondere Bedeutung eines nachhaltigen Ressourcenmanagement aufzuzeigen. Folgende wissenschaftliche Fragen lassen sich ableiten: - Sozial- und mentalitätsgeschichtlich: In welcher Form und in welchem Maße wirkten sich Erfahrungen erlebter Ressourcenknappheit der Auswanderer auf Reaktionen auf die sich im 19. Jahrhundert zunehmend verschlechternde Waldressourcenqualität in den USA aus ? - Umweltgeschichtlich: Ist bereits im 18. und 19. Jahrhundert eine dezidierte Umweltwahrnehmung im deutsch-amerikanischen Auswanderungsmilieu festzustellen ? - Forstgeschichtlich: Inwiefern trägt eine von außerhalb der Staatsgrenzen erfolgte kritische Betrachtung sowohl nordamerikanischer als auch deutscher Waldbewirtschaftung dazu bei, auf beiden Seiten forsthistorische Aussagen des 19. und 20. Jahrhunderts zu relativieren ? - Ressourcenpolitisch: Welche Ansatzpunkte liefert eine zeitnähere und räumlich verlagerte Untersuchung der Ressourcenproblematik in den USA, um die heutige Gesellschaft und Politik für einen nachhaltigen Umgang mit ihren Lebensressourcen zu sensibilisieren ?

Methanemissionen aus Kleinseen: Dynamik und Verteilungsmuster (MethDyn)

Das Projekt "Methanemissionen aus Kleinseen: Dynamik und Verteilungsmuster (MethDyn)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Konstanz, Limnologisches Institut.Kleinseen stellen eine bedeutende Quelle von Methan im globalen Methanhaushalt dar. Diese Seen weisen pro Flächeneinheit höhere Methanflüsse auf als große Seen und haben einen wesentlichen Anteil an den weltweiten Methanemissionen aus Seen. Allerdings sind die Abschätzungen der seeweiten Methanemissionen mit sehr großen Unsicherheiten behaftet. Das liegt daran, dass es nur wenige und unzureichende Messungen und Modellansätze gibt, die die zeitliche und räumliche Variabilität von Methan in Seen erfasst. Die Ziele des Projekts sind die Dynamik und Verteilungsmuster von Methan in und Methanemissionen aus Kleinseen zu untersuchen sowie die Eigenschaften der Seen zu charakterisieren und die Prozesse zu quantifizieren, die die seeweiten Methanemissionen aus Kleinseen bestimmen. Ein spezieller Fokus des Projekts liegt dabei auf der relativen Bedeutung und zeitlichen Variabilität der räumlichen Methangradienten, der Herbst-Vollzirkulation und der verschieden Emissionspfade für die jährlichen, seeweiten Methanemissionen. Am Beispiel von sechs Kleinseen, die unterschiedliche Eigenschaften besitzen, werden intensive Feldexperimente durchgeführt. Während der Feldexperimente werden unter Berücksichtigung der Hauptemissionspfade die seeinterne Dynamik, räumliche Heterogenität, seeweite Verteilung und zeitliche Variabilität von gelöstem Methan und Methanemissionen zusammen mit den abiotischen Bedingungen in den sechs Kleinseen gemessen und analysiert. Dabei kommen neuste Messtechniken zum Einsatz (Eddy-Kovarianz System, Ein- und Mehrfrequenz Echolote, Methansonden, automatisierte Methanflusskammern und -trichter, tragbarer Treibhausgasanalysator, Sauerstoff- und Kohlendioxid-Optoden), die mit einer intensiven Wasserprobenahme und -analyse (gelöstes Methan, Methan-Isotopenzusammensetzung, Methan-Oxidationsraten und andere Wasserinhaltsstoffe) verknüpft werden. Diese Kombination erlaubt eine genaue und zuverlässige Aufnahme aller im Kontext nötigen abiotischen Parameter und im Speziellen der gelösten Methankonzentration mit einer hohen zeitlichen und räumlichen Auslösung. Die Feldexperimente werden durch numerische Simulationen zur Dynamik von Methan mit einem 3D Methan Modell komplettiert. Ziel dieser Modellrechnungen ist es, den horizontalen Transport, die Dynamik, Verteilung sowie den seeweiten, diffusiven Fluss von gelöstem Methan in die Atmosphäre bei sich ändernden Randbedingungen zu untersuchen. Des Weiteren wird mit numerischen Experimenten bestimmt wie sich ein verändertes Klima und unterschiedliche Windszenarien auf den diffusiven Fluss von gelöstem Methan in die Atmosphäre während Zirkulationsphasen auswirken und deren relativen Anteil an den seeweiten, jährlichen Emissionen verändern.

Microsoft PowerPoint - TBS-Präsentation-LENA-Wärmeplan Muldestausee-23-11-2023

Unsere Kohlevorräte sind eine unverhoffte Erbschaft, welche die Erben veranlasst, die Grundsätze einer dauerhaften Wirtschaft vorläufig aus den Augen zu verlieren und in den Tag hinein zu leben. Die dauerhafte Wirtschaft muss ausschließlich auf die regelmäßige Benutzung der jährlichen Strahlungsenergie gegründet werden. Wilhelm Ostwald Deutscher Nobelpreisträger, Leipzig 1909 Bernd Felgentreff Mittelstr. 13 a 04205 Leipzig-Miltitz Tel.: 0341 / 94 11 484 Fax : 0341 / 94 10 524 Funktel.: 0178 / 533 76 88 E-Mail: tbs@bernd-felgentreff.de web: www.bernd-felgentreff.de Bürgermeister Ferid Giebler zu den Ergebnissen in Muldestausee Teil 1 „Es liegen etliche natürliche und offensichtlich unerschöpfliche Ressourcen vor unserer Haustür in der Gemeinde Muldestausee. Mit der Mulde und mehreren großen Seen haben wir riesige Wärmespeicher (Seethermie), die nutzbar gemacht werden können. Darüber hinaus ist die Gemeinde mit Ihren 137 km² zu 50 Prozent mit Wald bedeckt und 1/3 der Fläche landwirt- schaftlich genutzte Fläche, welche ein erhebliches Potenzial für biogene Stoffe darstellen, die nutzbar gemacht und nicht über weite Strecken für eine stoffliche Verwertung transportiert werden müssen. …“

EG Wasserrahmenrichtlinie Fließgewässer Seen Leitfaden Maßnahmenplanung Leitfaden Maßnahmenplanung Oberflächengewässer Teil B: Maßnahmenplanung an Seen

Niedersachsen weist 27 stehende Gewässer auf, die größer als 50 Hektar sind und den weiteren Anforderungen der EG-WRRL entsprechen. Die wenigen großen Seen sind wertvolle und bereichernde Elemente in der Kulturlandschaft. Sie sind wichtig für die Erholungs- und Freizeitnutzung wie z.B. das Steinhuder Meer oder auch von großer naturschutzfachlicher Bedeutung wie das Ewige Meer als größter Hochmoorsee in Deutschland. Der verstärkte Eintrag von Nährstoffen stellt heute das Hauptproblem für die Gewässergüte der Stillgewässer dar. Dadurch kommt es zur Eutrophierung der Seen, ein Vorgang, der die Beschaffenheit des Seeökosystems verändert und sich negativ auf viele biologische und chemische Qualitätskomponenten auswirkt. Für die nach EG-WRRL zu betrachtenden Stillgewässer besteht überwiegend akuter Handlungsbedarf. Der Leitfaden Stillgewässer gibt den mit der Maßnahmenplanung befassten Akteuren Empfehlungen zu Auswahl, Prioritätensetzung und Umsetzung von Maßnahmen zur Entwicklung der großen Seen in Niedersachsen mit Hinweisen zum zielgerichteten Vorgehen für eine Verbesserung des Gewässerzustandes. Nach dem allgemeinen Teil, der sich mit Rechtsgrundlagen, Planungsinstrumenten und Fördermöglichkeiten beschäftigt, werden die Seen in Seensteckbriefen kurz dargestellt. Als Schwerpunkt dieser Arbeitshilfe werden die Defizite der großen niedersächsischen Seen beschrieben und deren Ursachen dargestellt. Daraus werden Maßnahmen abgeleitet, die geeignet sind, die Seen in Richtung des guten ökologischen Zustandes bzw. des guten ökologischen Potenzials zu entwickeln. Abschließend wird ein Vorschlag zur Priorisierung der Seen hinsichtlich der Durchführung der Maßnahmen abgegeben. Die geeigneten Maßnahmen werden in Maßnahmensteckbriefen vorgestellt, in denen auch Hinweise zu Kosten, Literatur und Maßnahmenbeispielen gegeben werden. Weiterhin sind ausführliche Seeberichte mit einer Zusammenstellung der derzeit vorliegenden Daten im Anhang zu finden. Indem die Maßnahmen auf Seenkategorien bezogen sind, lassen sich mit dieser Arbeitshilfe auch Planungen für kleinere Seen ableiten. Im Webshop des NLWKN kann der Leitfaden, soweit vorhanden, bestellt werden bzw. steht hier zum Download bereit!

Analyse der raumzeitlichen Dynamik der Wasservolumina in großen Feuchtgebieten und Seen durch die Kombination von Fernerkundung mit makroskaliger hydrologischer Modellierung

Das Projekt "Analyse der raumzeitlichen Dynamik der Wasservolumina in großen Feuchtgebieten und Seen durch die Kombination von Fernerkundung mit makroskaliger hydrologischer Modellierung" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Physische Geographie, Arbeitsgruppe Hydrologie.Große Seen und Feuchtgebiete sind wichtige Elemente des globalen Wasserkreislaufs, Habitate von Fauna und Flora, und sie liefern wertvolle Ökosystemdienstleistungen. Ein verbessertes quantitatives Verständnis der raumzeitlichen Variationen des Wasservolumens in großen Seen und Feuchtgebieten trägt auch zu einer verbesserten Bewertung der Wasserressourcen im Unterstrom bei. In-situ Beobachtungsdaten der Wasservolumendynamik liegen insbesondere in Entwicklungsländern nur selten vor. Satellitenbeobachtungen, die die Entwicklung von Zeitreihen von Flächen-Volumen-Beziehungen ermöglichen, stellen eine gute Alternative zu in-situ Daten dar. Für drei große Seen und drei große Feuchtgebiete werden wir solche fernerkundungsbasierten Daten in konsistenter Art und Weise generieren. Diese Daten werden dann die Entwicklung verbesserter Algorithmen zur Modellierung von Seen und Feuchtgebieten im globalskaligen hydrologischen Modell WGHM unterstützen, und sie werden zur Modellkalibrierung eingesetzt, zusätzlich oder alternativ zu Durchflussmessdaten. Zu diesem Zweck wird die multikriterielle Kalibrierungsmethodik, die bereits für WGHM entwickelt wurde, so erweitert, dass auch beobachtete Wasservolumina und Wasserflächen von Seen und Feuchtgebieten als Kalibrierungsgrößen verwendet werden können. Durch die Kombination von Satellitendaten zu Oberflächengewässern und global-skaliger Modellierung wird eine verbesserte Charakterisierung der Dynamik großer Seen und Feuchtgebiete weltweit erreicht werden.

Erhalt, Schutz und nachhaltige Nutzung der Biodiversität im Einzugsgebiet der großen Seen Prespa, Ohrid und Shkoder

Das Projekt "Erhalt, Schutz und nachhaltige Nutzung der Biodiversität im Einzugsgebiet der großen Seen Prespa, Ohrid und Shkoder" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ). Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow.Zielstellung: Die drei großen Seen des Westbalkans Ohrid, Prespa und Shkoder werden von den vier Staaten Albanien, Griechenland, Mazedonien und Montenegro geteilt. Sie stellen einen im europäischen Kontext herausragenden Brennpunkt der biologischen Vielfalt sowie die Basis für eine Vielzahl fischereilicher Nutzer und die Versorgung der Anrainer mit Nahrungsmitteln dar. Von den zahlreichen endemischen Elementen der Flora und Fauna sind viele bestandsbedroht, das gilt auch für eine Reihe von Fischarten. Gleichzeitig wird die derzeitige fischereiliche Bewirtschaftung kaum zwischen den Anrainern koordiniert. Ziel des Vorhabens ist eine verbesserte Umsetzung von Gesetzen, Abkommen und Managementplänen für den Erhalt der Biodiversität und die nachhaltige Bewirtschaftung der Seen, wobei dem zwischenstaatlich koordinierten Monitoring der Fischartengemeinschaften mit standardisierten Methoden und der Regulierung der Fischerei besondere Bedeutung zukommt. Material und Methoden: Im Rahmen des Projektes berät das IfB eine grenzübergreifende technische Arbeitsgruppe zur Vorbereitung und Etablierung eines abgestimmten und standardisierten Monitorings der Fischfauna und leitet die nationalen Projektpartner bei der Darstellung und Interpretation der Ergebnisse an. Ergebnisse: Nach der Etablierung eines grenzübergreifenden Standardprotokolls für fischereiliche Beprobungen belegte die erste Anwendung der Multimaschen-Stellnetznorm, dass diese prinzipiell auch zur standardisierten Erfassung der Fischfauna von Seen des Balkans geeignet ist. Die Ergebnisse waren vor allem in Bezug auf den hohen Anteil von Neozoen im Litoral des Prespa-Sees (Sonnenbarsch, Bitterling, Blaubandbärbling) sowie die fortgeschrittene Ausbreitung des allochthonen Flussbarsches im Shkodra-See überraschend. Die Ergebnisse fanden Eingang in die Erstbeschreibung der Wasserkörper im Zusammenhang mit der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Daneben wurden grenzübergreifende Berichte zur Fischfauna der drei Seen erstellt und abgestimmt.

Klimawandel wärmt Seen auf

Der Klimawandel trägt überall auf der Erde zu einer rapiden Erwärmung von Seen bei. So lautet das Ergebnis einer Studie der Illinois State University, die im Fachblatt Geophysical Research Letters veröffentlicht und am 16. Dezember 2015 auf der Jahrestagung der American Geophysical Union (AGU) vorgestellt wurde. In der Studie wurden die Daten von mehr als 200 großen Seen aus den Jahren 1985 bis 2009 auswertete. Die untersuchten Gewässer umfassen dabei mehr als die Hälfte der weltweiten Vorräte an Süßwasser. Die Studie belegt, dass sich Seen pro Jahrzehnt im Sommer um durchschnittlich 0,34°Celsius erwärmen, also wesentlich schneller als die Ozeane oder die Atmosphäre. Nach Einschätzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kann dies einschneidende Folgen haben und Ökosysteme, Trinkwassergewinnung und Fische gefährden. Der Temperaturanstieg erhöht die Wahrscheinlichkeit von Algenblüten und damit von sauerstofffreien Zonen im Gewässer um 20 Prozent, so die Prognose der Studie. Der Anstieg der für Fische und sogar für Menschen giftigen Algen läge bei 5 Prozent. Regional allerdings unterscheiden sich die Erwärmungsraten stark. Die Forschenden sehen die Ursache in unterschiedlichen Klimafaktoren: Seen in nördlicheren Breiten verlieren ihre Eisdecke früher, in vielen Erdregionen schrumpft die Wolkendecke. Gewässer sind dann den wärmenden Sonnenstrahlen dort stärker ausgesetzt. Mitunterstützt durch den Klima-Exzellenzcluster CliSAP, ist die Studie die größte ihrer Art und die erste, die im Feld gemessene Langzeitdaten und Satellitendaten zusammen auswertet.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Sub project: Effects of Abrupt Climate Change on Ice Age Ecosystem of Lake Petén Itzá and on Distribution Patterns of Ostracodes across the Yucatan Peninsula

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Sub project: Effects of Abrupt Climate Change on Ice Age Ecosystem of Lake Petén Itzá and on Distribution Patterns of Ostracodes across the Yucatan Peninsula" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Geosysteme und Bioindikation.Results from a 85 ka old sediment sequence from Lake Petén Itzá, Gutemala, show extreme cooling of the Neotropics of up to 10 C during Heinrich Events (Hodell et al., 2012) and suggest high climate sensitivity for the older sediment sections of about 200 ka. It is proposed to analyze the consequences of abrupt climate change on the stability of aquatic ecosystems over time and consequently the historical biogeography of the Peninsula Yucatán by using ostracodes as model bioindicators interlinking three major research topics. A (1) quantitative assessment of lake level changes during the past 200 ka is targeted by expanding an existing trainingset of recent ostracodes and refining transfer functions for water depth and conductivity. (2) Fossil ostracode assemblages will be used to reconstruct the ultrastructure of Late Pleistocene climate extremes and their effects on aquatic diversity of Lake Petén Itzá, and (3) to assess biogeography, phylogeography and phylogeny of freshwater ostracodes as model organisms by integrative taxonomy using morphology and molecular tools. In order to initiate research efforts on Lake Petén Itzá sediments extending beyond 85 ka a core sampling party for the Petén Itzá Scientific Drilling Project at LacCore, University of Minnesota, is proposed. This will also further strengthen the collaboration with Central America and prepare for future ICDP-drilling in Lake Junin (Peru) and planned work on Lake Chalco (Mexico Basin).

25 Jahre erfolgreiche Naturschutzarbeit - Umweltminister Olaf Lies besucht Naturschutzstation am Dümmer

Dümmer – Sie ist seit einem Vierteljahrhundert Dreh- und Angelpunkt der Naturschutzarbeit am Dümmer: Seit 1993 arbeiten Fachleute des Landes und der Naturschutzverbände Hand in Hand in der Naturschutzstation Dümmer am Rande des Ochsenmoores, um die Schutzgebiete in der Dümmerniederung sowie die fortschreitende Dümmersanierung fachlich zu betreuen. Heute nahm Umweltminister Olaf Lies das Jubiläum der Einrichtung zum Anlass, im Rahmen seiner Sommerreise Station an Niedersachsens zweitgrößtem Flachsee zu machen. Im Anschluss an eine Bootstour mit den örtlichen Naturschutzverbänden ließ sich Umweltminister Olaf Lies dabei von Stationsmitarbeiter Heinrich Belting und Hans-Heinrich Schuster vom Seenkompetenzzentrum des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) die Räumlichkeiten und aktuelle Projekte der wichtigen Anlaufstelle für den Naturschutz in der Region vorstellen. Der Landesbetrieb ist der Betreiber der Station und arbeitet bei seinen Projekten mit den zwei örtlichen Naturschutzverbänden, dem Naturschutzring Dümmer e.V. und der Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V., den Landkreisen Diepholz, Osnabrück und Vechta sowie der Staatlichen Moorverwaltung eng zusammen. Ein besonderes Schlaglicht legte der Ministerbesuch am Dümmer auf die rund 2.500 Hektar ehemals trockengelegte landwirtschaftliche Niedermoorflächen, die vom Land Niedersachsen und den Landkreisen Diepholz und Vechta im Rahmen des Dümmersanierungs-Konzeptes unter Beteiligung zahlreicher Bundes- und EU-geförderter Projekte angekauft worden sind. „Ziel dieser Maßnahme ist es, diese Flächen wieder zu vernässen und dadurch als Wiesenvogellebensraum wiederherzustellen und weiterzuentwickeln“, erklärt Heinrich Belting. So wird mit regulierbaren Staueinrichtungen heute der Wasserstand künstlich wiederhergestellt, wie er vor der Eindeichung des Dümmers im Jahre 1953 prägend war. „Flach überstaute Wiesen im Winter und Frühjahr sind auf diese Weise wieder idealer Lebensraum für Wiesenvögel geworden“, freut sich Belting. Zum Sommer hin wird der Wasserstand langsam abgesenkt, so dass die Flächen dann als Grünland durch Landwirte genutzt werden können. An über 100 von ihnen sind die Naturschutzflächen derzeit zurückverpachtet. „Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Ausgleich zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen durchaus gelingen kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen: In direktem Dialog mit den Landwirten wird die Grünlandbewirtschaftung so gesteuert, dass die Ziele des Wiesenvogelschutzes erreicht werden, die Flächen aber gleichzeitig weiter als landwirtschaftliche Nutzfläche ein wirtschaftliches Standbein für die Landwirte vor Ort bleiben können“, lobte auch Olaf Lies den am Dümmer eingeschlagenen Weg. Das Dümmerprojekt habe eine Leuchtturmfunktion und sei mittlerweile eines der europaweit erfolgreichsten Schutzprojekte, so der Minister weiter. So haben sich etwa die Wiesenvogelbestände wie die von Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Kiebitz und Rotschenkel seit Gründung der Naturschutzstation am Dümmer teils vervielfacht. Zwölf ehemals verschwundene Wiesenvogelarten seien als Brutvogel zurückgekehrt, darunter sehr seltene und weltweit gefährdete Arten wie Wachtelkönig, Kampfläufer oder Knäkente, so Belting. Ein zweiter Schwerpunkt des Ministerbesuchs am Dümmer war der Zustand des Gewässers selbst. Der Flachsee war in den vergangenen Jahren immer wieder mit gravierenden Folgen einer Überversorgung mit Nährstoffen aufgefallen: Massenentwicklungen von für Mensch und Tier giftigen Blaualgen (Cyanobakterien), Geruchsbelästigung, Fischsterben und Verschlammung. „Wenngleich auch in den letzten fünf Jahren noch zu viele Nährstoffe in den Dümmer gelangten, wurde die ungenügende gewässerökologische Situation durch das Aufwachsen von einheimischen Unterwasserpflanzen verbessert, so dass die touristische Nutzung des Sees als Segelsport- und Freizeitgewässer nur temporär beeinträchtigt war“, erklärte Hans-Heinrich Schuster im Rahmen des gemeinsamen Rundgangs durch das Gebäude. Der Biologe Schuster arbeitet im Seenkompetenzzentrum des NLWKN, das von Sulingen aus die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie an den 27 großen Seen in Niedersachsen betreut. Mit dem Ziel, den gewässerökologischen Zustand am Dümmer zu verbessern, wurde unter Federführung des NLWKN seit 2012 ein Umsetzungskonzept erarbeitet, um die bereits seit dem Jahre 1987 begonnene Dümmersanierung fortzusetzen. So soll etwa durch die Planung und den Bau eines Schilfpolders zukünftig das Wasser der Hunte vor dem Dümmer von Nährstoffen befreit werden. Wichtige Beiträge zur Reduzierung der Nährstoffeinträge sollen zudem die landwirtschaftliche Beratung und Maßnahmenumsetzung im Einzugsgebiet sowie weitere wasserwirtschaftliche Maßnahmen liefern.

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