Das Projekt "Neuartige Methoden zur Gewinnung und Analytik von Wurzel-Exsudaten" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung.Pflanzenwurzeln können den umgebenden Boden (Rhizosphäre) durch die Abgabe von organischen Substanzen, die sog. Wurzelausscheidungen, stark beeinflussen und Änderungen in den chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften hervorrufen. Das hat einen wesentlichen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Nähr- und Schadstoffen. Wurzelausscheidungen sind schon seit längerer Zeit Ziel von Forschungsarbeiten, jedoch wurde in den meisten Fällen nur ein kleiner Ausschnitt des Gesamtspektrums der ausgeschiedenen Substanzgruppen untersucht. Darüber hinaus wurden die meisten Versuche in Nährlösungskulturen durchgeführt, wo sich die Quantität und Qualität der Exsudate deutlich von in Boden gewachsenen Pflanzenunterscheiden können. Das Ziel dieses Projektes ist die Anwendung von hochentwickelten Methoden zur Analyse von verschiedensten Substanzklassen in Wurzelexsudat-Proben. Zur Probengewinnung werden Versuche in Rhizoboxen durchgeführt, wo die Pflanzenwurzel Kontakt zum Boden hat. Dafür ist es aber notwendig, spezielle Probengewinnungsmethoden anzuwenden, die einerseits geringe Volumina liefern und andererseits das Ergebnis nicht verfälschen. Die Ziel des 1. Arbeitspakets sind: 1. die Entwicklung von Extraktionsmethoden für Rhizosphärenboden; 2. die Verbesserung von Mikrosaugkerzen, die die Konzentration in der Probenlösung möglichst wenig verfälschen; 3. die Verbesserung eines neu entwickelten Exsudat-Sammelsystems durch das Testen von neuen Materialien, die möglichst wenig von den gewonnenen Exsudaten adsorbieren. Im 2. Arbeitspaket werden hochmoderne analytisch-chemische Methoden für die Bestimmung von Wurzelexsudaten entwickelt und angewandt. Ein miniaturisierten Flüssigkeitschromatographie-System, welches mit einem Massenspektrometer gekoppelt ist (LC-MS) wird speziell für die Analyse von kleinen Wurzelausscheidungsvolumina adaptiert. Ausserdem wird ein zweidimensionales LC-MS System zur simultanen Bestimmung verschiedener Substanzklassen etabliert. Weiters werden online-Probenanreicherungs-systeme entwickelt, um möglichst geringe Exudatkonzentrationen messen zu können. Im 3. Arbeitspaket werden die im Arbeitspaket 1 und 2 validierten Methoden anhand einer Fallstudie hinsichtlich ihrer Relevanz bewertet. Dieses Projekt wird einen wesentlichen Beitrag leisten, um die komplexen Prozesse in der Rhizosphäre, die durch die Wurzelausscheidungen ausgelöst werden, besser zu verstehen.
Das Projekt "Vorhaben: Probennahme und Probencharakterisierung^ISIS (Identifizierung sedimentgebundener Schadstoffe)^Vorhaben: Nachweis toxischer Wirkungen von Sedimentextrakten mit Fisch-spezifischen Testsystemen, Vorhaben: Identifizierung von Schadstoffen; Strukturaufklaerung und Synthese toxischer Substanzen; Toxititaetsgeleitete Analyse; Genotoxizitaet und hormonelle Aktivitaet" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hamburg, Fachbereich Chemie, Abteilung Lebensmittelchemie.
Das Projekt "Charakterisierung und Quantifizierung der bei der Desinfektion von Trinkwasser entstehenden nichtfluechtigen halogenierten Nebenprodukte - Ein Beitrag zur Halogenbilanz" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Institut für Analytische Chemie.Bei der Desinfektion von Trinkwasser entstehen aus den organischen Wasserinhaltsstoffen (DOC), chlor- und bromhaltige Verbindungen. Ihre bekanntesten Vertreter sind die Trihalomethane (THM). Neben diesen enthaelt Trinkwasser aber weitere Halogenverbindungen, die entweder nur sehr langsam (z.B. im Verteilernetz) oder ueberhaupt nicht zur THM-Bildung befaehigt sind. Ueber die Struktur und Menge dieser Verbindungen ist wenig bekannt. Deshalb sind zuverlaessige Vorhersagen ueber das THM-Bildungspotential allein aus dem DOC-Gehalt nicht moeglich. Das Ziel des Vorhabens ist es, die primaer enthaltenen organischen Inhaltsstoffe und deren nichtfluechtige Desinfektionsnebenprodukte standortspezifisch ausgewaehlter Wasserproben (Sachsen, Sachsen-Anhalt) mit Hilfe der Methodenkombination HPLC-MS strukturell aufzuklaeren und ihre Menge quantitativ zu bestimmen. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Halogenbilanz bei der Trinkwasserdesinfektion leisten und damit auch zu einer stabileren Einhaltung der THM-Grenzwerte fuehren.
Das Projekt "Multimethode fuer nicht gaschromatographierbare Pflanzenschutzmittelrueckstaende in Wasser sowie pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Wasserforschung GmbH.Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung einer standardisierten Multimethode fuer Pflanzenschutzmittelrueckstaende in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln sowie in Wasser und Boden,die aufgrund ihrer polaren oder thermolabilen Eigenschaften nicht mit der DF6-S19-Methode zur gaschromatographischen Rueckstandsanalytik erfasst werden koennen. Die analytische Bestimmung ausgewaehlter PBSM-Wirkstoffe soll durch den Einsatz der HP2C-MS Technik und den Aufbau einer Wirkstoffspektrenbibliothek erfolgen. Die Entwicklung eines geeigneten Extraktionsverfahrens mit dem die PBSM extrahiert werden koennen, basiert auf der Beschleunigten Loesemittelextraktion (ASE) sowie der Festphasenextraktionstechnik (SPE) in Kombination mit einfachen Clean-up-Verfahren.