API src

Found 16 results.

Die Wirkung der Arborizid-Wirkstoffe 2,4,5-T und Glyphosate auf die Entwicklung des Hallimasch (A. mellea) und auf die Befallsdisposition seiner Wirtspflanzen

Das Projekt "Die Wirkung der Arborizid-Wirkstoffe 2,4,5-T und Glyphosate auf die Entwicklung des Hallimasch (A. mellea) und auf die Befallsdisposition seiner Wirtspflanzen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät.

Wildpilze: Erst über Cäsium-Belastung informieren – dann genießen

Wildpilze: Erst über Cäsium-Belastung informieren – dann genießen Ausgabejahr 2023 Datum 28.08.2023 Wildpilze können radioaktives Cäsium enthalten Quelle: Markus Mainka/Stock.adobe.com Auch 37 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl können Wildpilze in Deutschland noch radioaktives Cäsium-137 enthalten, das bei dem Unfall freigesetzt wurde. In größerem Umfang sind Überschreitungen des Grenzwerts von 600 Becquerel pro Kilogramm Frischmasse allerdings nur noch in einigen Regionen Bayerns und Teilen Oberschwabens zu erwarten. Das lässt sich aus Zahlen des aktuellen Pilzberichts des Bundesamtes für Strahlenschutz ( BfS ) ableiten. Für den Bericht untersucht das BfS jährlich Wildpilze von ausgewählten Standorten. Vor allem im Bayerischen Wald und den angrenzenden Gebieten, im Donaumoos südwestlich von Ingolstadt sowie in den Alpen und am Alpenrand in der Region Mittenwald und im Berchtesgadener Land müssen Pilzsammler*innen damit rechnen, dass einige Pilzarten noch teils sehr hohe Cäsium-137 -Werte aufweisen. In diesen Gebieten hatte sich nach dem Reaktorunfall im Frühjahr 1986 im deutschlandweiten Vergleich am meisten radioaktives Cäsium auf dem Boden abgelagert. Cäsium-Gehalt hängt auch von Pilzart ab Selbst in diesen höher kontaminierten Gebieten ist aber nicht jede Pilzart gleichermaßen betroffen. Bei den Messungen des BfS der vergangenen drei Jahre (2020-2022) brachten es Semmelstoppelpilze und Rotbraune Semmelstoppelpilze in Einzelfällen auf Spitzenwerte von über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse. Maximalwerte über 1.000 Becquerel pro Kilogramm stellte das BfS in verschiedenen Schnecklingsarten, in Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, Gemeinen Rotfußröhrlingen, Maronenröhrlingen, Mohrenkopfmilchlingen, Ockertäublingen, Rotbraunen Scheidenstreiflingen, Violetten Lacktrichterlingen und in Ziegenlippen fest. Dagegen blieben die Messwerte der folgenden Arten auch an den am stärksten kontaminierten Probenahme-Standorten im Untersuchungszeitraum stets unter 10 Becquerel pro Kilogramm: Beutelstäubling, Blauer Träuschling, Blutroter Filzröhrling, Brauner Riesenscheidenstreifling, Braunroter Lacktrichterling, Braunroter Ledertäubling, Braunschuppiger Riesenchampignon, Dunkelfaseriger Champignon, Hasenröhrling, Honiggelber Hallimasch, Judasohr, Krause Glucke, Kuhmaul, Kurzstieliger Weichritterling, Lachsblättriger Schwarztäubling, Mönchskopf, Ockerbrauner Trichterling, Panzer-Rasling, Riesenporling, Rostbrauner Filzröhrling, Safran-Riesenschirmling, Schwefelporling, Stadtchampignon, Sternschuppiger Riesenschirmling, Violetter Rötelritterling, Waldchampignon, Wässriger Saumpilz, Weißer Büschelrasling, Würziger Tellerling, Zweifarbiger Lacktrichterling und Zweifarbiger Scheidenstreifling. Sie können aus Sicht des Strahlenschutzes bundesweit bedenkenlos in beliebiger Menge verzehrt werden. BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini Grenzwert gilt nur für den Handel "Pilze im Handel müssen den Grenzwert für radioaktives Cäsium-137 von 600 Becquerel pro Kilogramm einhalten. Wer selbst Pilze sammelt, ist nicht von diesem Grenzwert geschützt" , erläutert BfS -Präsidentin Inge Paulini. Sie rät daher dazu, sich vor dem Pilzgenuss zu informieren und selbst gesammelte Wildpilze vor allem in den genannten Gebieten nur in Maßen zu verzehren. "Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung: Der gelegentliche Verzehr höher belasteter Pilze führt zwar nur zu einer geringen zusätzlichen Strahlendosis. Sie lässt sich aber leicht vermeiden, wenn man potenziell besonders hoch belastete Pilzarten im Wald stehen lässt." Eine erwachsene Person, die jede Woche eine Mahlzeit aus 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm verzehrt, erhält pro Jahr eine zusätzliche Strahlendosis von 0,27 Millisievert . Das ist etwa so viel wie bei rund 20 Flügen von Frankfurt am Main nach Gran Canaria . Bodenkontamination mit Cäsium-137 im Jahr 1986. Die aktuellen Werte lassen sich durch Multiplikation der Zahlen mit 0,43 ermitteln. 165 Pilzarten untersucht Der Pilzbericht des BfS erscheint jährlich. Er informiert darüber, welche wildwachsenden Speisepilze hohe Cäsium-137 -Werte aufweisen können und welche Regionen Deutschlands heute noch vom Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 in der heutigen Ukraine besonders betroffen sind. Die aktuelle Ausgabe umfasst die Jahre 2020 bis 2022. Das BfS untersuchte dafür insgesamt 165 Pilzarten, die an ausgewählten Standorten in Süddeutschland gesammelt wurden. Nicht untersucht wurden Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge. Sie wachsen auf Substraten, die nur geringe Mengen an Cäsium-137 aufweisen. Wie andere landwirtschaftliche Produkte enthalten Zuchtpilze daher nur äußerst wenig Cäsium-137 . Cäsium-137 ist ein radioaktives Isotop des Elements Cäsium, das nicht in der Natur vorkommt. Es entsteht unter anderem bei der Kernspaltung in Kernkraftwerken . Seine Halbwertszeit beträgt circa 30 Jahre. Das bedeutet, dass sich die Menge an Cäsium-137 , die sich 1986 in Deutschland am Boden ablagerte, bis heute mehr als halbiert hat. Stand: 28.08.2023

Wildpilze teils weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet

Wildpilze teils weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht Untersuchungsergebnisse Ausgabejahr 2022 Datum 22.08.2022 Korb mit Maronenröhrlingen Quelle: Tarabalu/Stock.adobe.com Wildpilze können in Süddeutschland weiterhin oberhalb des Grenzwertes mit radioaktivem Cäsium belastet sein. Das zeigt der aktuelle Pilzbericht des Bundesamtes für Strahlenschutz ( BfS ), für den die Behörde jährlich wildwachsende Speisepilze auf Cäsium-137 untersucht. Das Cäsium stammt hauptsächlich aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986. Ein geringer Anteil geht auf die oberirdischen Kernwaffentests der 1950er- und 1960er-Jahre zurück. Für Pilze , die in den Handel kommen, gilt ein Grenzwert von 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse. Dieser Grenzwert schützt jedoch nicht, wenn man selbst zum Sammeln in den Wald geht. Wildpilze in Maßen verzehren BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini "Wer Pilze für den eigenen Verzehr sammelt, kann den Pilzbericht des Bundesamtes für Strahlenschutz zur Orientierung nutzen" , erläutert BfS -Präsidentin Inge Paulini. Der Bericht zeigt, welche Speisepilzarten hohe Cäsium-Werte aufweisen können und welche Regionen Deutschlands vom Reaktorunfall von Tschernobyl besonders betroffen sind. "In diesen Gebieten – etwa dem Bayerischen Wald, dem Alpenrand und dem Donaumoos südwestlich von Ingolstadt – sollte man selbst gesammelte Pilze nur in Maßen verzehren, um eine unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden" , rät Paulini. Höher belastete Speisepilzarten Der Pilzbericht fasst die Untersuchungsergebnisse der Jahre 2019 bis 2021 zusammen. Besonders hohe Werte bis über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse wiesen in diesem Zeitraum Semmelstoppelpilze und Rotbraune Semmelstoppelpilze auf. Über 1.000 Becquerel pro Kilogramm lagen die Messwerte von verschiedenen Schnecklingsarten, Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, Gemeinen Rotfußröhrlingen, Maronenröhrlingen, Mohrenkopfmilchlingen, Ockertäublingen, Rotbraunen Scheidenstreiflingen, Seidigen Ritterlingen, Violetten Lacktrichterlingen und Ziegenlippen. Unbedenkliche Pilzarten Mit weniger als zehn Becquerel pro Kilogramm sehr gering belastet waren Beutelstäubling, Birnenstäubling, Blutender Waldchampignon, Blutroter Filzröhrling, Brauner Riesenscheidenstreifling, Braunroter Ledertäubling, Braunschuppiger Riesenchampignon, Faltentintling, Hasenröhrling, Honiggelber Hallimasch, Judasohr, Kurzstieliger Weichritterling, Mönchskopf, Riesenporling, Safran-Riesenschirmling, Schiefknolliger Anischampignon, Schopftintling, Schwarzblauender Röhrling, Sternschuppiger Riesenschirmling, Weißer Büschelrasling, Würziger Tellerling, Zitterzahn, Zweifarbiger Lacktrichterling und Zweifarbiger Scheidenstreifling. Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge wurden für den Bericht nicht untersucht. Ihr Cäsium-137 -Gehalt ist äußerst gering und mit dem anderer landwirtschaftlicher Produkte vergleichbar. Pilze mit hohem Cäsium-Gehalt meiden Bodenkontamination mit Cäsium-137 im Jahr 1986 (Becquerel pro Quadratmeter) Für die Strahlenbelastung des Menschen ist neben dem Cäsium-137 -Gehalt der Pilze auch die verzehrte Menge entscheidend. Wenn wildwachsende Speisepilze in üblichen Mengen konsumiert werden, ist die zusätzliche Strahlenbelastung vergleichsweise gering. Dennoch lohnt es sich, besonders hoch belastete Pilzarten zu meiden, wenn man regelmäßig selbst gesammelte Pilze isst: Ein Erwachsener, der jede Woche eine Mahlzeit aus 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm verzehrt, erfährt eine zusätzliche jährliche Strahlendosis wie bei rund 20 Flügen von Frankfurt nach Gran Canaria. In Zahlen ausgedrückt sind das 0,27 Millisievert . Stand: 22.08.2022

Pilzliche Schaderreger: Eschentriebsterben

Das Eschentriebsterben – Hauptfruchtform __Hymenoscyphus fraxineus__, Nebenfruchtform __Chalara fraxinea__ synonym __Hymenoscyphus pseudoalbidus__ (Falsches Weißes Stengelbecherchen) kommt im Stadtgebiet nur in waldähnlichen Strukturen vor, bislang nicht an Straßenstandorten. Ursprünglich stammt der Pilz aus Asien, wurde in Europa (Ostpolen, Baltikum) ab 1994 und in Deutschland ab 2002 nachgewiesen. Es gibt deutliche Unterschiede in der Anfälligkeit einzelner Eschenarten. So zeigt besonders die heimische Esche __Fraxinus excelsior__ eine hohe Anfälligkeit gegenüber des Erregers. Die Infektion erfolgt, ausgehend vom zersetzten Laub, über die Blätter, Blattstiele und Knospen und verursacht Blattwelken, Nekrosen und Verfärbungen an Trieben und Triebwelken. In der Folge können Stammfußnekrosen und Wurzel- und Stammfäuleerreger (u.a. Hallimasch, Samtfußrübling, Vielgestaltige Holzkeule) auftreten. Direkte Gegenmaßnahmen sind nicht möglich. Um Folgebesiedlungen (u.a. Borkenkäfer) zu vermeiden, ist es zu empfehlen, abgestorbene Bäume aus den Beständen zu entfernen. Bei Nachweis der Erkrankung kann durch die Beseitigung des Falllaubes der Infektionsdruck reduziert werden. Weitere Informationen zum Eschentriebsterben

Buchenkomplexkrankheit - Wurzel- und Stammkrankheiten der Buche in niederösterreichischen Laubholzbeständen nach klimatischen Extremereignissen

Das Projekt "Buchenkomplexkrankheit - Wurzel- und Stammkrankheiten der Buche in niederösterreichischen Laubholzbeständen nach klimatischen Extremereignissen" wird/wurde gefördert durch: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung / Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft, Institut für Waldschutz, Abteilung für Phytopathologie und Biochemie.In einer Projektstudie zur Analyse von Wurzelpathogenen der europäischen Buche (Fagus sylvatica) und den Zusammenhängen mit Kronen- und Stammschäden wurden in Niederösterreich Buchen auf 43 Waldstandorten und 6 urbanen Standorten untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der pathogenen Pilzgattung Phytophthora lag. 24 Waldstandorte und 3 urbane Standorte waren von Phytophthora verseucht. Von insgesamt nachgewiesenen 6 Arten waren die beiden hoch pathogenen Arten P.cambivora und P.plurivora am häufigsten. An einem Standort wurde eine vermutlich neue Phytophthora Art isoliert. Die beiden Quarantäne-Arten P. ramorum und P. kernoviae wurden nicht nachgewiesen. Phytophthora verursacht bei Buchen Feinwurzelschäden, Absterben großer Teile des Wurzelsystems, Läsionen (Nekrosen) am Wurzelanlauf, am Stamm und über die Fein- und Grobwurzelschäden auch indirekt Kronenverlichtungen. Krankheitssymptome, die eine latente Schädigung des Wurzelsystems und damit eine substantielle Schwächung der Bäume anzeigen, wurden in allen Bestandestypen und allen Regionen Niederösterreichs mit Buchen festgestellt. Wie vergleichende Untersuchungen des Kronenzustands, des Zustandes der Feinwurzeln und der Mykorrhizierung ergaben, sind die Feinwurzelschäden sowie das Ausmaß der Mykorrhizierung mit den Kronenverlichtungen, darüber hinaus aber nicht ausschließlich mit Phytophthora-Befall assoziiert, sondern vermutlich auch mit Trockenstress alleine. Die Läsionen an den Wurzelanläufen und am Stamm der Buchen werden von verschiedenen Folgepilzarten besiedelt, die dann meist Fäulen hervorrufen und die Stabilität der Bäume gefährden können. Unter diesen waren Hallimasch (Armillaria sp.) und der Brandkrustenpilz Hypoxylon deustum am häufigsten. Die Verbreitung von Phytophthora umfasst in Niederösterreich ein weites Spektrum von Bestandes- und Standortstypen. Schwerpunkte fanden sich einerseits auf Standorten, die zur Vernässung neigen, andererseits auch im Nahbereich von Forststraßen und Forstwegen, die, vor allem wenn sie mit Bodenmaterial aus dem urbanen Bereich befestigt wurden, mit hoher Wahrscheinlichkeit als Infektionsquelle von Phytophthora fungiert haben. Aufgrund der seit einigen Jahren höheren Niederschlagshäufigkeiten ist ein Anstieg des Infektionspotentiales von Phytophthora im Boden und somit eine Zunahme von Feinwurzelschäden zu erwarten, so dass im Falle von nachfolgenden ausgedehnten Trockenperioden der Zusammenbruch von Buchenbeständen zu erwarten ist. Diesem Risiko, dem grundsätzlich alle Buchenbestände Niederösterreichs ausgesetzt sind, sollte die Forstpraxis mit präventiven Maßnahmen gegen die weitere Verschleppung von Phytophthora-Keimen begegnen. Dies ist beim Forststraßenbau die Vermeidung der Verwendung von Bodenmaterial aus dem urbanen Bereich, bei der Holzernte die Reinigung der Räder und Ketten der Forstmaschinen vor den Arbeiten im Wald, und bei der Bestandesbegründung die Verwendung von Phytophthora-freiem Pflanzgut.

Schäden an der Buche in Bayern - Untersuchung ausgewählter Bestände auf möglichen Befall durch Phytophthora und Risikoabschätzung des Gefahrenpotenzials durch Verschleppung der Krankheit mit infiziertem Baumschul-Material (F47)

Das Projekt "Schäden an der Buche in Bayern - Untersuchung ausgewählter Bestände auf möglichen Befall durch Phytophthora und Risikoabschätzung des Gefahrenpotenzials durch Verschleppung der Krankheit mit infiziertem Baumschul-Material (F47)" wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.Vorstudie für eine erste Einschätzung des Vorkommens pathogener Phytophthora-Arten in geschädigten Buchenbeständen. Risikoabschätzung des Gefahrenpotenzials der Verschleppung der Krankheit durch infiziertes Baumschul-Material. Im Untersuchungszeitraum wurden bei zahlreichen Einzelbäumen und Baumgruppen Rindennekrosen mit Schleimaustritt im unteren Stammbereich festgestellt. Häufig traten zudem bis in Stammhöhen von über 20 m isolierte Rindennekrosen auf. Durch Isolierungen aus Rinden- bzw. Bodenproben konnten an 172 Buchen (76 Prozent) in 85 Beständen (94 Prozent) insgesamt 7 bekannte Phytophthora- Arten (Phytophthora citricola (55 Bestände), P. cambivora (39) und P. cactorum (10) und weitere Phytophthora-Isolate gewonnen werden. In 10 von 13 Beständen ohne erkennbare oberirdische Rindenschäden waren Feinwurzelverluste, abgestorbene Langwurzeln sowie Nekrosen an verholzten Wurzeln erkennbar. Visuelle Kontrolle von Wurzeltellern, nach Sturmwurf, bestätigen die hohen Feinwurzelverluste und Schäden an den verholzten Wurzeln. Bei untersuchten Buchenwildlinge traten ebenfalls Wurzelfäulen und Wurzelhalsfäulen auf. Die Erkrankung wurde auf einem weiten Spektrum typischer Buchenstandorte festgestellt. Betroffen waren auch Standorte mit niedrigen pH-Werten (Buntsandstein und Sandsteinkeuper) oder trockenen Bodenverhältnissen (skelettreiche Steilhänge auf Kalk) die bislang als weniger Phytophthora gefährdet angesehen wurden. Das Spektrum der beteiligten Phytophthora-Arten variiert in Abhängigkeit von den Standortsbedingungen. Die vorgeschädigten Buchen wurden in der Folge von weiteren Pilzen und Borkenkäfern (z.B. Hallimasch, kleiner Buchenborkenkäfer) befallen, was oftmals den Absterbeprozess beschleunigte. Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass Phytophthora-bedingte Feinwurzelschäden nach den hohen Niederschlägen 2002 für die Kronenverlichtungen im Jahr 2003 neben der Trockenheit an Buchen mitverantwortlich sind. Buchenpflanzen des Forstpflanzengartens Triesdorf zeigten bei der Untersuchung starke Wurzelschäden, die auf Phytophthora cambivora, P. cactorum und verschiedene Pythium-Arten zurückgingen. In einem Beet war es zudem zu hoher Mortalität gekommen. Dies deckt sich mit weiteren vorliegenden Ergebnissen aus fünf Forstbaumschulen (darunter die Forstpflanzgärten Bindlach, Laufen und Stalldorf).

Die Rolle des Hallimasch bei der Entstehung und dem Ablauf des Tannensterbens

Das Projekt "Die Rolle des Hallimasch bei der Entstehung und dem Ablauf des Tannensterbens" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Forstbotanik.Die in diesem Vorhaben durchgefuehrten Untersuchungen sollen Klarheit darueber schaffen, welche Rolle A. mellea bei der Entstehung und beim Ablauf des Tannensterbens spielt. Insbesondere ist herauszufinden, ob und wie er das Feinwurzelsystem schaedigt und ob er zur Entstehung des Nasskerns beitraegt. Die Untersuchungen setzen sich zusammen: 1. Freilanduntersuchungen ueber das Vorkommen von A. mellea am Grobwurzelsystem gesunder und kranker Tannen auf verschiedenen Standorten in Form minutioeser Erfassungen des Rhizomorphenverlaufs. Ziel ist eine ausreichend umfangreiche Inventur, um abschaetzen zu koennen, ob A. mellea rein quantitativ in der Lage waere, beim Tannensterben eine Rolle zu spielen. 2. Untersuchungen ueber Einwirkungen von A. mellea auf das Feinwurzelsystem der Tanne. Hier werden feinwurzelmorphologische Studien an hallimaschfreien und vom Hallimasch besetzten Feinwurzelsystemen, Isolierungsversuche, Inokulationsversuche und optische Nachweisverfahren der Hallimaschbesiedlung durchgefuehrt. 3. Histologische, morphologische und cytologische Studien ueber die Ausloesung des pathologischen Nasskerns an Tannenwurzeln. Es soll geprueft werden, ob Haftstellen von Hallimaschrhizimorphen an Grobwurzeln und Infektionsstellen an Feinwurzeln mit den Entstehungszentren des pathologischen Nasskerns uebereinstimmen. Dazu werden histologische und cytologische Arbeitsmethoden angewandt.

Die Wirkung der Arborizid-Wirkstoffe 2,4,5-T und Ammonium-Aethyl-Carbamoylphosphonat auf die Entwicklung des Hallimasch (a. Mellea) und auf die Befallsdisposition seiner Wirtspflanzen

Das Projekt "Die Wirkung der Arborizid-Wirkstoffe 2,4,5-T und Ammonium-Aethyl-Carbamoylphosphonat auf die Entwicklung des Hallimasch (a. Mellea) und auf die Befallsdisposition seiner Wirtspflanzen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt, Forstbotanisches Institut.

Einfluss von Temperatur, Wasserhaushalt, Strahlung und Stoffeintraegen auf das Durchmesserwachstum von Fichten im Erzgebirge und Untersuchungen ueber Struktur und Dynamik des Wachtums von Mischbestaenden; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer einen oekologisch begruendeten Waldumbau. Teilthema: Oekosystembilanzierung/Waldschadenssimulierung^Entscheidungshilfen fuer oekologisch begruendeten Waldumbau; Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Der Schadfaktorenkomplex und seine Wirkungen auf Wirtschaftsbaumarten im Untersuchungsgebiet und Immissionsoekologischen Prueffeld, Teilthema 2: Waldschadenssimulierung/Biomarkeranwendung; TV2 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Phytohormone als biochemischer Vitalitaetsparameter zur fruehzeitigen Erkennung von Schadstoffbelastungen an Fichten und an fuer den Waldumbau Erzgebirge relevanten Umbauarten; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Entwicklung einer Datenbank fuer ein forstliches Informationssystem in der Waldoekosystemforschung; Teilthema 11 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer einen oekologisch begruendeten Waldumbau - Verbundprojekt: Waldumbau Erzgebirge^Primaere und sekundaere Veraenderungen im Holz immissionsgeschaedigter Fichten des Erzgebirges^Einfluss von Temperatur, Wasserhaushalt, Strahlung und Stoffeintraegen auf das Durchmesserwachstum von Fichten im Erzgebirge und Untersuchungen ueber Struktur und Dynamik des Wachstums von Mischbestaenden; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchungen zum Wasserhaushalt an Einzelbaeumen der Baumart Fichte (Picea abies (L.) Karst.). TV 4 des Verbundprojektes 'Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer oekologisch begruendeten Waldumbau'^Belastungserscheinungen und Entgiftungsstrategien von Laubbaeumen des Vorwaldes im immissionsbelasteten Freiland des Erzgebirges unter simulierten Immissionsbedingungen in Open-Top-Kammern und im Labor. TV 4/1 d. Verbundprojektes Waldumbau Erzgebirge^Der Schadfaktorenkomplex und seine Wirkungen auf Wirtschaftsbaumarten im Untersuchungsgebiet und Immissionsoekologischen Prueffeld - Teilthema 1: Oekosystembelastung durch Luftschadstoffe und Deposition - Teilvorhaben 2 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Immissionsbedingte Bodenveraenderungen und standoertliche Grundlagen fuer den oekologischen Waldumbau im Erzgebirge - Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchung der Struktur, Dynamik und Stabilitaet von ausgewaehlten Waldoekosystemen zur Ableitung von Prinzipien des Waldumbaus im Erzgebirge; Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge', Oekophysiologisch-biochemische Untersuchungen zu Wirt-Parasit-Beziehungen zwischen Waldbaeumen und Hallimasch unter den spezifischen Immissionsbedingungen des Osterzgebirges. TV 4 des Verbundprojektes 'Waldumbau Erzgebirge'

Das Projekt "Einfluss von Temperatur, Wasserhaushalt, Strahlung und Stoffeintraegen auf das Durchmesserwachstum von Fichten im Erzgebirge und Untersuchungen ueber Struktur und Dynamik des Wachtums von Mischbestaenden; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer einen oekologisch begruendeten Waldumbau. Teilthema: Oekosystembilanzierung/Waldschadenssimulierung^Entscheidungshilfen fuer oekologisch begruendeten Waldumbau; Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Der Schadfaktorenkomplex und seine Wirkungen auf Wirtschaftsbaumarten im Untersuchungsgebiet und Immissionsoekologischen Prueffeld, Teilthema 2: Waldschadenssimulierung/Biomarkeranwendung; TV2 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Phytohormone als biochemischer Vitalitaetsparameter zur fruehzeitigen Erkennung von Schadstoffbelastungen an Fichten und an fuer den Waldumbau Erzgebirge relevanten Umbauarten; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Entwicklung einer Datenbank fuer ein forstliches Informationssystem in der Waldoekosystemforschung; Teilthema 11 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer einen oekologisch begruendeten Waldumbau - Verbundprojekt: Waldumbau Erzgebirge^Primaere und sekundaere Veraenderungen im Holz immissionsgeschaedigter Fichten des Erzgebirges^Einfluss von Temperatur, Wasserhaushalt, Strahlung und Stoffeintraegen auf das Durchmesserwachstum von Fichten im Erzgebirge und Untersuchungen ueber Struktur und Dynamik des Wachstums von Mischbestaenden; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchungen zum Wasserhaushalt an Einzelbaeumen der Baumart Fichte (Picea abies (L.) Karst.). TV 4 des Verbundprojektes 'Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer oekologisch begruendeten Waldumbau'^Belastungserscheinungen und Entgiftungsstrategien von Laubbaeumen des Vorwaldes im immissionsbelasteten Freiland des Erzgebirges unter simulierten Immissionsbedingungen in Open-Top-Kammern und im Labor. TV 4/1 d. Verbundprojektes Waldumbau Erzgebirge^Der Schadfaktorenkomplex und seine Wirkungen auf Wirtschaftsbaumarten im Untersuchungsgebiet und Immissionsoekologischen Prueffeld - Teilthema 1: Oekosystembelastung durch Luftschadstoffe und Deposition - Teilvorhaben 2 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Immissionsbedingte Bodenveraenderungen und standoertliche Grundlagen fuer den oekologischen Waldumbau im Erzgebirge - Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchung der Struktur, Dynamik und Stabilitaet von ausgewaehlten Waldoekosystemen zur Ableitung von Prinzipien des Waldumbaus im Erzgebirge; Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge', Oekophysiologisch-biochemische Untersuchungen zu Wirt-Parasit-Beziehungen zwischen Waldbaeumen und Hallimasch unter den spezifischen Immissionsbedingungen des Osterzgebirges. TV 4 des Verbundprojektes 'Waldumbau Erzgebirge'" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Professur für Forstbotanik.Das Vorhaben soll als Teil des Verbundprojektes Tharandt Auswirkungen von Immissionen auf Wirt/Parasit-Beziehungen zwischen Waldbaeumen und Hallimasch erfassen. Vorgesehen sind: 1) Untersuchungen zu Befallsausmass und Schadenentwicklung in Abhaengigkeit von Immissionsbelastung, Standort und Baumart; 2) Oekophysiologische Untersuchungen von Baeumen am natuerlichen Standort unter Immissionsbelastung und Hallimaschbefall zur Charakterisierung der Stresssituation der Baeume unter komplexen Belastungen; 3) Biochemische Untersuchungen zu Angriffs- und Abwehrreaktionen von Parasit und Wirt; 4) Modellversuche zur Klaerung der Immissionswirkung ueber Luft- bzw Bodenpfad auf Praedisposition gegenueber Hallimaschbefall bzw Krankheitsverlauf nach Hallimaschinfektion in Tharandt bzw in den Expostionskammern Neuherberg. Ziel der Untersuchungen ist, Veraenderungen in der Praedisposition und im Abwehrverhalten der Baumarten sowie in der Pathogenitaet des Parasiten nachzuweisen und deren Bedeutung fuer einen oekologischen Waldrueckbau im Erzgebirge darzulegen.

Mykotoxische Verbindungen des Hallimaschs

Das Projekt "Mykotoxische Verbindungen des Hallimaschs" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik.Mit der Methode der Immunfluoreszenz werden Fichten auf Hallimaschbefall ueberprueft. Mit den spezifischen Antikoerpern ergibt Myzel aller fuenf in Deutschland vertretenen Hallimascharten eine positive Reaktion. Die Antikoerper reagieren nicht mit den folgenden Arten, die mit Hallimasch vergesellschaftet auftreten: Heterobasidion annosum, Fomitopsis pinicola, Resinicium bicolor, Trichoderma viride. Lediglich bei Pholiota squarrosa kommt es zu einer unspezifischen Markierung. Infektionsversuche werden an gesunden und Schadgas-exponierten Fichten durchgefuehrt. Aus dem Vergleich von Infektionsgrad (Immunfluoreszenz-Test) und Krankheitssymptomen werden erste Hinweise erwartet, ob der Hallimasch phytotoxische Verbindungen ergibt.

1 2