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Pilzliche Schaderreger: Eschentriebsterben

Das Eschentriebsterben – Hauptfruchtform __Hymenoscyphus fraxineus__, Nebenfruchtform __Chalara fraxinea__ synonym __Hymenoscyphus pseudoalbidus__ (Falsches Weißes Stengelbecherchen) kommt im Stadtgebiet nur in waldähnlichen Strukturen vor, bislang nicht an Straßenstandorten. Ursprünglich stammt der Pilz aus Asien, wurde in Europa (Ostpolen, Baltikum) ab 1994 und in Deutschland ab 2002 nachgewiesen. Es gibt deutliche Unterschiede in der Anfälligkeit einzelner Eschenarten. So zeigt besonders die heimische Esche __Fraxinus excelsior__ eine hohe Anfälligkeit gegenüber des Erregers. Die Infektion erfolgt, ausgehend vom zersetzten Laub, über die Blätter, Blattstiele und Knospen und verursacht Blattwelken, Nekrosen und Verfärbungen an Trieben und Triebwelken. In der Folge können Stammfußnekrosen und Wurzel- und Stammfäuleerreger (u.a. Hallimasch, Samtfußrübling, Vielgestaltige Holzkeule) auftreten. Direkte Gegenmaßnahmen sind nicht möglich. Um Folgebesiedlungen (u.a. Borkenkäfer) zu vermeiden, ist es zu empfehlen, abgestorbene Bäume aus den Beständen zu entfernen. Bei Nachweis der Erkrankung kann durch die Beseitigung des Falllaubes der Infektionsdruck reduziert werden. Weitere Informationen zum Eschentriebsterben

Besondere Pilze

Ein Lernangebot für Kinder. Das Mycel des Hallimasch kann Holz zum Leuchten bringen. Die Fruchtkörper leuchten jedoch nicht. Nachts im Wald, irgendwo am Wegesrand. Zwischen alten, toten Baumstämmen glimmt ein verdächtiges Licht. Sind das Irrlichter, die Wanderer vom Weg weglocken wollen? Wer sich näher herantraut, stellt bald fest: Das Holz selbst ist es, das leuchtet. Wie macht es das bloß?

Armillaria mellea (Vahl : Fr.) P. Kumm. agg. Honiggelber Hallimasch Großpilze Nicht bewertet

Die Sammelart Armillaria mellea agg. beinhaltet A. borealis, A. cepistipes, A. mellea s.str. und A. ostoyae.

Armillaria borealis Marxm. & Korhonen Nördlicher Hallimasch Großpilze Daten unzureichend

Gehört zum Armillaria mellea agg.

Armillaria cepistipes Velen. Zwiebelfüßiger Hallimasch Großpilze Ungefährdet

Gehört zum Armillaria mellea agg.

Armillaria ostoyae (Romagn.) Herink Dunkler Hallimasch Großpilze Ungefährdet

Gehört zum Armillaria mellea agg.

Wildpilze: Erst über Cäsium-Belastung informieren – dann genießen

Wildpilze: Erst über Cäsium-Belastung informieren – dann genießen Ausgabejahr 2023 Datum 28.08.2023 Wildpilze können radioaktives Cäsium enthalten Quelle: Markus Mainka/Stock.adobe.com Auch 37 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl können Wildpilze in Deutschland noch radioaktives Cäsium-137 enthalten, das bei dem Unfall freigesetzt wurde. In größerem Umfang sind Überschreitungen des Grenzwerts von 600 Becquerel pro Kilogramm Frischmasse allerdings nur noch in einigen Regionen Bayerns und Teilen Oberschwabens zu erwarten. Das lässt sich aus Zahlen des aktuellen Pilzberichts des Bundesamtes für Strahlenschutz ( BfS ) ableiten. Für den Bericht untersucht das BfS jährlich Wildpilze von ausgewählten Standorten. Vor allem im Bayerischen Wald und den angrenzenden Gebieten, im Donaumoos südwestlich von Ingolstadt sowie in den Alpen und am Alpenrand in der Region Mittenwald und im Berchtesgadener Land müssen Pilzsammler*innen damit rechnen, dass einige Pilzarten noch teils sehr hohe Cäsium-137 -Werte aufweisen. In diesen Gebieten hatte sich nach dem Reaktorunfall im Frühjahr 1986 im deutschlandweiten Vergleich am meisten radioaktives Cäsium auf dem Boden abgelagert. Cäsium-Gehalt hängt auch von Pilzart ab Selbst in diesen höher kontaminierten Gebieten ist aber nicht jede Pilzart gleichermaßen betroffen. Bei den Messungen des BfS der vergangenen drei Jahre (2020-2022) brachten es Semmelstoppelpilze und Rotbraune Semmelstoppelpilze in Einzelfällen auf Spitzenwerte von über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse. Maximalwerte über 1.000 Becquerel pro Kilogramm stellte das BfS in verschiedenen Schnecklingsarten, in Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, Gemeinen Rotfußröhrlingen, Maronenröhrlingen, Mohrenkopfmilchlingen, Ockertäublingen, Rotbraunen Scheidenstreiflingen, Violetten Lacktrichterlingen und in Ziegenlippen fest. Dagegen blieben die Messwerte der folgenden Arten auch an den am stärksten kontaminierten Probenahme-Standorten im Untersuchungszeitraum stets unter 10 Becquerel pro Kilogramm: Beutelstäubling, Blauer Träuschling, Blutroter Filzröhrling, Brauner Riesenscheidenstreifling, Braunroter Lacktrichterling, Braunroter Ledertäubling, Braunschuppiger Riesenchampignon, Dunkelfaseriger Champignon, Hasenröhrling, Honiggelber Hallimasch, Judasohr, Krause Glucke, Kuhmaul, Kurzstieliger Weichritterling, Lachsblättriger Schwarztäubling, Mönchskopf, Ockerbrauner Trichterling, Panzer-Rasling, Riesenporling, Rostbrauner Filzröhrling, Safran-Riesenschirmling, Schwefelporling, Stadtchampignon, Sternschuppiger Riesenschirmling, Violetter Rötelritterling, Waldchampignon, Wässriger Saumpilz, Weißer Büschelrasling, Würziger Tellerling, Zweifarbiger Lacktrichterling und Zweifarbiger Scheidenstreifling. Sie können aus Sicht des Strahlenschutzes bundesweit bedenkenlos in beliebiger Menge verzehrt werden. BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini Grenzwert gilt nur für den Handel "Pilze im Handel müssen den Grenzwert für radioaktives Cäsium-137 von 600 Becquerel pro Kilogramm einhalten. Wer selbst Pilze sammelt, ist nicht von diesem Grenzwert geschützt" , erläutert BfS -Präsidentin Inge Paulini. Sie rät daher dazu, sich vor dem Pilzgenuss zu informieren und selbst gesammelte Wildpilze vor allem in den genannten Gebieten nur in Maßen zu verzehren. "Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung: Der gelegentliche Verzehr höher belasteter Pilze führt zwar nur zu einer geringen zusätzlichen Strahlendosis. Sie lässt sich aber leicht vermeiden, wenn man potenziell besonders hoch belastete Pilzarten im Wald stehen lässt." Eine erwachsene Person, die jede Woche eine Mahlzeit aus 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm verzehrt, erhält pro Jahr eine zusätzliche Strahlendosis von 0,27 Millisievert . Das ist etwa so viel wie bei rund 20 Flügen von Frankfurt am Main nach Gran Canaria . Bodenkontamination mit Cäsium-137 im Jahr 1986. Die aktuellen Werte lassen sich durch Multiplikation der Zahlen mit 0,43 ermitteln. 165 Pilzarten untersucht Der Pilzbericht des BfS erscheint jährlich. Er informiert darüber, welche wildwachsenden Speisepilze hohe Cäsium-137 -Werte aufweisen können und welche Regionen Deutschlands heute noch vom Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 in der heutigen Ukraine besonders betroffen sind. Die aktuelle Ausgabe umfasst die Jahre 2020 bis 2022. Das BfS untersuchte dafür insgesamt 165 Pilzarten, die an ausgewählten Standorten in Süddeutschland gesammelt wurden. Nicht untersucht wurden Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge. Sie wachsen auf Substraten, die nur geringe Mengen an Cäsium-137 aufweisen. Wie andere landwirtschaftliche Produkte enthalten Zuchtpilze daher nur äußerst wenig Cäsium-137 . Cäsium-137 ist ein radioaktives Isotop des Elements Cäsium, das nicht in der Natur vorkommt. Es entsteht unter anderem bei der Kernspaltung in Kernkraftwerken . Seine Halbwertszeit beträgt circa 30 Jahre. Das bedeutet, dass sich die Menge an Cäsium-137 , die sich 1986 in Deutschland am Boden ablagerte, bis heute mehr als halbiert hat. Stand: 28.08.2023

Wildpilze teils weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet

Wildpilze teils weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht Untersuchungsergebnisse Ausgabejahr 2022 Datum 22.08.2022 Korb mit Maronenröhrlingen Quelle: Tarabalu/Stock.adobe.com Wildpilze können in Süddeutschland weiterhin oberhalb des Grenzwertes mit radioaktivem Cäsium belastet sein. Das zeigt der aktuelle Pilzbericht des Bundesamtes für Strahlenschutz ( BfS ), für den die Behörde jährlich wildwachsende Speisepilze auf Cäsium-137 untersucht. Das Cäsium stammt hauptsächlich aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986. Ein geringer Anteil geht auf die oberirdischen Kernwaffentests der 1950er- und 1960er-Jahre zurück. Für Pilze , die in den Handel kommen, gilt ein Grenzwert von 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse. Dieser Grenzwert schützt jedoch nicht, wenn man selbst zum Sammeln in den Wald geht. Wildpilze in Maßen verzehren BfS-Präsidentin Dr. Inge Paulini "Wer Pilze für den eigenen Verzehr sammelt, kann den Pilzbericht des Bundesamtes für Strahlenschutz zur Orientierung nutzen" , erläutert BfS -Präsidentin Inge Paulini. Der Bericht zeigt, welche Speisepilzarten hohe Cäsium-Werte aufweisen können und welche Regionen Deutschlands vom Reaktorunfall von Tschernobyl besonders betroffen sind. "In diesen Gebieten – etwa dem Bayerischen Wald, dem Alpenrand und dem Donaumoos südwestlich von Ingolstadt – sollte man selbst gesammelte Pilze nur in Maßen verzehren, um eine unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden" , rät Paulini. Höher belastete Speisepilzarten Der Pilzbericht fasst die Untersuchungsergebnisse der Jahre 2019 bis 2021 zusammen. Besonders hohe Werte bis über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse wiesen in diesem Zeitraum Semmelstoppelpilze und Rotbraune Semmelstoppelpilze auf. Über 1.000 Becquerel pro Kilogramm lagen die Messwerte von verschiedenen Schnecklingsarten, Gelbstieligen Trompetenpfifferlingen, Gemeinen Rotfußröhrlingen, Maronenröhrlingen, Mohrenkopfmilchlingen, Ockertäublingen, Rotbraunen Scheidenstreiflingen, Seidigen Ritterlingen, Violetten Lacktrichterlingen und Ziegenlippen. Unbedenkliche Pilzarten Mit weniger als zehn Becquerel pro Kilogramm sehr gering belastet waren Beutelstäubling, Birnenstäubling, Blutender Waldchampignon, Blutroter Filzröhrling, Brauner Riesenscheidenstreifling, Braunroter Ledertäubling, Braunschuppiger Riesenchampignon, Faltentintling, Hasenröhrling, Honiggelber Hallimasch, Judasohr, Kurzstieliger Weichritterling, Mönchskopf, Riesenporling, Safran-Riesenschirmling, Schiefknolliger Anischampignon, Schopftintling, Schwarzblauender Röhrling, Sternschuppiger Riesenschirmling, Weißer Büschelrasling, Würziger Tellerling, Zitterzahn, Zweifarbiger Lacktrichterling und Zweifarbiger Scheidenstreifling. Zuchtpilze wie Champignons und Austernseitlinge wurden für den Bericht nicht untersucht. Ihr Cäsium-137 -Gehalt ist äußerst gering und mit dem anderer landwirtschaftlicher Produkte vergleichbar. Pilze mit hohem Cäsium-Gehalt meiden Bodenkontamination mit Cäsium-137 im Jahr 1986 (Becquerel pro Quadratmeter) Für die Strahlenbelastung des Menschen ist neben dem Cäsium-137 -Gehalt der Pilze auch die verzehrte Menge entscheidend. Wenn wildwachsende Speisepilze in üblichen Mengen konsumiert werden, ist die zusätzliche Strahlenbelastung vergleichsweise gering. Dennoch lohnt es sich, besonders hoch belastete Pilzarten zu meiden, wenn man regelmäßig selbst gesammelte Pilze isst: Ein Erwachsener, der jede Woche eine Mahlzeit aus 200 Gramm Pilzen mit 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm verzehrt, erfährt eine zusätzliche jährliche Strahlendosis wie bei rund 20 Flügen von Frankfurt nach Gran Canaria. In Zahlen ausgedrückt sind das 0,27 Millisievert . Stand: 22.08.2022

Die Rolle des Hallimasch bei der Entstehung und dem Ablauf des Tannensterbens

Das Projekt "Die Rolle des Hallimasch bei der Entstehung und dem Ablauf des Tannensterbens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Forstbotanik durchgeführt. Die in diesem Vorhaben durchgefuehrten Untersuchungen sollen Klarheit darueber schaffen, welche Rolle A. mellea bei der Entstehung und beim Ablauf des Tannensterbens spielt. Insbesondere ist herauszufinden, ob und wie er das Feinwurzelsystem schaedigt und ob er zur Entstehung des Nasskerns beitraegt. Die Untersuchungen setzen sich zusammen: 1. Freilanduntersuchungen ueber das Vorkommen von A. mellea am Grobwurzelsystem gesunder und kranker Tannen auf verschiedenen Standorten in Form minutioeser Erfassungen des Rhizomorphenverlaufs. Ziel ist eine ausreichend umfangreiche Inventur, um abschaetzen zu koennen, ob A. mellea rein quantitativ in der Lage waere, beim Tannensterben eine Rolle zu spielen. 2. Untersuchungen ueber Einwirkungen von A. mellea auf das Feinwurzelsystem der Tanne. Hier werden feinwurzelmorphologische Studien an hallimaschfreien und vom Hallimasch besetzten Feinwurzelsystemen, Isolierungsversuche, Inokulationsversuche und optische Nachweisverfahren der Hallimaschbesiedlung durchgefuehrt. 3. Histologische, morphologische und cytologische Studien ueber die Ausloesung des pathologischen Nasskerns an Tannenwurzeln. Es soll geprueft werden, ob Haftstellen von Hallimaschrhizimorphen an Grobwurzeln und Infektionsstellen an Feinwurzeln mit den Entstehungszentren des pathologischen Nasskerns uebereinstimmen. Dazu werden histologische und cytologische Arbeitsmethoden angewandt.

Die Wirkung der Arborizid-Wirkstoffe 2,4,5-T und Glyphosate auf die Entwicklung des Hallimasch (A. mellea) und auf die Befallsdisposition seiner Wirtspflanzen

Das Projekt "Die Wirkung der Arborizid-Wirkstoffe 2,4,5-T und Glyphosate auf die Entwicklung des Hallimasch (A. mellea) und auf die Befallsdisposition seiner Wirtspflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät durchgeführt.

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