Einsparung Wohnen bis 2035: Wärmeeinsparung im Wohngebäudebereich, aggregiert auf die Quartiersfläche als Differenz zwischen dem heutigen Wärmebedarf und dem prognostizierten Wärmebedarf im Jahr 2035; Angabe in [%] Einsparung zum aktuellen Wärmebedarf.
Wärmebedarf Nicht - Wohnen: Wärmeeinsparung im Wohngebäudebereich, aggregiert auf die Quartiersfläche als Differenz zwischen dem heutigen Wärmebedarf und dem prognostizierten Wärmebedarf im Jahr 2035; Angabe in [%] Einsparung zum aktuellen Wärmebedarf.
Beschreibung des INSPIRE Download Service (predefined Atom): Einsparung Wohnen bis 2035: Wärmeeinsparung im Wohngebäudebereich, aggregiert auf die Quartiersfläche als Differenz zwischen dem heutigen Wärmebedarf und dem prognostizierten Wärmebedarf im Jahr 2035; Angabe in [%] Einsparung zum aktuellen Wärmebedarf. - Der/die Link(s) für das Herunterladen der Datensätze wird/werden dynamisch aus GetFeature Anfragen an einen WFS 1.1.0+ generiert
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Die Mehrzahl der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ist der Ansicht, dass die meiste Energie in privaten Haushalten für Elektrogeräte verbraucht wird. Das ist falsch. Der wahre Energiefresser und damit auch der kostspieligste ist die Heizung. Der überwiegende Teil der von uns eingesetzten Energie geht in die Beheizung unserer Wohnungen und Häuser. Das verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern auch eine erhebliche Umweltbelastung. Denn mit unseren Wohnungen heizen wir zugleich das Klima auf: Privathaushalte in Deutschland setzten nach unseren Erkenntnissen ca. 191 Millionen Tonnen Kohlendioxid frei (2007; ohne Kraftstoffe). Und Kohlendioxid ist der Klimakiller Nummer 1.
Die „Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG“ ist eine 1919 in Berlin gegründete Wohnungsgenossenschaft. Sie hat mehr als 3.500 Wohnungen in ihrem Bestand. Im Stadtquartier „Lichterfelde Süd“ vermietet die Antragstellerin 851 Wohnungen in Gebäuden aus den 1930er und 1960er Jahren. Diese Gebäude waren damals sanierungsbedürftig. Vor allem der unzureichende Wärmeschutz führte zu hohen Betriebskosten. Die Gebäudesubstanz ist dagegen gut erhalten. Vier Gebäude dieses Quartiers wurden bis Dezember 2018 umfassend und sozialverträglich auf einen besonderen energetischen Standard saniert. Die Wärmeversorgung soll ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energien erfolgen. Eine komplexe Regelungstechnik vernetzt einzelne Gebäude mit ihrem Wärme- und Strombedarf und dem Energieangebot zu einem lokalen Micro Grid, um die Anlagentechnik besser auslasten und kleiner dimensionieren zu können. Ein wesentliches Projektziel war die Sozialverträglichkeit der Maßnahmen. Es erfolgte keine „Entmietung“ mit anschließender Neuvermietung zu höheren Preisen, sondern den Mietern wurden während der Sanierung Ersatzwohnungen zur Verfügung gestellt. Weiterhin sollte die Warmmiete nach der Sanierung nahezu konstant gehalten werden können, da die Kosten der Sanierung mit der Einsparung an Heizenergie und der Einspeisevergütung des Stroms aus Photovoltaikanlagen kompensiert werden können. Die Sanierung spart pro Jahr 182 Tonnen (90 Prozent) CO 2 -Emissionen. Das innovative Vorhaben zeigt, wie sich ein hervorragender Energiestandard mit beispielhafter Sozialverträglichkeit verbinden lässt und Erzeugung und Verbrauch von Strom und Wärme für mehrere Gebäude vernetzt wurden. Das Vorhaben ist beispielgebend für ähnlich gelagerte Fälle, sowohl für die Sanierung einzelner Mehrfamilienhäuser als auch für die Sanierung von Quartieren. Branche: Grundstücks- und Wohnungswesen und Sonstige Dienstleistungen Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG Bundesland: Berlin Laufzeit: 2014 - 2018 Status: Abgeschlossen
Die in Hamburg angesiedelte Kilian Industrieschilder GmbH ist ein 1906 gegründetes mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen und fertigt heute mit 40 Mitarbeitern in der dritten Generation hochwertige Industrieschilder und industrielle Kennzeichnungen. Beim Fertigungsprozess erfolgte die Farb- und Resistentfernung bisher mit organischen Lösungsmitteln, die zu den flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) zählen und zu Emissionen führen. Einige Teilprozesse, wie die Nachreinigung, wurden noch manuell mit Putztüchern und unter anderem mit Waschbenzin oder Alkoholen ausgeführt. Der Wasserverbrauch der dreistufigen Reinigung (Plattenreinigung, Hochdruckreinigung und Schlussspülung) betrug zwischen 600 bis 1.000 Liter pro Stunde. Ziel des Demonstrationsvorhabens war es, den bisherigen Prozess der Farb- und Resistentschichtung abzulösen und durch ein umweltfreundlicheres Verfahren zu ersetzen. Die Kilian Industrieschilder GmbH errichtete dazu eine innovative Anlage mit vier Modulen, in der die Einzelprozesse Farb- und Resistentschichtung, Entfetten, Spülen und Trocknen automatisch ablaufen. Für die Farb- und Resistentschichtung wird als Entschichtungsmittel ein Rapsölmethylester in Verbindung mit einem Recyclingester eingesetzt. Der Recyclingester wird aus Abfällen der Nylonproduktion gewonnen. Die nachfolgende Entfettung erfolgt ohne chemische Hilfsmittel mit ca. 60 Grad Celsius warmem Wasser. Die aufschwimmenden Entschichtungsmittel werden mit einem speziellen Ölskimmer abgetrennt. Bei der nachfolgenden Reinigung und Spülung wird ebenfalls warmes Wasser ohne Reinigungsmittelzusätze eingesetzt. Abrasive Bürstwalzen unterstützen den Vorgang. Eine Kaskadenschaltung der Spülen erlaubt eine vierfache Nutzung des Spülwassers. Die manuelle Nachreinigung entfällt. Mit der neuen Produktionsanlage kann auf die Verwendung der organischen Lösungsmittel Butyldiglykol, Epoxyverdünnung und Isopropanol komplett verzichtet werden. Dadurch wird jährlich ca. eine Tonne Lösungsmittel eingespart. Der Verbrauch sonstiger Reiniger und Putzmittel wurde um 50 Prozent reduziert. Der Wasserverbrauch der Anlage wurde auf 100 bis 200 Liter pro Stunde gesenkt, dies entspricht einer Reduzierung um 80 Prozent. Der Automatisierungsgrad der Anlage zieht eine Reihe weiterer Umwelteffekte nach sich, wie beispielsweise Einsparungen von Heizenergie, Senkung des Strombedarfs um20 Prozent und Reduzierung der innerbetrieblichen Transportwege. Insgesamt wird der CO 2 -Ausstoß um etwa 2,5 Tonnen pro Jahr gemindert. Branche: Metallverarbeitung Umweltbereich: Wasser / Abwasser Fördernehmer: Kilian Industrieschilder GmbH Bundesland: Hamburg Laufzeit: 2014 - 2015 Status: Abgeschlossen
Der wahre Energiefresser in privaten Haushalten und damit auch der kostspieligste ist die Heizung. Wo sinnvolle Ansatzpunkte für eine Veränderung liegen, zeigt dieser Ratgeber.
Umgang mit den Herausforderungen der Energiekrise an Schulen (Beschluss der KMK vom 01.09.2022) Die gesellschaftliche Bedeutung von Schulen hat sich in der Phase der Corona-Pan- demie nochmals nachdrücklich gezeigt. Die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder sind sich mit Pädagoginnen und Pädagogen, Psychologinnen und Psycho- logen wie auch Kinder- und Jugendmedizinerinnen und -medizinern einig, dass der Präsenzunterricht in Schulen eine überragende Bedeutung für den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen hat und für die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler unverzichtbar ist. 1. Schulen sind als grundlegend sozialer Dienst sogenannte geschützte Kunden im Sinne der Verordnung (EU) 2017/1938 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2017 über Maßnahmen zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 994/2010. Schulen als Orte des Präsenzlernens und als unverzichtbarer Raum der sozialen Interaktion müssen daher auch mit Blick auf die Entscheidung des Bundesver- fassungsgerichts vom 19.11.2021 wie andere Kritische Infrastrukturen (KRITIS) mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen einen besonderen Schutz genießen. Das gilt insbesondere dann, wenn es als Reaktion auf eine energetische Notsituation darum gehen sollte, Maßnahmen zu identifizieren, mit denen in öffentlichen oder als solche geltenden Gebäuden bisherige Versor- gungsstandards abgesenkt werden. Die mit der Pandemie verbundenen Schulschließungen haben gezeigt, welchen überragenden Wert Schule nicht nur als Ort der Wissensvermittlung, sondern noch viel mehr als Raum der Sozialisation, des gemeinsamen Erlebens und Ler- nens sowie der Vorbereitung aller Kinder und Jugendlichen auf ein selbstbe- stimmtes und verantwortungsbewusstes Leben hat. Der Anteil an Kindern und Jugendlichen, die ernstzunehmende Lernrückstände in wichtigen Kompetenzen aufweisen, ist besorgniserregend angestiegen. Außerdem ist eine Zunahme psy- chischer Belastungen zu verzeichnen. Schulen haben auch eine stabilisierende Bedeutung für die Gesellschaft. Störun- gen im Schulbetrieb haben – wie die Coronapandemie gezeigt hat – regelmäßig beträchtliche negative Folgewirkungen auf das gesellschaftliche Leben insge- samt. SEKRETARIAT DER KULTUSMINISTERKONFERENZ BERLIN · Taubenstraße 10 · 10117 Berlin · Postfach 11 03 42 · 10833 Berlin · Telefon +49 30 25418-499 BONN · Graurheindorfer Straße 157 · 53117 Bonn · Postfach 22 40 · 53012 Bonn · Telefon +49 228 501-0 Seite 2 Die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder bekräftigen daher, dass die Gewährleistung des Präsenzbetriebs in Schulen auch in Phasen einer kriti- schen Energieversorgung oberste Priorität hat. Kontinuität im Schulbetrieb ist für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und damit für die Zukunft unserer Gesellschaft von überragender Bedeutung. 2. Vor dem Hintergrund großer Herausforderungen bei der Energieversorgung prü- fen und ergreifen die Schulträger in enger Abstimmung mit den Schulen vor Ort Möglichkeiten zur Einsparung von Heizenergie und Elektrizität unter Sicherstel- lung der Durchführung des Unterrichts. Dabei greifen die Schulträger und Schul- gemeinschaften bereits auf ihre Erfahrungen zum Energiesparen aus Projekten und Maßnahmen zur Energieeinsparung zurück. Bei allen Maßnahmen des sparsamen Umgangs mit Energie bleiben die jeweili- gen Regeln und Vorgaben des Arbeitsschutzes gültig. Die Kultusministerinnen und Kultusminister teilen deshalb die Einschätzung der Bundesregierung, dass die Schulen in der „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurz- fristig wirksame Maßnahmen“ von der Verpflichtung ausgenommen sind, be- stimmte Höchstwerte für Raumtemperaturen einzuhalten. Maßnahmen der effizienten Energienutzung und des Infektionsschutzes sollen dabei in Einklang gebracht werden. Insbesondere unter medizinischen und ener- getischen Gesichtspunkten kommt dem regelmäßigen Lüften von Räumen eine besondere Bedeutung zu.1 3. Im Rahmen ihres Bildungsauftrags vermittelt die Schule Kenntnisse gesellschaft- licher, wirtschaftlicher und historischer Zusammenhänge, schafft Verständnis für Natur und Umwelt und weckt die Bereitschaft, an der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und einem sparsamen Umgang mit den Ressourcen der Erde mitzuwirken. Dabei kann an das Engagement junger Menschen in den Themen- bereichen Umwelt- und Klimaschutz sowie Energiesparen angeknüpft werden. Insbesondere die Themen Energiesparen und Wassersparen sind zudem durch zahlreiche Initiativen und Wettbewerbe an den Schulen bereits seit Jahren sehr präsent und werden erfolgreich umgesetzt. Indem es sich Lehrkräfte gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und Erzie- hungsberechtigten sowie der gesamten Schulgemeinschaft auch weiterhin zur Aufgabe machen, für Fragen des ressourcenschonenden Umgangs mit Energie und Wasser zu sensibilisieren, leistet Schule einen wesentlichen Beitrag zur Er- reichung der Einsparziele. 1 https://www.umweltbundesamt.de/richtig-lueften-in-schulen#warum-ist-ein-regelmassiger-luftaustausch-in- klassenzimmern-grundsatzlich-wichtig-und-in-der-pandemie-umso-mehr
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